Forschungsprojekte

Die Wissenschaftler*innen des IRS forschen in haushalts- sowie drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten zu Themen der Raumbezogenen Sozialforschung. Darüber hinaus sind Qualifizierungsprojekte von Doktorand*innen und Postdoktorand*innen wichtige Komponenten der Forschungsarbeit in den Forschungsschwerpunkten. 

Leitprojekte

Die haushaltsfinanzierten Leitprojekte sind der Kern der drei- bis vierjährigen Forschungsprogramme des IRS. Jeder Forschungsschwerpunkt bearbeitet pro Forschungsprogramm-Periode ein Leitprojekt und führt darin anwendungsbezogene Grundlagenforschung durch.

Brückenprojekte

Die Brückenprojekte sind die zweite Säule der haushaltsfinanzierten Grundlagenforschung des IRS. Ihr Kennzeichen ist die forschungsschwerpunktübergreifende Zusammenarbeit zu zentralen Fragen der Raumbezogenen Sozialforschung, die aus inter- und transdisziplinärer Perspektive untersucht und beantwortet werden. Die Brückenprojekte sind wie die Leitprojekte zentral in den Forschungsprogrammen verankert.

Drittmittelprojekte

In Drittmittelprojekten werden die durch Leit- und Brückenprojekte gesetzten Forschungsthemen und -schwerpunkte vertieft und in ihrem Anwendungsbezug erweitert. Darüber hinaus dienen Drittmittelprojekte am IRS zur Exploration neuer Forschungsfelder oder strategischen Zielen wie der Nachwuchsförderung.

Qualifizierungsprojekte

Die Qualifizierungsarbeiten der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am IRS sind integrale Bestandteile der Arbeit der Forschungsschwerpunkte. Sie werden eng an den Fragestellungen der Leit- und Drittmittelprojekte entlang konzipiert und sind daher auch ein Beitrag zur Profilierung der IRS-Forschung und der Ausgestaltung der Kooperationen mit den Universitäten. Die Qualifizierungsprojekte umfassen Promotions- und Habilitationsvorhaben.

nach Projektbeginn

Laufende Projekte

2024

Der endgültige Abzug der früheren sowjetischen Streitkräfte aus Ostdeutschland am 31. August 1994 markiert symbolisch das Ende des Kalten Krieges und bildet eine Ausnahmeerscheinung in der Geschichte bewaffneter Konflikte. Nach fast einem halben Jahrhundert der Besatzung zog eine halbe Million Angehöriger des Militärs samt ihrer Ausrüstung innerhalb von knapp vier Jahren aus Ostdeutschland gewaltfrei ab. Geblieben sind u.a. leere Kasernen, Verwaltungsbauten, Truppenübungsplätze, Flughäfen, diverse Altlasten und eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur. Die gesellschaftliche Relevanz und die politischen, ökonomischen, aber auch ökologischen Konsequenzen dieses friedlichen Abzuges und der Konversion der vormals militärischen Areale sollen im vorliegenden Projekt anhand von Interviews mit Zeitzeug:innen aus der Politik, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Gesellschaft untersucht und die Ergebnisse online präsentiert werden. mehr info

Kommunalverwaltungen spielen bekanntermaßen eine immer zentralere Rolle bei der Steuerung klimapolitischer Maßnahmen. Die Forschung zu lokaler Klimapolitik wurde jedoch von Studien über größere und/oder international bekannte Städte dominiert, während kleinere und weniger ressourcenstarke Kommunalverwaltungen vernachlässigt wurden, insbesondere diejenigen, die für die strukturell benachteiligte und „abgehängte“ Orte zuständig sind. Dieses Projekt wird diese Lücke durch eine Studie über benachteiligte Gemeinden in Großbritannien und Deutschland schließen. mehr info

In Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt erprobt das IRS einen neuen Zugang zur historischen Behördenforschung: Im Projekt „GeStat“ werden vergangenheitspolitische Vorstellungen und Konzepte ebenso wie methodische, personelle und organisatorische Entwicklungen im Statistischen Bundesamt seit den späten Achtzigerjahren untersucht und damit der Einschnitt des Volkszählungsboykotts als Ausgangspunkt genommen. mehr info

Das Projekt „Geodaten als Sozialdaten für die historische Längsschnittanalyse?“ erprobt experimentell die Nutzung von Drohnen und Deep Mapping in der Zeitgeschichte. Es untersucht anhand sich verändernder Kulturlandschaften im Berliner Umland Prozesse des sozialräumlichen Wandels. Dazu werden historische Karten und Pläne aus den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS und anderen regionalen Archiven genutzt, um Referenzpunkte in der Vergangenheit zu schaffen. Durch Drohnen-Überflüge wird der aktuelle Zustand der Räume erfasst. mehr info

Das Projekt „Remaking: REmote-working Multiple impacts in the Age of disruptions: socioeconomic transformations, territorial rethinKING, and policy actions” versteht Remote Work als Hebel, der zur Gestaltung der laufenden sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen Strukturveränderungen beiträgt. Das Projekt zielt darauf ab, einen politikorientierten Rahmen zu schaffen, der die neuen und vielschichtigen Realitäten von Arbeit widerspiegelt und es den politischen Entscheidungsträgern erleichtert, eine ortsbezogene Politik zu verfolgen, die die Chancen und Risiken von remoten Arbeitsformen ausgleicht, und Praktiken auszutauschen, um das gegenseitige Lernen in Bezug auf Remote Work in vor dem Hintergrund von Disruptionen und Megatrends zu fördern. mehr info

2023

In einer Zeit, in der digitale Innovation und unternehmerische Dynamik immer wichtiger werden, ist ein tiefes Verständnis des Startup-Ökosystems in Europa unabdingbar. Das IRS ist Teilnehmer des Projekts „StepUP Startups: Neudefinition der europäischen Startup-Landschaft mit datengesteuerter Innovation“, das von der Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie der Europäischen Kommission (DG Connect) finanziert wird. mehr info

Das Projekt untersucht die afro-asiatischen Verflechtungen während des Kalten Krieges und konzentriert sich dabei auf Akteure, Praktiken und ihre alltäglichen Interaktionsorte. In der neueren Forschung wurden Stimmen aus Afrika und Asien zur Kenntnis genommen, doch ist wenig über ihre Verbindungen untereinander bekannt. CRAFTE will diese Lücke schließen, indem es sich kritisch mit der gelebten Welt der afro-asiatischen Verbindungen auseinandersetzt, um zu zeigen, wie diese in den globalen Kalten Krieg eingebettet waren, aber auch, wie sie ihn geprägt haben. mehr info

Das deutsch-flämisch-ivorische Gemeinschaftsprojekt CTRAAF untersucht Genealogien, Materialisierungen und Hinterlassenschaften verschiedener Formen von Verkehrsarchitektur in Westafrika, von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren. Zu dieser Zeit wurde in ganz Westafrika eine große Welle von Infrastrukturprojekten vorangetrieben. Verkehrsinfrastrukturen waren dabei Projekte des Nation Building. In dieser Rolle untersucht CTRAAF Ideen und Umsetzungen von Verkehrsarchitektur sowie die Handlungs- und Gestaltungsmacht politischer Akteure in diesem Prozess.<br/><br/>Vous trouverez un résumé du projet en français sous la version anglaise de ce site. mehr info

Disruptive Ereignisse wie die Neuordnung der Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg haben einen tiefgreifenden Einfluss darauf, wie Gesellschaften und Räume sich verändern. Dies führt zu einer grundlegenden Frage: Wie erinnern wir uns an diese Grenzen, und welchen Einfluss hat diese Erinnerung auf das Konzept eines grenzenlosen Europas? Die Emmy Noether-Nachwuchsforschungsgruppe „The Social-Spatial Memory of European Borders: Dispositifs of Remembering and Forgetting“ erforscht, wie vergangene disruptive Ereignisse, wie Kriege, geopolitische Konflikte und politische Vereinigungen, den aktuellen Zustand der Grenzen beeinflusst haben. mehr info

The network "(Post-)Colonial Business History (PCBH)" aims at organisational networking, exchange on methodology and theory, and expanding the intersections and connections of two fields of research which so far have been conducted rather independently of each other in the German-speaking world: on the one hand, (global) historical approaches to imperial and post-imperial entanglements, and on the other hand, business history, understood broadly as not just the history of the firm, but of organised business and business activity. mehr info

Das Forschungsprojekt untersucht die Folgen der Tätigkeiten der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG), einer Tochtergesellschaft der 1990 eingesetzten Treuhand-Anstalt, die für die Liquidierung und Veräußerung der zu DDR-Zeit zum „Volkseigentum“ zugehörigen Grundstücke und Immobilien zuständig war. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Bautypen, die in der neuen vereinten Bundesrepublik keine Verwendung mehr fanden wie Großgaststätten, Polikliniken, CENTRM-Warenhäuser und Interhotels. Diese wurden im Verlauf der 1990er umgebaut, umgenutzt, abgerissen oder stehen bis heute leer – und prägen so das Bild der Städte in Ostdeutschland. mehr info

Das Projekt befasst sich mit den Machtungleichgewichten, die mit lebensstilbedingten Arbeitsmobilitäten einhergehen, indem es untersucht, wie mobil Arbeitende ihre relativ privilegierte Position im neuen räumlichen Kontext der Ankunft nutzen. Durch die Fokussierung auf ihre sozialräumlichen Praktiken und die Aushandlung ihrer eigenen Position innerhalb des lokalen Umfelds, liefert das Dissertationsprojekt Erkenntnisse darüber, wie lebensstilgeleitete Arbeitsmobilitäten lokale Gemeinschaften und sozialräumliche Transformationen beeinflussen. mehr info

Ob Proteste gegen Großprojekte wie Stuttgart 21, Windenergieanlagen oder Bebauungspläne in wachsenden Großstädten: Die räumliche Planung ist verstärkt mit Konflikten konfrontiert. Dabei geraten die klassischen Formen der Bürgerbeteiligung an ihre Grenzen. Ziel dieses Projektes ist es, vorhandene Planungstheorien weiter zu entwickeln, indem rationale, kommunikative und agonistische – also auf Konflikte bezogene – Planungstypen im Umgang mit Konflikten unterschieden und Planungskonflikte an empirischen Fallbeispielen in der Praxis untersucht werden. mehr info

2022

In seinem Dissertationsprojekt untersucht Jonathan Hussels, inwiefern Innovationsprozesse in ländlichen Räumen Mehrwert entfalten. Hierzu wird ein sozialkonstruktivistischer Zugang gewählt, welcher ein besonderes Augenmerk auf die Aushandlung von Bewertungen legt. mehr info

Wie lassen sich regionale Innovationspolitiken in strukturschwachen Regionen entwickeln, denen zumeist eine kritische Masse an Akteuren, Institutionen und ein „kreativer buzz“ fehlt, um aus endogenen Potentialen Innovationen hervor zu bringen? Das Forschungsprojekt „Stark durch Offene Innovationsregionen“ setzt sich zum Ziel, diese Erklärungslücke durch die systematische Verschränkung von regionalen Bedingungen (regionale Innovationsökosysteme) und überregionalen Bezügen (translokale Innovationsökosysteme) zu schließen. Hierfür entwickeln wir mit dem Ansatz der sozialen Offenen Innovationsregion (SOIR) einen originären Beitrag zur konzeptionellen Schärfung der gesellschaftlichen Innovationsfähigkeit. mehr info

In seinem Promotionsvorhaben erforscht Chen Gao soziales Unternehmertum im Kontext unternehmerischer Ökosysteme aus einer raum-zeitlichen Perspektive anhand von Fallbeispielen in Deutschland und Österreich. Basierend auf seinen Ergebnissen sollen Strategien zur Förderung von Sozialunternehmen in ländlichen Regionen entwickelt werden. mehr info

In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Jae-Young Lee, wie Bewohner*innen in gebirgigen, ländlichen Räumen mittels digitaler Ökonomien den Begriff der „Ländlichkeit“ angesichts der Kommodifikation ländlicher Räume und urbanen Hegemonien ideell und räumlich verhandeln. Die Arbeit basiert auf zwei Fallstudien, die in ländlichen Räumen in Chile und Südkorea durchgeführt wurden. mehr info

Im Rahmen des Leitprojekts „Sozialräumliche Transformationen in Berlin-Brandenburg 1980-2000“ des Forschungsschwerpunkts III führt Liselore Durousset ein Promotionsvorhaben zum Arbeitspaket Wirtschaft durch. In ihrer Dissertation untersucht sie, inwiefern der Systemwechsel sich auf die Planung und Praxis der wirtschaftsräumlichen Entwicklung auswirkte. Zu diesem Zweck wählte sie Ludwigsfelde als Fallbeispiel. mehr info

Das Leitprojekt "Sozialräumliche Transformationen in Berlin-Brandenburg 1980 - 2000" beschäftigt sich mit der welthistorischen Disruption von 1989/90 in ihren politisch-gesellschaftlichen Ursachen und Folgen in Berlin-Brandenburg. mehr info

Das Brückenprojekt „Disruption und räumliche Entwicklung: Konzepte zu raum-zeitlichen Dynamiken, Wahrnehmungsweisen und Handlungsstrategien“ setzt die konzeptionelle Ausarbeitung der Disruptionsheuristik fort, nutzt diese zur Interpretation von empirischen Befunden in der Leitprojektforschung (und darüber hinaus) und nimmt umgekehrt Anregungen aus der Empirie der Leitprojekte in die konzeptionelle Weiterentwicklung auf. mehr info

Das Projekt untersucht Großprojekte als tiefgreifende Brüche, welche die eingespielten Routinen von Institutionen erschüttern und zu einem institutionellen Wandel führen können. Das Projekt untersucht das Großprojekt der Tesla-Ansiedlung im Vergleich zu weiteren Fallstudien in Hinblick auf disruptive Wirkungen auf Politik und Planung und überprüft damit die Übertragbarkeit des Begriffs Disruption auf die Politik- und Planungsforschung. mehr info

Digitale (Planungs-)tools verändern unser kommunikatives Handeln. Während urbane Räume diese Veränderungen spannungsfrei zu verarbeiten scheinen, werden für peripherisierte ländliche Räume hingegen Spannungen zwischen digitalisierten Formen des Handelns und eher traditionellen, analogen Formen vermutet. Diese stehen im Mittelpunkt des Projekts. Anhand ländlicher Räume in China und Chile wird aus verschiedenen Handlungs- und Akteursperspektiven betrachtet, (1) welche Digitalisierungsstrategien verfolgt wurden und welche Digitalisierungsprozesse sich vollzogen haben, (2) welche Veränderungen sich vor dem Hintergrund der verfügbaren digitalen Technologien und Anwendungen im Handeln der Akteur*innen beobachten lassen und (3) inwiefern sich dadurch Raumkonstruktionen von ländlichen Räumen im jeweiligen kulturellen Kontext verändern. mehr info

Seit mehreren Jahrzehnten engagieren sich (einige) Städte im Bereich der Klimapolitik. Die bisherige Forschung zur städtischen Klimapolitik hat den Fokus meist auf international vernetzte und sichtbare Metropolen und auf eine Handvoll hervorstechender kleinerer Pionierstädte gelegt. Was ist jedoch mit den Städten in der zweiten Reihe, die anders als die genannten Städte mit sehr begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen und ohne nennenswerte politische und zivilgesellschaftliche Unterstützung arbeiten (müssen)? Im Rahmen dieses Habilitationsprojekts wird eine größtmögliche Bandbreite an Städten in den Fokus genommen, und der Frage nachgegangen, warum klimapolitische Aktivität in Städten entsteht und warum nicht. mehr info

Das Leitprojekt des Forschungsschwerpunktes „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ adressiert tiefgreifende Transformationsprozesse in Wissens- und Innovationsgesellschaften, die durch disruptive Ereignisse gekennzeichnet sind. Das Leitprojekt „Post-Office“ verfolgt das Ziel, die Veränderungsdynamiken in der wissensgenerierenden Zusammenarbeit mit ihren disruptiven Elementen zu verstehen und daraus resultierende Konsequenzen für städtische und ländliche Regionen zu diskutieren. mehr info

2021

Federica Ammaturo untersucht in ihrer Dissertation die Rolle kollaborativer Praktiken bei der Regionalentwicklung in ländlichen Gebieten in Italien, Deutschland und Frankreich. Besonderes Augenmerk legt sie auf deren Mehrwert für die Regionen. Das Projekt verfolgt u. a. das Ziel, politische Empfehlungen für die Umsetzung und Entwicklung von stärker ortsbezogenen kollaborativen Räumen anzubieten. mehr info

CORAL aims to unpack the latent dynamics and impacts of collaborative workspaces (hereafter CWS, such as coworking spaces, fablabs, creative hubs etc.) in rural and peripheral areas and integrate them as development tools in local and regional policies to open up new potentials for socio-economic development. Whereas we have observed the rapid rise of CWS in urban agglomerations in the past 15 years, there is now a gradual rise of CWS in rural and peripheral areas too. The CORAL project offers specialised and tailor-made training to 15 Early Stage Researchers (ESR: PhD candidates), helping them to better understand and support the development processes of CWSin rural and peripheral areas and their wider impacts at the local and regional level as well as at the level of the individual worker and the enterprise. mehr info

2020

Das Dissertationsprojekt untersucht die Planungs- und Baugeschichte von Bauvorhaben der DDR in Kuba im Kontext transnationaler Netzwerke und Austauschprozesse von Technologie, Materialien und Ideen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom ersten Handels- und Kreditabkommen zwischen der DDR und Kuba 1960 bis zum Zerfall des Staatssozialismus in Osteuropa um 1990, der Kuba den Verlust seiner wichtigsten ausländischen Handelspartner einbrachte. Trotz der engen Beziehungen Kubas zur DDR innerhalb des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) sind viele dieser Bauprojekte bislang weitgehend unerforscht. mehr info

The Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability (GCSMUS), is funded by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) via the DAAD program “Higher Education Excellence in Development Cooperation – exceed" and based at the Technische Universität Berlin (TU Berlin). GCSMUS seeks to introduce the use of social science research methodologies for the advancement of urban sustainable development, by connecting social sciences methodology, via knowledge transfer, exchange and implementation, with urban policy-making, planning and design. mehr info

Global construction companies impact our futures. Yet, the role of these global players and their persistent presence in different regions has barely been reflected upon. This project uses German construction companies as a prism to address a wide spectrum of economic, political, environmental or cultural impacts in specific local contexts throughout the long 20th century and aims to critically analyse success stories and moments of failure. This choice is triggered by the label ‘Made in Germany’, which was established in the late colonial period and remains an unquestioned marker of quality. Focusing on production cycles, the research team scrutinises global flows of capital, labour, know-how and construction materials, primarily in West and Southern Africa as well as Latin America. mehr info

2018

Das Dissertationsprojekt trägt dazu bei, kritisch zu hinterfragen, wie die sozialräumlichen Dynamiken globaler Hochschulmärkte etabliert, aufrechterhalten und (de)stabilisiert werden. Durch die empirische Fallstudie von französischen Offshore Campusen (Zweigstellen Hochschulen) und einen kulturökonomisch geographischen Ansatz wird in der Doktorarbeit untersucht: a) welche Diskurse und Strategien unterstützen die Entwicklung französischer Offshore Campuse, b) welche Geographien durch diese Strategien (re)produziert werden und c) für wen diese Strategien gemacht sind. mehr info

Abgeschlossene Projekte

2019
2018

nach Forschungsschwerpunkten und Bereichen

Wissenschaftsunterstützung und Kommunikation

Politische Entscheidungen basieren immer häufiger auf vielfältigen empirischen Forschungsergebnissen und Gutachten. Allerdings kann die Suche nach diesen Beratungsdokumenten mühsam und zeitaufwändig sein. Mit dem Verbundprojekt „Repository for Policy Documents“ (REPOD), an welchem sich das IRS beteiligt, wird ein digitales Repositorium aufgebaut, das Beratungsdokumente disziplinenübergreifend und gezielt recherchierbar macht und eine einheitliche Qualitätssicherung gewährleistet. Bis Anfang des Jahres 2024 errichtet es eine Informations- und Beratungsinfrastruktur für Politik und Gesellschaft, die den Wissenstransfer aus der Forschung deutlich einfacher macht. mehr info

Ökonomie und Zivilgesellschaft

Das Projekt „Remaking: REmote-working Multiple impacts in the Age of disruptions: socioeconomic transformations, territorial rethinKING, and policy actions” versteht Remote Work als Hebel, der zur Gestaltung der laufenden sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen Strukturveränderungen beiträgt. Das Projekt zielt darauf ab, einen politikorientierten Rahmen zu schaffen, der die neuen und vielschichtigen Realitäten von Arbeit widerspiegelt und es den politischen Entscheidungsträgern erleichtert, eine ortsbezogene Politik zu verfolgen, die die Chancen und Risiken von remoten Arbeitsformen ausgleicht, und Praktiken auszutauschen, um das gegenseitige Lernen in Bezug auf Remote Work in vor dem Hintergrund von Disruptionen und Megatrends zu fördern. mehr info

Die Studie zur kommunalen Engagementförderung wurde von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in Auftrag gegeben und wird vom IRS gemeinsam mit dem Thinktank neuland21 erarbeitet. Bis zum Spätsommer 2024 soll die Studie mittels eines deutschlandweiten Surveys kommunale Strategien bei der Förderung ehrenamtlichen Engagements offenlegen. Vorgesehen ist eine Vollerhebung unter allen 10.789 Kommunen in der Bundesrepublik. Ziele der Studie sind neben dem Mapping auch die Bildung von Typen kommunaler Engagementförderung sowie die Aufdeckung empirischer Zusammenhänge. mehr info

In einer Zeit, in der digitale Innovation und unternehmerische Dynamik immer wichtiger werden, ist ein tiefes Verständnis des Startup-Ökosystems in Europa unabdingbar. Das IRS ist Teilnehmer des Projekts „StepUP Startups: Neudefinition der europäischen Startup-Landschaft mit datengesteuerter Innovation“, das von der Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie der Europäischen Kommission (DG Connect) finanziert wird. mehr info

Disruptive Ereignisse wie die Neuordnung der Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg haben einen tiefgreifenden Einfluss darauf, wie Gesellschaften und Räume sich verändern. Dies führt zu einer grundlegenden Frage: Wie erinnern wir uns an diese Grenzen, und welchen Einfluss hat diese Erinnerung auf das Konzept eines grenzenlosen Europas? Die Emmy Noether-Nachwuchsforschungsgruppe „The Social-Spatial Memory of European Borders: Dispositifs of Remembering and Forgetting“ erforscht, wie vergangene disruptive Ereignisse, wie Kriege, geopolitische Konflikte und politische Vereinigungen, den aktuellen Zustand der Grenzen beeinflusst haben. mehr info

Das Projekt befasst sich mit den Machtungleichgewichten, die mit lebensstilbedingten Arbeitsmobilitäten einhergehen, indem es untersucht, wie mobil Arbeitende ihre relativ privilegierte Position im neuen räumlichen Kontext der Ankunft nutzen. Durch die Fokussierung auf ihre sozialräumlichen Praktiken und die Aushandlung ihrer eigenen Position innerhalb des lokalen Umfelds, liefert das Dissertationsprojekt Erkenntnisse darüber, wie lebensstilgeleitete Arbeitsmobilitäten lokale Gemeinschaften und sozialräumliche Transformationen beeinflussen. mehr info

Politische Entscheidungen basieren immer häufiger auf vielfältigen empirischen Forschungsergebnissen und Gutachten. Allerdings kann die Suche nach diesen Beratungsdokumenten mühsam und zeitaufwändig sein. Mit dem Verbundprojekt „Repository for Policy Documents“ (REPOD), an welchem sich das IRS beteiligt, wird ein digitales Repositorium aufgebaut, das Beratungsdokumente disziplinenübergreifend und gezielt recherchierbar macht und eine einheitliche Qualitätssicherung gewährleistet. Bis Anfang des Jahres 2024 errichtet es eine Informations- und Beratungsinfrastruktur für Politik und Gesellschaft, die den Wissenstransfer aus der Forschung deutlich einfacher macht. mehr info

In seinem Dissertationsprojekt untersucht Jonathan Hussels, inwiefern Innovationsprozesse in ländlichen Räumen Mehrwert entfalten. Hierzu wird ein sozialkonstruktivistischer Zugang gewählt, welcher ein besonderes Augenmerk auf die Aushandlung von Bewertungen legt. mehr info

Wie lassen sich regionale Innovationspolitiken in strukturschwachen Regionen entwickeln, denen zumeist eine kritische Masse an Akteuren, Institutionen und ein „kreativer buzz“ fehlt, um aus endogenen Potentialen Innovationen hervor zu bringen? Das Forschungsprojekt „Stark durch Offene Innovationsregionen“ setzt sich zum Ziel, diese Erklärungslücke durch die systematische Verschränkung von regionalen Bedingungen (regionale Innovationsökosysteme) und überregionalen Bezügen (translokale Innovationsökosysteme) zu schließen. Hierfür entwickeln wir mit dem Ansatz der sozialen Offenen Innovationsregion (SOIR) einen originären Beitrag zur konzeptionellen Schärfung der gesellschaftlichen Innovationsfähigkeit. mehr info

In seinem Promotionsvorhaben erforscht Chen Gao soziales Unternehmertum im Kontext unternehmerischer Ökosysteme aus einer raum-zeitlichen Perspektive anhand von Fallbeispielen in Deutschland und Österreich. Basierend auf seinen Ergebnissen sollen Strategien zur Förderung von Sozialunternehmen in ländlichen Regionen entwickelt werden. mehr info

Im Gegensatz zu jeder anderen Pandemie zuvor wurde COVID-19 detailliert überwacht und kartiert, was besonders feine Analysen ermöglichte. Bisher folgte der Verlauf der COVID-19-Pandemie einem nichtlinearen Verlauf, wie bereits von früheren Pandemien bekannt, mit einem Wellenmuster, das Phasen der Beschleunigung und Verlangsamung impliziert. Das vielfältige Potenzial der Verwendung von tempo-räumlichen Daten um pandemische Ausbrüche zu verstehen wurde in diesem Projekt genutzt. Dieses Forschungsvorhaben zielte darauf ab, den Verlauf der COVID-19-Pandemie in Deutschland durch eine Prozessperspektive zu analysieren, um räumlich-zeitliche Diffusionsmuster zu erkennen. mehr info

In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Jae-Young Lee, wie Bewohner*innen in gebirgigen, ländlichen Räumen mittels digitaler Ökonomien den Begriff der „Ländlichkeit“ angesichts der Kommodifikation ländlicher Räume und urbanen Hegemonien ideell und räumlich verhandeln. Die Arbeit basiert auf zwei Fallstudien, die in ländlichen Räumen in Chile und Südkorea durchgeführt wurden. mehr info

Das Brückenprojekt „Disruption und räumliche Entwicklung: Konzepte zu raum-zeitlichen Dynamiken, Wahrnehmungsweisen und Handlungsstrategien“ setzt die konzeptionelle Ausarbeitung der Disruptionsheuristik fort, nutzt diese zur Interpretation von empirischen Befunden in der Leitprojektforschung (und darüber hinaus) und nimmt umgekehrt Anregungen aus der Empirie der Leitprojekte in die konzeptionelle Weiterentwicklung auf. mehr info

Digitale (Planungs-)tools verändern unser kommunikatives Handeln. Während urbane Räume diese Veränderungen spannungsfrei zu verarbeiten scheinen, werden für peripherisierte ländliche Räume hingegen Spannungen zwischen digitalisierten Formen des Handelns und eher traditionellen, analogen Formen vermutet. Diese stehen im Mittelpunkt des Projekts. Anhand ländlicher Räume in China und Chile wird aus verschiedenen Handlungs- und Akteursperspektiven betrachtet, (1) welche Digitalisierungsstrategien verfolgt wurden und welche Digitalisierungsprozesse sich vollzogen haben, (2) welche Veränderungen sich vor dem Hintergrund der verfügbaren digitalen Technologien und Anwendungen im Handeln der Akteur*innen beobachten lassen und (3) inwiefern sich dadurch Raumkonstruktionen von ländlichen Räumen im jeweiligen kulturellen Kontext verändern. mehr info

Das Leitprojekt des Forschungsschwerpunktes „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ adressiert tiefgreifende Transformationsprozesse in Wissens- und Innovationsgesellschaften, die durch disruptive Ereignisse gekennzeichnet sind. Das Leitprojekt „Post-Office“ verfolgt das Ziel, die Veränderungsdynamiken in der wissensgenerierenden Zusammenarbeit mit ihren disruptiven Elementen zu verstehen und daraus resultierende Konsequenzen für städtische und ländliche Regionen zu diskutieren. mehr info

Federica Ammaturo untersucht in ihrer Dissertation die Rolle kollaborativer Praktiken bei der Regionalentwicklung in ländlichen Gebieten in Italien, Deutschland und Frankreich. Besonderes Augenmerk legt sie auf deren Mehrwert für die Regionen. Das Projekt verfolgt u. a. das Ziel, politische Empfehlungen für die Umsetzung und Entwicklung von stärker ortsbezogenen kollaborativen Räumen anzubieten. mehr info

Das alltägliche Leben in ländlichen Räumen basiert in besonderer Weise auf ehrenamtlichem Engagement, wobei zunehmend auch digitale Technologien zum Einsatz kommen. Die Kampagnen- und Förderpraxis zur Digitalisierung des Engagements in ländlichen Räumen eilt jedoch einer Bestandsaufnahme derselben voraus: systematische Erkenntnisse zur Nutzung digitaler Werkzeuge und Praktiken im Ehrenamt in Deutschland liegen bislang nur rudimentär vor. Im Rahmen des Vorhabens wurde ein nach Raumtypen, Organisationsprofilen und Altersstruktur der Engagierten differenziertes Bild zu Einsatz und Umgang mit digitalen Technologien im Ehrenamt in Deutschland mit Fokus auf die ländlichen Räume gewonnen und eine fundierte Einschätzung zu den Chancen und Risiken des Technologieeinsatzes im ländlichen Ehrenamt getroffen. mehr info

CORAL aims to unpack the latent dynamics and impacts of collaborative workspaces (hereafter CWS, such as coworking spaces, fablabs, creative hubs etc.) in rural and peripheral areas and integrate them as development tools in local and regional policies to open up new potentials for socio-economic development. Whereas we have observed the rapid rise of CWS in urban agglomerations in the past 15 years, there is now a gradual rise of CWS in rural and peripheral areas too. The CORAL project offers specialised and tailor-made training to 15 Early Stage Researchers (ESR: PhD candidates), helping them to better understand and support the development processes of CWSin rural and peripheral areas and their wider impacts at the local and regional level as well as at the level of the individual worker and the enterprise. mehr info

Globalisation’s challenges include a slowing of global trade ‘slowbalisation’, caused partially by protectionist economic policies and, more recently, the Covid-19 pandemic severely restricted human mobility and cross-border trade. This research project assesses how the current crisis impacts and reworks existing economic geographies, taking the higher education sector as a critical example through which to understand broader restructurings. mehr info

Das Projekt Stadtquartier 4.1 will an der Schnittstelle zwischen technischer und sozialer Innovation herausfinden, ob und wie sich die Einführung neuartiger Logistik- und Mobilitätsangebote (u.a. anbieteroffene Paketstation und Lastenrad-Sharing) in einem Stadtquartier in den logistikbezogenen Denk- und Verhaltensweisen der dort lebenden und tätigen Menschen niederschlägt. Zweitens will es die kommunikativen und partizipativen Prozesse ergründen, über welche die neuartigen Logistik- und Mobilitätslösungen in Stadtviertel hinein vermittelt werden. Und drittens erforschte es, ob und wie die soziale Akzeptanz für neuartige Logistiklösungen systematisch zwischen urbanem und suburbanem Wohnumfeld variiert. Das IRS-Teilprojekt stellt Wissen darüber bereit, wie und unter welchen Bedingungen sich technische Innovationen im Bereich der Stadtlogistik sozial etablieren und einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung leisten können. mehr info

Seit einigen Jahren finden Sozialunternehmen zunehmende Beachtung in Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Auch in Brandenburg gibt es ein breites Spektrum an Sozialunternehmen. Vor diesem Hintergrund erarbeitete die Studie „Marktorientierte Sozialunternehmen in Brandenburg“ erstmals einen strukturierten Überblick über den Stand, die Entwicklungspotenziale und Unterstützungsbedarfe von Sozialunternehmen in Brandenburg. Mit dem Fokus auf marktorientierte Sozialunternehmen nahm die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) geförderte Studie speziell jene Unternehmen der Sozialwirtschaft in den Blick, die Einnahmen für ihre sozialen Anliegen durch die Positionierung neuartiger Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle am Markt erzielen. mehr info

The Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability (GCSMUS), is funded by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) via the DAAD program “Higher Education Excellence in Development Cooperation – exceed" and based at the Technische Universität Berlin (TU Berlin). GCSMUS seeks to introduce the use of social science research methodologies for the advancement of urban sustainable development, by connecting social sciences methodology, via knowledge transfer, exchange and implementation, with urban policy-making, planning and design. mehr info

Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Konstitution von kreativen Alltagsräumen durch eine Verbindung von On/Offline-Räumen verändert wird. Wie verändern sich Arbeitspraktiken? Inwiefern werden Interaktionen und Räume erweitert bzw. verändert und welche neuen (digitalen) Hürden treten auf? Anhand des Beispiels Modedesign wird die Online-Plattform Instagram als ein einflussreicher Akteur im sozio-technischen Alltagsgefüge der Modedesigner*innen identifiziert und kritisch die Rolle der Plattform als Gestalter von Praktiken und Räumen hinterfragt. mehr info

Digitalisierung verändert als gesellschaftlicher Megatrend auch das Leben im ländlichen Raum. Dorfbewohner*innen treiben Initiativen voran, um klassische Probleme des ländlichen Lebens über den Einsatz von digitaler Technik zu lösen. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, rurale Digitalisierungsprozesse besser zu verstehen, die Effekte für Dorfgemeinschaften zu erforschen und eine theoretische Rahmung für diesen Untersuchungsgegenstand (weiter-) zu entwickeln. mehr info

Viele Hochschulsektoren weltweit wurden für Investitionen von ausländischen Universitäten in Offshore-Zweigstellen selektiv geöffnet. Solche Auslandscampus-Entwicklungsprojekte sind für die beteiligten Akteure mit unterschiedlichen Zielen, Interessen und Risiken verbunden. Dieses Forschungsprojekt untersuchte anhand der beiden Fallbeispiele Malaysia und Singapur, wie und weshalb sich die Bedingungen, die die Entwicklung von Universitätszweigstellen vor Ort ermöglichen und prägen, über die Zeit verändern. mehr info

Das Leitprojekt nahm digitale Online-Plattformen sowie ihre Bedeutung für Designprozesse in der Modebranche in den Blick. Es widmete sich also der Frage, inwiefern kreative Kollaboration digitalisiert werden kann.<br/>Das Leitprojekt nahm digitale Online-Plattformen sowie ihre Bedeutung für Designprozesse in der Modebranche in den Blick. Es widmete sich also der Frage, inwiefern kreative Kollaboration digitalisiert werden kann. Plattformen haben gemeinsam, dass sie jeweils eine spezifische Schnittstelle zwischen der „konkreten“ und der „virtuellen“ Welt schaffen, an welcher menschliches Handeln in Daten übersetzt wird und umgekehrt. Das Leitprojekt untersuchte, wie unterschiedliche, spezialisierte Digitalplattformen in Designprozessen zum Einsatz kamen und welche Muster räumlicher Arbeitsteilung in der Kreativarbeit dadurch entstanden. Das Vordringen digitaler Plattformen in eine traditionell eher analoge Branche wie Mode hat das Potenzial, räumliche Arrangements kreativer Wertschöpfung grundlegend zu verändern, zu Gunsten oder Ungunsten etablierter Kreativzentren. mehr info

Smart Cities sind in aller Munde – doch smarte Dörfer? Ländliche Räume, insbesondere in strukturschwachen Regionen, sind häufig von Abwanderung und einem zunehmenden Rückstand bei digitalen Infrastrukturen und Innovationsdynamiken betroffen. Beide Trends verstärken sich gegenseitig. Es gibt jedoch Beispiele für Dörfer, in welchen innovationsorientierte Initiativen nicht nur vorhandene Defizite ausgleichen, sondern situations- und problemspezifisch neue lokale Lösungsmodelle entwickeln. Sie verbinden dabei neue Dienstleistungsangebote mit kreativen Anwendungen von Digitaltechnologie und mitunter auch verbesserten digitalen Infrastrukturen. In diesem Leitprojekt wurden solche Initiativen, die von „smart Villagers“ vorangetrieben, aus der Perspektive des Konzepts „gesellschaftlicher Innovationen“ untersucht. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die Aspekte der Mediatisierung und Digitalisierung gerichtet. mehr info

Klimawandelfolgen, Terroranschläge, technische Großunfälle: Stichworte wie diese bezeichnen Situationen fundamentaler Bedrohung, Dringlichkeit und Unsicherheit, mit denen soziale Systeme verschiedener Skalen zunehmend konfrontiert sind. Eben nicht als Einzelfall, wohl aber besonders deutlich zeigt dieses auch die Coronapandemie. Ist aus der „Weltrisikogesellschaft“ (Beck 2007) vielleicht längst schon eine „Weltkrisengesellschaft“ geworden? mehr info

In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Anna Oechslen, wie Grafikdesigner*innen in Indien ihren Arbeitsalltag über sogenannte Crowdwork-Plattformen organisieren. Diese Online-Plattformen, die eine Infrastruktur bereitstellen, um Freelancer*innen und Auftraggeber*innen auf globaler Ebene in Kontakt zu bringen, spielen eine zunehmend wichtigere Rolle bei der Vermittlung von Arbeitsbeziehungen. Im Zentrum der Forschung steht die unsichtbare Arbeit, die die in diesem höchst dynamischen Kontext geleistet werden muss, um Verbindungen herzustellen und aufrechtzuerhalten. mehr info

Das Dissertationsprojekt trägt dazu bei, kritisch zu hinterfragen, wie die sozialräumlichen Dynamiken globaler Hochschulmärkte etabliert, aufrechterhalten und (de)stabilisiert werden. Durch die empirische Fallstudie von französischen Offshore Campusen (Zweigstellen Hochschulen) und einen kulturökonomisch geographischen Ansatz wird in der Doktorarbeit untersucht: a) welche Diskurse und Strategien unterstützen die Entwicklung französischer Offshore Campuse, b) welche Geographien durch diese Strategien (re)produziert werden und c) für wen diese Strategien gemacht sind. mehr info

This dissertation project investigates transnational urban education zones (TUEZs) in the United Arab Emirates and Qatar. These purpose-built urban areas were created to host offshore campuses of foreign universities. TUEZs like Dubai International Academic City or Education City appear to be part of distinctive urban development strategies while at the same time being connected discursively to transformative economic rationales. The project aims to make sense of the strategic decisions of governments to establish such zones, how they relate to urban imaginaries connected to global city ambitions, and how they are connected to future aspirations towards a knowledge-based economy. mehr info

Im Projekt untersuchten Wissenschaftler/-innen der IRS-Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ und der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań sozio-räumliche Transformationsprozesse beiderseits der deutsch-polnischen Grenze nach deren Öffnung im Jahr 2007 bis 2019. Das Forschungsinteresse richtete sich auf die Frage, wie Entgrenzungen, neue Grenzziehungen und ggf. die Konstruktion von ‚Zwischenräumen‘ systematisiert werden können. mehr info

The DFG- scientific network “The Spaces of Global Production: The Territorial Dimensions of Global Production Networks and World City Networks” connects scholars from Germany, Luxemburg and Belgium to exchange ideas and contribute to debates on the economic geographies of globalisation. mehr info

In den vergangenen zwanzig Jahren ist die Zahl der Studierenden, die ein Hochschulstudium nicht in ihrem Heimatland absolvieren, stetig gestiegen. Zudem investieren viele Hochschulen in internationale Campus (international branch campuses, IBC) im Ausland. Dies sind erste Indizien für eine parallele Globalisierung wissensintensiver Wirtschaftszweige und der Universitätslandschaft. Die Leibniz Junior Research Group „Constructing Transnational Spaces of Higher Education“ (TRANSEDU) befasst sich mit diesem Zusammenhang von globalisierten ökonomischen Prozessen und der Internationalisierung der akademischen Wissenschafts- und Forschungslandschaft. mehr info

Digitale Visualisierungen spielen heutzutage eine wichtige Rolle in Stadtplanungs- und Architekturpraxis. Fotorealistische Darstellungen werden bei verschiedenen Planungsverfahren und in allen Planungsschritten in immer größeren Mengen produziert. Die Erforschung von Produktion und Verwendung solcher fotorealistischer Darstellungen kann dazu beitragen, die verschiedenen Rationalitäten in Planungsprozessen besser zu verstehen. mehr info

Sicherheit für die Bewohner/-innen und Besucher/-innen einer Stadt zu gewährleisten, ist eine zentrale Aufgabe für die Stadtpolitik und insbesondere für die baulich-räumliche Planung. Politik und Planung verfolgen daher das Ziel, als unsicher wahrgenommene Räume zu verbessern oder gar nicht erst entstehen zu lassen und Stigmatisierungen als „Angsträume“ oder „No-Go-Areas“ zu vermeiden. Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt „Stadtsicherheit-3D“ systematisiert die Faktoren für räumliche Sicherheitsbewertungen, entwickelte Szenarien für die Intervention, katalogisierte bisherige Best Practices für Politik und Planung, entwickelte auf der Grundlage der empirischen Analysen neue Vorschläge für Best Practices und erarbeitete zugleich ein digitales Planungstool, das entsprechende Planungsprozesse über 3D-Stadtmodelle erleichtern soll. mehr info

Der Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“ ist der erste soziologie-geleitete Sonderforschungsbereich der DFG. Die Wissenschaftler/-innen haben sich zum Ziel gesetzt, die umfassenden räumlichen Neuordnungen globalen Maßstabs zu erforschen, die von einer Zunahme der globalen Zirkulation von Menschen und Gütern, der Entwicklung und Verbreitung digitaler Kommunikationstechnologien sowie dem damit verbundenen Anwachsen weltweiter Verflechtungen verursacht werden. Prof. Dr. Gabriela Christmann vom IRS war in der ersten Phase als Mitglied des Vorstandes sowie als Sprecherin des Projektbereichs B „Räume der Kommunikation“ an dem SFB beteiligt und leitete das Teilprojekt „Digitale städtebauliche Planungen: Planerisches Handeln und materiell-physische Anordnungen“. mehr info

Das IRS ist an dem im Rahmen der BMBF-Initiative „Innovative Hochschule“ geförderten Projekt „Innovation Hub13 – fast track to transfer“ beteiligt, das von der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg eingeworben wurde. Prof. Dr. Suntje Schmidt entwickelte das Teilprojekt „Open Region: Regionale Problemlagen als Ausgangspunkte von Innovationen“, welches am Schnittfeld von Innovationsförderung und Regionalentwicklung angesiedelt ist. Ziel des Projektes ist es, Voraussetzungen für die Integration von bisher unberücksichtigten Innovationsakteuren schaffen, um kooperativ Lösungen für regional relevante Problemlagen in Brandenburg zu entwickeln. mehr info

In der städtebaulichen Planung, Städtebau, Landschaftsplanung und Architektur haben seit den 1960ern eine Vielzahl elektronischer und digitaler Werkzeuge Eingang in das planerische Arbeiten gefunden. Geoinformationssysteme (GIS), Computer Assisted Design (CAD), Simulationssoftware, große Datenbanken, Drohnen und 3D-Drucker sind nur einige der neuen digitalen planerischen Tools und Infrastrukturen. Martin Schinagl geht es in seiner Dissertation um die digitalisierten Neugestaltungen und Umordnungen der Arbeitsaufgaben zwischen den Planerinnen, der Planungsbüros, der geplanten Räume und Planungsprozesse. mehr info

Das Forschungsprojekt "Resilienter Krisen-Umgang" (RESKIU) setzt sich mit dem Potenzial von Krisen als Problemlöser auseinander und versucht zu ergründen, was von handelnden Akteuren in Krisensituationen getan werden kann, um nicht nur die Krisensymptome zu lindern, sondern auch um „Gelegenheiten“ für strukturelle Veränderungen zu schaffen oder zu nutzen. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und führt Grundlagenforschung und anwendungsbezogene Forschung zu Krisen zusammen. mehr info

In current times, many rural regions in Europe are facing major social and economic problems. With a declining population in rural areas, both the public and private sectors struggle to keep services at the same levels as before. However, due to a decrease in revenue they are often only poorly maintained and as a result can become under-utilised and end up with being withdrawn. Similarly, also local living conditions and quality of life decreases as unemployment rises and skilled labour becomes limited.<br/><br/>These developments are mirrored in the media where structurally weak rural areas face recurring negative discourses. This can further reduce economic opportunities by framing the regions as a less rewarding context for both economic development and for everyday living,... mehr info

The following project starts from the assumption that space is not an inert, background category. Instead, like time, it is performed through specific intra-actions with/in practices (Barad, 2007). This presents a challenge; how to grasp practices intended to change space, such as those in social innovation and territorial transformation which are simultaneously affected by the spaces, or spatialities that they enter? It is in this entangled more-than-human performativity which my research engages. mehr info

In dem abteilungsübergreifenden Drittmittelprojekt „MedPlan“ untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IRS, wie sich städtebauliche Planungsprozesse mit dem Einsatz neuer Medien verändern. Dazu integrieren sie kommunikations- und planungswissenschaftliche Forschungsansätze mit einer historischen Perspektive auf Mediatisierungsprozesse in der Planung im 20. Jahrhundert. Darüber hinaus erprobt das Projekt ein neues Format der Doktoranden- und Postdoktoranden-Ausbildung und wird daher in der Förderlinie „Nachwuchsförderung“ im Rahmen des SAW-Verfahrens der Leibniz-Gemeinschaft gefördert. Es startete im April 2017 und hat eine Laufzeit von drei Jahren. mehr info

Stadtquartiere sehen sich immer stärker einem Wandlungsdruck ausgesetzt, der durch Entwicklungen von Warenproduktion, -konsumption und -transport erzeugt wird. Die Bestellung und Lieferung von Waren hat enorm zugenommen und umfasst neben klassischen Waren des mittel- und langfristigen Bedarfs auch immer stärker die Versorgung mit Lebensmitteln. Die dadurch entstehenden kleinteiligen Sendungsstrukturen, aber auch das Mengenwachstums des Sendungsvolumens stellen eine Herausforderung für die Städte dar. Auf der einen Seite entstehen Umweltbelastungen durch Schadstoffausstoß der Lieferfahrzeuge, zum anderen hemmen diese den Verkehrsfluss und erzeugen Gefahrensituationen. Das BMBF-Forschungsprojekt „Stadtquartier 4.0“ hatte zum Ziel, Auswege und Lösungsmöglichkeiten für Städte und Stadtquartiere aufzuzeigen und zu erproben. mehr info

Die Europäische Kommission konstatiert in ihrem Bericht „Social innovation research in the European Union“ (EU 2013) einen Mangel an Forschungen zu sozialen Innovationen in ländlichen Regionen. RurAction füllt diese Forschungslücke. Das Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk bringt renommierte Wissenschaftler und erfahrene Praktiker aus Bereichen der sozialwissenschaftlichen Raumforschung, der sozialen Innovationsforschung und des sozialen Unternehmertums zusammen, um zu erforschen, wie in strukturschwachen ländlichen Regionen sozial-innovative Lösungen für bestehende Problemlagen entwickelt werden. mehr info

Moderne Gesellschaften werden heute Innovationsgesellschaften, in denen Innovationen die dominante treibende Kraft der Entwicklung bildet. Produziert und reproduziert werden diese heute vor allem in Innovationsfeldern, die durch die Interaktion von Akteuren in Bezug auf spezielle Themen (beispielsweise Elektromobilität oder die Regulierung von Banken) konstituiert werden. Innovation wird im Zuge dieser Entwicklung zunehmend reflexiv, also selbst zum Ziel und Zweck gesellschaftlichen Handelns. Diese Reflexivität ist der zentrale Fokus des Graduiertenkollegs in seiner von der DFG bewilligten zweiten Phase, die von Oktober 2016 bis März 2021 angesetzt ist. mehr info

Das Forschungsprojekt ist Teil der interdisziplinären, DFG-Forschergruppe „Organisierte Kreativität: Praktiken der Induktion von und Umgang mit Unsicherheit“. Die empirische Analyse eines ästhetischen und eines wissenschaftlichen Feldes – Musik- und Pharmaindustrie – ermöglicht die Zusammenarbeit innerhalb der Forschergruppe auch über verschiedene Projekte hinweg. Das Projektteam am IRS legt den Fokus auf die verschiedenen Modi von Governance und die damit verbundenen Typen von Unsicherheit in kreativer pharmazeutischer Arbeit. mehr info

Politik und Planung

Kommunalverwaltungen spielen bekanntermaßen eine immer zentralere Rolle bei der Steuerung klimapolitischer Maßnahmen. Die Forschung zu lokaler Klimapolitik wurde jedoch von Studien über größere und/oder international bekannte Städte dominiert, während kleinere und weniger ressourcenstarke Kommunalverwaltungen vernachlässigt wurden, insbesondere diejenigen, die für die strukturell benachteiligte und „abgehängte“ Orte zuständig sind. Dieses Projekt wird diese Lücke durch eine Studie über benachteiligte Gemeinden in Großbritannien und Deutschland schließen. mehr info

Die Studie untersucht den Zusammenhang dem Mangel an leistbaren Wohnungen, der zunehmenden Bedeutung institutioneller Investoren und der begrenzten Wirksamkeit von politischen Programmen zur Lösung der Wohnungskrise in sieben europäischen Städten. Im Mittelpunkt der Forschung stehen drei Fragen: a) Welchen Einfluss haben institutionelle Investoren auf das Angebot an leistbarem Wohnraum? b) Welche wohnungspolitischen Strategien und Maßnahmen zur Regulierung und/oder Förderung von bzw. Zusammenarbeit mit institutionellen Investoren können beobachtet werden? und c) Wie gestalten sich politische Entscheidungsprozess in Bezug auf institutionelle Investoren? mehr info

Ob Proteste gegen Großprojekte wie Stuttgart 21, Windenergieanlagen oder Bebauungspläne in wachsenden Großstädten: Die räumliche Planung ist verstärkt mit Konflikten konfrontiert. Dabei geraten die klassischen Formen der Bürgerbeteiligung an ihre Grenzen. Ziel dieses Projektes ist es, vorhandene Planungstheorien weiter zu entwickeln, indem rationale, kommunikative und agonistische – also auf Konflikte bezogene – Planungstypen im Umgang mit Konflikten unterschieden und Planungskonflikte an empirischen Fallbeispielen in der Praxis untersucht werden. mehr info

Seit 2005 ist Deutschland offiziell ein Einwanderungsland. Zehn Jahr später zeigte die Ankunft und Aufnahme syrischer Bürgerkriegsgeflüchteter sowie auch aktuell die von ukrainischen Geflohenen, wie sehr sich Staat und Gesellschaft verändert haben. Mit diesen Veränderungen hat sich das Verbundprojekt StadtumMig I seit Mai 2019 in ausgewählten Großwohnsiedlungen in drei ostdeutschen Städten beschäftigt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden in der zweiten Projektphase zentrale Herausforderungen in den Kommunen vertieft bearbeitet. mehr info

Since Russia’s full-scale war against Ukraine began, more than 13 million people have left their homes. Six million of them left the country, with around 900 000 taking their residency in Germany. Of those who fled the country, over 700 000 found their refuge in Germany, which makes Ukrainians the biggest ethnic group of refugees in the country. However, according to the IOM data, the vast majority of refugees intend to come back home in soon perspective instead of settling down in their current places of residency. This project will explore how Ukrainian refugee women make their decision to come to German cities, how they see their stay in mid-term and long-term perspectives, and how they consider coming back to their home country. mehr info

Das Brückenprojekt „Disruption und räumliche Entwicklung: Konzepte zu raum-zeitlichen Dynamiken, Wahrnehmungsweisen und Handlungsstrategien“ setzt die konzeptionelle Ausarbeitung der Disruptionsheuristik fort, nutzt diese zur Interpretation von empirischen Befunden in der Leitprojektforschung (und darüber hinaus) und nimmt umgekehrt Anregungen aus der Empirie der Leitprojekte in die konzeptionelle Weiterentwicklung auf. mehr info

Das Projekt untersucht Großprojekte als tiefgreifende Brüche, welche die eingespielten Routinen von Institutionen erschüttern und zu einem institutionellen Wandel führen können. Das Projekt untersucht das Großprojekt der Tesla-Ansiedlung im Vergleich zu weiteren Fallstudien in Hinblick auf disruptive Wirkungen auf Politik und Planung und überprüft damit die Übertragbarkeit des Begriffs Disruption auf die Politik- und Planungsforschung. mehr info

ExTrass möchte deutsche Groß- und Mittelstädte besser gegen Hitze und Starkregen wappnen. Hierzu werden hemmende und fördernde Faktoren der urbanen Klimaanpassung analysiert und erfolgreiche Maßnahmen identifiziert. Ein Schwerpunkt der Projekttätigkeit finden in drei Fallstudienstädten - Potsdam, Remscheid und Würzburg - statt. Hier werden u.a. Begrünungsmaßnahmen getestet, eine klimaangepasste Stadtplanung angestrebt, Daten zum Stadtklima ergänzt, die Bevölkerung durch Kommunikation für Risiken sensibilisiert und Notfallpläne verbessert. Zudem werden Austauschmöglichkeiten geschaffen, damit Städte besser voneinander lernen können. mehr info

Seit mehreren Jahrzehnten engagieren sich (einige) Städte im Bereich der Klimapolitik. Die bisherige Forschung zur städtischen Klimapolitik hat den Fokus meist auf international vernetzte und sichtbare Metropolen und auf eine Handvoll hervorstechender kleinerer Pionierstädte gelegt. Was ist jedoch mit den Städten in der zweiten Reihe, die anders als die genannten Städte mit sehr begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen und ohne nennenswerte politische und zivilgesellschaftliche Unterstützung arbeiten (müssen)? Im Rahmen dieses Habilitationsprojekts wird eine größtmögliche Bandbreite an Städten in den Fokus genommen, und der Frage nachgegangen, warum klimapolitische Aktivität in Städten entsteht und warum nicht. mehr info

Das Projekt „Energiewende im Sozialen Raum“ (ESRa) untersucht, welche Faktoren Regionen, die der Energiewende vorwiegend positiv gegenüberstehen, von solchen, in denen eine ablehnende Haltung vorherrscht, unterscheiden und wie sich diese Faktoren im Hinblick auf eine gelingende Energiewende beeinflussen lassen. Das Vorhaben bezieht diese Fragen auf die aktuelle Herausforderung des Auseinanderdriftens von Regionen - also zum einen Gegenden, die aus der Globalisierung Vorteile zu gewinnen vermögen und zum anderen, Regionen, denen entsprechende Ressourcen und Fähigkeiten fehlen. Der Erfolg der Energiewende wird zu einem beträchtlichen Maß davon abhängen, ob sie nachteilig positionierten Regionen hilft, solche Ressourcen und Fähigkeiten zu entwickeln und zu mobilisieren. mehr info

Das Forschungsprojekt „KoopWohl“ gefördert vom BMBF in der Förderrichtlinie „Teilhabe und Gemeinwohl“, betrachtet Aushandlungsprozesse um Teilhabeansprüche auf städtischer Ebene zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und kommunalen Verwaltungen. Zur Untersuchung wurden drei Fallstudien ausgewählt: Im Bereich Wohnen der Aushandlungsprozess um das sog. Dragonerareal in Friedrichshain-Kreuzberg; im Bereich Umwelt konzentriert sich der Aushandlungsprozess auf Möglichkeiten der Schaffung eines Lebensmittelpunktes im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg; und im Bereich Migration der Aushandlungsprozess um den anonymen Krankenschein in Thüringen, der Zugang für illegalisierte Migrant*innen zur Gesundheitsversorgung schaffen soll. Das Forschungsprojekt wird im Verbund mit dem Institut für Europäische Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar (IfEU) durchgeführt. war im Jahr 2020 am IRS angesiedelt und wird mit der Ernennung von Dr. Laura Calbet Elias an der Universität Stuttgart, dort fortgeführt. Die Fallstudien Migration und Umwelt am IfEU. mehr info

Das kumulative Dissertationsprojekt versucht dem Thema kritische Infrastrukturen mit unterschiedlichen Zugängen zu begegnen. Zentrale Aspekte sind dabei „Space“ und „Scale“. Zunächst wird die nationalstaatliche Perspektive in den Blick genommen, denn Nationalstaaten definieren Sektoren und Infrastrukturen, die als kritisch gelten; sie haben damit eine gestalterische Rolle. Daraufhin wird die Stadtebene als Planungseinheit untersucht, denn auch auf diesem Level werden Entscheidungen getroffen, die die Beschaffenheit und die Funktionen von Infrastrukturen beeinflussen. Zuletzt wird in den Gesundheitssektor in Krankenhäusern hineingezoomt, denn auch hier finden Prozesse und Entscheidungen statt, die Infrastrukturen verändern. Kritischen Infrastrukturen ist es inhärent, potenziell von Ausfallereignissen betroffen zu sein, denn „kritisch“ bezieht sich auf den möglichen Ausfall von Infrastruktur. Daher nehmen Konzepte, die die Instandhaltung garantieren, eine besondere Position ein. In Deutschland steht das Schutzkonzept im Mittelpunkt, in den nordischen Ländern wie Schweden ist hingegen Resilienz als Konzept bedeutsam. mehr info

This project aims at analysing the climate change policy of the City of Turku and compare it with the experience of three comparable cities, Malmö, Rostock, and Groningen. The City of Turku aims at becoming a carbon-neutral city by 2029. The strategy encompasses an implementation programme and specific measures. Since similar strategies have been decided upon and implemented in many European cities, there is much to learn from other forerunner cities. mehr info

Das Projekt „region 4.0“ ist ein Bündnis des BMBF-Programms „Wandel durch Innovation in der Region“ (WIR!), das verschiedene Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis aus Berlin und Brandenburg zusammenbringt. Das Ziel des WIR!-Bündnisses ist es, eine Innovationsstrategie "region 4.0" umzusetzen, die die Entwicklung innovativer Wertschöpfungsnetze in den Handlungsfeldern Tourismus, Land- und Ernährungswirtschaft und Daseinsvorsorge/Infrastruktur in der Umsetzungsregion bestehend aus den Landkreisen Barnim und Uckermark und dem ehemaligen Landkreis Uecker-Randow beinhaltet. mehr info

The PhD project investigates the negotiations of far-right contestations in urban planning and governance processes. It is supervised by Matthias Bernt (Lehrstuhl für Stadt- und Regionalsoziologie, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt Universität zu Berlin) and Laura Calbet i Elias (Fachgebiet Theorien und Methoden der Stadtplanung, Städtebau-Institut, Universität Stuttgart). mehr info

Das Verbundprojekt untersucht Potentiale und Probleme von ehemaligen Stadtumbauquartieren im Wandel zum Einwanderungsquartier. Das Verbundprojekt ist in fünf Teilprojekte gegliedert. Das Teilprojekt 1 „Governance” wird am IRS bearbeitet. Es untersucht Planungsgrundlagen und Akteurskonstellationen in den Städten Cottbus, Schwerin und Halle (Saale), um eine bessere Steuerung des Wandels durch kommunale Akteure zu ermöglichen. mehr info

Ziel des Leitprojekts war es, die politische Konstruktion und die Governance kritischer Infrastrukturen im Zusammenhang mit ihrer Räumlichkeit zu verstehen. Infrastrukturen werden zunehmend im Hinblick auf ihre Anfälligkeit für Störungen und die daraus resultierenden Sicherheitsrisiken betrachtet. Politische Ressourcen werden darauf verwendet, „kritische Infrastrukturen“ wie etwa Wasserversorgungs- und Energienetze angemessen zu sichern. <br/>Doch welche Infrastrukturen gelten als kritisch und warum? Die Wahrnehmung und Governance von Infrastrukturen sind insbesondere für Städte durch ihre hohe Konzentration an Menschen, Infrastrukturen, ökonomischen und kulturellen Gütern relevant. Dementsprechend dienen urbane Resilienz, welche auf potentielle Disruptionen wie Extremwetterereignisse vorzubereiten versucht, und die Digitalisierung von städtischen Infrastrukturen, als mögliches Verbesserungsinstrument aber auch als potentielle neue Unsicherheitsquelle für Infrastrukturnetzwerke, als Untersuchungsfelder. Die Ergebnisse zeigen, dass in den urbanen Resilienzstrategien Kritikalität durch einen eigenen Analyserahmen in Form von Dringlichkeit definiert wird, jedoch vor allem mögliche, schleichende Stressoren des urbanen Lebens im sozialen Bereich gesehen werden, wie z.B. durch Armut und Wohnungsmangel. Digitalisierung wird zwar mit kritischen Infrastrukturen auf der kommunalen Ebene assoziiert, aber potentielle Cyberattacken finden in der Umsetzung kaum Beachtung. mehr info

Fragen der Zuwanderung haben aktuell besonders auf der lokalen Ebene einen hohen Stellenwert erlangt. Die Fluchtmigration der letzten Jahre hat zu neuen Aushandlungsprozessen in der Stadtpolitik geführt. Auf nationaler Ebene wird über einen Wandel von Deutschland zu einem Einwanderungsland diskutiert und ein neues Zuwanderungsgesetz soll legale Wege der Arbeitsmigration ermöglichen. Gleichzeitig ist Migration zu einem zentralen Mobilisierungsfeld neuer rechter Parteien und Bewegungen geworden. Die aktuellen Auseinandersetzungen um Zuwanderung führen für kommunale EntscheidungsträgerInnen zu einer Vielzahl von neuen Dilemmata. In diesem Forschungsprojekt soll untersucht werden, wie strukturschwache Städte Zuwanderungspolitiken formulieren, welche Konflikte im Umgang mit Zuwanderung entstehen und wie mit migrationsbezogenen Segregationsprozessen umgegangen wird. mehr info

Vor dem Hintergrund zunehmender sozialräumlicher Segregation beauftragte die Stadt Halle (Saale) das IRS mit der statistischen Analyse kleinräumlicher sozialräumlicher Veränderungen im Stadtgebiet für den Zeitraum 2014 bis 2017. Ziel der Studie ist es herauszufinden, ob bestimmte Teilgebiete Halles in besonderem Maße durch soziale Problemlagen geprägt sind, und ob der Abstand zwischen diesen Gebieten und dem „Durchschnitt“ Halles zurückgeht oder wächst. mehr info

ExTrass möchte deutsche Groß- und Mittelstädte besser gegen Hitze und Starkregen wappnen. Hierzu werden hemmende und fördernde Faktoren der urbanen Klimaanpassung analysiert und erfolgreiche Maßnahmen identifiziert. Ein Schwerpunkt der Projekttätigkeit finden in drei Fallstudienstädten - Potsdam, Remscheid und Würzburg - statt. Hier werden u.a. Begrünungsmaßnahmen getestet, eine klimaangepasste Stadtplanung angestrebt, Daten zum Stadtklima ergänzt, die Bevölkerung durch Kommunikation für Risiken sensibilisiert und Notfallpläne verbessert. Zudem werden Austauschmöglichkeiten geschaffen, damit Städte besser voneinander lernen können. mehr info

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus der Leitinitiative Zukunftsstadt geförderte Verbundprojekt ReGerecht setzt sich zum Ziel, Lösungen für einen gerechten Interessenausgleich zwischen Stadt, städtischem Umland und ländlichem Raum zu erarbeiten und zu implementieren. Mit dem Verbundprojekt werden zwei zentrale Fragen beantwortet: Wie entstehen regionale Nutzungskonflikte? Und: Wie lassen sich gerechte Lösungen für diese Nutzungskonflikte finden? mehr info

Das in Kooperation mit der Universität Łódź eingeworbene Projekt thematisiert unterschiedliche Pfade der Entwicklung von unterschiedlichen Quartieren in beiden Städten nach dem Systemwechsel vor gut 25 Jahren. Dabei erarbeiten die Wissenschaftler/-innen sowohl neue Erkenntnisse über das Zusammenspiel von institutionellen Kontexten und sozio-räumlichen Differenzierungsprozessen als auch über post-sozialistische Stadtentwicklung in Mittel- und Osteuropa. mehr info

Das Forschungsvorhaben „Estates after Transition – Großwohnsiedlungen nach der Transformation“ zielt auf die Untersuchung aktueller Stadtentwicklungsprozesse in postsozialistischen Großwohnsiedlungen. Es basiert auf vergleichenden Fallstudien von sechs Wohngebieten in Ostdeutschland, Estland und Russland; die Untersuchungen in Halle-Neustadt und Berlin-Marzahn werden vom IRS durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen dabei Akteure, ihre Interessen und Ressourcen sowie die Entwicklungsdynamiken, die sich aus ihrem Zusammenwirken ergeben. mehr info

Um nicht mehr zu schrumpfen, sondern wieder zu wachsen, sind viele Städte auf Zuwanderung angewiesen. Trotz des zunehmenden Wettbewerbs um junge Einwohner, Studierende und qualifizierte Fachkräfte sowie der verbreiteten Wachstumspolitiken entwickeln die Städte bisher kaum eigene Zuwanderungsstrategien, da die Steuerung der Zuwanderung bisher vielmehr als eine staatliche Aufgabe gilt. Mit ihren Integrationspolitiken reagieren die Städte lediglich auf den Zuzug von Migranten und die staatliche Zuweisung von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Eine Verknüpfung von Stadtentwicklungs- und Integrationskonzepten erfolgt in der Planungspraxis kaum. mehr info

Ausgehend von zuletzt steigenden Wanderungssalden in Mittelstädten, geht die Dissertation der Frage nach, inwiefern Reurbanisierung ein relevanter Entwicklungstrend für Mittelstädte ist und welche Steuerungsmöglichkeiten sich für öffentliche Akteure im Prozess der Reurbanisierung ergeben. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden zwei mittelstädtische Fallstudien bearbeitet, in denen der Prozess der Reurbanisierung untersucht, Planungspolitiken zur Steuerung von Reurbanisierung analysiert sowie der Einfluss der lokalen Akteurskonstellationen und -beziehungen auf die Steuerungsmöglichkeiten der öffentlichen Akteure aufgezeigt wird. Durch die Verbindung von aufeinander aufbauenden Analyseschritten, die zunächst den Prozess und anschließend die Steuerungsansätze sowie das Handeln der lokalen Akteure in zwei Fallstudien untersuchen, können - vor dem Hintergrund der Besonderheiten der Steuerungs- und Planungspraxis in Mittelstädten - sowohl die Möglichkeiten zur Steuerung als auch die Bedeutung von lokalen Reurbanisierungstreibern in Mittelstädten eingeschätzt werden. Die Dissertation setzt hierbei einen Schwerpunkt, welcher zur differenzierten Auseinandersetzung mit Forschungslücken in der Reurbanisierungsforschung beiträgt.<br/> mehr info

Städte verursachen weltweit etwa 70 Prozent der Treibhausgasemissionen, sind aber auch besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Insbesondere extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hochwässer und Hitzewellen haben hohe Sachschäden zur Folge und wirken sich – aufgrund inadäquater Verhaltensweisen in Gefahrenlagen und mangelnder Vorsorge – negativ auf die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner aus. Das BMBF-Forschungsprojekt „Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen - Typologien und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großstädten und Mittelstädten“ (ExTrass) verfolgt das Ziel, die Resilienz der Städte in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen, Strukturen des Bevölkerungsschutzes und der Zivilgesellschaft messbar zu stärken. mehr info

Zeitgeschichte und Archiv

Der endgültige Abzug der früheren sowjetischen Streitkräfte aus Ostdeutschland am 31. August 1994 markiert symbolisch das Ende des Kalten Krieges und bildet eine Ausnahmeerscheinung in der Geschichte bewaffneter Konflikte. Nach fast einem halben Jahrhundert der Besatzung zog eine halbe Million Angehöriger des Militärs samt ihrer Ausrüstung innerhalb von knapp vier Jahren aus Ostdeutschland gewaltfrei ab. Geblieben sind u.a. leere Kasernen, Verwaltungsbauten, Truppenübungsplätze, Flughäfen, diverse Altlasten und eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur. Die gesellschaftliche Relevanz und die politischen, ökonomischen, aber auch ökologischen Konsequenzen dieses friedlichen Abzuges und der Konversion der vormals militärischen Areale sollen im vorliegenden Projekt anhand von Interviews mit Zeitzeug:innen aus der Politik, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Gesellschaft untersucht und die Ergebnisse online präsentiert werden. mehr info

In Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt erprobt das IRS einen neuen Zugang zur historischen Behördenforschung: Im Projekt „GeStat“ werden vergangenheitspolitische Vorstellungen und Konzepte ebenso wie methodische, personelle und organisatorische Entwicklungen im Statistischen Bundesamt seit den späten Achtzigerjahren untersucht und damit der Einschnitt des Volkszählungsboykotts als Ausgangspunkt genommen. mehr info

Das Projekt „Geodaten als Sozialdaten für die historische Längsschnittanalyse?“ erprobt experimentell die Nutzung von Drohnen und Deep Mapping in der Zeitgeschichte. Es untersucht anhand sich verändernder Kulturlandschaften im Berliner Umland Prozesse des sozialräumlichen Wandels. Dazu werden historische Karten und Pläne aus den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS und anderen regionalen Archiven genutzt, um Referenzpunkte in der Vergangenheit zu schaffen. Durch Drohnen-Überflüge wird der aktuelle Zustand der Räume erfasst. mehr info

Das Projekt untersucht die afro-asiatischen Verflechtungen während des Kalten Krieges und konzentriert sich dabei auf Akteure, Praktiken und ihre alltäglichen Interaktionsorte. In der neueren Forschung wurden Stimmen aus Afrika und Asien zur Kenntnis genommen, doch ist wenig über ihre Verbindungen untereinander bekannt. CRAFTE will diese Lücke schließen, indem es sich kritisch mit der gelebten Welt der afro-asiatischen Verbindungen auseinandersetzt, um zu zeigen, wie diese in den globalen Kalten Krieg eingebettet waren, aber auch, wie sie ihn geprägt haben. mehr info

Das deutsch-flämisch-ivorische Gemeinschaftsprojekt CTRAAF untersucht Genealogien, Materialisierungen und Hinterlassenschaften verschiedener Formen von Verkehrsarchitektur in Westafrika, von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren. Zu dieser Zeit wurde in ganz Westafrika eine große Welle von Infrastrukturprojekten vorangetrieben. Verkehrsinfrastrukturen waren dabei Projekte des Nation Building. In dieser Rolle untersucht CTRAAF Ideen und Umsetzungen von Verkehrsarchitektur sowie die Handlungs- und Gestaltungsmacht politischer Akteure in diesem Prozess.<br/><br/>Vous trouverez un résumé du projet en français sous la version anglaise de ce site. mehr info

The network "(Post-)Colonial Business History (PCBH)" aims at organisational networking, exchange on methodology and theory, and expanding the intersections and connections of two fields of research which so far have been conducted rather independently of each other in the German-speaking world: on the one hand, (global) historical approaches to imperial and post-imperial entanglements, and on the other hand, business history, understood broadly as not just the history of the firm, but of organised business and business activity. mehr info

Das Forschungsprojekt untersucht die Folgen der Tätigkeiten der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG), einer Tochtergesellschaft der 1990 eingesetzten Treuhand-Anstalt, die für die Liquidierung und Veräußerung der zu DDR-Zeit zum „Volkseigentum“ zugehörigen Grundstücke und Immobilien zuständig war. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Bautypen, die in der neuen vereinten Bundesrepublik keine Verwendung mehr fanden wie Großgaststätten, Polikliniken, CENTRM-Warenhäuser und Interhotels. Diese wurden im Verlauf der 1990er umgebaut, umgenutzt, abgerissen oder stehen bis heute leer – und prägen so das Bild der Städte in Ostdeutschland. mehr info

Im Rahmen des Leitprojekts „Sozialräumliche Transformationen in Berlin-Brandenburg 1980-2000“ des Forschungsschwerpunkts III führt Liselore Durousset ein Promotionsvorhaben zum Arbeitspaket Wirtschaft durch. In ihrer Dissertation untersucht sie, inwiefern der Systemwechsel sich auf die Planung und Praxis der wirtschaftsräumlichen Entwicklung auswirkte. Zu diesem Zweck wählte sie Ludwigsfelde als Fallbeispiel. mehr info

Das Leitprojekt "Sozialräumliche Transformationen in Berlin-Brandenburg 1980 - 2000" beschäftigt sich mit der welthistorischen Disruption von 1989/90 in ihren politisch-gesellschaftlichen Ursachen und Folgen in Berlin-Brandenburg. mehr info

Das Brückenprojekt „Disruption und räumliche Entwicklung: Konzepte zu raum-zeitlichen Dynamiken, Wahrnehmungsweisen und Handlungsstrategien“ setzt die konzeptionelle Ausarbeitung der Disruptionsheuristik fort, nutzt diese zur Interpretation von empirischen Befunden in der Leitprojektforschung (und darüber hinaus) und nimmt umgekehrt Anregungen aus der Empirie der Leitprojekte in die konzeptionelle Weiterentwicklung auf. mehr info

Die interdisziplinäre Sommerschule richtet sich an 15 Studierende (mit Bachelor- und Masterabschluss) aus den Bereichen Geschichte, Stadtforschung, Architektur, Politikwissenschaften und anderen verwandten Bereichen. Ihr Ziel ist es, Studierenden einen detaillierten Einblick in das Forschungsfeld „sozialistische Stadt“ in vergleichender und transnationaler Perspektive zu ermöglichen. Einerseits sollen in der Diskussion mit Experten*innen verschiedene Aspekte wie Stadtplanung, Architektur, Wohnen und soziale Infrastruktur, aber auch Denkmalpflege und staatliche Gewalt erarbeitet und diskutiert werden. Der letzte Teil der Sommerschule wird sich zudem mit dem Erbe und der Erinnerung der sozialistischen Städte befassen. Andererseits sollen die gewonnen Erkenntnisse durch die Präsentation eigener Studien sowie in Exkursionen vertieft werden. mehr info

In diesem Projekt wurden anhand eigener Bestände der Wissenschaftlichen Sammlungen und mit Hilfe verschiedener Pilotnutzer*innen Prozesse und ein Produkt zur einfachen Digitalisierung, Erschließung und Veröffentlichung von Beständen kleinerer, spezialisierter Archive entwickelt, deren personelle und finanzielle Möglichkeiten eine flächendeckende Digitalisierung selten zulassen. In Verbindung von Citizen-Science-Ansätzen mit Technologien des Semantic Web können nun kostenlose Ressourcen wie Wissen, Engagement und Zeit interessierter und fachkundiger Nutzer*innen gewonnen und diese in die Erschließung, insbesondere die Beschreibung und Verschlagwortung von Sammlungsbeständen einbezogen werden. So sollen bisher unzugängliche kulturelle Schätze gehoben und schon in der frühen Phase der Erschließung für Bildung, Forschung und Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden. Im Ergebnis steht ein unbürokratisch zugängliches Open-Source-Produkt in Form einer zentralen Wissens- und Kommunikationsplattform mit verschiedenen Plug-ins, die sowohl eine Erschließungsarbeit als auch eine Moderation und Qualitätskontrolle gewonnener Daten und Inhalte ermöglicht. mehr info

2022 wurde ein hochwertiger Archivscanner beschafft. Mit ihm werden derzeit die in unterschiedlichen Formaten vorliegenden Bestände der Wissenschaftlichen Sammlungen zur Architektur- und Planungsgeschichte der DDR, vor allem großformatige Pläne, digitalisiert. mehr info

Städte, die vom Zweiten Weltkrieg betroffen waren, mussten angesichts der drohenden oder realen Bombenkatastrophe ihr städtisches Selbstverständnis neu bestimmen und eine Revision ihres Baubestandes vornehmen. Dabei spielten Karten und Kartierungen eine besondere Rolle. Der Forschungsverbund „Kartieren und Transformieren. Interdisziplinäre Zugriffe auf Stadtkarten als visuelles Medium urbaner Transformation in Mittel- und Osteuropa, 1939-1949“ erforscht Funktionen der Stadtkarten in Transformationsprozessen für ausgewählte Städte in Mittel- und Ostmitteleuropa in interdisziplinärer Zusammenarbeit aus der Perspektive der Geistes- und Ingenieurwissenschaften, Sozialgeographie sowie Informatik. mehr info

Das Forschungsprojekt „Städtische Authentizität“ untersucht, wie seit dem Zweiten Weltkrieg bis heute in europäischen Stadtgesellschaften über öffentliche Debatten, mediale Präsentationen und städtebauliche Praktiken bestimmte Teile des Bauerbes in Wert gesetzt und „authentisiert“ wurden. „Authentizität“ als scheinbar „echte“, „reine“ und „wahre“ Eigenschaft von Personen, Objekten und Praktiken ist in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen öffentlichen Diskurs geworden. Die Frage nach Authentizität löst zahlreiche Debatten über den Umgang mit dem kulturellen Erbe und kulturellem Wandel aus und wurde zu einem zentralen Forschungsfeld in den Geisteswissenschaften. Von den Theater- und Museumswissenschaft über die Denkmalpflege bis hin zu den Geschichtswissenschaften streiten Wissenschaftler darüber, auf welche Weise Authentizität den kulturellen Wandel in modernen Gesellschaften sichtbar macht und auslöst. mehr info

In dieser Dissertation wird die entscheidende Rolle von Hafenkonstruktionen für westafrikanische Globalisierungsgeschichten in der Ära der Dekolonisierung zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren durch die Analyse ihrer materiell-räumlichen Dimensionen untersucht. Die Konstruktion von Häfen stand im Zentrum einer Reihe von Globalisierungsprojekten, die im spätkolonialen und unabhängigen Westafrika von Regierungen und internationalen Unternehmen verfolgt wurden - von den spätkolonialen portugiesischen Herrschern über Angola und die konzessionäre Politik der offenen Tür in Liberia über das entwicklungspolitische Modell der postkolonialen Nationenbildung in Côte d'Ivoire bis hin zum boomenden Petrostaat Nigeria. Gleichzeitig standen diese Hafenbauten auch im Zentrum der Globalisierungsprojekte der mit dem Bau beauftragten deutschen Baufirmen. mehr info

Das Dissertationsprojekt untersucht die Planungs- und Baugeschichte von Bauvorhaben der DDR in Kuba im Kontext transnationaler Netzwerke und Austauschprozesse von Technologie, Materialien und Ideen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom ersten Handels- und Kreditabkommen zwischen der DDR und Kuba 1960 bis zum Zerfall des Staatssozialismus in Osteuropa um 1990, der Kuba den Verlust seiner wichtigsten ausländischen Handelspartner einbrachte. Trotz der engen Beziehungen Kubas zur DDR innerhalb des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) sind viele dieser Bauprojekte bislang weitgehend unerforscht. mehr info

Global construction companies impact our futures. Yet, the role of these global players and their persistent presence in different regions has barely been reflected upon. This project uses German construction companies as a prism to address a wide spectrum of economic, political, environmental or cultural impacts in specific local contexts throughout the long 20th century and aims to critically analyse success stories and moments of failure. This choice is triggered by the label ‘Made in Germany’, which was established in the late colonial period and remains an unquestioned marker of quality. Focusing on production cycles, the research team scrutinises global flows of capital, labour, know-how and construction materials, primarily in West and Southern Africa as well as Latin America. mehr info

Architektonische und städtebauliche Planung war in der DDR in Planungskollektiven organisiert, die dem Institutionssystem der DDR entsprechend in volkseigene Planungsbetriebe integriert waren freiberufliche Architekten gab es nur noch in verschwindend geringer Anzahl. Das Projekt untersucht diese Planungskollektive in ihrer administrativen Einbettung und Funktionsweise im politischen System einerseits und in Hinblick auf die künstlerischen Produktionsweisen und das Selbstverständnis der Architekten im Kollektiv andererseits. mehr info

Lange Zeit wurde angenommen, dass soziale Disparitäten in und zwischen Städten im sozialistischen System der DDR weit weniger ausgeprägt waren als im marktwirtschaftlichen System der BRD. Neuere Erkenntnisse zeigen jedoch, dass es Analogien und parallele Entwicklungen in beiden Systemen gab, die sowohl in der BRD als auch in der DDR ab den 1960er-Jahren zur Verschärfung sozialräumlicher Disparitäten führten. Auch hinsichtlich der planungspolitischen Reaktionen darauf gibt es Hinweise auf einige analoge Entwicklungen. Mit diesem Leitprojekt soll erstmals ein integrierter Analyserahmen für historische Forschung zu sozialräumlichen Disparitäten über Systemgrenzen hinweg entwickelt und erprobt werden. mehr info

Die Gründung des Ministeriums für Aufbau 1949, seine Vorgeschichte und die Transformationen in den 1950er Jahren kann zum Ausgangspunkt genommen werden, um die komplexen Bezüge zu den Traditionen des Planens und Bauens in Deutschland, zur unmittelbar vorausgegangenen NS-Zeit und zu internationalen Kontexten der Systemkonkurrenz vor und nach 45 herzustellen. Dabei sollen die entscheidenden Weichenstellungen und Paradigmenwechsel, das traditionelle Spannungsverhältnis von Dezentralität und Zentralismus sowie die Frage nach Brüchen oder Kontinuitäten, eingebettet in den internationalen Kontext von Gesellschaften der Moderne im 20. Jahrhundert, im Fokus dieses Forschungsprojekts stehen. mehr info

Welche Rolle spielten Städtebau und Wohnverhältnisse für die friedliche Revolution in der DDR 1989? War der rasante und großflächige Verfall großer Altstadtgebiete bei gleichzeitiger und einseitiger Dominanz des industriellen Plattenbaus ein motivierender Faktor für Bürgerbewegungen? Das vom BMBF geförderte Projekt „StadtWende“ des Forschungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“ untersuchte 2019-2023 diese Fragen und lieferte die erste umfassende Grundlagenpublikation zu diesem Thema. mehr info

Das Projekt verfolgt das Ziel, mehrere bislang nur punktuell verbundene Forschungsstränge der historischen Forschung zur NS-Zeit zu verbinden. Dazu zählen die Architektur- und Städtebaugeschichte, hier besonders Forschungen zu Repräsentationsbauten und Großplanungen, die allgemeine Institutionengeschichte des NS-Regimes und die kommunalgeschichtliche Forschung, welche in jüngerer Zeit die häufig treibende Rolle lokaler Verwaltungen und Bevölkerungsgruppen bei Unrechtstaten und Verbrechen thematisiert. mehr info

Das Promotionsvorhaben thematisiert die Transformation von Planungskulturen in Ost- und Westdeutschland zwischen 1959 und 1989 unter dem Aspekt öffentlicher Kommunikation über Stadtplanungsvorhaben. Anhand historischer kleinräumiger Beispiele von Planungsprojekten in Ost- und West-Berlin werden die Arenen öffentlicher Planungskommunikation mit Bezug auf Akteurskonstellationen, Interaktions- und Kommunikationsformen und den Stellenwert von Visualität als kommunikativem Element rekonstruiert. mehr info

In dem abteilungsübergreifenden Drittmittelprojekt „MedPlan“ untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IRS, wie sich städtebauliche Planungsprozesse mit dem Einsatz neuer Medien verändern. Dazu integrieren sie kommunikations- und planungswissenschaftliche Forschungsansätze mit einer historischen Perspektive auf Mediatisierungsprozesse in der Planung im 20. Jahrhundert. Darüber hinaus erprobt das Projekt ein neues Format der Doktoranden- und Postdoktoranden-Ausbildung und wird daher in der Förderlinie „Nachwuchsförderung“ im Rahmen des SAW-Verfahrens der Leibniz-Gemeinschaft gefördert. Es startete im April 2017 und hat eine Laufzeit von drei Jahren. mehr info

Anhand vieler Beispiele untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Varianten des Architekturexports der DDR und die Wechselwirkungen mit Entwicklungen in Westdeutschland. Neben der Erfassung von ausgeführten Objekten stehen die Gestaltungsparadigmen der Bauten, die Anpassungsleistungen und Konflikte im Verhältnis zu den Partnerländern sowie die Rückwirkungen der Auslandsvorhaben auf DDR-Akteure und –debatten im Fokus. mehr info

nach Projekttyp

Brückenprojekte

Das Brückenprojekt „Disruption und räumliche Entwicklung: Konzepte zu raum-zeitlichen Dynamiken, Wahrnehmungsweisen und Handlungsstrategien“ setzt die konzeptionelle Ausarbeitung der Disruptionsheuristik fort, nutzt diese zur Interpretation von empirischen Befunden in der Leitprojektforschung (und darüber hinaus) und nimmt umgekehrt Anregungen aus der Empirie der Leitprojekte in die konzeptionelle Weiterentwicklung auf. mehr info

Leitprojekte

Das Leitprojekt "Sozialräumliche Transformationen in Berlin-Brandenburg 1980 - 2000" beschäftigt sich mit der welthistorischen Disruption von 1989/90 in ihren politisch-gesellschaftlichen Ursachen und Folgen in Berlin-Brandenburg. mehr info

Das Projekt untersucht Großprojekte als tiefgreifende Brüche, welche die eingespielten Routinen von Institutionen erschüttern und zu einem institutionellen Wandel führen können. Das Projekt untersucht das Großprojekt der Tesla-Ansiedlung im Vergleich zu weiteren Fallstudien in Hinblick auf disruptive Wirkungen auf Politik und Planung und überprüft damit die Übertragbarkeit des Begriffs Disruption auf die Politik- und Planungsforschung. mehr info

Das Leitprojekt des Forschungsschwerpunktes „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ adressiert tiefgreifende Transformationsprozesse in Wissens- und Innovationsgesellschaften, die durch disruptive Ereignisse gekennzeichnet sind. Das Leitprojekt „Post-Office“ verfolgt das Ziel, die Veränderungsdynamiken in der wissensgenerierenden Zusammenarbeit mit ihren disruptiven Elementen zu verstehen und daraus resultierende Konsequenzen für städtische und ländliche Regionen zu diskutieren. mehr info

Drittmittelprojekte

Der endgültige Abzug der früheren sowjetischen Streitkräfte aus Ostdeutschland am 31. August 1994 markiert symbolisch das Ende des Kalten Krieges und bildet eine Ausnahmeerscheinung in der Geschichte bewaffneter Konflikte. Nach fast einem halben Jahrhundert der Besatzung zog eine halbe Million Angehöriger des Militärs samt ihrer Ausrüstung innerhalb von knapp vier Jahren aus Ostdeutschland gewaltfrei ab. Geblieben sind u.a. leere Kasernen, Verwaltungsbauten, Truppenübungsplätze, Flughäfen, diverse Altlasten und eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur. Die gesellschaftliche Relevanz und die politischen, ökonomischen, aber auch ökologischen Konsequenzen dieses friedlichen Abzuges und der Konversion der vormals militärischen Areale sollen im vorliegenden Projekt anhand von Interviews mit Zeitzeug:innen aus der Politik, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Gesellschaft untersucht und die Ergebnisse online präsentiert werden. mehr info

Kommunalverwaltungen spielen bekanntermaßen eine immer zentralere Rolle bei der Steuerung klimapolitischer Maßnahmen. Die Forschung zu lokaler Klimapolitik wurde jedoch von Studien über größere und/oder international bekannte Städte dominiert, während kleinere und weniger ressourcenstarke Kommunalverwaltungen vernachlässigt wurden, insbesondere diejenigen, die für die strukturell benachteiligte und „abgehängte“ Orte zuständig sind. Dieses Projekt wird diese Lücke durch eine Studie über benachteiligte Gemeinden in Großbritannien und Deutschland schließen. mehr info

In Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt erprobt das IRS einen neuen Zugang zur historischen Behördenforschung: Im Projekt „GeStat“ werden vergangenheitspolitische Vorstellungen und Konzepte ebenso wie methodische, personelle und organisatorische Entwicklungen im Statistischen Bundesamt seit den späten Achtzigerjahren untersucht und damit der Einschnitt des Volkszählungsboykotts als Ausgangspunkt genommen. mehr info

Das Projekt „Geodaten als Sozialdaten für die historische Längsschnittanalyse?“ erprobt experimentell die Nutzung von Drohnen und Deep Mapping in der Zeitgeschichte. Es untersucht anhand sich verändernder Kulturlandschaften im Berliner Umland Prozesse des sozialräumlichen Wandels. Dazu werden historische Karten und Pläne aus den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS und anderen regionalen Archiven genutzt, um Referenzpunkte in der Vergangenheit zu schaffen. Durch Drohnen-Überflüge wird der aktuelle Zustand der Räume erfasst. mehr info

Das Projekt „Remaking: REmote-working Multiple impacts in the Age of disruptions: socioeconomic transformations, territorial rethinKING, and policy actions” versteht Remote Work als Hebel, der zur Gestaltung der laufenden sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen Strukturveränderungen beiträgt. Das Projekt zielt darauf ab, einen politikorientierten Rahmen zu schaffen, der die neuen und vielschichtigen Realitäten von Arbeit widerspiegelt und es den politischen Entscheidungsträgern erleichtert, eine ortsbezogene Politik zu verfolgen, die die Chancen und Risiken von remoten Arbeitsformen ausgleicht, und Praktiken auszutauschen, um das gegenseitige Lernen in Bezug auf Remote Work in vor dem Hintergrund von Disruptionen und Megatrends zu fördern. mehr info

In einer Zeit, in der digitale Innovation und unternehmerische Dynamik immer wichtiger werden, ist ein tiefes Verständnis des Startup-Ökosystems in Europa unabdingbar. Das IRS ist Teilnehmer des Projekts „StepUP Startups: Neudefinition der europäischen Startup-Landschaft mit datengesteuerter Innovation“, das von der Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie der Europäischen Kommission (DG Connect) finanziert wird. mehr info

Das Projekt untersucht die afro-asiatischen Verflechtungen während des Kalten Krieges und konzentriert sich dabei auf Akteure, Praktiken und ihre alltäglichen Interaktionsorte. In der neueren Forschung wurden Stimmen aus Afrika und Asien zur Kenntnis genommen, doch ist wenig über ihre Verbindungen untereinander bekannt. CRAFTE will diese Lücke schließen, indem es sich kritisch mit der gelebten Welt der afro-asiatischen Verbindungen auseinandersetzt, um zu zeigen, wie diese in den globalen Kalten Krieg eingebettet waren, aber auch, wie sie ihn geprägt haben. mehr info

Das deutsch-flämisch-ivorische Gemeinschaftsprojekt CTRAAF untersucht Genealogien, Materialisierungen und Hinterlassenschaften verschiedener Formen von Verkehrsarchitektur in Westafrika, von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren. Zu dieser Zeit wurde in ganz Westafrika eine große Welle von Infrastrukturprojekten vorangetrieben. Verkehrsinfrastrukturen waren dabei Projekte des Nation Building. In dieser Rolle untersucht CTRAAF Ideen und Umsetzungen von Verkehrsarchitektur sowie die Handlungs- und Gestaltungsmacht politischer Akteure in diesem Prozess.<br/><br/>Vous trouverez un résumé du projet en français sous la version anglaise de ce site. mehr info

Disruptive Ereignisse wie die Neuordnung der Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg haben einen tiefgreifenden Einfluss darauf, wie Gesellschaften und Räume sich verändern. Dies führt zu einer grundlegenden Frage: Wie erinnern wir uns an diese Grenzen, und welchen Einfluss hat diese Erinnerung auf das Konzept eines grenzenlosen Europas? Die Emmy Noether-Nachwuchsforschungsgruppe „The Social-Spatial Memory of European Borders: Dispositifs of Remembering and Forgetting“ erforscht, wie vergangene disruptive Ereignisse, wie Kriege, geopolitische Konflikte und politische Vereinigungen, den aktuellen Zustand der Grenzen beeinflusst haben. mehr info

Das Forschungsprojekt untersucht die Folgen der Tätigkeiten der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG), einer Tochtergesellschaft der 1990 eingesetzten Treuhand-Anstalt, die für die Liquidierung und Veräußerung der zu DDR-Zeit zum „Volkseigentum“ zugehörigen Grundstücke und Immobilien zuständig war. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Bautypen, die in der neuen vereinten Bundesrepublik keine Verwendung mehr fanden wie Großgaststätten, Polikliniken, CENTRM-Warenhäuser und Interhotels. Diese wurden im Verlauf der 1990er umgebaut, umgenutzt, abgerissen oder stehen bis heute leer – und prägen so das Bild der Städte in Ostdeutschland. mehr info

Ob Proteste gegen Großprojekte wie Stuttgart 21, Windenergieanlagen oder Bebauungspläne in wachsenden Großstädten: Die räumliche Planung ist verstärkt mit Konflikten konfrontiert. Dabei geraten die klassischen Formen der Bürgerbeteiligung an ihre Grenzen. Ziel dieses Projektes ist es, vorhandene Planungstheorien weiter zu entwickeln, indem rationale, kommunikative und agonistische – also auf Konflikte bezogene – Planungstypen im Umgang mit Konflikten unterschieden und Planungskonflikte an empirischen Fallbeispielen in der Praxis untersucht werden. mehr info

Wie lassen sich regionale Innovationspolitiken in strukturschwachen Regionen entwickeln, denen zumeist eine kritische Masse an Akteuren, Institutionen und ein „kreativer buzz“ fehlt, um aus endogenen Potentialen Innovationen hervor zu bringen? Das Forschungsprojekt „Stark durch Offene Innovationsregionen“ setzt sich zum Ziel, diese Erklärungslücke durch die systematische Verschränkung von regionalen Bedingungen (regionale Innovationsökosysteme) und überregionalen Bezügen (translokale Innovationsökosysteme) zu schließen. Hierfür entwickeln wir mit dem Ansatz der sozialen Offenen Innovationsregion (SOIR) einen originären Beitrag zur konzeptionellen Schärfung der gesellschaftlichen Innovationsfähigkeit. mehr info

Digitale (Planungs-)tools verändern unser kommunikatives Handeln. Während urbane Räume diese Veränderungen spannungsfrei zu verarbeiten scheinen, werden für peripherisierte ländliche Räume hingegen Spannungen zwischen digitalisierten Formen des Handelns und eher traditionellen, analogen Formen vermutet. Diese stehen im Mittelpunkt des Projekts. Anhand ländlicher Räume in China und Chile wird aus verschiedenen Handlungs- und Akteursperspektiven betrachtet, (1) welche Digitalisierungsstrategien verfolgt wurden und welche Digitalisierungsprozesse sich vollzogen haben, (2) welche Veränderungen sich vor dem Hintergrund der verfügbaren digitalen Technologien und Anwendungen im Handeln der Akteur*innen beobachten lassen und (3) inwiefern sich dadurch Raumkonstruktionen von ländlichen Räumen im jeweiligen kulturellen Kontext verändern. mehr info

CORAL aims to unpack the latent dynamics and impacts of collaborative workspaces (hereafter CWS, such as coworking spaces, fablabs, creative hubs etc.) in rural and peripheral areas and integrate them as development tools in local and regional policies to open up new potentials for socio-economic development. Whereas we have observed the rapid rise of CWS in urban agglomerations in the past 15 years, there is now a gradual rise of CWS in rural and peripheral areas too. The CORAL project offers specialised and tailor-made training to 15 Early Stage Researchers (ESR: PhD candidates), helping them to better understand and support the development processes of CWSin rural and peripheral areas and their wider impacts at the local and regional level as well as at the level of the individual worker and the enterprise. mehr info

The Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability (GCSMUS), is funded by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) via the DAAD program “Higher Education Excellence in Development Cooperation – exceed" and based at the Technische Universität Berlin (TU Berlin). GCSMUS seeks to introduce the use of social science research methodologies for the advancement of urban sustainable development, by connecting social sciences methodology, via knowledge transfer, exchange and implementation, with urban policy-making, planning and design. mehr info

Global construction companies impact our futures. Yet, the role of these global players and their persistent presence in different regions has barely been reflected upon. This project uses German construction companies as a prism to address a wide spectrum of economic, political, environmental or cultural impacts in specific local contexts throughout the long 20th century and aims to critically analyse success stories and moments of failure. This choice is triggered by the label ‘Made in Germany’, which was established in the late colonial period and remains an unquestioned marker of quality. Focusing on production cycles, the research team scrutinises global flows of capital, labour, know-how and construction materials, primarily in West and Southern Africa as well as Latin America. mehr info

Abgeschlossene Drittmittelprojekte

Qualifizierungsprojekte

Das Projekt befasst sich mit den Machtungleichgewichten, die mit lebensstilbedingten Arbeitsmobilitäten einhergehen, indem es untersucht, wie mobil Arbeitende ihre relativ privilegierte Position im neuen räumlichen Kontext der Ankunft nutzen. Durch die Fokussierung auf ihre sozialräumlichen Praktiken und die Aushandlung ihrer eigenen Position innerhalb des lokalen Umfelds, liefert das Dissertationsprojekt Erkenntnisse darüber, wie lebensstilgeleitete Arbeitsmobilitäten lokale Gemeinschaften und sozialräumliche Transformationen beeinflussen. mehr info

In seinem Dissertationsprojekt untersucht Jonathan Hussels, inwiefern Innovationsprozesse in ländlichen Räumen Mehrwert entfalten. Hierzu wird ein sozialkonstruktivistischer Zugang gewählt, welcher ein besonderes Augenmerk auf die Aushandlung von Bewertungen legt. mehr info

In seinem Promotionsvorhaben erforscht Chen Gao soziales Unternehmertum im Kontext unternehmerischer Ökosysteme aus einer raum-zeitlichen Perspektive anhand von Fallbeispielen in Deutschland und Österreich. Basierend auf seinen Ergebnissen sollen Strategien zur Förderung von Sozialunternehmen in ländlichen Regionen entwickelt werden. mehr info

In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Jae-Young Lee, wie Bewohner*innen in gebirgigen, ländlichen Räumen mittels digitaler Ökonomien den Begriff der „Ländlichkeit“ angesichts der Kommodifikation ländlicher Räume und urbanen Hegemonien ideell und räumlich verhandeln. Die Arbeit basiert auf zwei Fallstudien, die in ländlichen Räumen in Chile und Südkorea durchgeführt wurden. mehr info

Im Rahmen des Leitprojekts „Sozialräumliche Transformationen in Berlin-Brandenburg 1980-2000“ des Forschungsschwerpunkts III führt Liselore Durousset ein Promotionsvorhaben zum Arbeitspaket Wirtschaft durch. In ihrer Dissertation untersucht sie, inwiefern der Systemwechsel sich auf die Planung und Praxis der wirtschaftsräumlichen Entwicklung auswirkte. Zu diesem Zweck wählte sie Ludwigsfelde als Fallbeispiel. mehr info

Seit mehreren Jahrzehnten engagieren sich (einige) Städte im Bereich der Klimapolitik. Die bisherige Forschung zur städtischen Klimapolitik hat den Fokus meist auf international vernetzte und sichtbare Metropolen und auf eine Handvoll hervorstechender kleinerer Pionierstädte gelegt. Was ist jedoch mit den Städten in der zweiten Reihe, die anders als die genannten Städte mit sehr begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen und ohne nennenswerte politische und zivilgesellschaftliche Unterstützung arbeiten (müssen)? Im Rahmen dieses Habilitationsprojekts wird eine größtmögliche Bandbreite an Städten in den Fokus genommen, und der Frage nachgegangen, warum klimapolitische Aktivität in Städten entsteht und warum nicht. mehr info

Federica Ammaturo untersucht in ihrer Dissertation die Rolle kollaborativer Praktiken bei der Regionalentwicklung in ländlichen Gebieten in Italien, Deutschland und Frankreich. Besonderes Augenmerk legt sie auf deren Mehrwert für die Regionen. Das Projekt verfolgt u. a. das Ziel, politische Empfehlungen für die Umsetzung und Entwicklung von stärker ortsbezogenen kollaborativen Räumen anzubieten. mehr info

Das Dissertationsprojekt untersucht die Planungs- und Baugeschichte von Bauvorhaben der DDR in Kuba im Kontext transnationaler Netzwerke und Austauschprozesse von Technologie, Materialien und Ideen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom ersten Handels- und Kreditabkommen zwischen der DDR und Kuba 1960 bis zum Zerfall des Staatssozialismus in Osteuropa um 1990, der Kuba den Verlust seiner wichtigsten ausländischen Handelspartner einbrachte. Trotz der engen Beziehungen Kubas zur DDR innerhalb des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) sind viele dieser Bauprojekte bislang weitgehend unerforscht. mehr info

Das Dissertationsprojekt trägt dazu bei, kritisch zu hinterfragen, wie die sozialräumlichen Dynamiken globaler Hochschulmärkte etabliert, aufrechterhalten und (de)stabilisiert werden. Durch die empirische Fallstudie von französischen Offshore Campusen (Zweigstellen Hochschulen) und einen kulturökonomisch geographischen Ansatz wird in der Doktorarbeit untersucht: a) welche Diskurse und Strategien unterstützen die Entwicklung französischer Offshore Campuse, b) welche Geographien durch diese Strategien (re)produziert werden und c) für wen diese Strategien gemacht sind. mehr info

Abgeschlossene Qualifizierungsprojekte

Windenergie wird als eine zentrale Technologie zur Verwirklichung von Klimaschutzzielen und der Förderung ländlicher Regionen gesehen. Viele Länder unterstützen daher den Bau von Windenergieanlagen. Die Literatur zur sozialen Akzeptanz der Windenergie hat bislang vielzählige Aspekte untersucht, jedoch besteht Unklarheit über die Rolle von Macht und energiepolitischen Diskursen in diesen neu entstehenden Energieräumen. Welche Rolle Diskursdynamiken in Auseinandersetzung um Windenergieanlagen spielen, war daher Fokus des Dissertationsvorhabens. mehr info

Die Diskussion über den Erhalt, Abriss oder Umbaumaßnahmen des gebauten Erbes der ‚autogerechten Stadt‘ erfährt gerade unter den sich verändernden Mobilitätsentwicklungen in den Städten eine neue Aktualität und wird auch breit in den Medien debattiert und illustriert. Ziel des Dissertationsvorhabens von Lisa Kreft ist es, den widersprüchlichen und komplexen historischen Fachdiskurs mit seinen Ebenen vergleichend zu analysieren, um Argumentationspfade zu identifizieren und damit ein besseres Verständnis für die aktuellen Debatten zu gewinnen. mehr info

In his dissertation project, Andreas Kuebart researches the phenomenon of seed accelerators from the perspective of relational economic geography. The project aims to study seed accelerators as interfaces between newly created business on the one hand and specialized expertise mobilized in dense local and trans-local communities, social capital that resides in strategic networks and sub-sequent venture capital investments on the other. The rapid spread of the concept of seed accelerators itself show the relevance of establishing new ventures for the digital age, while this topic has been missing on the radar of economic geography so far. mehr info

In seinem Dissertationsvorhaben untersucht Lukas Vogelgsang den Einfluss von Routinen und Improvisation auf Organsationsprozesse. Die Arbeit, im Schnittfeld von Management und Wirtschaftsgeographie angesiedelt ist, hinterfragt damit den Zusammenhang zwischen Routinisierungen und Unsicherheit. Vogelgsang argumentiert, dass manche Routinen Unsicherheiten nicht verringern, sondern reproduzieren. Als Ergebnis des Qualifizierungsprojekts soll das Konzept einer Offenen Routine stehen. mehr info

In current times, many rural regions in Europe are facing major social and economic problems. With a declining population in rural areas, both the public and private sectors struggle to keep services at the same levels as before. However, due to a decrease in revenue they are often only poorly maintained and as a result can become under-utilised and end up with being withdrawn. Similarly, also local living conditions and quality of life decreases as unemployment rises and skilled labour becomes limited.<br/><br/>These developments are mirrored in the media where structurally weak rural areas face recurring negative discourses. This can further reduce economic opportunities by framing the regions as a less rewarding context for both economic development and for everyday living,... mehr info

The following project starts from the assumption that space is not an inert, background category. Instead, like time, it is performed through specific intra-actions with/in practices (Barad, 2007). This presents a challenge; how to grasp practices intended to change space, such as those in social innovation and territorial transformation which are simultaneously affected by the spaces, or spatialities that they enter? It is in this entangled more-than-human performativity which my research engages. mehr info

Ausgehend von zuletzt steigenden Wanderungssalden in Mittelstädten, geht die Dissertation der Frage nach, inwiefern Reurbanisierung ein relevanter Entwicklungstrend für Mittelstädte ist und welche Steuerungsmöglichkeiten sich für öffentliche Akteure im Prozess der Reurbanisierung ergeben. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden zwei mittelstädtische Fallstudien bearbeitet, in denen der Prozess der Reurbanisierung untersucht, Planungspolitiken zur Steuerung von Reurbanisierung analysiert sowie der Einfluss der lokalen Akteurskonstellationen und -beziehungen auf die Steuerungsmöglichkeiten der öffentlichen Akteure aufgezeigt wird. Durch die Verbindung von aufeinander aufbauenden Analyseschritten, die zunächst den Prozess und anschließend die Steuerungsansätze sowie das Handeln der lokalen Akteure in zwei Fallstudien untersuchen, können - vor dem Hintergrund der Besonderheiten der Steuerungs- und Planungspraxis in Mittelstädten - sowohl die Möglichkeiten zur Steuerung als auch die Bedeutung von lokalen Reurbanisierungstreibern in Mittelstädten eingeschätzt werden. Die Dissertation setzt hierbei einen Schwerpunkt, welcher zur differenzierten Auseinandersetzung mit Forschungslücken in der Reurbanisierungsforschung beiträgt.<br/> mehr info

In der städtebaulichen Planung, Städtebau, Landschaftsplanung und Architektur haben seit den 1960ern eine Vielzahl elektronischer und digitaler Werkzeuge Eingang in das planerische Arbeiten gefunden. Geoinformationssysteme (GIS), Computer Assisted Design (CAD), Simulationssoftware, große Datenbanken, Drohnen und 3D-Drucker sind nur einige der neuen digitalen planerischen Tools und Infrastrukturen. Martin Schinagl geht es in seiner Dissertation um die digitalisierten Neugestaltungen und Umordnungen der Arbeitsaufgaben zwischen den Planerinnen, der Planungsbüros, der geplanten Räume und Planungsprozesse. mehr info

Digitale Visualisierungen spielen heutzutage eine wichtige Rolle in Stadtplanungs- und Architekturpraxis. Fotorealistische Darstellungen werden bei verschiedenen Planungsverfahren und in allen Planungsschritten in immer größeren Mengen produziert. Die Erforschung von Produktion und Verwendung solcher fotorealistischer Darstellungen kann dazu beitragen, die verschiedenen Rationalitäten in Planungsprozessen besser zu verstehen. mehr info

This dissertation project investigates transnational urban education zones (TUEZs) in the United Arab Emirates and Qatar. These purpose-built urban areas were created to host offshore campuses of foreign universities. TUEZs like Dubai International Academic City or Education City appear to be part of distinctive urban development strategies while at the same time being connected discursively to transformative economic rationales. The project aims to make sense of the strategic decisions of governments to establish such zones, how they relate to urban imaginaries connected to global city ambitions, and how they are connected to future aspirations towards a knowledge-based economy. mehr info

In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Anna Oechslen, wie Grafikdesigner*innen in Indien ihren Arbeitsalltag über sogenannte Crowdwork-Plattformen organisieren. Diese Online-Plattformen, die eine Infrastruktur bereitstellen, um Freelancer*innen und Auftraggeber*innen auf globaler Ebene in Kontakt zu bringen, spielen eine zunehmend wichtigere Rolle bei der Vermittlung von Arbeitsbeziehungen. Im Zentrum der Forschung steht die unsichtbare Arbeit, die die in diesem höchst dynamischen Kontext geleistet werden muss, um Verbindungen herzustellen und aufrechtzuerhalten. mehr info

Klimawandelfolgen, Terroranschläge, technische Großunfälle: Stichworte wie diese bezeichnen Situationen fundamentaler Bedrohung, Dringlichkeit und Unsicherheit, mit denen soziale Systeme verschiedener Skalen zunehmend konfrontiert sind. Eben nicht als Einzelfall, wohl aber besonders deutlich zeigt dieses auch die Coronapandemie. Ist aus der „Weltrisikogesellschaft“ (Beck 2007) vielleicht längst schon eine „Weltkrisengesellschaft“ geworden? mehr info

Das Promotionsvorhaben thematisiert die Transformation von Planungskulturen in Ost- und Westdeutschland zwischen 1959 und 1989 unter dem Aspekt öffentlicher Kommunikation über Stadtplanungsvorhaben. Anhand historischer kleinräumiger Beispiele von Planungsprojekten in Ost- und West-Berlin werden die Arenen öffentlicher Planungskommunikation mit Bezug auf Akteurskonstellationen, Interaktions- und Kommunikationsformen und den Stellenwert von Visualität als kommunikativem Element rekonstruiert. mehr info

The PhD project investigates the negotiations of far-right contestations in urban planning and governance processes. It is supervised by Matthias Bernt (Lehrstuhl für Stadt- und Regionalsoziologie, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt Universität zu Berlin) and Laura Calbet i Elias (Fachgebiet Theorien und Methoden der Stadtplanung, Städtebau-Institut, Universität Stuttgart). mehr info

Digitalisierung verändert als gesellschaftlicher Megatrend auch das Leben im ländlichen Raum. Dorfbewohner*innen treiben Initiativen voran, um klassische Probleme des ländlichen Lebens über den Einsatz von digitaler Technik zu lösen. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, rurale Digitalisierungsprozesse besser zu verstehen, die Effekte für Dorfgemeinschaften zu erforschen und eine theoretische Rahmung für diesen Untersuchungsgegenstand (weiter-) zu entwickeln. mehr info

Viele Hochschulsektoren weltweit wurden für Investitionen von ausländischen Universitäten in Offshore-Zweigstellen selektiv geöffnet. Solche Auslandscampus-Entwicklungsprojekte sind für die beteiligten Akteure mit unterschiedlichen Zielen, Interessen und Risiken verbunden. Dieses Forschungsprojekt untersuchte anhand der beiden Fallbeispiele Malaysia und Singapur, wie und weshalb sich die Bedingungen, die die Entwicklung von Universitätszweigstellen vor Ort ermöglichen und prägen, über die Zeit verändern. mehr info

Das kumulative Dissertationsprojekt versucht dem Thema kritische Infrastrukturen mit unterschiedlichen Zugängen zu begegnen. Zentrale Aspekte sind dabei „Space“ und „Scale“. Zunächst wird die nationalstaatliche Perspektive in den Blick genommen, denn Nationalstaaten definieren Sektoren und Infrastrukturen, die als kritisch gelten; sie haben damit eine gestalterische Rolle. Daraufhin wird die Stadtebene als Planungseinheit untersucht, denn auch auf diesem Level werden Entscheidungen getroffen, die die Beschaffenheit und die Funktionen von Infrastrukturen beeinflussen. Zuletzt wird in den Gesundheitssektor in Krankenhäusern hineingezoomt, denn auch hier finden Prozesse und Entscheidungen statt, die Infrastrukturen verändern. Kritischen Infrastrukturen ist es inhärent, potenziell von Ausfallereignissen betroffen zu sein, denn „kritisch“ bezieht sich auf den möglichen Ausfall von Infrastruktur. Daher nehmen Konzepte, die die Instandhaltung garantieren, eine besondere Position ein. In Deutschland steht das Schutzkonzept im Mittelpunkt, in den nordischen Ländern wie Schweden ist hingegen Resilienz als Konzept bedeutsam. mehr info

Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Konstitution von kreativen Alltagsräumen durch eine Verbindung von On/Offline-Räumen verändert wird. Wie verändern sich Arbeitspraktiken? Inwiefern werden Interaktionen und Räume erweitert bzw. verändert und welche neuen (digitalen) Hürden treten auf? Anhand des Beispiels Modedesign wird die Online-Plattform Instagram als ein einflussreicher Akteur im sozio-technischen Alltagsgefüge der Modedesigner*innen identifiziert und kritisch die Rolle der Plattform als Gestalter von Praktiken und Räumen hinterfragt. mehr info

In dieser Dissertation wird die entscheidende Rolle von Hafenkonstruktionen für westafrikanische Globalisierungsgeschichten in der Ära der Dekolonisierung zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren durch die Analyse ihrer materiell-räumlichen Dimensionen untersucht. Die Konstruktion von Häfen stand im Zentrum einer Reihe von Globalisierungsprojekten, die im spätkolonialen und unabhängigen Westafrika von Regierungen und internationalen Unternehmen verfolgt wurden - von den spätkolonialen portugiesischen Herrschern über Angola und die konzessionäre Politik der offenen Tür in Liberia über das entwicklungspolitische Modell der postkolonialen Nationenbildung in Côte d'Ivoire bis hin zum boomenden Petrostaat Nigeria. Gleichzeitig standen diese Hafenbauten auch im Zentrum der Globalisierungsprojekte der mit dem Bau beauftragten deutschen Baufirmen. mehr info