ForschungsschwerpunktPOLITIK UND PLANUNG

Der Forschungsschwerpunkt analysiert die politische Aushandlung, planerische Gestaltung und Transformation der sozialen und räumlichen Entwicklung von Städten und Regionen. Er untersucht dabei vor allem die Governance von zunehmend unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Problemsituationen. Die Forschung gründet auf der Beobachtung, dass aktuelle Entwicklungen wie Klimawandel, globale Migration, zunehmende sozialräumliche Disparitäten sowie politische Polarisierungen, Proteste und Konflikte kooperative Steuerungsarrangement verstärkt unter Druck setzen. Durch seine Forschungen zu Gemeinschaftsgütern wie Wohnraum und städtischen Infrastrukturen sowie zu klimaneutraler, klimaresilienter und nachhaltiger Stadt- und Regionalentwicklung trägt der Forschungsschwerpunkt zu einem besseren Verständnis der Governance von Städten und Regionen in Mehrebenensystemen bei. Adressaten des Wissenstransfers sind vor allem die Politik und Verwaltung, aber auch Energie- und Wohnungsunternehmen, Verbände sowie zivilgesellschaftliche Organisationen. 

Aktuelles Leitprojekt

Das Projekt untersucht Großprojekte als tiefgreifende Brüche, welche die eingespielten Routinen von Institutionen erschüttern und zu einem institutionellen Wandel führen können. Das Projekt untersucht das Großprojekt der Tesla-Ansiedlung im Vergleich zu weiteren Fallstudien in Hinblick auf disruptive Wirkungen auf Politik und Planung und überprüft damit die Übertragbarkeit des Begriffs Disruption auf die Politik- und Planungsforschung. mehr info

Aktuelles

05. September 2024 | Nachricht
Neues Projekt zu Klima-Erfolgen in finanzschwachen Kommunen

Erfolgreiche lokale Klimapolitik gibt es auch in kleinen und wenig finanzstarken Kommunen. Die Aufmerksamkeit der Forschung liegt jedoch immer noch größtenteils auf international bekannten Großstädten. Ein neues Projekt nimmt nun die „unwahrscheinlichen Pioniere“ in strukturell benachteiligten Gemeinden in den Blick. mehr Info

02. Juli 2024 | Ausgewählte Publikation
Kommentar zu Planungsforschungs-Debatte über „Polyrationalität"

In der Planungswissenschaft entspinnt sich eine Debatte über die Rolle von Wahrheit. Die Kernfrage ist: Soll die Planungswissenschaft akzeptieren, dass es mehrere subjektive Wahrheiten nebeneinander gibt („Polyrationalität")? Oder müssen Planung und Planungsforschung auf einer verbindlichen, wissenschaftlich belegten Wahrheit aufsetzen? Für IRS-Planungsforscher Christoph Sommer liegt der Schlüssel in einem kritischen Umgang mit Daten. mehr Info

Forschungsgruppen

Foto: artfocus/stock.adobe.com

Die Gestaltung von Nachhaltigkeits- und Klimapolitik findet zunehmend unter dem Einfluss einschneidender disruptiver Ereignisse statt: Starkregenereignisse und Hitzewellen, aber auch plötzliche Veränderungen gesellschaftlicher und politischer Prioritätensetzungen fordern etablierte institutionelle Abläufe und Planungsprozesse heraus. mehr Info

Foto: moritz/stock.adobe.com

Die Forschungsgruppe befasst sich mit der politischen Aushandlung und planerischen Gestaltung der Stadtentwicklung. Im Fokus steht der lokale Umgang mit globalen Prozessen wie der Finanzialisierung von Stadtentwicklungsprozessen, dem Wachstum sozialräumlicher Disparitäten und der verstärkten internationalen Migration. mehr Info