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ForschungsschwerpunktPOLITIK UND PLANUNG

Der Forschungsschwerpunkt analysiert die politische Aushandlung, planerische Gestaltung und Transformation der sozialen und räumlichen Entwicklung von Städten und Regionen. Er untersucht dabei vor allem die Governance von zunehmend unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Problemsituationen. Die Forschung gründet auf der Beobachtung, dass aktuelle Entwicklungen wie Klimawandel, globale Migration, zunehmende sozialräumliche Disparitäten sowie politische Polarisierungen, Proteste und Konflikte kooperative Steuerungsarrangement verstärkt unter Druck setzen. Durch seine Forschungen zu Gemeinschaftsgütern wie Wohnraum und städtischen Infrastrukturen sowie zu klimaneutraler, klimaresilienter und nachhaltiger Stadt- und Regionalentwicklung trägt der Forschungsschwerpunkt zu einem besseren Verständnis der Governance von Städten und Regionen in Mehrebenensystemen bei. Adressaten des Wissenstransfers sind vor allem die Politik und Verwaltung, aber auch Energie- und Wohnungsunternehmen, Verbände sowie zivilgesellschaftliche Organisationen. 

Aktuelles Leitprojekt

Das Projekt untersucht Großprojekte als tiefgreifende Brüche, welche die eingespielten Routinen von Institutionen erschüttern und zu einem institutionellen Wandel führen können. Das Projekt untersucht das Großprojekt der Tesla-Ansiedlung im Vergleich zu weiteren Fallstudien in Hinblick auf disruptive Wirkungen auf Politik und Planung und überprüft damit die Übertragbarkeit des Begriffs Disruption auf die Politik- und Planungsforschung. mehr info

Aktuelles

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20. Januar | 2023 | Aktuelles

Ob Proteste gegen Großprojekte, Windenergieanlagen oder Bebauungspläne in wachsenden Großstädten – die räumliche Planung ist heute verstärkt mit Konflikten konfrontiert. Die Planungsakteure stehen dabei vor einem Dilemma: Einerseits wird die Beschleunigung von Verfahren gefordert, um gemeinwohlorientierte Ziele wie Klimaschutz, Energiewende und Wohnungsbau zu erreichen. Andererseits steigen die Ansprüche an die Partizipation der Öffentlichkeit. Dabei geraten die bisherigen Formen der Bürgerbeteiligung an ihre Grenzen. Denn höhere Stufen der Beteiligung oder direktere Demokratieformen wie Bürger- bzw. Volksentscheide tragen oft nicht zur Befriedung von Konflikten bei, sondern können diese verschärfen. mehr Info

16. November | 2022 | Aktuelles
Forschung und Praxis erarbeiten gemeinsam zwölf Handlungsempfehlungen für klimafeste Städte

Anhaltende Trockenheit, extreme Hitze und zerstörerische Starkregen bedrohen Städte und ihre Einwohnerschaft zunehmend. Um Städte klimafest zu machen, hat ein Forschungsteam der Beratungsfirma adelphi, der Universität Potsdam und des IRS nun einen Katalog von zwölf Empfehlungen vorgelegt, die sich an Bund, Länder und Kommunen richten. Sie adressieren auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die wirksames Handeln bisher behindern. Unter anderem soll Anpassung an den Klimawandel zur Pflichtaufgabe für Kommunen werden. mehr Info

Aktuelle Veranstaltungen

Forschungsgruppen

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Die Gestaltung von Nachhaltigkeits- und Klimapolitik findet zunehmend unter dem Einfluss einschneidender disruptiver Ereignisse statt: Starkregenereignisse und Hitzewellen, aber auch plötzliche Veränderungen gesellschaftlicher und politischer Prioritätensetzungen fordern etablierte institutionelle Abläufe und Planungsprozesse heraus. mehr Info

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Die Forschungsgruppe befasst sich mit der politischen Aushandlung und planerischen Gestaltung der Stadtentwicklung. Im Fokus steht der lokale Umgang mit globalen Prozessen wie der Finanzialisierung von Stadtentwicklungsprozessen, dem Wachstum sozialräumlicher Disparitäten und der verstärkten internationalen Migration. mehr Info