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ForschungsschwerpunktÖKONOMIE UND ZIVILGESELLSCHAFT

Der Forschungsschwerpunkt untersucht, wie Räume durch interaktives, innovatives, kreatives, wissensbasiertes und unternehmerisches Handeln geschaffen und verändert werden. Er fokussiert dabei das komplexe Zusammenwirken von zivilgesellschaftlichen, öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren. Damit verfolgt der Forschungsschwerpunkt das Ziel, sozialräumliche Transformationsprozesse in Richtung einer digitalisierten Wissens- und Innovationsgesellschaft sowie die Wechselwirkung zwischen globalen Prozessen und deren lokalen Auswirkungen besser zu verstehen und die damit verbundenen Herausforderungen herauszuarbeiten. Konkrete Forschungsgegenstände sind die Entstehung und räumliche Ausbreitung neuer Ideen, neue Formen von erwerbs- und nicht-erwerbsbezogener Arbeit, digitale soziale Innovationen und gesellschaftliche Initiativen sowie Globalisierungsprozesse in der Wissensökonomie. Durch interaktiven Wissenstransfer unterstützt der Forschungsschwerpunkt Städte und Regionen darin, sozio-ökonomische Transformationsprozesse zu gestalten, ihre Anpassungsfähigkeit an übergreifende Entwicklungen der Globalisierung und Digitalisierung zu erhöhen, und Strategien für den Umgang mit neuen räumlichen Ungleichheiten zu entwickeln. Das Expertise-Angebot des Forschungsschwerpunkts richtet sich an Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft von der lokalen bis zur supranationalen Ebene, die sich mit Themen der Wirtschaftsförderung, Regionalentwicklungspolitik, ländlichen Entwicklung und Innovationsförderung sowie Hochschulpolitik beschäftigen.

Aktuelles Leitprojekt

Das Leitprojekt des Forschungsschwerpunktes „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ adressiert tiefgreifende Transformationsprozesse in Wissens- und Innovationsgesellschaften, die durch disruptive Ereignisse gekennzeichnet sind. Das Leitprojekt „Post-Office“ verfolgt das Ziel, die Veränderungsdynamiken in der wissensgenerierenden Zusammenarbeit mit ihren disruptiven Elementen zu verstehen und daraus resultierende Konsequenzen für städtische und ländliche Regionen zu diskutieren. mehr info

Aktuelles

Foto: David Ausserhofer
05. Februar | 2024 | Nachricht
Ergebnisse des REPOD-Projekts in Berlin vorgestellt

Politische Entscheidungsträger*innen beziehen sich in ihrem Handeln immer öfter auf wissenschaftliche Evidenz. Entsprechend nimmt die Bedeutung wissenschaftlicher Politikberatung zu. Doch noch ist es sehr schwierig, Dokumente der Politikberatung, wie beispielsweise Policy Papers aus Forschungsinstituten, zu finden, da sie nicht zentral gesammelt werden. Die neue Online-Plattform REPOD soll Abhilfe schaffen. Das REPOD-Projekt, an welchem das IRS beteiligt ist, stellte nun Ergebnisse vor. mehr Info

Von links nach rechts: Prof. Dr. Alexandra Retkowski, Prof. Dr. Suntje Schmidt, Dr. Felix Müller, Ingo Kollosche und Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg. Foto: Gerhard Mahnken, IRS
14. Dezember | 2023 | Nachricht
Regionalgespräch diskutiert neue Möglichkeiten für regionalen Wissenstransfer

Wissenschaftliche Einrichtungen sind Akteure der regionalen Entwicklung. Ihre Potenziale, wirtschaftliche und soziale Innovationen zu unterstützen, kommen immer stärker in den öffentlichen Blick. Auf dem 55. Brandenburger Regionalgespräch des IRS diskutierten im November 2023 in Erkner Fachleute aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik neue Perspektiven für den Wissenstransfer. Dabei wurde klar, wie stark Transfer inzwischen als integraler Bestandteil in der Forschungsplanung und Praxis gesehen wird. mehr Info

Forschungsgruppen

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Die Forschungsgruppe interessiert sich für die Wechselwirkungen zwischen Kreativprozessen, Arbeit sowie wirtschaftlichen und sozialen Wandlungsprozessen. In diesem Zusammenhang werden lokale Ausprägungen von Dynamiken wie Digitalisierung, gesellschaftlicher Transformationsprozesse und zunehmender Multilokalität von Erwerbsarbeit erforscht. mehr Info

Foto: Comeback Images/stock.adobe. com

In der Forschungsgruppe werden Entstehungs-, Etablierungs- und Ausbreitungsprozesse von neuartigen Ideen, Praktiken und Projekten in ländlichen Räumen analysiert, die als soziale Innovationen bezeichnet werden. mehr Info

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Die Forschungsgruppe geht aus der Leibniz-Nachwuchsgruppe TRANSEDU hervor, die sich von 2018 bis 2023 mit der Globalisierung und Kommerzialisierung von Hochschulbildung beschäftigt. Auf dieser Basis verfolgt die Gruppe eine breiter angelegte Forschungsagenda zur Globalisierung der Wissensökonomie. mehr Info