Foto: Andreas Berheide/stock.adobe.com
ForschungsschwerpunktÖKONOMIE UND ZIVILGESELLSCHAFT

Der Forschungsschwerpunkt untersucht, wie Räume durch interaktives, innovatives, kreatives, wissensbasiertes und unternehmerisches Handeln geschaffen und verändert werden. Er fokussiert dabei das komplexe Zusammenwirken von zivilgesellschaftlichen, öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren. Damit verfolgt der Forschungsschwerpunkt das Ziel, sozialräumliche Transformationsprozesse in Richtung einer digitalisierten Wissens- und Innovationsgesellschaft sowie die Wechselwirkung zwischen globalen Prozessen und deren lokalen Auswirkungen besser zu verstehen und die damit verbundenen Herausforderungen herauszuarbeiten. Konkrete Forschungsgegenstände sind die Entstehung und räumliche Ausbreitung neuer Ideen, neue Formen von erwerbs- und nicht-erwerbsbezogener Arbeit, digitale soziale Innovationen und gesellschaftliche Initiativen sowie Globalisierungsprozesse in der Wissensökonomie. Durch interaktiven Wissenstransfer unterstützt der Forschungsschwerpunkt Städte und Regionen darin, sozio-ökonomische Transformationsprozesse zu gestalten, ihre Anpassungsfähigkeit an übergreifende Entwicklungen der Globalisierung und Digitalisierung zu erhöhen, und Strategien für den Umgang mit neuen räumlichen Ungleichheiten zu entwickeln. Das Expertise-Angebot des Forschungsschwerpunkts richtet sich an Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft von der lokalen bis zur supranationalen Ebene, die sich mit Themen der Wirtschaftsförderung, Regionalentwicklungspolitik, ländlichen Entwicklung und Innovationsförderung sowie Hochschulpolitik beschäftigen.

Aktuelles Leitprojekt

Das Leitprojekt des Forschungsschwerpunktes „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ adressiert tiefgreifende Transformationsprozesse in Wissens- und Innovationsgesellschaften, die wiederum durch disruptive Ereignisse gekennzeichnet sind. Das Leitprojekt „Post-Office“ verfolgt das Ziel, die Veränderungsdynamiken in der wissensgenerierenden Zusammenarbeit mit ihren disruptiven Elementen zu verstehen und daraus resultierende Konsequenzen für städtische und ländliche Regionen zu diskutieren. mehr info

Aktuelles

Die Grenze zwischen Litauen und Belarus, 2008. Quelle: jo.sau, Wikimedia Commons
24. November | 2023 | Aktuelles
Soziologin Vivien Sommer erhält Förderung aus dem Emmy Noether-Programm der DFG

Lange wähnte sich Europa auf dem Weg der Einigung. Spürbare Mobilitätseinschränkungen an den innereuropäischen Grenzen galten als Relikt der Vergangenheit. Doch in jüngerer Zeit haben disruptive Ereignisse wie die Corona-Pandemie und große Fluchtbewegungen dazu geführt, dass Grenzen wieder mehr zum Thema wurden. Im Gedächtnis der Menschen in Grenzregionen waren sie ohnehin präsent. Eine neue Nachwuchsgruppe am IRS wird ab 2024 in vier europäischen Grenzregionen das „Grenzgedächtnis“ der lokalen Bevölkerung untersuchen und erforschen, wie es im Lauf der Geschichte geprägt wurde. mehr Info

Foto: WikiVagant via Wikimedia Commons
18. Oktober | 2023 | Aktuelles
IRS-Projekt zu ländlichen Räumen erreicht Meilenstein

Wie innovativ sind ländliche Räume, die als strukturschwach gekennzeichnet werden? Das IRS-Projekt „Stark durch Offene Innovationsregionen“, kurz SOIR, untersucht die Entstehung und Ausbreitung unternehmerischer und sozialer Innovationen, also neuer Lösungen für gesellschaftliche Problemlagen, in zwei Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Jetzt erreichte das Projektteam einen wichtigen Meilenstein: Durch Fokusgruppen-Diskussionen erhielt es detaillierte Einblicke in das Gründungsgeschehen und das Innovationsklima in den Untersuchungsregionen. mehr Info

Forschungsgruppen

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Die Forschungsgruppe interessiert sich für die Wechselwirkungen zwischen Kreativprozessen, Arbeit sowie wirtschaftlichen und sozialen Wandlungsprozessen. In diesem Zusammenhang werden lokale Ausprägungen von Dynamiken wie Digitalisierung, gesellschaftlicher Transformationsprozesse und zunehmender Multilokalität von Erwerbsarbeit erforscht. mehr Info

Foto: Comeback Images/stock.adobe. com

In der Forschungsgruppe werden Entstehungs-, Etablierungs- und Ausbreitungsprozesse von neuartigen Ideen, Praktiken und Projekten in ländlichen Räumen analysiert, die als soziale Innovationen bezeichnet werden. mehr Info

Foto: Derks24/pixabay.com

Die Forschungsgruppe geht aus der Leibniz-Nachwuchsgruppe TRANSEDU hervor, die sich von 2018 bis 2023 mit der Globalisierung und Kommerzialisierung von Hochschulbildung beschäftigt. Auf dieser Basis verfolgt die Gruppe eine breiter angelegte Forschungsagenda zur Globalisierung der Wissensökonomie. mehr Info