Tabea Chaudhri
Wissenschaftlerin | Ökonomie und Zivilgesellschaft

Seit April 2024 ist Tabea Chaudhri als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Grenzen und Gedächtnis“ im Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ am IRS tätig. Im Rahmen der Forschungsgruppe untersucht sie die Bedeutung des sozialen Gedächtnisses von Grenzen für Bewohner*innen der Irisch-Nordirischen Grenzregion. In ihrem Dissertationsprojekt erforscht sie Erinnerungen und deren Bedeutung für den Abbau von Grenzkonstruktionen am Beispiel der Peace-Walls in Nordirland.

Zuletzt arbeitete Tabea Chaudhri als Sozialarbeiterin in einem Konsumraum für drogengebrauchende Sexarbeiterinnen sowie in der Obdachlosenhilfe in Hamburg.

Ihren Master in Soziologie (Ethnic and Migration Studies) absolvierte sie 2020 an der University of Amsterdam mit einer Thesis zu medialen Othering-Prozessen in der Darstellung geflüchteter Menschen in Ankerzentren. Den Bachelor in Ethnologie an der Universität Bayreuth schloss sie 2018 mit einer Arbeit zu strukturellen Schranken und Handlungsmacht geflüchteter Menschen in einer Gemeinschaftsunterkunft in Athen ab.

Projekte

Drittmittelprojekte

Disruptive Ereignisse wie die Neuordnung der Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg haben einen tiefgreifenden Einfluss darauf, wie Gesellschaften und Räume sich verändern. Dies führt zu einer grundlegenden Frage: Wie erinnern wir uns an diese Grenzen, und welchen Einfluss hat diese Erinnerung auf das Konzept eines grenzenlosen Europas? Die Emmy Noether-Nachwuchsforschungsgruppe „The Social-Spatial Memory of European Borders: Dispositifs of Remembering and Forgetting“ erforscht, wie vergangene disruptive Ereignisse, wie Kriege, geopolitische Konflikte und politische Vereinigungen, den aktuellen Zustand der Grenzen beeinflusst haben. mehr Info