Werkstattgespräche zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR

Die seit mehr als zwanzig Jahren durchgeführten Werkstattgespräche sind ein interdisziplinäres Diskussionsforum für junge und etablierte Forscher*innen zu einem breiten Themenspektrum der DDR-Planungsgeschichte. Die Veranstaltungsreihe bietet Raum für wissenschaftliche Debatten um den Platz des osteuropäischen und des DDR-Städtebaus in der europäischen Stadtgeschichte der Moderne. Neben Wissenschaftler*innen nehmen auch ehemalige Planer*innen sowie Architekt*innen aus der DDR als Zeitzeugen teil. Dadurch entwickelt sich auf den Werkstattgesprächen ein unmittelbarer Austausch zwischen Forschung und Praxis, der außergewöhnliche Diskussion ermöglicht.

Die Veranstaltungen bieten für beide Seiten vielseitige Möglichkeiten der Netzwerkbildung und Kooperation. Für die Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS eröffnen die Werkstattgespräche die einzigartige Möglichkeit, von den ehemaligen Planer*innen persönliches Planungsmaterial in der Form von Vorlässen zu akquirieren, das im Archiv wiederum für die Forschung fachgerecht aufbereitet wird – eine ideale Verschränkung von Forschung und Archiv, die ein Alleinstellungsmerkmal des Forschungsschwerpunktes Zeitgeschichte und Archiv bildet.  

11. April | 2024 - 12. April | 2024

Die Werkstattgespräche dienen als Ort des Austauschs über Forschungsarbeiten sowie zum Gedankenaustausch zwischen Fachwissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen. Das 18. Werkstattgespräch findet in Kooperation mit Prof. Dr. Stephanie Herold (TU Berlin/ISR), Prof. Dr. Hans-Georg Lippert (TU Dresden), Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Bauhaus-Universität Weimar) sowie Prof. Paul Zalewski (Europa-Universität Viadrina Frankfurt) statt. mehr Info

19. Mai | 2022 - 20. Mai | 2022
v.l.n.r.: CC BY-SA 3.0/commons.wikimedia.org; IRS, Wiss. Sammlungen, Bildarchiv; IRS, Wiss. Sammlungen, Bildarchiv; Appaloosa/Eigenes Werk/CC BY-SA 3.0/commons.wikimedia.; IRS, Wiss. Sammlungen, Bildarchiv

Im Fokus des 17. Werkstattgesprächs stehen als klassische Themen unter anderem die „Platte“ sowie spezielle Bautypologien wie Sportstätten, Bauten der Staatssicherheit sowie das Schauspielhaus im ehemaligen Karl-Marx-Stadt. Ein Schwerpunkt dieses Werkstattgesprächs bilden Analysen zu Strategien des Umgangs mit historischen Stadtzentren. mehr Info

23. Januar | 2020 - 24. Januar | 2020
v.l.n.r.: Jörg Redlich; WikiCommons CC BY-SA 4.0 (Doris Antony); Bundesarchiv Bild 183.-NO 03 10 0003, Jürgen Sindermann; IRS, Wissenschaftliche Sammlungen, Bildarchiv;

Im Mittelpunkt der 16. Konferenz stehen Themensektionen zu Baukonstruktionen, speziellen Bauweisen und Spezialbauten. Dabei wird es um die Typenentwicklung im industriellen Bauwesen, die Skelett- und die Raumelementebauweise sowie um Spezialbauten für die Leipziger Messe gehen. Spannend dürfte ein Beitrag zum Ministerium für Staatssicherheit als architektonischem Auftraggeber werden. mehr Info

18. Januar | 2018 - 19. Januar | 2018
15. Werkstattgespräch

Im Mittelpunkt der 15. Konferenz der Reihe stehen erneut internationale Perspektiven. Die Themenpalette umfasst Architekturexporte der DDR in das östliche wie westliche Ausland, so unter anderem nach Bulgarien und Nordkorea. Ein zweiter großer Themenblock beschäftigt sich mit Fragen der medialen Rezeption von Architektur und Städtebau der DDR. Hier geht es um Printmedien der DDR, der BRD und Frankreichs, die westdeutsche Architekturzeitschrift „Baumeister“ sowie die Darstellung des DDR-Baugeschehens in Fernseh- und Kinofilmen der DEFA mehr Info