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Neue Forschungen zur DDR-Planungsgeschichte
Seit drei Jahrzehnten organisiert das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner Werkstattgespräche zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR. Inzwischen sind diese Gespräche zu einem zentralen Forum der Diskussion über dieses Themenfeld geworden. Es dient als Ort des Austauschs über neue fachwissenschaftliche Forschungsarbeiten jüngerer und etablierter Kolleg*innen sowie zum Gedankenaustausch zwischen Fachwissenschaftler*innen und Zeitzeug*innen. Das 18. Werkstattgespräch wird am Donnerstag und Freitag, den 11. und 12. April 2024, in Erkner stattfinden. Es wird in Kooperation mit Prof. Dr. Stephanie Herold (TU Berlin/ISR, Professur für Städtebauliche Denkmalpflege und urbanes Kulturerbe), Prof. Dr. Hans-Georg Lippert (TU Dresden/Professur für Baugeschichte), Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Bauhaus-Universität Weimar/Professur Denkmalpflege und Baugeschichte) sowie Prof. Paul Zalewski (Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder/Kulturwissenschaftliche Fakultät) durchgeführt.
Ein besonderer Fokus wird auf die Rezeption der DDR-Architektur seit der politischen „Wende“ von 1989/90 und insbesondere auf die mediale und architekturtheoretische Rezeption der Ostmoderne gelegt – ein bis heute umstrittenes und gesellschaftlich relevantes Thema des Rückblicks auf die DDR-Architektur und ihren Stellenwert. Fachleute aus den Bereichen Architektur und für aktuelle ostdeutsche Diskursfragen erörtern in einer Podiumsdiskussion die Rezeption der DDR-Architektur von der pauschalen Abwertung in den frühen neunziger Jahren bis zur wachsenden Wertschätzung seit der Jahrtausendwende sowie die Bedeutung dieses Themas für aktuelle Diskurse in und zu Ostdeutschland.
Die 18. Werkstattgespräche werden wiederum in hybrider Form durchgeführt: eine begrenzte Zahl von Teilnehmer*innen kann die Vorträge live-physisch vor Ort erleben und alle Interessierten haben die Möglichkeit, auf digitale Weise den Vorträgen zu folgen und mit zu diskutieren.
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