Aktuelles Leitprojekt

Das Projekt untersucht Großprojekte als tiefgreifende Brüche, welche die eingespielten Routinen von Institutionen erschüttern und zu einem institutionellen Wandel führen können. Das Projekt untersucht das Großprojekt der Tesla-Ansiedlung im Vergleich zu weiteren Fallstudien in Hinblick auf disruptive Wirkungen auf Politik und Planung und überprüft damit die Übertragbarkeit des Begriffs Disruption auf die Politik- und Planungsforschung. mehr info

Aktuelle Drittmittelprojekte

Die Studie untersucht den Zusammenhang dem Mangel an leistbaren Wohnungen, der zunehmenden Bedeutung institutioneller Investoren und der begrenzten Wirksamkeit von politischen Programmen zur Lösung der Wohnungskrise in sieben europäischen Städten. Im Mittelpunkt der Forschung stehen drei Fragen: a) Welchen Einfluss haben institutionelle Investoren auf das Angebot an leistbarem Wohnraum? b) Welche wohnungspolitischen Strategien und Maßnahmen zur Regulierung und/oder Förderung von bzw. Zusammenarbeit mit institutionellen Investoren können beobachtet werden? und c) Wie gestalten sich politische Entscheidungsprozess in Bezug auf institutionelle Investoren? mehr info

Ob Proteste gegen Großprojekte wie Stuttgart 21, Windenergieanlagen oder Bebauungspläne in wachsenden Großstädten: Die räumliche Planung ist verstärkt mit Konflikten konfrontiert. Dabei geraten die klassischen Formen der Bürgerbeteiligung an ihre Grenzen. Ziel dieses Projektes ist es, vorhandene Planungstheorien weiter zu entwickeln, indem rationale, kommunikative und agonistische – also auf Konflikte bezogene – Planungstypen im Umgang mit Konflikten unterschieden und Planungskonflikte an empirischen Fallbeispielen in der Praxis untersucht werden. mehr info

Seit 2005 ist Deutschland offiziell ein Einwanderungsland. Zehn Jahr später zeigte die Ankunft und Aufnahme syrischer Bürgerkriegsgeflüchteter sowie auch aktuell die von ukrainischen Geflohenen, wie sehr sich Staat und Gesellschaft verändert haben. Mit diesen Veränderungen hat sich das Verbundprojekt StadtumMig I seit Mai 2019 in ausgewählten Großwohnsiedlungen in drei ostdeutschen Städten beschäftigt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden in der zweiten Projektphase zentrale Herausforderungen in den Kommunen vertieft bearbeitet. mehr info

Since Russia’s full-scale war against Ukraine began, more than 13 million people have left their homes. Six million of them left the country, with around 900 000 taking their residency in Germany. Of those who fled the country, over 700 000 found their refuge in Germany, which makes Ukrainians the biggest ethnic group of refugees in the country. However, according to the IOM data, the vast majority of refugees intend to come back home in soon perspective instead of settling down in their current places of residency. This project will explore how Ukrainian refugee women make their decision to come to German cities, how they see their stay in mid-term and long-term perspectives, and how they consider coming back to their home country. mehr info

ExTrass möchte deutsche Groß- und Mittelstädte besser gegen Hitze und Starkregen wappnen. Hierzu werden hemmende und fördernde Faktoren der urbanen Klimaanpassung analysiert und erfolgreiche Maßnahmen identifiziert. Ein Schwerpunkt der Projekttätigkeit finden in drei Fallstudienstädten - Potsdam, Remscheid und Würzburg - statt. Hier werden u.a. Begrünungsmaßnahmen getestet, eine klimaangepasste Stadtplanung angestrebt, Daten zum Stadtklima ergänzt, die Bevölkerung durch Kommunikation für Risiken sensibilisiert und Notfallpläne verbessert. Zudem werden Austauschmöglichkeiten geschaffen, damit Städte besser voneinander lernen können. mehr info

Das in Kooperation mit der Universität Łódź eingeworbene Projekt thematisiert unterschiedliche Pfade der Entwicklung von unterschiedlichen Quartieren in beiden Städten nach dem Systemwechsel vor gut 25 Jahren. Dabei erarbeiten die Wissenschaftler/-innen sowohl neue Erkenntnisse über das Zusammenspiel von institutionellen Kontexten und sozio-räumlichen Differenzierungsprozessen als auch über post-sozialistische Stadtentwicklung in Mittel- und Osteuropa. mehr info

Aktuelle Qualifizierungsprojekte

Seit mehreren Jahrzehnten engagieren sich (einige) Städte im Bereich der Klimapolitik. Die bisherige Forschung zur städtischen Klimapolitik hat den Fokus meist auf international vernetzte und sichtbare Metropolen und auf eine Handvoll hervorstechender kleinerer Pionierstädte gelegt. Was ist jedoch mit den Städten in der zweiten Reihe, die anders als die genannten Städte mit sehr begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen und ohne nennenswerte politische und zivilgesellschaftliche Unterstützung arbeiten (müssen)? Im Rahmen dieses Habilitationsprojekts wird eine größtmögliche Bandbreite an Städten in den Fokus genommen, und der Frage nachgegangen, warum klimapolitische Aktivität in Städten entsteht und warum nicht. mehr info

Das kumulative Dissertationsprojekt versucht dem Thema kritische Infrastrukturen mit unterschiedlichen Zugängen zu begegnen. Zentrale Aspekte sind dabei „Space“ und „Scale“. Zunächst wird die nationalstaatliche Perspektive in den Blick genommen, denn Nationalstaaten definieren Sektoren und Infrastrukturen, die als kritisch gelten; sie haben damit eine gestalterische Rolle. Daraufhin wird die Stadtebene als Planungseinheit untersucht, denn auch auf diesem Level werden Entscheidungen getroffen, die die Beschaffenheit und die Funktionen von Infrastrukturen beeinflussen. Zuletzt wird in den Gesundheitssektor in Krankenhäusern hineingezoomt, denn auch hier finden Prozesse und Entscheidungen statt, die Infrastrukturen verändern. Kritischen Infrastrukturen ist es inhärent, potenziell von Ausfallereignissen betroffen zu sein, denn „kritisch“ bezieht sich auf den möglichen Ausfall von Infrastruktur. Daher nehmen Konzepte, die die Instandhaltung garantieren, eine besondere Position ein. In Deutschland steht das Schutzkonzept im Mittelpunkt, in den nordischen Ländern wie Schweden ist hingegen Resilienz als Konzept bedeutsam. mehr info

The PhD project investigates the negotiations of far-right contestations in urban planning and governance processes. It is supervised by Matthias Bernt (Lehrstuhl für Stadt- und Regionalsoziologie, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt Universität zu Berlin) and Laura Calbet i Elias (Fachgebiet Theorien und Methoden der Stadtplanung, Städtebau-Institut, Universität Stuttgart). mehr info

Abgeschlossene Drittmittelprojekte