Brückenprojekt

Disruption und räumliche Entwicklung: Konzepte zu raum-zeitlichen Dynamiken, Wahrnehmungsweisen und Handlungsstrategien

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Das Brückenprojekt „Disruption und räumliche Entwicklung: Konzepte zu raum-zeitlichen Dynamiken, Wahrnehmungsweisen und Handlungsstrategien“ setzt die konzeptionelle Ausarbeitung der Disruptionsheuristik fort, nutzt diese zur Interpretation von empirischen Befunden in der Leitprojektforschung (und darüber hinaus) und nimmt umgekehrt Anregungen aus der Empirie der Leitprojekte in die konzeptionelle Weiterentwicklung auf.
Bei IRS-Brückenprojekten handelt sich um institutsfinanzierte Forschungsprojekte, die für eine bestimmte – quer zu den Leitprojekten liegende – Thematik gemeinsame konzeptionelle Grundlagen entwickeln und empirische Bündelungen vornehmen. Sie dienen dazu, die Expertisen der Forschungsschwerpunkte zu einem Gegenstand zusammenzuführen und kollaborativ weiterzuentwickeln. Das kollaborative Format „Brückenprojekt“ verstehen wir jedoch nicht nur als eine strukturierte Gelegenheit zur forschungsschwerpunkt-übergreifenden Zusammenarbeit, sondern auch als ein wichtiges Instrument, mit dem wir neue Themen aufgreifen, auf neuartige Weise konzeptualisieren und damit das IRS gemeinsam als Ganzes profilieren.

Im Brückenprojekt werden folgende Fragestellungen in den Mittelpunkt gerückt:
• Welche räumlichen Reichweiten und raum-zeitliche Ausbreitungen von Disruptionen lassen sich beobachten?
• Inwiefern zeigen sich räumlich und zeitlich ungleich verteilte Wahrnehmungen von disruptiven Ereignissen?
• Welche Handlungsstrategien verfolgen Akteure im Kontext von Disruptionen, bzw. welche Handlungslogiken etablieren sich im Umgang mit Disruptionen?
• Wie können Überlegungen zu Disruption für den Wissenstransfer in Wert gesetzt werden?
Dazu werden bisherige konzeptionelle Ansätze und empirische Befunde aufgearbeitet und neue konzeptionelle Beiträge erarbeitet.

Foto: Nuthawut/stock.adobe.com

Aktuelles
10. Januar | 2022

Mit dem Jahreswechsel 2021/2022 werden Veränderungen in der Organisation und Ausrichtung der IRS-Forschung wirksam. Sie sind das Ergebnis eines Strategieprozesses „IRS 2025“, den wir in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt haben. Als wichtigste Änderung wird das IRS ab dem 1. Januar 2022 seine sozialwissenschaftliche Forschung aus einer räumlichen Perspektive nicht mehr in fünf Forschungsabteilungen organisieren, sondern in drei konsolidierten Forschungsschwerpunkten. mehr Info

Publikationen

Christmann, G., & Kusenbach, M. (2024). Disasters. in W. H. Brekhus, T. Degloma, & W. R. Force (Hrsg.), The Oxford Handbook of Symbolic Interactionism (S. 529-548). (Oxford Handbooks). Oxford University Press.