Qualifizierungsprojekt

Intersektionale Ungleichheiten in lebensstilgeleiteten Arbeitsmobilitäten

Forschungsschwerpunkt: Ökonomie und Zivilgesellschaft

Projektleitung im IRS: Lea Molina Caminero

Laufzeit: 09/2023 - 09/2026

Im Kontext zunehmender mobiler und dezentraler Arbeitsmodelle in der Kreativ- und Wissensarbeit untersucht das Dissertationsprojekt die daraus resultierenden (ungleichen) multilokalen Arbeits- und Wohnmuster. Das Dissertationsprojekt argumentiert, dass durch digitale, mobile und/oder Remote-Arbeitsmodelle tendenziell Ungleichheiten verstärkt werden. Dies geschieht im Kontext der räumlichen und geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung sowie ungleicher geografischer Entwicklungen zwischen städtischen und ländlichen bzw. südeuropäischen und nordeuropäischen Ländern. Daher befasst sich das Projekt mit den Machtungleichgewichten, die mit lebensstilbedingten Arbeitsmobilitäten einhergehen, indem es untersucht, wie mobil Arbeitende ihre relativ privilegierte Position im neuen räumlichen Kontext der Ankunft nutzen.
Durch die Fokussierung auf ihre sozialräumlichen Praktiken und die Aushandlung ihrer eigenen Position innerhalb des lokalen Umfelds, liefert das Dissertationsprojekt Erkenntnisse darüber, wie lebensstilgeleitete Arbeitsmobilitäten lokale Gemeinschaften und sozialräumliche Transformationen beeinflussen. Die Arbeit wird von Prof. Dr. Suntje Schmidt und Prof. Dr. Antonie Schmiz betreut und ist am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt.

Publikationen

Molina Caminero, L., & McGarrigle, J. (2023). Socio-Spatial Negotiations in Lisbon: Reflections of Working-Aged Lifestyle Migrants on Place and Privilege. Population, Space and Place, 29(2), [e2613]. https://doi.org/10.1002/psp.2613