Wohnungs- und städtebauliche Weichenstellungen in SBZ und DDR bis 1955
Forschungsschwerpunkt: Zeitgeschichte und Archiv
Projektleitung im IRS: Dr. Harald Engler
Förderorganisation: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit: 01/2019 - 05/2021
Dieses Teilprojekt wird im Rahmen des Projekts „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau. Bauen und Planen im Nationalsozialismus. Voraussetzungen, Institutionen, Wirkungen” des BBSR gefördert (Projekt 11).
Die Gründung des Ministeriums für Aufbau 1949, seine Vorgeschichte und die Transformationen in den 1950er Jahren kann zum Ausgangspunkt genommen werden, um die komplexen Bezüge zu den Traditionen des Planens und Bauens in Deutschland, zur unmittelbar vorausgegangenen NS-Zeit und zu internationalen Kontexten der Systemkonkurrenz vor und nach 45 herzustellen. Dabei sollen die entscheidenden Weichenstellungen und Paradigmenwechsel, das traditionelle Spannungsverhältnis von Dezentralität und Zentralismus sowie die Frage nach Brüchen oder Kontinuitäten, eingebettet in den internationalen Kontext von Gesellschaften der Moderne im 20. Jahrhundert, im Fokus dieses Forschungsprojekts stehen.
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1950 reist eine Delegation unter Führung des Ministers für Aufbau der DDR, Dr. Lothar Bolz nach Moskau, um in der Sowjetunion die sowjetischen Methoden der Städteplanung und des Wiederaufbaus zerstörter Städte zu studieren.
Foto: Bundesarchiv, Bild 183-S95476/CC-BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org