Drittmittelprojekt

REmote-Working Multiple Impacts in the Age of Disruptions: Socioeconomic Transformations, Territorial RethinKING, and Policy Actions (REMAKING)

Forschungsschwerpunkt: Ökonomie und Zivilgesellschaft

Projektleitung im IRS: Prof. Dr. Suntje Schmidt Anna Oechslen

Verbundpartner: Universität Bologna (Koordination) Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Labour Employment and Social Protection Collaborative Laboratory European Creative Hubs Network Paris School of Business Polytechnikum (Mailand) Trinity College Dublin Taras-Schewtschenko-Universität Kiew Visionary Analytics, UAB Ökonomische Hochschule (Prag) Bologna Elhuyar Ezagutuz Aldatzea

Förderorganisation: Europäische Kommission

Laufzeit: 02/2024 - 07/2027

Heutzutage wird Remote Work (RW) meist als ein Arrangement verstanden, das eine flexible Arbeitsorganisation ermöglicht. REMAKING vertritt jedoch die Ansicht, dass RW mehr sein kann als das. Wenn die vielfältigen Auswirkungen von RW auf Individuen, Geschäftsmodelle und die sozioökonomischen Dynamiken besser verstanden und von den politischen Entscheidungsträgern angegangen werden, könnte RW zu einem Hebel werden, der zur Gestaltung der laufenden sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen Strukturveränderungen beiträgt.
Grundlage von REMAKING ist eine tiefgreifende Betrachtung der laufenden Megatrends (z. B. digitale Transformation, Flexibilisierung von Produktionsmodellen), die RW ausgelöst haben, sowie der jüngsten Disruptionen (z. B. die Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine), die die Verbreitung verschiedener Formen von RW verstärkt haben. Unter diesem Blickwinkel erfordern die vielfältigen Auswirkungen der RW tiefgreifende Analysen, um Entscheidungsträgern bei der Abwägung der mit der RW verbundenen Chancen und Probleme zu unterstützen. REMAKING zielt darauf ab, einen politikorientierten Rahmen zu schaffen, der die neuen und vielschichtigen Realitäten der RW widerspiegelt und es den politischen Entscheidungsträgern erleichtert, eine ortsbezogene Politik zu verfolgen, die die Chancen und Risiken von RW ausgleicht, und Praktiken auszutauschen, um das gegenseitige Lernen in Bezug auf RW vor dem Hintergrund von Disruptionen und Megatrends zu fördern. Diese Ziele werden durch partizipative Forschungsaktivitäten in vier Fallstudien erreicht, die sich jeweils mit einer spezifischen Form von RW befassen (digitales Nomadentum, Post-Pandemie, hochqualifizierte Arbeitskräfte in High-Tech-Sektoren und erzwungene Remote Work durch Fluchtbewegungen). Die vier Fallstudien umfassen insgesamt sieben Länder (Italien, Griechenland, Portugal, Deutschland, Tschechische Republik, Ukraine, Irland). Für jedes Land werden remote work Arrangements in den vier Fällen sowohl in einem urbanen wie auch einem ländlichen Kontext untersucht.