Aktuelles Leitprojekt

Das Leitprojekt des Forschungsschwerpunktes „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ adressiert tiefgreifende Transformationsprozesse in Wissens- und Innovationsgesellschaften, die wiederum durch disruptive Ereignisse gekennzeichnet sind. Das Leitprojekt „Post-Office“ verfolgt das Ziel, die Veränderungsdynamiken in der wissensgenerierenden Zusammenarbeit mit ihren disruptiven Elementen zu verstehen und daraus resultierende Konsequenzen für städtische und ländliche Regionen zu diskutieren. mehr info

Aktuelle Drittmittelprojekte

Politische Entscheidungen basieren immer häufiger auf vielfältigen empirischen Forschungsergebnissen und Gutachten. Allerdings kann die Suche nach diesen Beratungsdokumenten mühsam und zeitaufwändig sein. Mit dem Verbundprojekt „Repository for Policy Documents“ (REPOD), an welchem sich das IRS beteiligt, wird ein digitales Repositorium aufgebaut, das Beratungsdokumente disziplinenübergreifend und gezielt recherchierbar macht und eine einheitliche Qualitätssicherung gewährleistet. Das Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2023 eine Informations- und Beratungsinfrastruktur für Politik und Gesellschaft zu schaffen, die den Wissenstransfer aus der Forschung deutlich einfacher macht. mehr info

Wie lassen sich regionale Innovationspolitiken in strukturschwachen Regionen entwickeln, denen zumeist eine kritische Masse an Akteuren, Institutionen und ein „kreativer buzz“ fehlt, um aus endogenen Potentialen Innovationen hervor zu bringen? Das Forschungsprojekt „Stark durch Offene Innovationsregionen“ setzt sich zum Ziel, diese Erklärungslücke durch die systematische Verschränkung von regionalen Bedingungen (regionale Innovationsökosysteme) und überregionalen Bezügen (translokale Innovationsökosysteme) zu schließen. Hierfür entwickeln wir mit dem Ansatz der sozialen Offenen Innovationsregion (SOIR) einen originären Beitrag zur konzeptionellen Schärfung der gesellschaftlichen Innovationsfähigkeit. mehr info

Im Gegensatz zu jeder anderen Pandemie zuvor wurde COVID-19 detailliert überwacht und kartiert, was besonders feine Analysen ermöglicht. Bisher folgte der Verlauf der COVID-19-Pandemie einem nichtlinearen Verlauf, wie bereits von früheren Pandemien bekannt, mit einem Wellenmuster, das Phasen der Beschleunigung und Verlangsamung impliziert. Dabei besteht ein vielfältiges Potenzial in der Verwendung von tempo-räumlichen Daten, um pandemische Ausbrüche zu verstehen. Dieses Forschungsvorhaben zielt darauf ab, den Verlauf der COVID-19-Pandemie in Deutschland durch eine Prozessperspektive zu analysieren, um räumlich-zeitliche Diffusionsmuster zu erkennen. mehr info

Digitale (Planungs-)tools verändern unser kommunikatives Handeln. Während urbane Räume diese Veränderungen spannungsfrei zu verarbeiten scheinen, werden für peripherisierte ländliche Räume hingegen Spannungen zwischen digitalisierten Formen des Handelns und eher traditionellen, analogen Formen vermutet. Diese stehen im Mittelpunkt des Projekts. Anhand ländlicher Räume in China und Chile wird aus verschiedenen Handlungs- und Akteursperspektiven betrachtet, (1) welche Digitalisierungsstrategien verfolgt wurden und welche Digitalisierungsprozesse sich vollzogen haben, (2) welche Veränderungen sich vor dem Hintergrund der verfügbaren digitalen Technologien und Anwendungen im Handeln der Akteur*innen beobachten lassen und (3) inwiefern sich dadurch Raumkonstruktionen von ländlichen Räumen im jeweiligen kulturellen Kontext verändern. mehr info

CORAL aims to unpack the latent dynamics and impacts of collaborative workspaces (hereafter CWS, such as coworking spaces, fablabs, creative hubs etc.) in rural and peripheral areas and integrate them as development tools in local and regional policies to open up new potentials for socio-economic development. Whereas we have observed the rapid rise of CWS in urban agglomerations in the past 15 years, there is now a gradual rise of CWS in rural and peripheral areas too. The CORAL project will offer specialised and tailor-made training to 15 Early Stage Researchers (ESR: PhD candidates), helping them to better understand and support the development processes of CWSin rural and peripheral areas and their wider impacts at the local and regional level as well as at the level of the individual worker and the enterprise. mehr info

The Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability (GCSMUS), is funded by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) via the DAAD program “Higher Education Excellence in Development Cooperation – exceed" and based at the Technische Universität Berlin (TU Berlin). GCSMUS seeks to introduce the use of social science research methodologies for the advancement of urban sustainable development, by connecting social sciences methodology, via knowledge transfer, exchange and implementation, with urban policy-making, planning and design. mehr info

In den vergangenen zwanzig Jahren ist die Zahl der Studierenden, die ein Hochschulstudium nicht in ihrem Heimatland absolvieren, stetig gestiegen. Zudem investieren viele Hochschulen in internationale Campus (international branch campuses, IBC) im Ausland. Dies sind erste Indizien für eine parallele Globalisierung wissensintensiver Wirtschaftszweige und der Universitätslandschaft. Die Leibniz Junior Research Group „Constructing Transnational Spaces of Higher Education“ (TRANSEDU) befasst sich mit diesem Zusammenhang von globalisierten ökonomischen Prozessen und der Internationalisierung der akademischen Wissenschafts- und Forschungslandschaft. mehr info

Aktuelle Qualifizierungsprojekte

Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Konstitution von kreativen Alltagsräumen durch eine Verbindung von On/Offline-Räumen verändert wird. Wie verändern sich Arbeitspraktiken? Inwiefern werden Interaktionen und Räume erweitert bzw. verändert und welche neuen (digitalen) Hürden treten auf? Anhand des Beispiels Modedesign wird die Online-Plattform Instagram als ein einflussreicher Akteur im sozio-technischen Alltagsgefüge der Modedesigner*innen identifiziert und kritisch die Rolle der Plattform als Gestalter von Praktiken und Räumen hinterfragt. mehr info

Digitalisierung verändert als gesellschaftlicher Megatrend auch das Leben im ländlichen Raum. Dorfbewohner*innen treiben Initiativen voran, um klassische Probleme des ländlichen Lebens über den Einsatz von digitaler Technik zu lösen. Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, rurale Digitalisierungsprozesse besser zu verstehen, die Effekte für Dorfgemeinschaften zu erforschen und eine theoretische Rahmung für diesen Untersuchungsgegenstand (weiter-) zu entwickeln. mehr info

The dissertation project adopts a cultural economic approach to investigate the discourses that shape and are shaped by the development of French campuses abroad, as well as the materialization thereof in the space of the campuses. Paying attention to the dissonances and renegotiations involved in the process, it aims at understanding how knowledge on French higher education is being constituted and spatially distributed through the development of branch campuses. Addressed through qualitative interviews with managers in French higher education institutions and with experts on French transnational education, the following research question guides the analysis: “How is the development of French offshore campuses discursively and materially constructed, branded and experienced?” mehr info

This dissertation project investigates transnational urban education zones (TUEZs) in the United Arab Emirates and Qatar. These purpose-built urban areas were created to host offshore campuses of foreign universities. TUEZs like Dubai International Academic City or Education City appear to be part of distinctive urban development strategies while at the same time being connected discursively to transformative economic rationales. The project aims to make sense of the strategic decisions of governments to establish such zones, how they relate to urban imaginaries connected to global city ambitions, and how they are connected to future aspirations towards a knowledge-based economy. mehr info

Universitäten erhalten durch Investitionen in Offshore-Zweigstellen und internationale Partnerschaften Zugang zu nationalen Bildungsmärkten in Südostasien. Wie diese Marktzugänge reguliert sind und wie sich transnationale Netzwerke und regionale Kontexte miteinander verkoppeln, unterliegt nicht nur starkem zeitlichen Wandel. Es ist für die beteiligten Akteure auch von höchster wirtschaftlicher und soziokultureller Relevanz. Dieses Promotionsprojekt untersucht dies anhand von Hochschulbildungsanbietern in Malaysia und Singapur. mehr info

Abgeschlossene Drittmittelprojekte