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ForschungsschwerpunktÖKONOMIE UND ZIVILGESELLSCHAFT

Der Forschungsschwerpunkt untersucht, wie Räume durch interaktives, innovatives, kreatives, wissensbasiertes und unternehmerisches Handeln geschaffen und verändert werden. Er fokussiert dabei das komplexe Zusammenwirken von zivilgesellschaftlichen, öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren. Damit verfolgt der Forschungsschwerpunkt das Ziel, sozialräumliche Transformationsprozesse in Richtung einer digitalisierten Wissens- und Innovationsgesellschaft sowie die Wechselwirkung zwischen globalen Prozessen und deren lokalen Auswirkungen besser zu verstehen und die damit verbundenen Herausforderungen herauszuarbeiten. Konkrete Forschungsgegenstände sind die Entstehung und räumliche Ausbreitung neuer Ideen, neue Formen von erwerbs- und nicht-erwerbsbezogener Arbeit, digitale soziale Innovationen und gesellschaftliche Initiativen sowie Globalisierungsprozesse in der Wissensökonomie. Durch interaktiven Wissenstransfer unterstützt der Forschungsschwerpunkt Städte und Regionen darin, sozio-ökonomische Transformationsprozesse zu gestalten, ihre Anpassungsfähigkeit an übergreifende Entwicklungen der Globalisierung und Digitalisierung zu erhöhen, und Strategien für den Umgang mit neuen räumlichen Ungleichheiten zu entwickeln. Das Expertise-Angebot des Forschungsschwerpunkts richtet sich an Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft von der lokalen bis zur supranationalen Ebene, die sich mit Themen der Wirtschaftsförderung, Regionalentwicklungspolitik, ländlichen Entwicklung und Innovationsförderung sowie Hochschulpolitik beschäftigen.

Aktuelles Leitprojekt

Das Leitprojekt des Forschungsschwerpunktes „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ adressiert tiefgreifende Transformationsprozesse in Wissens- und Innovationsgesellschaften, die durch disruptive Ereignisse gekennzeichnet sind. Das Leitprojekt „Post-Office“ verfolgt das Ziel, die Veränderungsdynamiken in der wissensgenerierenden Zusammenarbeit mit ihren disruptiven Elementen zu verstehen und daraus resultierende Konsequenzen für städtische und ländliche Regionen zu diskutieren. mehr info

Aktuelles

29. März 2024 | Ausgewählte Publikation
Paper zu Auslandscampussen deutscher Universitäten

Deutsche Hochschulen sind bei der Einrichtung von Auslandscampussen weniger aktiv als beispielsweise britische oder französische. Manche deutschen Hochschulen expandieren dennoch international und riskieren dabei, eine neoliberale Logik der Bildungskommerzialisierung zu reproduzieren. Ein Artikel in der Fachzeitschrift „Compare“ beleuchtet die Zusammenhänge. mehr Info

20. März 2024 | Nachricht

Leibniz-Labs sind ein neues Instrument der Forschungsorganisation. Sie zielen darauf ab, das umfangreiche Wissen der beteiligten Leibniz-Institute zusammen zu bringen, um gemeinsam Beiträge zur Lösung drängender gesellschaftliche Probleme zu leisten und diese für verschiedenste Zielgruppen zugänglich zu machen. Das IRS beteiligt sich an einem Lab, das den gesellschaftlichen Umgang mit plötzlichen, grundlegenden Umbrüchen untersucht. mehr Info

Forschungsgruppen

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Die Forschungsgruppe interessiert sich für die Wechselwirkungen zwischen Kreativprozessen, Arbeit sowie wirtschaftlichen und sozialen Wandlungsprozessen. In diesem Zusammenhang werden lokale Ausprägungen von Dynamiken wie Digitalisierung, gesellschaftlicher Transformationsprozesse und zunehmender Multilokalität von Erwerbsarbeit erforscht. mehr Info

Foto: Comeback Images/stock.adobe. com

In der Forschungsgruppe werden Entstehungs-, Etablierungs- und Ausbreitungsprozesse von neuartigen Ideen, Praktiken und Projekten in ländlichen Räumen analysiert, die als soziale Innovationen bezeichnet werden. mehr Info