02. Mai 2024 | Feature

Der deutsche Auslandsbau in Daten

Wie eine historische Datenbank für Bauprojekte entstand

In mühsamer Kleinarbeit sammelten die Forschenden der Nachwuchsgruppe „Conquering (with) Concrete“ Daten zu Bauprojekten deutscher Bauunternehmen außerhalb Europas im 20. Jahrhundert. Ziel war es, die Globalisierung des Bauens durch deutsche Unternehmen zu dokumentieren. Die Datenbank zeigt wechselnde Konjunkturen der Globalisierung und kann dabei helfen zu verstehen, wie globale Produktionsnetzwerke der Bauwirtschaft entstanden. In diesem in IRS aktuell erschienenen Beitrag beschreibt Forscherin María Jeldes, wie die Datensammlung vor sich ging.

Die vierzig Jahre von 1930 bis 1970 waren für die Länder des „Globalen Südens“ eine prägende Zeit. Die afrikanischen Staaten befreiten sich aus der Herrschaft des europäischen Kolonialismus und schlugen verschiedene Wege der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung ein. In Lateinamerika war das Paradigma des Developmentalismus die Grundlage für eine ehrgeizige Politik der industriellen Modernisierung unter der Führung des Staates. Auf beiden Kontinenten und in der ganzen Welt wurde der Bau von Häfen, Straßen und Eisenbahnlinien, Kraftwerken und Stromnetzen, kulturellen Einrichtungen und Verwaltungszentren massiv ausgeweitet. Gleichzeitig erfuhr der Infrastrukturbau einen Bedeutungswandel: Bis zur Krise von 1929 wurde er in der Wirtschaftsgeschichte vor allem als Mittel zur Gewinnung von Ressourcen aus kolonisierten Gebieten charakterisiert. Mit der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien spielten Infrastrukturprojekte nun eine wichtige Rolle bei den Bemühungen um eine souveräne wirtschaftliche Entwicklung und Modernisierung. Zugleich wurde der Bau von Infrastrukturen weiterhin im Rahmen verschiedener kollaborativer Arrangements mit globaler Reichweite vorangetrieben, die den Strom von Material, Kapital und Wissen zwischen den Hemisphären ermöglichten.

Für uns als Forschungsgruppe ist der Bau von Infrastrukturen in den Ländern des „Globalen Südens“ ein wichtiger Zugang, um zu verstehen, wie die konkreten Eigenschaften der Bauten mit den globalen Verbindungen zusammenhängen, in die sie eingebettet sind, und auch, welche politischen und sozialen Kräfte ihre Entstehung antrieben. Die in diesen Jahrzehnten gebauten Infrastrukturen sind erstaunlich vielfältig, was ihre Funktionalität, ihre zeitlichen und räumlichen Kontexte, die Beteiligung von Unternehmen, Nutzern und staatlichen Institutionen, die verwendeten Materialien und das eingesetzte technische Wissen betrifft. Ein Merkmal haben sie jedoch alle gemeinsam: Als buchstäbliches Fundament globaler Verbindungen sind sie in der Forschung bisher unterbelichtet geblieben. Viele Dinge, die den Infrastrukturbau erst ermöglichen – Ideen, politische und wirtschaftliche Strategien, Materialien – „zirkulieren“ zwischen verschiedenen Regionen der Welt. International tätige Bauunternehmen, im Austausch mit anderen Akteuren wie Regierungen und Investoren, sind die Schlüsselfiguren in diesen globalen Kreisläufen.

In unserer Untersuchung konzentrierten wir uns auf die Beteiligung deutscher Bauunternehmen an Projekten außerhalb Europas. Unternehmen wie Hochtief, Philipp Holzmann und Julius Berger wurden im 20. Jahrhundert wiederholt in die Liste der wichtigsten Ingenieur- und Bauunternehmen aufgenommen. Alle diese Unternehmen dehnten ihre Aktivitäten im beobachteten Zeitraum auf Afrika, Asien und Lateinamerika aus und unterhielten Geschäftsbeziehungen zu internationalen und lokalen Partnern. Den Kontext bildeten dabei oft Megatrends wie Urbanisierung und Industrialisierung.

Ein wichtiger Ansatz bei der Untersuchung von Bauprojekten war die Erstellung einer Datenbank, die es uns ermöglicht, Projekte auf einer Karte zu verorten, sie mit ihren jeweiligen Regionen zu verknüpfen, ihre wichtigsten Merkmale zu beschreiben und sie mit verschiedenen Akteuren in Verbindung zu bringen. Ein solcher quantitativer Ansatz ermöglicht es uns, den Werdegang von Bauunternehmen im Laufe der Zeit und in verschiedenen Regionen der Welt zu verfolgen, ihre Verflechtungen mit anderen Akteuren aufzuzeigen und ihre Rolle bei der Beförderung von Material und der Verbreitung von technischem Wissen zu ermitteln. Mit einem solchen datenorientierten Vorgehen leisten wir auch einen Beitrag zum schnell wachsenden Feld der „Digital History“.

Andererseits wollen wir auch neue Perspektiven für thematisch naheliegende Forschungsdisziplinen wie die Wirtschaftsgeographie, insbesondere die Forschung zu globalen Produktionsnetzwerken (Global Production Networks, GPN) eröffnen: Mit GPN sind globale Verflechtungen zwischen verschiedenen Orten gemeint, die alle auf unterschiedliche Weise an der Produktion von Waren und Dienstleistungen beteiligt sind, wobei meist große Unternehmen das gesamte Netzwerk orchestrieren. Auch Regierungen, Beratungsunternehmen, Banken, Subunternehmer und Dienstleister tauchen häufig in Berichten über GPN auf – Bauunternehmen hingegen kaum. Die Bauindustrie als Ganze wird weithin als projektbasierte Industrie verstanden, nicht als eine, die globale Produktionsnetzwerke aufbaut. Auch die Entstehung globaler Produktionsnetzwerke im Laufe der Geschichte wurde bisher wenig beachtet. Mit unserer Datenbank wollen wir Wege zur Erforschung der historischen Entstehung globaler Produktionsnetzwerke in der Bauwirtschaft, vorangetrieben von global operierenden Baufirmen, eröffnen.

Nur, wo sollten wir anfangen? Die Daten, nach denen wir suchen, sind nicht ohne Weiteres verfügbar. Wir mussten sie finden, sammeln und zusammenführen. Nehmen wir das Beispiel des Silo-Terminals in Rosario in der argentinischen Provinz Santa Fe, gebaut von Oktober 1930 bis Juni 1931 für die Corporación Americana de Fomento Rural (siehe Seite 15). Dieses Bild stammt aus einem zeitgenössischen Katalog des Bauunternehmers Philipp Holzmann. Mit solchen Marketingmaterialien präsentierten die Unternehmen sich als global aktive Pioniere, die an fernen, klimatisch anspruchsvollen Orten, mit innovativen Methoden und Materialien komplexe und mutige Projekte realisieren. Angeführt wurden dabei besonders oft Infrastruktureinrichtungen von regionaler oder sogar nationaler Bedeutung wie Häfen, Autobahnen und Kraftwerke. Darüber hinaus veröffentlichten mehrere Firmen detaillierte Berichte über ihre Unternehmensgeschichte. Die „Auslandsprojekte“ nahmen darin einen prominenten Platz ein.

Für uns boten diese Materialien Einstiegspunkte. Ausgehend davon sammelten und systematisierten wir Daten über abgeschlossene Projekte, die wir in veröffentlichten Materialien fanden, und bezogen, wenn möglich, Quellen aus den Archiven der jeweiligen Unternehmen ein. In diesen Fällen sind die technischen und Hintergrundinformationen zu den Projekten in der Regel dichter und reichhaltiger. Durch Archivmaterial haben wir nicht nur Zugang zu Plänen, Zeichnungen, Diskussionen über technische Entwicklungen und Spezifikationen im Zusammenhang mit den Projekten. Wir können auch die Verträge, Verantwortlichkeiten, Vereinbarungen und Rollen anderer am Bau einer bestimmten Infrastruktur beteiligter Parteien, wie Investoren, in Entwicklungsbanken und Regierungen, untersuchen. Diese Materialien eröffnen gewissermaßen den Blick hinter die glänzende Fassade.

All diese Informationen zu sammeln und in einen kohärenten Datensatz umzuwandeln, erwies sich als eine schwierige Aufgabe. Unsere Quellen waren über verschiedene Bibliotheken und Archive verstreut, nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Regionen, zu denen wir forschen. Es kostete viel Mühe, sie ausfindig zu machen. Wir reisten zu den Orten, die uns interessierten, oft ohne genau zu wissen, was wir in einer bestimmten Sammlung finden würden. Wir stießen auf eine breite Palette von Fällen: von sehr einfachen Bauprojekten, wie einem städtischen Markt, der an einen einzigen Auftragnehmer vergeben wurde, bis hin zu sehr komplexen Projekten, wie einem Kraftwerk mit nationaler und internationaler Finanzierung, an dem mehrere Auftragnehmer und Subunternehmer beteiligt waren. Erschwerend kam hinzu, dass die Informationen über ein und dasselbe Projekt mitunter widersprüchlich waren, beispielsweise wenn in verschiedenen Quellen unterschiedliche Baujahre angegeben wurden. Auch der Detaillierungsgrad war unterschiedlich: Für viele kleinere Projekte waren weniger Informationen verfügbar, vermutlich weil die Unternehmen sie nicht attraktiv oder speziell genug fanden. In einigen Fällen wurde sogar der Standort eines Projekts vom Auftragnehmer nicht eindeutig angegeben. So wurde beispielsweise der Standort von Brücken oft nur mit dem Namen des Flusses angegeben, über den sie führen.

Die Bewältigung dieser Komplexität bedeutete für die Forschenden eine zeitaufwändige und mitunter anstrengende Arbeit: die mühsame Transkription jedes einzelnen Infrastrukturprojekts aus der Originalquelle, also die Umwandlung von Text auf Papier in digitale Aufzeichnungen. Dieser Prozess kann fehleranfällig sein, so dass er Sorgfalt, Aufmerksamkeit und Gründlichkeit erforderte, dazu eine klare Zuordnung der Quellen und manchmal auch das Aufzeigen von Unstimmigkeiten. Außerdem ist ein gutes Datenmodell, also die Struktur der Informationen in der Datenbank, von entscheidender Bedeutung, um diese Übersetzungsprobleme zu bewältigen. Unsere Datenbank modelliert den Bauprozess einer bestimmten Infrastruktur, indem sie die Standorte abbildet und die beteiligten Akteure und Materialien einbezieht. Unser Modell musste flexibel genug sein, um der großen Vielfalt der Fälle Rechnung zu tragen, und gleichzeitig ausreichend standardisiert sein, um systematische Vergleiche zu ermöglichen. Nach mehreren Runden entschieden wir uns für ein relationales Datenmodell. Anstatt jeden Datensatz als isolierten Informations-„Container“ zu sehen, stellen wir die Beziehungen der Daten ins Zentrum. In der relationalen Struktur werden verschiedene Arten von Akteuren (Unternehmen, Institutionen, Personen) mit der Entwicklung eines jeden Bauprojekts verknüpft und die Informationen und Quellen werden diesen Parteien zugeordnet. Auf diese Weise können wir die Daten leichter mit Querverweisen versehen, um die Verbindungen zwischen Projekten, Unternehmen, Kunden und staatlichen Einrichtungen aufzudecken und gleichzeitig Widersprüche zwischen den Quellen aufzuspüren. Jedes einzelne Projekt wird im Hinblick auf seine architektonische Typologie, den Standort, das Baudatum, die Materialien, die Technologien und die Finanzierungsmechanismen beschrieben. Darüber hinaus werden die spezifischen Rollen der einzelnen Akteure (etwa Hauptauftragnehmer, technische Entwicklung etc.) bei der Finanzierung, Inbetriebnahme und Errichtung der Projekte erfasst.

Gegenwärtig umfasst unsere Datenbank über 1.200 Projekte, die im untersuchten Zeitraum von deutschen Bauunternehmen gebaut wurden. Darin zeigt sich die massive Präsenz deutscher Bauunternehmen in Regionen wie Westafrika und Südamerika sowie frühere Aktivitäten im Nahen Osten. Die Datenbank soll zunächst ein Instrument für unsere eigene Forschung sein. Sie beschreibt das Ausmaß der Präsenz deutscher Bauunternehmen in bestimmten Regionen und Zeiträumen, die für unser Projekt relevant sind, und bildet Multi-Akteurs-Konstellationen und unterschiedliche räumliche Skalen ab. Bis Mitte 2024 wollen wir die Datenbank auf der Grundlage des verfügbaren Materials vervollständigen und die Analyse von Verflechtungen und Zirkulationen in der globalen Infrastrukturproduktion vertiefen. Im Jahr 2025 soll die Datenbank der wissenschaftlichen Community über eine Onlineplattform zugänglich gemacht werden, die die Daten in Form einer geographischen und zeitlichen Visualisierung darstellen wird.

Die Datenbank hat jedoch bereits ihren Nutzen als Ressource für die Digital History bewiesen. Erstens ermöglicht sie durch die Gegenüberstellung der Perspektiven verschiedener Quellen eine digitale Erkundung des Quellenmaterials und geht damit auf ein zentrales Problem der historischen Forschung ein: die Zuverlässigkeit der Quellen. Unternehmenspublikationen allein zeigen uns lediglich die Perspektive eines einzelnen Unternehmens, wobei oft nur die vorteilhaften Aspekte hervorgehoben werden. Wenn wir jedoch verschiedene Berichte über dasselbe Projekt, denselben Zeitraum oder dieselbe Region zusammenführen, können diese Teilgeschichten erweitert werden. Wir konnten beispielsweise zeigen, dass die Herausforderungen, denen diese „Auslandsprojekte“ gegenüberstanden, nicht nur technischer, sondern auch politischer Natur waren. Das Bild wird vielschichtiger. In einigen Fällen erwiesen sich die Herausforderungen als unüberwindbar, wie die Beschlagnahmung deutscher Unternehmen in lateinamerikanischen Ländern am Ende des Zweiten Weltkriegs zeigt.

Zweitens übersteigt die schiere Anzahl der von uns erfassten Bauprojekte den möglichen Umfang einer eingehenden Studie. Die Lösung, die wir fanden, war die Einführung digitaler Methoden, um Querverbindungen in den Daten zu entdecken – zwischen Projekten, Unternehmen, Kunden und staatlichen Institutionen. Auf diese Weise konnten wir die Internationalisierungspfade der Unternehmen und die globalen Baunetzwerke, an denen sie beteiligt waren und die sie koordinierten, aufzeigen. Wir konnten feststellen, dass diese internationalen Netzwerke von europäischen Unternehmen dominiert wurden, dass aber auch lokale Unternehmen an den Kooperationsbeziehungen beteiligt waren. Wir stellten die Hypothese auf, dass Wissen in diesen Netzwerken in beide Richtungen floss, dass also alle Seiten voneinander lernten.

Ein weiterer Eckpfeiler für die Nutzbarkeit unserer Datenbank für die Digital History ist die Visualisierung des gesammelten Materials, die wiederum eine Herausforderung darstellt. Da der Datensatz sowohl räumliche als auch zeitliche Bezüge enthält – wann und wo ein Projekt gebaut wurde – ist es schwierig, die Daten mit herkömmlicher geographischer Informationssoftware zu visualisieren, die meist für die Anzeige von Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt konfiguriert ist. Idealerweise sollten geographische Bezüge und ihre Veränderungen im Laufe der Zeit visualisiert werden, beispielsweise durch die Darstellung der räumlichen Muster der internationalen Aktivitäten eines Bauunternehmens in verschiedenen Jahrzehnten. Aus diesem Grund arbeiten wir derzeit mit dem spezialisierten Softwareanbieter Nodegoat zusammen, um zeitliche, räumliche und relationale Visualisierungen zu erstellen.

Unsere Datenbank ermöglicht es uns, eine methodische Brücke zwischen Geschichtswissenschaft und der Forschung über globale Produktionsnetzwerke zu schlagen. Unsere Daten zeigen deutlich, dass der Bau von Infrastrukturen in Produktionsnetzwerken stattfindet, und zwar schon seit langem. Einblicke in die globale räumliche Organisation der Bauindustrie durch historische Daten und Fallstudien könnten zu einem besseren Verständnis der heutigen Produktionsnetzwerke beitragen. Globale Netzwerke sind schließlich nicht statisch. Auf eine Phase verstärkter weltwirtschaftlicher Integration kann eine Phase der Deglobalisierung folgen. Das zeigt sich auch in unseren Daten. Muster abnehmender Aktivitäten im Infrastrukturbau im Ausland gaben uns Hinweise auf Verbindungen zwischen vergangenen Episoden des „Globalisierungs-Backlash“ und Wellen von wirtschaftlichem Protektionismus und Nationalismus, beispielsweise in Brasilien in den 1960er- und 1970er-Jahren. Auch die Beziehungen zwischen Regierungen und Unternehmen variieren im Laufe der Zeit, ebenso wie die Rolle der internationalen Auftragnehmer bei Bauprojekten. Zwischen 1930 und 1960 haben sich beispielsweise deutsche Bauunternehmen in Südamerika in ihrer Rolle weg von einer intensiven Beteiligung am physischen Bauprozess als Hauptauftragnehmer und hin zu Planung, Beratung, Finanzierung und Management verlagert. In Brasilien hing dieser Trend mit der Förderung der nationalen Bauindustrie durch den Staat während der Zeit des Developmentalismus zusammen, der die nationalen Bauunternehmen gegenüber ausländischen Firmen wettbewerbsfähiger machte.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir noch weit davon entfernt, das volle Potenzial der gesammelten Daten auszuschöpfen. Daher ist die „Conquering (with) Concrete“-Datenbank nicht nur ein Werkzeug für unsere eigene Forschung, sondern auch eine Einladung an andere, sich an der Arbeit zu beteiligen. Wir möchten mit Bau- und Architekturhistoriker*innen und darüber hinaus mit Forschenden der Wirtschaftsgeographie und -geschichte zusammenarbeiten, um unser Verständnis der Zusammenhänge in der globalen Produktion von Infrastruktur zu verbessern.

Text: María Ignacia Jeldes Olivares


Geschäftszentrum von Abidjan. Foto: RyansWorld, Wikimedia Commons.
02. April 2024 | Feature
Neue Ausgabe von IRS aktuell zur Geschichte des Auslandsbaus

Geschmückt mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ haben Bauunternehmen während des gesamten 20. Jahrhunderts die Globalisierung des Bauens vorangetrieben und davon profitiert. Die neue Ausgabe des Magazins IRS aktuell widmet sich der Geschichte des Auslandsbaus. In ihrem Eingangsbeitrag reflektiert IRS-Nachwuchsgruppenleiterin Monika Motylińska die Aktivitäten der Freigeist-Nachwuchsgruppe „Conquering (with) Concrete“, auf der die Ausgabe zum Großteil basiert. mehr Info

Beitrag aus IRS aktuell 101 / April 2024

Im Lauf des 20. Jahrhunderts bemühten sich Baufirmen aus Deutschland darum, außerhalb Europas Bauprojekte zu realisieren. Die Firmen profilierten sich als technologische Pioniere, besonders in der Verwendung von (Stahl-)Beton. Diese Ausgabe beleuchtet die Arbeit der Forschungsgruppe „Geschichte der gebauten Umwelt“, die den „Auslandsbau“ - einschließlich seiner Schattenseiten als mitunter postkolonial motivierte Unternehmung - kritisch und methodisch vielfältig untersucht hat. mehr Info