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Transdisziplinäre Forschung im Fokus
Rückblick auf die IRS Spring Academy 2024
Mitte Mai 2024 veranstaltete das IRS zusammen mit dem Think & Do Tank neuland21 die IRS Spring Academy zum Thema „Transdisciplinarity and Social Scientific Research”. Neunzehn Promovierende und Postdocs aus zehn Ländern erörterten mit erfahreneren Wissenschaftler*innen das ebenso aktuelle wie komplexe Thema „Transdisziplinarität“ – ein Ansatz, mit dem Forschende disziplinäre Grenzen hinter sich lassen und weitere gesellschaftliche Akteure in die Forschung einbinden.
Wegen der Bauarbeiten im IRS-Gebäude fand die Spring Academy in diesem Jahr gänzlich außerhalb Erkners statt. Zum Auftakt trafen sich die Teilnehmer*innen im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin. Die drei weiteren Veranstaltungstage führten die Gruppe zum Social Impact Hub Beelitz-Heilstätten und Gewerbehof Luckenwalde – zwei Räume, die sich einem Coworking im Sinne der Transdisziplinarität verschrieben haben und dem IRS daher bestens bekannt sind.
auf dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin
im Social Impact Hub Beelitz-Heilstätten, Brandenburg
als dritter Arbeitsort der Spring Academy 2024
In Paper Pitches präsentierten die Nachwuchswissenschaftler*innen aktuelle Projekte etwa zur Einbindung der Stadtgesellschaft beim Erarbeiten lokaler Klima-Aktionspläne oder zur Frage, wie sich unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft urbaner Mobilität miteinander ins Gespräch bringen lassen. Auf dezidiert methodische Fragen gingen Markus Egermann, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Dresden, Anna Momburg von neuland21 sowie der IRS-Forscher Ralph Richter in ihren Doing-Research Workshops ein. Die Multiperspektivität transdisziplinärer Forschung, die in einem Seminar der IRSler*innen Wolfgang Haupt, Madlen Pilz und Suntje Schmidt theoretisch gerahmt wurde, schien auch in den Keynote Lectures auf.
der Teilnehmer*innen
am zweiten Tag mit Anna Momburg, neuland21
am dritten Tag mit Ralph Richter, IRS
am dritten Tag mit Markus Egermann, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung
am Abschlusstag mit Wolfgang Haupt, Madlen Pilz und Suntje Schmidt, IRS
Lars Coenen, Western Norway University of Applied Sciences, Bergen, betonte die Wichtigkeit raumwissenschaftlicher Beiträge zum Übergang in eine nachhaltige Gesellschaft in einer zunehmend pluralistischen, handlungsorientierten und engagierten Forschung. Isabelle Doucet, Chalmers University of Technology, Göteborg, erörterte transdisziplinäre architektonische Praktiken und deren Auswirkungen auf soziale Räume.
Lars Coenen über "Geographies of Sustainability Transitions – Past, Present and Future"
Isabelle Doucet über "(Hi)stories that Resist: Societal Impact, Ethics, Agency"
Die Teilnehmer*innen nahmen verschiedene Gesprächsfäden im „One on one“-Austausch mit eine/r Referent*in individualisiert auf und erhielten so weitere wertvolle Anregungen für ihre Projekte. Gelegenheiten zum Austausch bot auch das Begleitprogramm, das unter anderem aus einer Führung durch die alte Chirurgie und einem Besuch des Baumkronenpfades in Beelitz-Heilstätten bestand.
mit Zeit für persönlichen Austausch
der Teilnehmer*innen und IRSler*innen in Luckenwalde
während der Führung durch die alte Chirugie der Beelitz-Heilstätten als Teil des Begleitprogramms