Tagesspiegel zeichnet IRS-Historikerin aus

Małgorzata Popiołek-Roßkamp erforscht als Historikerin am IRS die Zeit nach der „Wende“. Sie nimmt noch wenig beachtete Aspekte der ostdeutschen Transformationsgeschichte in den Blick. Der Tagesspiegel nahm sie nun in die Liste der „100 wichtigsten Köpfe der Berliner Wissenschaft 2024“ auf.

„Sie denken Technologien weiter, sie wissen, was unsere Umwelt erhält, sie machen Science Fiction Realität“: Unter diesen und anderen thematischen Überschriften versammelt die Redaktion der Berliner Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ jährlich insgesamt 100 Wissenschaftler*innen aus Berlin-Brandenburger Forschungseinrichtungen als wichtigste wissenschaftliche Köpfe der Hauptstadtregion. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl besonders wichtig Forschungsleistungen als auch Engagement bei der Vermittlung von Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit. In der Kategorie „Sie entdecken Geschichte neu“ nahm der Tagesspiegel nun Małgorzata Popiołek-Roßkamp, Postdoktorandin im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“, in die Liste der 100 wichtigsten Köpfe auf. „Sie entschlüsseln historische Zeugnisse und die Zeichen der Gegenwart. Von ihren Reisen in die Zeit- und Erdgeschichte bringen diese Forschenden wichtige Erkenntnisse mit – und werfen neue Fragen auf“, beschreibt der Tagesspiegel die Gruppe von elf Historiker*innen. 

Małgorzata Popiołek-Roßkamp beschäftigt sich in ihrer Forschung mit der Konversion militärischer Flächen in Berlin und Brandenburg nach dem Abzug der Alliierten als Teil der ostdeutschen Transformationsgeschichte. Sie widmet sich dabei auch der Erinnerungspolitik gegenüber der Zeit des Kalten Krieges und der Phase danach. Die Tagesspiegel-Redaktion würdigt Popiołek-Roßkamps Beitrag zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Erinnerung an die sowjetische Präsenz in Ostdeutschland - gerade mit Blick auf die große politische Bedeutung des Umgangs mit Putins Russland heute.