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Neues Projekt zu Sozialunternehmen in Brandenburg
Wer verfolgt soziale Ziele, wenn der Staat sich zurückzieht und ein rein gewinnorientiertes Modell nicht greift? Eine mögliche Antwort lautet: Sozialunternehmen, also Unternehmen, die mit unternehmerischen Mitteln soziale Ziele verfolgen. Auf ihnen liegen große Hoffnungen, in ländlichen wie in städtischen Räumen. Im Auftrag des Landes Brandenburg erarbeitet das IRS nun eine strukturierte Übersicht über den Stand, die Entwicklungspotenziale und Unterstützungsbedarfe von Sozialunternehmen im Land.
Auch in Brandenburg gibt es ein breites Spektrum an Sozialunternehmen. Dazu zählen junge Startups, aber auch etablierte Sozialbetriebe mit einem unternehmerischen Ansatz und unternehmerische Ausgründungen aus Wohlfahrtsorganisationen. Die zu erfassen, zu kategorieieren und zu kartieren, sowie ihre Unterstützungsbedarfe zu ermitteln ist Ziel der Studie „Marktorientierte Sozialunternehmen in Brandenburg“. Sie wird von der ehemaligen Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ durchgeführt, die große Erfahrung in der Forschung zu Sozialunternehmertum hat. Im Fokus der Studie stehen marktorientierte Sozialunternehmen – also solche, die durch die Positionierung neuartiger Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle Einnahmen erzielen. Die Studie wird geleitet von Gabriela Christmann und bearbeitet von Ariane Sept und Ralph Richter. Ergebnisse werden zum Jahresende 2020 vorliegen.