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Räume und Konflikte im Spannungsverhältnis
Buchneuerscheinung zu räumlichen Konflikten und Konflikträumen

Räume und Konflikte sind heute eng miteinander verbunden. Eine neue Publikation untersucht die bestehenden Wechselwirkungen zwischen ihnen und die Rolle der Globalisierung mit ihren vielfältigen Herausforderungen in diesem Zusammenhang.
Das kürzlich erschienene Sammelband "Spatial Conflicts and Conflictual Spaces. The Dynamics of Refiguration" untersucht die Refiguration von Raum als theoretisches Konzept und präsentiert empirische Studien zu räumlichen Konflikten sowie entstehenden Konflikträumen in verschiedenen Regionen und Maßstäben. Das Buch wurde Anfang August im Routledge Verlag veröffentlicht und gemeinsam mit Vivien Sommer, Hubert Knoblauch und Barbara Pfetsch herausgegeben.
Die Beiträge folgen unterschiedlichen theoretischen Ansätzen und geographischen Perspektiven. Vereint werden sie durch die These, dass die Refiguration von Raum eine neue Phase nach der Globalisierung markiert. Durch eine räumliche Brille bietet das Buch Einblicke in die Dynamiken sozialer Ordnung in der post-globalisierten Welt. Die Beiträge analysieren, wie Konflikte innerhalb unterschiedlicher Räume entstehen, inwiefern räumliche Dynamiken soziale Spannungen formen und welche Rolle digitale Medialisierung, öffentliche Kommunikation und neue Infrastrukturen dabei spielen. Neben der empirischen Analyse von Konflikten in Räumen werden auch allgemeine Prinzipien der räumlichen Dynamik sozialer Konflikte herausgearbeitet.
Das Buch ist in fünf thematische Teile gegliedert, die unterschiedliche Kontexte illustrieren, in denen räumliche Konflikte auftreten:
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Makroregime und räumliche Konflikte
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Spannungen in digitalen Räumen
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Landrechte und konfliktträchtige Räume
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Soziale Ausgrenzung und räumliches Wissen
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Kämpfe um Ökologie und Raum
"Spatial Conflicts and Conflictual Spaces. The Dynamics of Refiguration" richtet sich an Forschende, Urbanist*innen, Soziolog*innen, Geograf*innen und alle, die sich für die Prinzipien der räumlichen Dynamik sozialer Prozesse interessieren.