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Wohnlandschaften – Überlegungen zur Geschichte des Eigentums
Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Kerstin Brückweh
Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) und die Europa-Universität Viadrina laden Sie herzlich ein.
Kerstin Brückweh, Professorin für Historische Stadt- und Raumforschung an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und Leiterin des Forschungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“ am IRS, erforscht die Geschichte des Wohnens und des Wohneigentums seit dem späten 19. Jahrhundert. Mit der Industrialisierung und Urbanisierung entstanden damals neue Wohnformen, wie Mietwohnungen und Stadtrandsiedlungen. Diese Veränderungen schufen den Typus des Mieters und ebneten den Weg für den Immobilienhandel. Wohnraum wurde zunehmend zu einem Spekulationsobjekt. Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser historischen Entwicklungen wirken nach und prägen unsere Vorstellungen von Eigentum – bis heute.
Traditionell definieren wir Wohneigentum rechtlich-administrativ und fixieren es im Grundbuch. Doch Eigentum verpflichtet auch. Dem Aspekt der Pflege von Haus und Wohnraum messen wir bislang aber weniger Gewicht bei. Heute ist Wohnen wieder zu einer der zentralen sozialen Fragen geworden. Ist es da nicht an der Zeit, auch im Lichte der Erfahrungen aus der DDR, unser Verständnis von Eigentum und Instandhaltung zu überdenken? Diese Fragen werden in der Antrittsvorlesung berührt.
Programm
- Grußwort des Präsidenten der Europa-Universität Viadrina
Prof. Dr. Eduard Mühle
- Grußwort des Direktors des IRS
Prof. Dr. Oliver Ibert
- Einführung durch den Dekan der Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Prof. Dr. Timm Beichelt
- Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Kerstin Brückweh, Professur für Historische Stadt- und Raumforschung
„Wohnlandschaften – Überlegungen zur Geschichte des Eigentums“
Im Anschluss folgt gegen 19.30 Uhr ein Empfang, zu dem Sie die Kulturwissenschaftliche Fakultät der Europa-Universität Viadrina und das IRS sehr herzlich einladen.