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Arbeitswelten im Wandel – Widersprüchliche Entwicklungslinien in der Region Berlin-Brandenburg
44. Brandenburger Regionalgespräch
Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel, der sich mit seinen Widersprüchlichkeiten schwer auf einen Nenner bringen lässt: Industriearbeit in der Version 4.0 wird digital. Freiberufliche Tätigkeiten werden über Online-Plattformen vermittelt und organisiert. Dabei erweitert sich die räumliche Ausdehnung des Arbeitsmarktes mit mehr Auftraggebern und neuen Konkurrenten auch aus dem globalen Süden. In Coworking Spaces arbeiten Kreativarbeiter mal eher neben und mal auch miteinander. Während Pioniere neue Möglichkeiten erkunden, wird gleichzeitig um bestehende Industrie- und Gewerbearbeitsplätze gerungen. Und in offenen kreativen Laboren entstehen immer neue Projekte, manchmal mehr zur Sinnsuche als zum Einkommenserwerb.
All diese Dynamiken finden sich auch in Berlin und Brandenburg. Allerorten sind die oben genannten Widersprüchlichkeiten zu spüren, allerdings in deutlich unterschiedlichen Konstellationen in den verschiedenen Teilräumen der Region. In dem Regionalgespräch sollen vor diesem Hintergrund konkrete Probleme, aber auch Chancen für die Region Berlin-Brandenburg und ihre verschiedenen Teilräume im Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft erörtert werden. Um diese Fragen soll es gehen:
- Welche Ungleichzeitigkeiten bzw. Ungleichheiten in Bezug auf neue Arbeitsformen lassen sich in der wirtschaftsräumlichen Entwicklung beobachten?
- Welche Herausforderungen und Chancen stellen sich im Zuge der Digitalisierung für Berlin-Brandenburg und seine diversen Teilräume?
- Welche Chancen und Perspektiven haben insbesondere periphere oder altindustriell geprägte Räume?Welche Anforderungen an die bestehenden Institutionen lassen sich identifizieren?