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Studie untersucht kommunale Engagementförderung
Das IRS erarbeitet gemeinsam mit dem Thinktank neuland21 eine Studie zur kommunalen Engagementförderung. Bis zum Spätsommer 2024 wird sie einen bundesweiten Überblick über kommunale Strategien bei der Förderung von ehrenamtlichem Engagement vorlegen. Ziel ist es, besser zu verstehen, wie Engagementförderung auf kommunaler Ebene funktioniert und welche Effekte sie hat. Die Studie wurde von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in Auftrag gegeben.
Bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Arbeit werden bereits breit beforscht. Jedoch fehlt bislang ein systematischer Überblick über die Unterstützungs- und Förderpraxis auf kommunaler Ebene. Das soll sich mit der von der DSEE beauftragten Studie ändern. Vorgesehen ist eine Vollerhebung unter allen 10.789 Kommunen in der Bundesrepublik. Hierfür wird ein standardisierter Fragebogen entwickelt, welcher über das Verteilnetz der kommunalen Spitzenverbände an alle Kommunen gelangt. Ziele der Studie sind neben dem Mapping auch die Bildung von Typen kommunaler Engagementförderung sowie die Aufdeckung empirischer Zusammenhänge. So sollen beispielsweise Relationen zwischen Art und Umfang kommunaler Engagemenförderung und der lokalen Engagementquote geprüft werden. Die Koordination der Studie liegt bei neuland21. Am IRS ist Ralph Richter vom Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ für die Erarbeitung der Studie zuständig.
Das IRS verspricht sich mit der Projektbeteiligung den weiteren Ausbau der Forschungen zu Engagement und Partizipation. Eine ansprechend aufbereitete und kostenfrei verfügbare Transferpublikation wird den Ergebnissen eine hohe Sichtbarkeit in diesem Forschungs- und Praxisfeld geben. Das IRS leistet damit auch einen Beitrag zur Wahrnehmung von Engagement und Ehrenamt als eine wichtige Stütze zur Bewältigung von Transformationsprozessen auf der kommunalen Ebene.
Die erhobenen Forschungsdaten werden als Open Data für Sekundärdatenanalysen verfügbar gemacht.