Arbeitswelten der Zukunft

No 91 | Oktober 2018

„Arbeitswelten der Zukunft“ – das Thema des diesjährigen Wissenschaftsjahres hat uns angeregt, darüber nachzudenken, welchen Beitrag wir dazu aus der IRS-Forschung leisten können. Dass wir dabei fündig geworden sind, zeigen die Beiträge dieser Ausgabe von IRS aktuell. Unter der Überschrift „Was wir meinen, wenn wir von ‚Arbeit‘ sprechen“ berichten wir beispielsweise über unser „Brandenburger Regionalgespräch“, in dem wir Ende Juni dieses Jahres gemeinsam mit rund 30 Vertreter/-innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft darüber debattiert haben, welche Implikationen der Wandel der Arbeitswelten für die Region und den Raum haben. Einig waren sich die Expert/-innen darin, dass mit der Digitalisierung der Arbeitswelt einerseits die wissensintensiven Anforderungen an Arbeitnehmer/-innen und andererseits die sozialen und kommunikativen Anforderungen an das Individuum steigen. Ein anderes Beispiel: In einem Interview erläutern zwei IRS-Doktoranden wie sich die Dimensionen von räumlicher Nähe und Distanz unter dem Einfluss der Digitalisierung verändern und welche Folgen dies für die Organisation der Zusammenarbeit in Startups wie auch von Kreativität hat, die wir nicht nur als mentalen Prozess eines brillanten Individuums, sondern auch als kollaborative Leistung mehrerer Personen verstehen. Weitere Themen sind die Chancen der Digitalisierung für strukturschwache ländliche Regionen, die von arbeitsmarktbedingter Abwanderung betroffen sind, wie auch der Wandel der Arbeit von Stadtplaner/-innen in einer digitalisierten Welt. 

Aus dem Inhalt

  • Raum- und gesellschaftswissenschaft­liche Perspektiven auf den Begriff Arbeit
  • Was wir meinen, wenn wir von „Arbeit“ sprechen
  • Digitalisiertes Arbeiten als Chance für ländliche Regionen
  • Wissensökonomien, Arbeitskräftemobilität und soziale Kohäsion in Europa
  • Zukunft der Arbeit: Kreative Startup-Szene oder Sieg der Routine? 
  • Multifunktionale Dienstleister in einer digitalisierten Welt: Zur Arbeit von Stadtplaner/-innen gestern und heute