Lilli Katharina Rast
Wissenschaftlerin | Zeitgeschichte und Archiv

Seit Mai 2025 ist Lilli Rast wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe „Historische Stadt- und Raumforschung“ im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“. Als Doktorandin widmet sie sich im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundprojekts „Where the Rich Live: Mapping Villa Neighborhoods and Cultures of Wealth in Germany’s Long 20th Century (RichMap)“ der explorativen Anwendung der Methode des thick mappings für die Zeitgeschichte.

Zuvor hat sie an der Universität Leipzig Politikwissenschaft (B.A.) und Geographie (B.Sc.) und an der Technischen Universität Berlin Stadt- und Regionalplanung (M.Sc.) studiert sowie Auslandssemester an der American University of Beirut und der Universidad Politécnica de Madrid verbracht. Studienbegleitend arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geographie der Universität Leipzig und im Forschungsschwerpunkt „Politik und Planung“ des IRS sowie in der Bürger*innenbeteiligung.

Während ihres Studiums entwickelte sich ihr Interesse an stadthistorischen Themen. In ihrer Masterarbeit „Das Erbe des DDR-Eigenheimprogramms – DDR-Eigenheime als Erbe“ untersuchte sie die räumlichen Spuren des Programms sowie die mit den Eigenheimen verbundene Sinnstiftung.

Projekte

Drittmittelprojekte

Das Forschungsprojekt „RichMap – Where the Rich Live“ untersucht die Entstehung und Entwicklung von Villenvierteln in Deutschland im langen 20. Jahrhundert. Im Fokus steht nicht nur, wie bestimmte Stadtteile zu „guten Adressen“ wurden, sondern auch, wie sie diesen Status über Jahrzehnte hinweg bewahren konnten, ihn verloren und – insbesondere im Osten Deutschlands – nach politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen teilweise wiedererlangten. Methodische Innovationen des Projekts sind unter anderem digitale Karten, sogenannte „Thick Maps“ sowie Citzen-Science-Maßnahmen, um die Perspektiven von Anwohner*innen und Stadtbewohner*innen einzubeziehen. mehr Info