Julia Heinle
Wissenschaftlerin | Ökonomie und Zivilgesellschaft

Julia Heinle ist seit April 2024 Doktorand*in in der Forschungsgruppe „Grenzen und Gedächtnis“. In der DFG-geförderten Emmy Noether-Nachwuchsgruppe untersucht sie in einer Fallstudie zur deutsch-dänischen Grenze Erinnerungs- und Vergessensprozesse. Dabei liegt ihr Forschungsinteresse auf der sozialräumlichen Materialität von Grenzgedächtnissen. Im Mai 2023 absolvierte Julia Heinle einen Master in Politikwissenschaft von der Universität Kopenhagen (MSc), und studierte zuvor Staatswissenschaften (B.A. Governance and Public Policy) an der Universität Passau. Ihr Auslandssemester im Jahr 2018 absolvierte Sie an der University of Malaya in Kuala Lumpur.

Ihre Forschungsinteressen umfassen theoretische Ansätze rund um den Neuen Materialismus, aus der kritischen Grenz- und Migrationsforschung und der Gedächtnisforschung sowie feministische und postkoloniale Theorien. Methodisch arbeitet Julia Heinle im qualitativ-interpretativen Paradigma und interessiert sich besonders für Mapping-Ansätze, Diskurs- wie Dispositivanalysen sowie Möglichkeiten der Inklusion Nicht-Menschlicher Stimmen.  

 

Projekte

Drittmittelprojekte

Disruptive Ereignisse wie die Neuordnung der Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg haben einen tiefgreifenden Einfluss darauf, wie Gesellschaften und Räume sich verändern. Dies führt zu einer grundlegenden Frage: Wie erinnern wir uns an diese Grenzen, und welchen Einfluss hat diese Erinnerung auf das Konzept eines grenzenlosen Europas? Die Emmy Noether-Nachwuchsforschungsgruppe „The Social-Spatial Memory of European Borders: Dispositifs of Remembering and Forgetting“ erforscht, wie vergangene disruptive Ereignisse, wie Kriege, geopolitische Konflikte und politische Vereinigungen, den aktuellen Zustand der Grenzen beeinflusst haben. mehr Info