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Von der Partizipation zur friedlichen Revolution – Die politische Bedeutung von Bürgerinitiativen gegen Altstadtverfall in der DDR und in der Gegenwart
47. Brandenburger Regionalgespräch
Während im November das dreißigjährige Jubiläum der friedlichen Revolution von 1989 öffentlich gefeiert wird, fokussiert das 47. Brandenburger Regionalgespräch aus einer zeithistorischen Perspektive auf die Bedeutung von Städtebau und Wohnen für den Umbruch von 1989/90. Eine Grundannahme besteht darin, dass der historisch einmalige, rasante und großflächige Verfall großer Altstadtgebiete bei gleichzeitiger und einseitiger Dominanz des industriellen Plattenbaus die Menschen in Ostdeutschland wesentlich dazu bewegte, sich zu engagieren und die Revolution mit anzustoßen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen von daher die urbanen Denkwelten, die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner unter repressiven Verhältnissen in der DDR dazu veranlassten, den risikoreichen Weg der Beteiligung in einer Bürgerbewegung zu gehen und die Handlungsmuster ihrer Aktionen gegen den Altstadtverfall.
Folgende Fragen sollen behandelt werden:
- Welche Motive gab es im städtebaulichen Umfeld, planungspolitische Änderungen herbeizuführen?
- Wer waren die Reformkräfte, wer die Verhinderer?
- Was geschah mit den Bürgerinitiativen und ihren Schlüsselakteuren nach 1989 und bis heute?
- Welche Arenen des Aushandelns gab es?
- Wo waren die Hotspots?
- Welche Parallelen lassen sich für die Gegenwart erkennen?
- Welche neuen Fragerichtungen sind wichtig?
Für den Einstieg erhalten Sie wie immer profunde Fachstatements und Erfahrungsberichte zum Schwerpunktthema, die wir anschließend mit Ihnen diskutieren wollen.