11. Mai | 2021

Raumentwicklung und Corona – eine Zwischenbilanz

Raumwissenschaftliches Kolloquium 2021

Die Corona-Pandemie verursacht multiple Krisen in weiten Teilen der Gesellschaft. Sie ist eine globale Herausforderung und kann schon heute als historische Zäsur eingeordnet werden.

Noch sind ihre längerfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Umwelt nicht abzusehen. In der öffentlichen Diskussion lassen sich pessimistische Stimmen ebenso antreffen wie optimistische. Die einen verweisen auf schwere wirtschaftliche Verwerfungen, auf ungleich verteilte soziale Lasten, auf die Verstärkung eines ohnehin wieder aufkommenden Nationalismus oder die Verdrängung der Klima- und Ressourcenkrise aus dem öffentlichen Bewusstsein. Andere sehen die Pandemie als „Game Changer“, als Möglichkeitsfenster für den Durchbruch neuer Technologien, neuer Markt- und Planungsmodelle, für eine nachhaltigere und sozialere Ökonomie sowie für lebenswerte Städte und Gemeinden.

Die Raumwissenschaft hat schnell und umfassend auf die Pandemie reagiert. Mittler­weile liegen weltweit unzählige Diskussionsbeiträge und Studien vor, welche die Krise aus einer raumbezogenen Perspektive untersuchen. So sind situative Verhaltensanpassungen der Menschen – zum Beispiel in der Mobilität, beim Einkaufen oder dem Aufsuchen von urbanen Grünflächen – gut dokumentiert. Über die mittel- und längerfristigen Folgen besteht aber große Unsicherheit. Das betrifft beispielsweise die Widerstandsfähigkeit regionaler Ökonomien, die sozialräumlichen Auswirkungen in Städten und Quartieren, die Entwicklung des Stadt-Land-Verhältnisses oder Veränderungen des Wohnens, der Arbeitswelt und der Mobilität.

Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2021 will eine Zwischenbilanz ziehen. Was wissen wir bereits über die Wirkungen der Pandemie auf die Raumentwicklung und was sollten wir wissen, um die Bewältigung der Krise mit einer Transformation zur Nachhaltigkeit zu verbinden? Die Tagung wird einen gleichermaßen interdisziplinären und internationalen Blick auf das Thema werfen. Zu Wort kommen Stimmen aus der Wissenschaft ebenso wie aus Politik und Verwaltung.

Wir laden Sie herzlich ein mit uns online über „Raumentwicklung und Corona“ zu diskutieren!

Kontakt

ARL – Akademie für Raumentwicklung
in der Leibniz-Gemeinschaft
Vahrenwalder Straße 247
30179 Hannover

Dr. Lena Greinke
Tel. +49 511 34842-34
E-Mail: greinke@arl-net.de

Angaben zur Veranstaltung

Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2021
findet als Online-Konferenz statt.

11. Mai 2021
9:30 - 17:00 Uhr

Bitte nutzen Sie für Ihre verbindliche Anmeldung die Online-Registrierung

Bericht und Dokumentation zum Raumwissenschaftlichen Kolloquium 2021

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Veranstalter

  • ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, Hannover
  • IAMO – Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien, Halle/Saale
  • IfL – Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig
  • ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund
  • IÖR – Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Dresden
  • IRS – Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Erkner
  • ZALF – Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, Müncheberg