18. September | 2021

Treffpunkt StadtNatur: Berlin blau-grün! / Stadtklima-Führung in Friedrichshagen

Langer Tag der Stadtnatur 2021

Hitzesommer und Starkregen machen deutlich, wie wichtig die grün-blaue Infrastruktur für Städte ist. Grün, das sind alle bepflanzten Bereiche einer Stadt, wie Parks, Kleingärten, Straßenbäume, aber auch Pflanzen an Fassaden und auf Dächern. Zur blauen Infrastruktur gehören Flüsse, Kanäle, Seen, aber auch die ganz kleinen Gewässer, wie Teiche oder Tümpel. Wie können wir diese Orte für uns entdecken? Und wie gelingt die nachhaltige Transformation für mehr Grün und Blau in der Stadt? Expert*innen aus Forschung, Umweltbildung und Naturschutz laden ein zum Diskutieren und Mitmachen, zu Stadtspaziergängen und zu der Filmvorführung „Auf dem Trockenen“ mit anschließender Podiumsdiskussion unter freiem Himmel im Stadtteil Friedrichshagen ein.

Als Partner der Veranstaltung sind neben dem IRS mit an Bord: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) | Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) | Wassernetz-Initiative BUND Berlin | Bildung trifft Entwicklung (BtE) | Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) | Koordinierungsstelle für Umweltbildung Treptow-Köpenick.

 

Diskutieren und Mitmachen im Freiluftkino Friedrichshagen

Die Veranstaltung findet im Freien statt und bietet die Möglichkeit, sich nach Belieben zu informieren, mitzumachen und zu diskutieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Das Event richtet sich an alle interessierten Menschen, an Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Es gibt unter anderem Kurzvorträge (QuerFELDein-Vorträge) zu den Themen Artenvielfalt in Berliner Gewässern, Gewässer im Klimawandel, Mensch und Gewässer in Berlin. An Experimentierstationen kann man u.a. Mücken bestimmen, den Wasserkreislauf entdecken oder den Geräuschen unter der Wasseroberfläche lauschen. Führungen zu den Themen Stadtklima, Gewässerqualität und Lichtverschmutzung (mit Anmeldung), sowie Infostände zu den Pflanzen, Tieren und Lebensräumen unserer Stadt runden das Programm ab. Einiges gelernt, oder? Dann teste dein neues Wissen im StadtNatur-Quiz!

Es gilt die 3G-Regel und eine Maskenpflicht.

 

Geführte Stadtspaziergänge in Friedrichshagen zu den Themen Gewässeruntersuchungen, Stadtklima und Lichtverschmutzung:

Hinweis: Die Teilnehmerzahl der Spaziergänge ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich.

14:30-15.30 Uhr: Ach du meine Güte: Gemeinsame Gewässerschau von Spree und Müggelsee mit der Wassernetz-Initiative (BUND Berlin e.V.). Treffpunkt: Spreetunnel Friedrichshagen, vor dem Restaurant Ehrlich; max. Teilnehmendenzahl 20, bitte Maske mitbringen. Anmeldung: (Angebotsnummer 6052) https://www.langertagderstadtnatur.de/angebote/details/6052

15:30-16:30 Uhr: Das Stadtklima und mögliche Anpassungen. Stadtspaziergang in Friedrichshagen mit Dr. Wolfgang Haupt (IRS). Treffpunkt Marktplatz Friedrichshagen, Statue „Alter Fritz“; max. Teilnehmendenzahl 20, bitte Maske mitbringen. Anmeldung: (Angebotsnummer 6050) https://www.langertagderstadtnatur.de/angebote/details/6050

17:00-18:00 Uhr: Das Stadtklima und mögliche Anpassungen. Stadtspaziergang in Friedrichshagen mit Dr. Wolfgang Haupt (IRS). Treffpunkt Marktplatz Friedrichshagen, Statue „Alter Fritz“; max. Teilnehmendenzahl 20, bitte Maske mitbringen. Anmeldung: (Angebotsnummer 6051)  https://www.langertagderstadtnatur.de/angebote/details/6051

19.30-20:30 Uhr: Lichtverschmutzung und Nachtlandschaften. Stadtspaziergang in Friedrichshagen mit Dr. Franz Hölker (IGB). Treffpunkt vor dem Kino UNION, Böschestr. 69; max. Teilnehmendenzahl 20, bitte Maske mitbringen. Anmeldung: (Angebotsnummer 6053)  www.langertagderstadtnatur.de/angebote/details/6053

 

Film und Podiumsdiskussion:
19.15 bis 20.15 Uhr Film: „Auf dem Trockenen – Der neue Kampf ums Wasser“ (Film von Film von Constantin Stüve und Nico Schmolke; 45 Minuten). Mit Einführung des Regisseurs Constantin Stüve.

Wasser und Klimawandel sind längst keine Zukunftsprobleme mehr: Trockenheit und Dürre in Berlin und Brandenburg nach dem dritten Heißzeit-Sommer. Doch nur wenige erkennen den Ernst der Lage. Sitzen wir schon bald auf dem Trockenen? Ob für die Berliner Trinkwasserversorgung, die an Spree und Havel hängt, oder die vielen Badeseen, die im Sommer deutliche Wasserverluste haben, längst tobt ein Kampf ums Wasser. Behörden schlagen Alarm, Umweltschützer fordern Entnahmestopps. Denn flächendeckend sinken in Brandenburg die Grundwasserstände, Moore trocknen aus, Landwirt:innen bangen um Ernten. Gleichzeitig nutzen wachsende Gemeinden am Rande Berlins Wasser für Golfrasen oder volle Swimmingpools. Doch auch Lösungen werden gezeigt: Hausdächer, die Regenwasser auffangen, Agroforstwirtschaft, die Wasser im Boden speichert. Aber ob das schon reicht?

20.15 Uhr bis 21 Uhr: Podiumsdiskussion: Fachleute aus Wissenschaft, Senatsverwaltung und Umweltschutz diskutieren im Anschluss an den Film über „Hitzesommer, Tropennächte und Starkregen – Wie rüsten sich Berlin und Brandenburg für die Zukunft?“