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Die ehemalige Historische Forschungsstelle arbeitet Geschichte des Flughafenstandorts Berlin Schönefeld zur Zeit des Nationalsozialismus auf
Der Flughafenstandort Berlin Schönefeld hat eine wenig bekannte Vorgeschichte: In der Zeit des Nationalsozialismus fungierte der erste Flugplatz in Schönefeld als Standort des Flugzeug- und Bombenbaus. Er diente damit der Kriegspolitik des nationalsozialistischen Regimes. Die ehemalige Historische Forschungsstelle des IRS war an der Aufarbeitung dieser Geschichte beteiligt.
"Im Dienst des nationalsozialistischen Krieges. Der erste Flugplatz in Schönefeld“: Unter diesem Titel hat ein Autorenteam des IRS in Kooperation mit dem Städtebauhistoriker Harald Bodenschatz, assoziierter Professor des Center for Metropolitan Studies an der TU Berlin, die weitgehend unbekannten Anfänge des Flughafenstandorts Schönefeld in den Jahren 1934-1945 in Buchform aufgearbeitet. Zu dieser Zeit wurde dort ein Zentrum des Flugzeug- und Bombenbaus errichtet, in dem zweitweise über 15.000 Beschäftigte arbeiteten, darunter sehr viele Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Die Autor*innen auf Seiten des IRS, Christoph Bernhardt, Stefanie Brünenberg und Andreas Butter stellten das Buch am 16. August 2021 gemeinsam mit Bodenschatz und dem Chef der Flughafengesellschaft Engelbert Lütge Daltrup als Auftraggeber in einer Pressekonferenz vor Ort vor. Gleichzeitig wurde unter demselben Titel eine Ausstellung im Schönefelder Verwaltungsgebäude der Flughafengesellschaft eröffnet.