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IRS-Institutsdirektorin Prof. Dr. Heiderose Kilper geht in den Ruhestand, das Verfahren zur Neubesetzung der Direktorenstelle dauert noch an
Am 30. September 2018 schied die langjährige Direktorin des IRS, Prof. Dr. Heiderose Kilper, altersbedingt aus dem Institut aus. Ab dem 1. Oktober wird das Institut kommissarisch von Prof. Dr. Gabriela Christmann, Leiterin der Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ und bisherige wissenschaftliche Stellvertreterin der Direktorin, geleitet. Das Verfahren zur Neubesetzung der Direktorenstelle dauert derzeit noch an.
Heiderose Kilper leitete das IRS seit 2005. Durch eine gemeinsame Berufung, die bei Führungspositionen in Instituten der Leibniz-Gemeinschaft üblich ist, hatte sie zugleich die Professur für Stadt- und Regionalentwicklung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg inne. Auch der/die künftige Institutsdirektor/-in wird gemeinsam mit der BTU Cottbus-Senftenberg berufen. Im Oktober 2017 erfolgte die Ausschreibung einer W3-Professur für „Raumbezogene Transformations- und Sozialforschung“ in Verbindung mit der Leitung des IRS.
Heiderose Kilper studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Germanistik und Pädagogik an der Philipps-Universität Marburg/Lahn (1972-1978). Sie wurde 1982 am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Philipps-Universität Marburg zum Dr. phil. promoviert, 1998 habilitierte sie sich an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Zu diesem Zeitpunkt war sie als geschäftsführende Leiterin des Instituts Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen tätig (1997-2001). Ab 2002 war sie Professorin am Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung der Universität Hannover und leitete als Direktorin und Geschäftsführerin das Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (ies) GmbH an der Universität Hannover (2002-2005).
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit als Direktorin des IRS war die konsequente Ausrichtung des Instituts als exzellenzorientierte internationale Sozialforschungseinrichtung. Dementsprechend erfolgte im Januar 2016 die Umbenennung des IRS von „Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung“ in „Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung“. Ein weiterer Meilenstein war die Sanierung von zwei leerstehenden Nebengebäuden des IRS mit Hilfe von Mitteln aus dem Konjunkturpaket 2 der Bundesregierung und deren Übernahme in die Nutzung durch das Institut, insbesondere durch die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR. Während ihrer Amtszeit wurde das IRS zweimal erfolgreich von der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert. Wie bereits im Jahr 2011 würdigte der Senat der Leibniz-Gemeinschaft am 11. Juli 2018 die überzeugende Weiterentwicklung des IRS und empfahl dessen weitere Förderung.
Am 26. September wurde Heiderose Kilper in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin von der Staatssekretärin Dr. Ulrike Gutheil (MWFK) sowie von zahlreichen Mitarbeiter/-innen, Gremienvertreter/-innen und Gästen feierlich verabschiedet.