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Neue Forschungen zur DDR-Planungsgeschichte
15. Werkstattgespräch
Die Werkstattgespräche zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR am IRS sind seit mehr als 20 Jahren ein Forum zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zwischen jüngeren und etablierten Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen sowie Zeitzeugen.
Im Mittelpunkt der 15. Konferenz der Reihe stehen erneut internationale Perspektiven. Die Themenpalette umfasst Architekturexporte der DDR in das östliche wie westliche Ausland, so unter anderem nach Bulgarien und Nordkorea. Ein zweiter großer Themenblock beschäftigt sich mit Fragen der medialen Rezeption von Architektur und Städtebau der DDR. Hier geht es um Printmedien der DDR, der BRD und Frankreichs, die westdeutsche Architekturzeitschrift „Baumeister“ sowie die Darstellung des DDR-Baugeschehens in Fernseh- und Kinofilmen der DEFA. Ein drittes umfangreiches Themenfeld widmet sich dem Verkehrssektor, von der Baugeschichte des Flughafens Schönefelds über die „autogerechte Stadt“ in Ost und West bis zu den Verkehrsplanungen für Berlin vor und nach der Wende. Ebenfalls genauer in den Blick genommen werden verschiedenen Bautypen wie z.B. die Typenprojektierung und Versuchsbauten an der Ingenieurhochschule Cottbus, der Schwimmbadbau sowie das Gebäude der Hauptpost in Leipzig.
Biografische Zugriffe gehören zum traditionellen Themenfeld der Werkstattgespräche und werden mit einer Würdigung der Rolle des Ingenieurs Ulrich Müther im Bauwesen der DDR, dem Städtebautheoretiker Wolfgang Rauda sowie dem freischaffenden Architekten Fritz Angermann ausgeleuchtet. Äußere und innere Architekturgestaltungen wie Kunst am Bau oder die Innenarchitektur von Gaststätten sowie stadtplanerische Fragen der fünfziger Jahre am Beispiel von Aufbaustädten und der Denkmalpflege runden das Themenpanorama des 15. Werkstattgesprächs ab.
Im Rahmen der Konferenz wird am 18. Januar um 18.30 Uhr eine Ausstellung mit Werken des bekannten Rostocker Architekten und Malers Peter Baumbach mit dem Titel „Fläche, Körper, Raum – unterwegs“ eröffnet. Der Empfang zur Ausstellungseröffnung findet im Pavillon der Historischen Forschungsstelle des IRS statt.