08. Juli | 2019

IRS erhält zum zweiten Mal das Zertifikat zum audit berufundfamilie

Das IRS erhielt am 25. Juni 2019 zum zweiten Mal das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Es wurde damit für seine Anstrengungen ausgezeichnet, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Kontext wissenschaftlicher und wissenschaftsunterstützender Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Die Re-Auditierung schließt an die erste erfolgreiche Auditierung im Jahr 2015 an. Kathrin Westphal, Leiterin des Personalwesens am IRS nahm die Urkunde zum Zertifikat aus den Händen von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Schirmherrin des audit berufundfamilie, und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, entgegen.

Das IRS versteht sich als Arbeitgeber, der eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umsetzt, Rücksicht auf private Lebenssituationen nimmt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützt, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erreichen. Vor diesem Hintergrund hat das IRS im August 2015 im Rahmen seiner ersten Auditierung durch berufundfamilie eine Zielvereinbarung mit Zielstellungen und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie abgeschlossen.

Zu den vereinbarten Maßnahmen gehörten beispielsweise die Weiterentwicklung der Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, die Klärung der Möglichkeiten eines mobilen Arbeitens, eine Selbstverpflichtung zur Einhaltung familienbewusster Sitzungszeiten, die Ansprache des Themas im Mitarbeitergespräch, bedarfsorientierte Angebote zur Entlastung bei der Kinderbetreuung und bedarfsorientierte Informations- und Beratungsgebote für Beschäftigte mitpflegebedürftigen Angehörigen.

Im Zentrum des etwa dreimonatigen Re-Auditierungsprozesses, der von der berufundfamilie Service GmbH gesteuert wurde und bereits 2018 stattfand, stand die Frage, inwiefern die vereinbarten Maßnahmen umgesetzt wurden. Das IRS konnte zeigen, dass in enger Zusammenarbeit der Institutsleitung, des Betriebsrats und der Gleichstellungsbeauftragten wesentliche Fortschritte erzielt wurden. So wurde die Betriebsvereinbarung Arbeitszeit aus dem Jahr 1993 (mit Zusätzen von 1999 und 2004) umfassend reformiert. Sie bietet nun einen Rahmen für ein hinsichtlich Zeit und Ort flexibles Arbeiten und soll sowohl den Erfordernissen der wissenschaftlichen Arbeit als auch den Bedarfen nach Vereinbarkeit gerecht werden. Seit ihrer Einführung im Jahr 2018 läuft die neue BV im „Probebetrieb“ und wird kontinuierlich evaluiert.

Bereits seit 2015 verfügt das IRS über ein Eltern-Kind-Büro, durch welches Beschäftigte die Möglichkeit haben, in Betreuungsnotfällen Kinder mit zur Arbeitsstelle zu bringen. Der Raum integriert einen Arbeitsbereich (PC, W-LAN), einen großzügigen Spiel- sowie einen Ruhe- und Schlafbereich. Er ist zugleich Rückzugsort zum Stillen, Füttern und Wickeln von Babys und Kleinkindern. Seit kurzem befindet es sich in neu gestalteter Form in einem anderen Raum und ist seitdem noch attraktiver und flexibler nutzbar, wie die ersten Nutzungserfahrungen zeigen. Darüber hinaus wurden weitere Maßnahmen umgesetzt. Regelmäßig werden die Beschäftigten des IRS in Workshops über Pflegethemen informiert. Die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist fester Bestandteil der Jahresgespräche, die einer Leitlinie folgen und protokolliert werden.

Diese und weitere Schritte, die das IRS in den letzten drei Jahren unternommen hat, wurden im Audit gewürdigt und gaben den Ausschlag dafür, dass das Institut gemeinsam mit 49 weiteren Arbeitgebern das Zertifikat zum zweiten Mal erhielt. Marie-Julie Jacquemot, Gleichstellungsbeauftragte des IRS, sagt dazu: „Die Verleihung des Zertifikates berufundfamilie an das IRS ist eine Anerkennung unserer Arbeit für eine bessere Vereinbarkeit von privaten und professionellen Pflichten. Dies macht das IRS als Arbeitgeber zusätzlich attraktiv. Zu wissen, dass man bei einem Betreuungsengpass mit dem Kind zu Arbeit kommen kann, oder auch, dass man das Angebot der mobilen Telearbeit nutzen kann, entlastet unsere Kolleginnen und Kollegen. Unsere Informationsveranstaltungen zum Thema Pflege oder auch der ‚Tag der Familie‘ werden sehr gut in der Belegschaft angenommen. In guter Zusammenarbeit mit der Institutsleitung und dem Betriebsrat haben wir schon vieles erreicht, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu vereinfachen. Wir werden die nächsten Jahre dafür nutzen, die bestehenden Maßnahmen im Institutsleben zu konsolidieren und neue Anregungen, zum Beispiel aus der Belegschaft,  auf dem Weg zu bringen.“

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