13. August | 2018

Graduiertenkolleg „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ wird fortgesetzt

Seit 2014 ist das IRS maßgeblich an dem DFG-Graduiertenkolleg „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg beteiligt. Die IRS-Direktorin Prof. Dr. Heiderose Kilper und der Leiter der „Historischen Forschungsstelle“ des IRS, Prof. Dr. Christoph Bernhardt, haben als Mit-Antragsteller bzw. Assoziierte Wissenschaftlerin im Lenkungskreis des Kollegs mitgewirkt sowie Lehrveranstaltungen angeboten und Doktoranden betreut. Mit der jüngst bewilligten zweiten Förderphase erhält das Kolleg für weitere viereinhalb Jahre insgesamt 5,2 Millionen Euro.

Das Kolleg verfolgt das Ziel, historische Bauten im Spannungsfeld zwischen Kunst, Technik und Gesellschaft in unterschiedlichen Zeithorizonten und Kulturkreisen wissenschaftlich zu erforschen. Die untersuchten Bauten werden dabei als Bestandteile kultureller Wertesysteme aufgefasst, die neben dem kulturellen auch das technische Wissen ihrer Zeit umfassen. Ein Beispiel für die epochenübergreifend fruchtbaren Fragestellungen des Kollegs war das 2016 durchgeführte Querschnittskolloquium „Migration und Baukultur“, an dessen Ausrichtung das IRS maßgeblich beteiligt war: Bau- und stadthistorische Forschungsperspektiven wurden dort zusammengebracht mit der Betrachtung wichtiger sozialräumlicher Prozesse wie Migrationen und der damit verbundenen grenzüberschreitenden Zirkulation von Menschen, Wissen und Werten. Die Forschungen der Historischen Forschungsstelle zeichnen sich unter anderem durch ebendiese Verbindung von geschichts- mit sozial- und raumwissenschaftlichen Perspektiven aus.

In der zweiten Förderphase wird Bernhardt Promovierende aus der zweiten und dritten Kohorte des Kollegs betreuen sowie das Engagement in Lehre und Veranstaltungen, unter anderem mit Seminaren zu Fragen der Herausbildung von Wertzuschreibungen in  kulturhistorischer Perspektive fortsetzen.

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