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Wissenstransfer
Für das IRS ist es als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft ein konstitutiver Anspruch, im Sinne des Mottos „theoria cum praxi“ Wissenstransfer in die Gesellschaft als integrale Daueraufgabe anzusehen. Dieser ist daher wesentlicher Bestandteil der Forschungsplanung: In den auf drei bis vier Jahre angelegten Forschungsprogrammen werden Grundlagenforschung, anwendungsbezogene Forschung sowie der Dialog mit der Praxis in enger Abstimmung geplant, um auf der einen Seite Forschungsergebnisse Akteuren der Raum- und Stadtentwicklungspraxis, aber auch der Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft, zur Verfügung zu stellen und auf der anderen Seite über den Dialog mit den Akteuren Impulse aus der Praxis aufzunehmen und auf diese Weise neue Perspektiven für die Forschung zu erschließen. Wissenstransfer am IRS ist daher als Austausch angelegt.
Diese Reflexivität erfordert es, Anwendungsmöglichkeiten und Transferformate zielgruppenspezifisch und kontextabhängig zu planen und umzusetzen. Das IRS hat daher eine breite Palette von Transferinstrumenten entwickelt, die in der Anwendung weiterentwickelt werden. Im Jahr 2016 hat das IRS zudem konzeptionelle Grundlagen des Wissenstransfers in den Sozial- und Raumwissenschaftern systematisiert und reflektiert, um die Planung von Transferinstrumenten auf eine fundierte fachliche Basis zu stellen. Das erarbeitete Konzept bezieht auch neuere Diskussionen zur gesellschaftlichen Relevanz raumbezogener Sozialwissenschaften ein und nutzt unter anderem den in Großbritannien verbreiteten „Pathways to Impact“-Ansatz zur Analyse von Transferpfaden.