Regulierung und Kopplung von transnationalen Hochschulbildungsanbietern in Südostasien
Forschungsschwerpunkt: Ökonomie und Zivilgesellschaft
Forschungsthemen: Geteiltes Wissen - lokal und über Distanz
Förderorganisation: Leibniz-Gemeinschaft
Laufzeit: 05/2018 - 04/2022
In den Ländern Südostasiens findet sich ein vielfältiges Angebot an ausländischen Studiengängen und Hochschulabschlüssen, die teilweise gänzlich an Offshore-Zweigstellen ausländischer Universitäten absolviert werden können. Mithilfe von Investitionen und vielförmigen Partnerschaften mit inländischen Akteuren erhalten ausländische Hochschulen dabei Zugang zu lokalen Bildungsmärkten und operieren dadurch in transnationalen Netzwerken.
Dieses Forschungsprojekt untersucht aus der Perspektive der relationalen Wirtschaftsgeographie, wie diese Zugänge zu den territorial verorteten Märkten in Malaysia und Singapur reguliert sind und welchem zeitlichen Wandel diese Regulierung unterworfen ist. Das Projekt betrachtet die Transformation der Hochschulbildungslandschaften sowohl im Zusammenhang mit nationalen und globalen sozioökonomischen Restrukturierungsprozessen als auch vor dem Hintergrund von Veränderungen in anderen, mit Bildungsmärkten verknüpften Policy-Feldern. Der theoretisch-konzeptionelle Fokus liegt auf dem Prozess, durch den sich Universitäten als transnationale Akteure und die Hochschulsektoren als regionale Kontexte miteinander verkoppeln und gegenseitig beeinflussen.
Das Promotionsprojekt ist am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt und wird von Dr. Jana Kleibert betreut.