Post-Carbon Cities of Tomorrow - Foresight for Sustainable Pathways Towards liveable, fordable and prospering Cities in a World Context (POCACITO)
Forschungsabteilung: Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter
Forschungsthemen: Formen und Implikationen raumbezogener Governance Krisen und Resilienzen im Mehrebenensystem Räumliche Pfadentwicklung und institutioneller Wandel
Projektleitung im IRS: Prof. Dr. Kristine Kern
Projektteam: Dr. Ross Beveridge
Verbundpartner: Ecologic Institute (Koordination) Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung Energy Cities Fondazione Eni Enrico Mattei Inteligência em Inovacão, Centro de Inovacão Istanbul Teknik Universitesi Joanneum Research Polytechnic University of Turin Swedish Environmental Research Institute United Nation Development Network Croatia Univerzita Karlova V Praze Aarhus Universitet Centre for European Policy Studies
Förderorganisation: Europäische Union
Laufzeit: 01/2014 - 12/2016
Der Klimawandel und die Transformation der Energieversorgung werden die Großstädte in der EU bis 2050 nachhaltig verändern. Die Städte sind für einen Großteil der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, zugleich bergen sie das größte Innovations- und Effizienzpotenzial im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das EU-weite Forschungskonsortium „Post-Carbon Cities of Tomorrow – foresight for sustainable pathways towards liveable, affordable and prospering cities in a world context (POCACITO)“ entwickelte innerhalb des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms eine Roadmap für den Übergang zu einem nachhaltigen, post-fossilen Wirtschaftsmodell. Darunter subsummieren sich Veränderungen in den Energiesystemen, der Wasserversorgung, dem Verkehr, der Abfallwirtschaft, den regionalen Wirtschaftskreisläufen, dem Wohnen, dem Umweltschutz und der politischen Steuerung und Bildung.
Am IRS leiteten Prof. Dr. Kristine Kern und Dr. Ross Beveridge das Arbeitspaket 2, welches auf eine Inventur von städtischen Nachhaltigkeitsinitiativen gerichtet war. Dabei haben Kern und Beveridge mit den Projektpartnern innovative Ansätze für die „post-carbon transition“ in 100 EU-Städten identifiziert und ausgewertet. In drei Feldern (stadtweite Initiativen, Pilotprojekte auf Nachbarschaftsebene sowie sektorale politische Initiativen) stellten sie good practices zusammen und entwickelten eine Stadttypologie, anhand derer Städte in ihrer Wahl der Maßnahmen unterstützt werden können. Darüber hinaus analysierten sie nationale und EU-weite Maßnahmen. Diese Analysen unterstützten die anschließenden Fallstudien in einer Reihe von EU-Städten, in denen theoretisch und empirisch fundierte Szenarien erarbeitet und quantitativ evaluiert sowie in einem „marketplace of ideas“ die Implementation von Maßnahmen gefördert wurden.