Prof. Dr. Kerstin Brückweh bei ihrer Ernennung mit (von links nach rechts) Prof. Dr. Timm Beichelt, Dekan der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Viadrina, Prof. Dr. Oliver Ibert, Direktor des IRS, und Viadrina-Präsident Prof. Dr. Eduard Mühle. Foto: Heide Fest/Viadrina
27. September | 2023 | Aktuelles
Interview mit Kerstin Brückweh, der neuen Leiterin des Forschungschwerpunktes „Zeitgeschichte und Archiv" des IRS

In gemeinsamer Berufung mit dem IRS wurde die Historikerin Kerstin Brückweh am 27. September 2023 zur Professorin für Historische Stadt- und Raumforschung an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ernannt. Sie übernimmt damit auch die Leitung des Forschwungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“ des IRS, wo sie die Nachfolge von Christoph Bernhardt antritt. Im Interview stellt sie sich vor und spricht über den in der Brandenburger Lebenswelt nachklingenden Systemwechsel sowie den geschützten Raum der Forschung in aufgeheizten Debatten. mehr Info

04. September | 2023 | Aktuelles

In der Geschichte des Kalten Krieges erscheint der Globale Süden oft nur als Schauplatz der Blockpolitik zwischen Ost und West. In der jüngeren Forschung wurden Stimmen aus Afrika und Asien zur Kenntnis genommen, doch ist wenig über ihre Verflechtungen bekannt. Um diese zu beleuchten, befasst sich ab Juli 2023 das Verbundprojekt „Crafting Entanglements: Afro-Asian Pasts of the Global Cold War“ mit Studierenden- und Frauennetzwerken, medialen Verflechtungen durch Radiosender und Filmfestivals sowie der geteilten Stadt Berlin als Schauplatz von Süd-Süd-Verbindungen. mehr Info

01. September | 2023 | Aktuelles

Die Wirtschaftsgeographin Suntje Schmidt wurde am 29. August 2023 von der Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) zur W2-Professorin für Angewandte Wirtschaftsgeographie ernannt. Die Berufung erfolgte gemeinsam mit dem IRS, in dem sie seit 2022 den Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ leitet. mehr Info

28. August | 2023 | Aktuelles

Seit Juni 2023 ist die Open-Access-Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ Teil der Datenbank Scopus. Die Zeitschrift, die von fünf Forschungseinrichtungen des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt (Leibniz R)“ gemeinsam herausgegeben wird, hat damit einen wichtigen Meilenstein erreicht. mehr Info

21. August | 2023 | Aktuelles

Ende Juli trafen sich im IRS 13 Studierende im Rahmen der interdisziplinären Sommerschule „Residues of the Past: (De)constructing urban histories“ am IRS. Aus den Perspektiven von diversen Fachrichtungen diskutierten sie Untersuchungsansätze zu historischen Schichten in europäischen Städten. Die Seminare und Workshops der Sommerschule leiteten erfahrene Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich, Polen, Frankreich und Großbritannien. mehr Info

14. August | 2023 | Aktuelles

Für ihr Engagement für einen offenen Zugang zu Wissen und Information wurde der Bibliothek des IRS der Open Library Badge verliehen. Die Initiative Open Library Badge hat sich zum Ziel gesetzt, Bibliotheken zu belohnen, die sich für Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft einsetzen. Entsprechende Angebote und Aktivitäten sollen sichtbar gemacht werden. Unter Offenheit werden dabei der Abbau von Zugangsbarrieren, die Förderung von Teilhabe und der Einsatz für Transparenz verstanden. 26 Bibliotheken haben den Badge im aktuellen Durchgang erhalten. mehr Info

20. Juli | 2023 | Aktuelles

Mit tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied von Bruno Flierl, der am 17. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren in Berlin verstorben ist. Der prominente Architekturtheoretiker und -kritiker war dem IRS über Jahrzehnte in besonderer Weise verbunden, und wir haben ihm viel zu verdanken. Kaum jemand hat es seit der politischen „Wende“ wie Flierl vermocht, Brücken zu bauen zwischen Menschen ganz unterschiedlicher Prägung, die sich mit Architektur und Städtebau der DDR und deren baulichem Erbe beschäftigen. Dankbar und mit großem Respekt für seine Leistungen werden wir ihn stets in bester Erinnerung behalten und empfinden tiefes Mitgefühl mit seiner Familie. mehr Info

Demonstration gegen die Tesla Gigafactory Grünheide am 22. Februar 2020 in Erkner. © Leonhard Lenz, Wikimedia
22. Juni | 2023 | Aktuelles
IRS-Leitprojekt ergründet Planungskonflikte um Tesla-Ansiedlung

Ob LNG-Terminal oder Windpark: In politischen Debatten wird die beschleunigte Planung von Infrastrukturprojekten gefordert. Ein IRS-Leitprojekt zur Ansiedlung der Tesla-Gigafactory in Grünheide (Brandenburg) zeigt, dass diese Beschleunigung hohe politische Kosten hat, wenn damit ein Abbau der Öffentlichkeitsbeteiligung einhergeht. Vorzeitige Zulassungen, Zeitdruck und Beteiligungsdefizite können das Vertrauen in die Demokratie gefährden. Konflikte spitzen sich zu, weil Erwartungen an eine demokratische Debatte enttäuscht, die Ergebnisoffenheit von Verfahren angezweifelt und Misstrauen verstärkt werden. mehr Info

Foto: Felix Böhmer
15. Juni | 2023 | Aktuelles
IRS Spring Academy zum Einfluss von Kapitalmärkten auf Stadtentwicklung

Die sechste IRS Spring Academy widmete sich vom 23. bis zum 26. Mai 2023 der Frage, wie die Logik des Kapitalmarkts Stadtentwicklung und Wohnen beeinflusst. 22 internationale Nachwuchswissenschaftler*innen setzten sich in Seminaren, Keynote Lectures, Paper Pitches, Workshops sowie einer Exkursion und einer Podiumsdiskussion mit der Frage auseinander. Das Event wurde vom IRS gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert. mehr Info

22. Mai | 2023 | Aktuelles
Netzwerk „Leibniz R“ schreibt drittes Recherchestipendium aus

Für Journalist*innen mit einem Fokus auf städtische, ländliche und regionale Entwicklung eröffnet sich nun zum dritten Mal die Möglichkeit, ein bis zu zweimonatiges Recherchestipendium in der Forschung wahrzunehmen. Interessierte können sich bis zum 7. Juli 2023 als Fellow am IRS bewerben. mehr Info

04. Mai | 2023 | Aktuelles
Mithilfe bei der Beschreibung historischer Fotografien gefragt

Tausende historische Fotografien lagern in den Rollregalen der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS. Die Aufnahmen zeigen Straßen, Plätze und Gebäude in ganz Ostdeutschland. Motiv und Aufnahmedatum sind jedoch oft nicht bekannt, die Orte selbst teils nicht mehr wiederzuerkennen. Die Wissenschaftlichen Sammlungen haben nun ausgewählte historische Aufnahmen von Ost-Berlin auf der Online-Plattform Zooniverse hochgeladen und wenden sich an die Öffentlichkeit: mit der Bitte, bei der Beschreibung der Fotos mitzuhelfen. mehr Info

© Gerd Altmann/Pixabay
19. April | 2023 | Aktuelles

Die intensiven Wechselwirkungen von Digitalisierung und Raumentwicklung stehen im Mittelpunkt des Raumwissenschaftlichen Kolloquiums 2023 (RWK2023), einer Veranstaltung des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt – Leibniz R“. Erstmals findet das RWK an zwei Tagen statt: Der 4. Juli richtet sich als Online-Veranstaltung an ein internationales wissenschaftliches Publikum. Tag 2 widmet sich am 5. Juli als Präsenzveranstaltung in Berlin dem anwendungsorientierten Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich. mehr Info

Postwertkennzeichen der Deutschen Post, 85 Pfennige mit Motiv Schloss Rheinsberg, 1986. Quelle: Museum digital. URL: https://themator.museum-digital.de/ausgabe/showthema.php?m_tid=1868&tid=2211&ver=standalone.
23. März | 2023 | Aktuelles

Die barocke Stadtkirche, eine Gründerzeitvilla, eine Parkanlage - solche Bauten gelten als „authentisch“ und repräsentativ für Städte. Doch was ist mit Bauten der jüngeren Geschichte, speziell der DDR-Geschichte? Das Forschungsprojekt „Urban Authenticity“ hat Prozesse der Authentisierung untersucht und präsentiert die Ergebnisse nun auf einer interaktiven Website. Sie dokumentiert Bau- und Diskursgeschichte anhand von über 50 Beispielen, überwiegend in Berlin-Brandenburg. mehr Info

20. März | 2023 | Aktuelles
Neues digitales Repositorium im Aufbau

Die wissenschaftsgeleitete Politik- und Gesellschaftsberatung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Allerdings kann die Suche nach Gutachten und Policy Papers mühsam und zeitaufwändig sein, da sie auf verschiedenen Websites verstreut sind und oft nicht gezielt recherchierbar sind. Aus diesem Grund wird jetzt das „Repository for Policy Documents“ (REPOD) ins Leben gerufen. Mit REPOD wird ein digitales Repositorium aufgebaut, das Beratungsdokumente disziplinenübergreifend und gezielt recherchierbar macht und eine einheitliche Qualitätssicherung gewährleistet. mehr Info

16. März | 2023 | Aktuelles
Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig sucht Fellow

Journalist*innen können sich in der zweiten Runde des Leibniz R Journalist in Residence-Programms für einen Gastaufenthalt am Leibniz-Institut für Länderkunde bewerben. Das Programm erlaubt es Medienschaffenden, sich für etwa zwei Monate intensiv mit einer selbstgewählten Fragestellung zur Raumentwicklung zu befassen und dabei die Ressourcen der beteiligten Institute sowie Kontakte mit Forschenden für ihre Recherchen zu nutzen. mehr Info

01. März | 2023 | Aktuelles
Arabische Golfregion: Ausländische Hochschulcampusse als Scharniere der Globalisierung

Ein aktuelles Paper aus dem IRS zeigt, wie sich Universitäts-Auslands-Campusse auf die strategische Positionierung von Städten auswirken können. Tim Rottleb hat dazu in der Arabischen Golfregion untersucht, welche Auswirkungen das Zusammenspiel zwischen städtischen Standortpolitiken und der Internationalisierung von Universitäten hat. Untersuchungsräume waren die Städte Doha, Dubai und Ras al-Khaimah. mehr Info

24. Februar | 2023 | Aktuelles
Handlungsempfehlungen für das ländliche Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter

Der Verein neuland21 und das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) haben eine neue Studie vorgelegt, die Forschungsergebnisse zum Stand der Digitalisierung im ländlichen Ehrenamt aufzeigt. Der Titel lautet: „Zwischen Appstore und Vereinsregister - Ländliches Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter“. Zusätzlich zur grundlegenden Frage, wie digital das ländliche Ehrenamt bereits aufgestellt ist, wurde untersucht, welche Tools und Softwareanwendungen aktuell eingesetzt werden und wofür. Daraus ergeben sich Chancen, aber auch Risiken, die mit der Digitalisierung einhergehen. Das gilt besonders in Bezug auf die Verjüngung des Ehrenamts und die Überwindung von Distanzen. Aus den Erkenntnissen einer Online-Befragung und Interviews mit Engagierten sowie Expert*innen aus Forschung und Praxis leiten die Forschenden Handlungsempfehlungen für Politik, Engagementförderstrukturen und zivilgesellschaftliche Akteure ab. mehr Info

23. Februar | 2023 | Aktuelles
Soziale Effekte einer möglichen Vergesellschaftung von Wohnungen in Berlin

Die Forderung einer Vergesellschaftung von Wohnungen privater Großvermieter erregt in Berlin zunehmend die Gemüter. Vor allem deswegen, weil damit die Aussicht verbunden wird, dass man finanzmarktorientierte Spekulanten aus der deutschen Hauptstadt verdrängen könnte. In Berlin ist für viele Bewohner*innen und für Zuziehende bezahlbarer Wohnraum zur Mangelware geraten. Mit einer Vergesellschaftung ist indes die Hoffnung verbunden, sich endlich wieder eine Wohnung oder einen Umzug in die Spreemetropole leisten zu können. Ob sich diese Hoffnung erfüllt, ist umstritten. Eine gemeinsam vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner und der Humboldt Universität zu Berlin (HUB) verfasste Kurzstudie gibt Antworten. mehr Info

Foto: Nils Lüttschwager, FU Berlin, Forum öffentliche Sicherheit
06. Februar | 2023 | Aktuelles
Diskussions-Panel beleuchtete Kooperation von Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung in Krisenzeiten

Täglich vermelden die Nachrichten, wie soziale Räume immer verletzlicher werden. Es sieht so aus, als sei ein Zeitalter der Krisen angebrochen. Die COVID-19-Pandemie, das Hochwasser im Ahrtal, der Ukrainekrieg oder die Explosion im Berliner Grunewald. Krisen sind mit einprägsamen Bildern als Brennpunkte öffentlicher Wahrnehmung und Aufmerksamkeit inzwischen allgegenwärtig. Für Verantwortliche in Politik und Verwaltung bringt das ein Umdenken im Handeln mit sich. Sie operieren zunehmend im Krisenmodus, in welchem bisher praktizierte Zuständigkeiten an Grenzen stoßen und Verwaltungsroutinen versagen. mehr Info

25. Januar | 2023 | Aktuelles
#BloggingIRS: neuer Beitrag online auf dem Innovation Hub 13 – fast track to transfer-Blog

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IRS schreiben immer öfter auch für Blogs und leisten damit Debattenbeiträge an der Schnittstelle von Fachöffentlichkeiten und breiterer Online-Öffentlichkeit. Diese Beiträge sammeln wir unter dem Hashtag #BloggingIRS auf Twitter und in Einzelfällen auch auf der IRS-Website. mehr Info

Foto: Leonhard Lenz/CC0/via Wikimedia Commons
20. Januar | 2023 | Aktuelles

Ob Proteste gegen Großprojekte, Windenergieanlagen oder Bebauungspläne in wachsenden Großstädten – die räumliche Planung ist heute verstärkt mit Konflikten konfrontiert. Die Planungsakteure stehen dabei vor einem Dilemma: Einerseits wird die Beschleunigung von Verfahren gefordert, um gemeinwohlorientierte Ziele wie Klimaschutz, Energiewende und Wohnungsbau zu erreichen. Andererseits steigen die Ansprüche an die Partizipation der Öffentlichkeit. Dabei geraten die bisherigen Formen der Bürgerbeteiligung an ihre Grenzen. Denn höhere Stufen der Beteiligung oder direktere Demokratieformen wie Bürger- bzw. Volksentscheide tragen oft nicht zur Befriedung von Konflikten bei, sondern können diese verschärfen. mehr Info

Photo: Phil Aicken/unsplash.com, Portrait: Veikko Somerpuro
20. Dezember | 2022 | Aktuelles
21st IRS International Lecture on Society and Space with Sami Moisio, University of Helsinki

The 21st International Lecture of the IRS addressed the topic of the ‘Colonial Geopolitics of the „Global“ Knowledge Economy’. In the talk, Professor Sami Moisio of the University of Helsinki proposed to debunk economic centered perspectives on the knowledge economy by advancing a geopolitical understanding of the knowledge economy as a political productive ‘technology-force’. Or in other words: as a performative vision of the future which valorizes certain types of knowledge as key drivers of economic growth. This is an important lens to look through, as it can help to highlight how the distribution and control of knowledge underlying the expansion of capitalism – through high technology sectors, start-up entrepreneurs, universities, consultancies, international organizations, nation states, local states etc. – is geographically unevenly distributed. mehr Info

19. Dezember | 2022 | Aktuelles

Dr. Anika Noack war von 2009 bis 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der ehema-ligen IRS-Forschungsabteilung Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum. Sie leitet heute das Referat FWD 6 „Transformation“ im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), das dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) zugeordnet ist. Ihr Referat hat die Aufgabe, die vom Strukturwandel betroffenen Braunkohleregionen im Lausitzer, im Rheinischen und im Mitteldeutschen Revier durch Forschung, Analysen und Beratung bei der Gestaltung eines vorbildhaften Transformationsprozesses hin zu mehr Klimaschutz und einer modernen Wirt-schaftsstruktur zu begleiten. Dabei gilt es zunächst, die Ausgangssituationen der Braunkohlereviere bezüglich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede auch im in-ternationalen Vergleich anhand systematischer Kriterienkataloge zu erfassen. mehr Info

Fotos v.l.n.r.: Jacob Lund/stock.adobe.com; EKH-Pictures/stock.adobe.com; Ariane Sept, IRS; Fotocollage: Frank Wagner/stock.adobe.com, Zauberhut/stock.adobe.com
20. November | 2022 | Aktuelles
Fachleute fordern bei Regionalgespräch Modernisierung staatlicher Förderstrukturen

Die Digitalisierung ist für die regionale Entwicklung in Brandenburg schon seit Jahren ein strategischer Schlüsselbegriff. Im öffentlichen und privaten Sektor wird sie zunehmend als zentrales Mittel zur Steigerung der Attraktivität der ländlichen Räume gesehen, die für die Selbst- und Außenwahrnehmung Brandenburgs so charakteristisch sind. Fachleute gehen inzwischen davon aus, dass zivilgesellschaftliches Engagement für die Digitalisierung ländlicher Räume in Brandenburg wichtig ist und wichtiger wird. Dieses Engagement könnte besser gefördert werden. Wie Digitalisierung über Ehrenamt in Zukunft zu bewerkstelligen ist, damit befasste sich das 53. Brandenburger Regionalgespräch des IRS Mitte November 2022 in Erkner. mehr Info

16. November | 2022 | Aktuelles
Forschung und Praxis erarbeiten gemeinsam zwölf Handlungsempfehlungen für klimafeste Städte

Anhaltende Trockenheit, extreme Hitze und zerstörerische Starkregen bedrohen Städte und ihre Einwohnerschaft zunehmend. Um Städte klimafest zu machen, hat ein Forschungsteam der Beratungsfirma adelphi, der Universität Potsdam und des IRS nun einen Katalog von zwölf Empfehlungen vorgelegt, die sich an Bund, Länder und Kommunen richten. Sie adressieren auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die wirksames Handeln bisher behindern. Unter anderem soll Anpassung an den Klimawandel zur Pflichtaufgabe für Kommunen werden. mehr Info

26. Oktober | 2022 | Aktuelles

Am 19. September 2022 fand in Berlin die Fachtagung und Abschlusskonferenz zum BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier – Neue Perspektiven für periphere Großwohnsiedlungen“, kurz „StadtumMig" statt. Gemeinsam mit dem Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden, dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) und der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (B.B.S.M) hatte das IRS darin lokalen Integrationspolitiken, Freiraumentwicklung, Anpassungsbedarfe der sozialen Infrastruktur, Bleibeperspektiven und die Öffnung von Stadtgesellschaften gegenüber neuzugezogenen Geflüchteten in ostdeutschen Großwohnsiedlungen untersucht. Das Projekt trat nun in eine zweijährige Umsetzungs- und Verstetigungsphase ein. mehr Info

Elektrobus im ländlichen Raum. Quelle: Penguin9/CC BY-SA 4.0/commons.wikimedia.org
12. Oktober | 2022 | Aktuelles

Die Förderung von Innovationen ist für strukturschwache Regionen eine Herausforderung – nicht unbedingt, weil ihnen entsprechende Potenziale fehlen, sondern weil die gedanklichen Grundlagen für regionale Innovationspolitik immer noch stark auf Faktoren wie „kritische Masse“ und „creative buzz“ abstellen. Sie orientieren sich eher an wirtschaftsstarken, metropolitanen Regionen und können so die Chancen wirtschaftsschwächerer Räume schlecht erfassen. Ein neues Forschungsprojekt am IRS geht dieses Ungleichgewicht nun sowohl konzeptionell als auch empirisch an. Es entwirft einen zeitgemäßen Rahmen für regionale Innovationsdynamiken und -politiken und bringt ihn in zwei norddeutschen Regionen zur Anwendung. mehr Info

05. Oktober | 2022 | Aktuelles

Bereits seit mehr als 25 Jahren bringen die Werkstattgespräche zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR alle zwei Jahre wichtige Akteur*innen dieses Forschungsfeldes zusammen. Die Tagung versteht sich als Ort des Austauschs neuer Methoden, Zugänge und Themen der Erforschung des städtebaulichen und architektonischen Erbes der DDR, sowie als internationale, intergenerationelle und interdisziplinäre Netzwerkplattform. Im Mai 2022 fand das Werkstattgespräch zum 17. Mal statt. mehr Info

29. September | 2022 | Aktuelles
Rückblick auf die internationale Sommerschule am IRS

Im August 2022 befasste sich die fünfttägige Sommerschule „The Socialist City: Planning, Transformation and Aftermath“ des IRS mit Fragen der Stadtplanung und Wohnungsbau in der „sozialistischen Stadt“. Diskutiert wurden die Themen am Beispiel der Sowjetunion, Polens, Jugoslawiens sowie anhand von Gegenbeispielen aus Frankreich. Exkursionen im ehemaligen Ost-Berlin zu den Schwerpunkten Stadtplanung und Architektur in der Karl-Marx-Allee (ehemalige Stalinallee), Denkmalschutz (Nikolaiviertel und Gendarmenmarkt) und staatliche Überwachung (Hohenschönhausen) gaben den Forschenden zusätzliche Einblicke zum Thema. mehr Info

Foto: New Africa/stock.adobe.com
01. September | 2022 | Aktuelles

Medienschaffende, die sich für die Entwicklung von Städten, Dörfern und Regionen interessieren, haben nun die Möglichkeit, für zwei Monate in einer raumwissenschaftlichen Leibniz-Einrichtung zu einem selbstgewählten Thema zu arbeiten. Ihnen stehen die Ressourcen der Einrichtung für Recherchen zur Verfügung. Darüber hinaus können sie in engem Austausch mit Wissenschaftler*innen raumbezogene Forschungsaktivitäten von innen kennenlernen. Vergütet wird die Arbeit durch ein Stipendium, das von der Leibniz-Gemeinschaft finanziert wird. Als erstes tritt nun die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) in Hannover als gastgebende Einrichtung auf. mehr Info

In Alt-Marzahn, um 1985 (Fotografin: Monika Uelze) (IRS, Wissenschaftliche Sammlungen, D 1_1_5_2-007)
17. August | 2022 | Aktuelles
Aufnahmen der Architekturfotografin Monika Uelze in den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS

Die Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS besitzen über 200.000 Fotos. Anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaften 2022 stellten sie die Posterausstellung „Menschen in Marzahn“ mit einigen Bildern der Berliner Architekturfotografin Monika Uelze zusammen und zeigten sie im Atrium des Hauses der Leibniz-Gemeinschaft. Die Aufnahmen entstanden Mitte der 1980er-Jahre in Berlin-Marzahn und dokumentieren Bauten und Aspekte des Lebens in der damals neuen Großwohnsiedlung. Wo genau die Aufnahmen entstanden sind, ist oft nur durch längere Recherchen herauszufinden. Die Öffentlichkeit kann dabei helfen. mehr Info

02. August | 2022 | Aktuelles
Interview mit der ehemaligen IRS-Abteilungsleiterin Heike Liebmann

Prof. Dr. Heike Liebmann ist Mitglied der Geschäftsführung der B.B.S.M. Brandenburgische Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH, eine 1990 gegründete und auf die unabhängige Beratung öffentlicher Auftraggeber spezialisierte Gesellschaft mit Sitz in Potsdam. Am IRS war Heike Liebmann ab der Gründung im Jahr 1992 beschäftigt. Die IRS-Forschungsabteilung „Regenerierung von Städten“ leitete sie von 2007 bis 2012. Sie ist Honorarprofessorin am Institut für Stadtplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Im Interview spannt sie den Bogen von ihrer eigenen Forschungstätigkeit am IRS zu aktuellen Herausforderungen der Stadtentwicklungspraxis. mehr Info

Fotos v.l.n.r.: Tom Klimmeck/stock.adobe.com; Luke Abiol © 2012 Solomon R. Guggenheim Foundation/CC BY-NC-ND 2.0/flickr.com; Oh-Berlin.com/CC BY 2.0/flickr.com; Sven/stock.adobe.com
21. Juli | 2022 | Aktuelles
Rückblick auf das 52. Brandenburger Regionalgespräch des IRS

Während die Praxis sie fordert, ist die Wissenschaft eher skeptisch – das Topos der sozialen Mischung wird zwar seit Jahrzehnten erforscht, bleibt allerdings genauso schwammig wie umstritten. Unter der Moderation von Gerhard Mahnken und Mitarbeit von Lino Knocke brachte das 52. Brandenburger Regionalgespräch als hybride Podiumsdiskussion sechs verschiedene Positionen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Es adressierte folgende Fragen: Welche Bedeutung hat soziale Mischung für die Entwicklung von Großsiedlungen? Welche Erfahrungen werden vor Ort mit dem Zusammenleben unterschiedlicher Bewohner*innengruppen gemacht? Wie sollte eine Belegungspolitik aussehen und ab wann wirkt sie diskriminierend? mehr Info

Foto: A. Delesse (Prométhée), CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org
03. Juli | 2022 | Aktuelles

Mit dem Format „Leibniz im Bundestag“ bietet die Leibniz-Gemeinschaft den Abgeordneten des Deutschen Bundestags seit vierzehn Jahren einmal jährlich Einzelgespräche mit Forschenden aus den 97 Leibniz-Instituten zu einer Vielzahl von Themen an. Im Jahr 2022, am 31. Mai und 1. Juni, fand im Rahmen des Formats die Rekordzahl von 295 Einzelgesprächen statt. Das IRS wurde für sieben Beratungsgespräche nachgefragt. mehr Info

22. Juni | 2022 | Aktuelles
IRS nimmt an der Berliner Langen Nacht der Wissenschaften Berlin-Marzahn, Halle-Neustadt & Co. unter die Lupe

Am 2. Juli 2022 findet in Berlin und Potsdam wieder die Lange Nacht der Wissenschaften (LNDW) statt. Wissenschaftliche Einrichtungen öffnen dann wieder ihre Türen zu mehr als 2.000 spektakulären Experimenten, spannenden Vorträgen, Wissenschaftsshows, Führungen und Einzelgesprächen mit Forschenden. Sie bieten so einen Blick hinter die Kulissen herausragender Forschungseinrichtungen der Hauptstadtregion. Das IRS ist nach einer Pandemie-bedingten Pause in diesem Jahr wieder im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte dabei. Das Institut präsentiert sich mit seiner Forschung und Archivarbeit zu Großwohnsiedlungen wie Berlin-Marzahn und Halle-Neustadt. Es bietet gleich vier Programmpunkte zum Mitmachen, Diskutieren, Ansehen und Zuhören an. mehr Info

Foto: Catatine/Eigenes Werk/CC0/commons.wikimedia.org
15. Juni | 2022 | Aktuelles
Orte der Ankunft – Großwohnsiedlungen in Ostdeutschland

Anfang Juni 2022 erschien eine neue Ausgabe des Magazins für Raumbezogene Sozialforschung IRS aktuell. Mit dem Schwerpunktthema „Orte der Ankunft – Großwohnsiedlungen in Ostdeutschland“ widmet sich das IRS in dieser 98. Ausgabe den industriell errichteten Großwohnsiedlungen ostdeutscher Städte und ihrem bemerkenswerten Rollenwandel. Die Beiträge von Marcel Helbig (Wissenschaftszentrum Berlin), Matthias Bernt (IRS), Madlen Pilz (IRS), Stefanie Rösler und Katja Friedrich (Institut für ökologische Raumentwicklung) und ein abschließendes Interview mit dem Raumplaner Reinhard Huß beschreiben einen Transformationsprozess von attraktiven, modernen Wohngebieten zu medial stigmatisierten Orten des Wegzugs und von dort hin zu neuen Ankunftsorten der Migration. mehr Info

14. Juni | 2022 | Aktuelles
Ein Rückblick auf die IRS Spring Academy 2022 „Spaces of Infection“

Zum ersten Mal seit Beginn der COVID19-Pandemie fand Ende Mai 2022 die IRS Spring Academy wieder in Präsenz in Erkner und Berlin statt. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an internationale Nachwuchswissenschaftler*innen im disziplinübergreifenden Feld der raumbezogenen Forschung. Sie bekommen die Gelegenheit gemeinsam intensiv an einem Thema zu arbeiten, sich interdisziplinär auszutauschen und sich zu vernetzen. Mit ihrem besonderen Mix an Formaten adressiert die Spring Academy die Bedarfe von Forschenden in der Frühphase ihrer Karriere. Das Thema der Spring Academy 2022 lautete „Spaces of Infection“. Als lokaler Partner trat das Robert Koch-Institut auf. mehr Info

Foto: IRS, Felix Müller
12. Mai | 2022 | Aktuelles
Angehende Stadtplaner*innen informierten sich über das IRS und integrierte Stadtentwicklung in Erkner und Umgebung

Am 20. April 2022 besuchten etwa 50 Studierende der Stadtplanung von der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg das IRS, um über integrierte Stadtentwicklung in der Gerhart-Hauptmann-Stadt Erkner zu diskutieren. Das Interesse hatte einen ganz konkreten Hintergrund: Der Besuch war Teil einer intensiven Ortsanalyse im Rahmen des Studienprojektes „PB4 Quartier Umbau“ am Fachgebiet Stadtplanung. Die Studierenden lernten bei ihrem Besuch die Arbeit des IRS besser kennen und setzen sich mit den aktuellen stadtplanerischen Herausforderungen Erkners auseinander, besonders vor dem Hintergrund der Ansiedlung der Tesla-Gigafactory in Grünheide. mehr Info

06. Mai | 2022 | Aktuelles
Zum Abschluss der Pilotreihe der Innovation Salons im Projekt „Open Region“

Innovationen entfalten sich oft im Kontext von Hemmnissen, Problemen oder Herausforderungen im praktischen Handeln. Betroffene finden darüber kreative, zuweilen sogar innovative Lösungen im Umgang mit Herausforderungen. Das Instrument der Innovation Salons knüpft an diese Überlegungen an und bringt regionale Herausforderungen, kreative Problemlöser*innen und zusätzliche Expertise aus anderen (Arbeits-)Kontexten zusammen, um neue Perspektiven auf regionale Problemlagen und Herausforderungen zu eröffnen. Das Team des „Open Region“-Projekts erprobte in einer ausschließlich digital durchgeführten Pilotreihe, wie ein solches Format funktionieren kann und welche Wirkung es entfaltet. Jeder Salon bestand dabei aus einem Tandem von zwei Workshops, in denen zunächst eine geteilte Problemwahrnehmung entwickelt und anschließend gemeinschaftlich erste Lösungsoptionen erarbeitet wurden. mehr Info

Foto: Georg Slickers, Berlin-tempelhof ufafabrik-photovoltaics 20071010 563, CC BY-SA 4.0/commons.wikimedia.org
04. Mai | 2022 | Aktuelles

Das Verbundprojekt „Energiewende im Sozialen Raum“ (ESRa) ist abgeschlossen. Es untersuchte, welche Faktoren Regionen, die der Energiewende vorwiegend positiv gegenüberstehen, von solchen unterscheiden, in denen eine ablehnende Haltung vorherrscht. Es betrachtete außerdem, wie sich diese Faktoren im Hinblick auf eine gelingende Energiewende beeinflussen lassen. Die Forschenden griffen dabei eine aktuelle Frage von hoher Brisanz auf: Das Auseinanderdriften von Räumen – zum einen solchen, die aus der Globalisierung Vorteile zu gewinnen vermögen und solchen, denen entsprechende Ressourcen und Fähigkeiten fehlen. Erste Ergebnisse wurden in zwei Forschungsberichten veröffentlicht, die in der IRS-eigenen Reihe IRS Dialog erschienen. mehr Info

29. März | 2022 | Aktuelles

Seit 2018 erforscht das Projekt ExTrass der IRS-Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen, wie aktiv deutsche Städte – insbesondere Mittelstädte und kleinere Großstädte – in der Klimapolitik sind: Was sie unternehmen, um sich an zunehmende Extremwetterereignisse anzupassen, aber auch, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. In Kooperation mit der Universität Potsdam und weiteren Partnern erarbeitete das Team sowohl eine quantitative Übersicht als auch detaillierte qualitative Fallstudien. Nun begann eine zweijährige Transferphase, in der die ExTrass-Forschungsergebnisse noch stärker in Empfehlungen für die planerische und kommunalpolitische Praxis übersetzt werden. mehr Info

Screenshot der Eingabemaske der Bildverwaltungssoftware easydb, mit der wir im Rahmen des Projektes gearbeitet wird.
Screenshot der Eingabemaske der Bildverwaltungssoftware easydb, mit der im Rahmen des Projektes gearbeitet wird.
15. März | 2022 | Aktuelles

Im Dezember 2021 startete in den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS, in Kooperation mit dem Unternehmen Programmfabrik GmbH, das bürgerwissenschaftliche Projekt „CitizenArchives“. In dem auf zwei Jahre angelegten Projekt werden Prozesse und ein Produkt zur einfachen Digitalisierung, Erschließung und Veröffentlichung von Beständen kleinerer, spezialisierter Archive entwickelt. Solchen Archiven fehlen oftmals die personellen und finanziellen Möglichkeiten für eine flächendeckende Digitalisierung. Die Wissenschaftlichen Sammlungen nutzen für die Entwicklung ihre eigenen Bestände, greifen aber auch auf die Hilfe verschiedener Pilotnutzer*innen zurück. Im Frühjahr 2022 beginnt mit der Ansprache interessierter Bürger*innen die konkrete Citizen Science-Arbeit des Projekts. mehr Info

28. Februar | 2022 | Aktuelles

Wir sind erschüttert über den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin begonnen wurde. Wir sind tief betroffen von dem Leid, welches den Menschen der Ukraine zugefügt wird. Wir sind zudem in großer Sorge um Kolleginnen und Kollegen, um Freunde und Familienangehörige, die durch den Krieg in der Ukraine persönlich in Gefahr sind. Die von der russischen Führung lange vorbereitete Invasion ist auch ein Angriff auf die uns wichtigen Werte Freiheit, Demokratie und Menschenwürde. Als Mitglieder der internationalen Wissenschaftscommunity stehen wir ein für Gewaltfreiheit, Selbstbestimmung und einen wahrheitsbasierten Diskurs – Prinzipien, die durch die kriegerische Aggression fundamental verletzt werden. mehr Info

22. Februar | 2022 | Aktuelles

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Thomas Topfstedt. Der Kunsthistoriker und Nestor der DDR-Architekturgeschichtsforschung ist am 6. Dezember 2021 im Alter von 74 Jahren in Leipzig verstorben. Der planungsgeschichtlichen Forschung und Archivarbeit des IRS war er Jahrzehnte lang eng verbunden. Dem Fachbeirat der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS gehörte er seit dessen Einrichtung im Jahr 2000 durchgängig an. mehr Info

16. Februar | 2022 | Aktuelles

Eine kürzlich (wieder-)entdeckte Karte aus dem Fundus der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS zeigt deutlich das Ausmaß der Binnenwanderungen in der DDR. Das Kartogramm stammt sehr wahrscheinlich aus der Forschungsleitstelle für Territorialplanung der Staatlichen Plankommission der DDR. Nach deren Abwicklung dürfte sie von deren Mitarbeiterin Gisela Lindenau (1935–1998) mitgenommen worden sein, die ab 1992 einige Jahre am IRS tätig war. mehr Info

16. Februar | 2022 | Aktuelles

Noch bis zum 6. Juni 2022 ist im Zeiss-Großplanetarium in der Prenzlauer Allee in Berlin die Ausstellung „Der Ernst-Thälmann-Park. Komplexe Planungen für ein Prestigeprojekt“ zu sehen. Sie ist dort bereits zum zweiten Mal aufgebaut: Schon im Winter 2020/21 war sie hier präsentiert worden – pandemiebedingt war sie jedoch nicht einen einzigen Tag lang für das Publikum zugänglich gewesen. Das war für alle Beteiligten enttäuschend, die das Projekt mit viel Engagement verfolgt hatten, allen voran als Kurator IRS-Mitarbeiter Paul Perschke, der kurz zuvor an der TU Berlin seine Masterarbeit zur vielschichtigen Entstehungsgeschichte des Parkensembles geschrieben hatte, und Dr. Kai Drewes als Projektleiter im IRS. War es doch mit viel Aufwand gelungen, eine sehenswerte Ausstellung über den 1986 eingeweihten Ernst-Thälmann-Park zu verwirklichen, einen Höhepunkt des sozialistischen Städtebaus, der seit 2014 unter Denkmalschutz steht und heute wieder großes Interesse auf sich zieht. Ein zentrales Anliegen dieses Ausstellungsprojekts ist es, die bemerkenswerte Verknüpfung von Thälmann-Denkmal, Wohnungsbauten, Parklandschaft und Gesellschaftsbauten herauszuarbeiten. mehr Info

07. Februar | 2022 | Aktuelles

Mehr als jede andere Pandemie zuvor wurde COVID-19 vermessen und kartiert. Der Rückgriff auf vergleichsweise detaillierte Daten hat sich dabei aber nicht nur als Stütze der Pandemiebekämpfung erwiesen, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten zur Erforschung epidemischer Ausbrüche. Dabei fällt auf, dass der Verlauf der COVID-19-Pandemie zwar dem bekannten zeitlichen Wellenmuster entspricht, diese Wellen sich aber räumlich in unterschiedlicher Weise ausbreiten. Ein neues DFG-finanziertes Forschungsprojekt des IRS „Sozio-räumliche Diffusion von COVID-19 in Deutschland (CoDiff)“ setzt nun seit Anfang Februar 2022 an diesem Punkt an, um neue Erkenntnisse über den in räumlicher Hinsicht nichtlinearen Verlauf der COVID-19-Pandemie zu erlangen. Die vorhandene tempo-räumliche Datenlage nutzen die am Projekt beteiligten Wissenschaftler, um neue Erkenntnisse zur räumlichen Ausbreitung epidemischer Ausbrüche zu erlangen. mehr Info

26. Januar | 2022 | Aktuelles

Das Deutsch-Französische Historikerkomitee verlieh Ende 2021 den Dissertationspreis an den am IRS forschenden Historiker Daniel Hadwiger für seine Studie „Nationale Solidarität und ihre Grenzen. Die deutsche Nationalsozialistische Volkswohlfahrt und der französische Secours national im Zweiten Weltkrieg“. In Anwesenheit des Vorstands des Historikerkomitees, des Direktors des Centre Marc Bloch, Prof. Jakob Vogel, und des Vertreters der Wissenschaftsabteilung der Französischen Botschaft in Berlin, Dr. Bernard Ludwig, wurde der Preis feierlich am 18. November 2021 im Centre Marc Bloch verliehen. mehr Info

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10. Januar | 2022 | Aktuelles

Mit dem Jahreswechsel 2021/2022 werden Veränderungen in der Organisation und Ausrichtung der IRS-Forschung wirksam. Sie sind das Ergebnis eines Strategieprozesses „IRS 2025“, den wir in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt haben. Als wichtigste Änderung wird das IRS ab dem 1. Januar 2022 seine sozialwissenschaftliche Forschung aus einer räumlichen Perspektive nicht mehr in fünf Forschungsabteilungen organisieren, sondern in drei konsolidierten Forschungsschwerpunkten. mehr Info

20. Dezember | 2021 | Aktuelles

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und das IRS arbeiten künftig in Forschung und Lehre noch enger als bisher zusammen. Der Direktor des IRS, Prof. Dr. Oliver Ibert und die Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal unterzeichneten im Dezember 2021 eine Kooperationsvereinbarung. Die Vereinbarung bettet die schon länger bestehende Zusammenarbeit in einen vertraglichen Rahmen ein und eröffnet neue Felder. Das wichtigste Projekt in der neuen Phase der Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Professur für Historische Stadt- und Raumforschung, verbunden mit der Leitung des Forschungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“ am IRS. Die Professur soll im Januar 2022 ausgeschrieben und zum Sommersemester 2023 besetzt werden. mehr Info

14. Dezember | 2021 | Aktuelles
Methodische Implikationen für die Digitalisierungsforschung in ländlich-peripheren Räumen

Die Pandemie stellt Wissenschaftler*innen seit bald zwei Jahren vor die Herausforderung, ihre Forschungen an die veränderten sozialräumlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Vormals geplante Forschungsdesigns verlieren ihre Gültigkeit, Feldzugänge müssen neu bestimmt werden, gesellschaftliche Akteur*innen im öffentlichen Raum bleiben mitunter unsichtbar. Für Forschungen in peripheren Räumen gilt das oft in besonderem Maße, werden doch nicht nur geplante Feldforschungen plötzlich am heimischen Rechner durch andere Zugänge ersetzt, sondern auch die digitale Ausstattung dieser Räume lässt oftmals zu wünschen übrig. mehr Info

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13. Dezember | 2021 | Aktuelles
Neue Ausgabe des Magazins IRS aktuell beleuchtet Rolle von Städten in der Klimapolitik

Wer treibt eigentlich die Klimapolitik voran? Nach dem Gipfel von Glasgow und nach dem Abschluss des Ampel-Koalitionsvertrages stellt sich diese Frage dringlicher denn je. Zunehmend werden Städte und Stadtstaaten im politischen und medialen Diskurs als Klimapioniere gesehen, die dort neue Standards setzen, wo nationale Regierungen sich schwertun, etwa im Verkehrsbereich. Das IRS forscht seit Jahren zur räumlichen Organisation der Energiewende und zu klimapolitischer Steuerung. In Ausgabe 97 unseres Magazins „IRS aktuell“ berichten wir über Ergebnisse aus unseren Forschungen zur Rolle von Städten in der Klimapolitik. Dieses Transfermedium ist wieder online abrufbar und auch als Druckfassung im IRS kostenfrei beziehbar. mehr Info

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07. Dezember | 2021 | Aktuelles
Allianz der Wissenschaftsorganisationen verurteilt diffamierende Berichterstattung der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie

Zur aktuellen Berichterstattung der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie erklärt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen: „Die BILD-Zeitung setzt mit dem Beitrag „Die Lockdown-Macher“ vom 4. Dezember 2021 ihre im vergangenen Jahr begonnene einseitige Berichterstattung gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fort, die ihre fachliche Expertise in den Dienst von Politik und Gesellschaft stellen, um der Coronavirus-Pandemie und ihren gerade in diesen Tagen dramatisch sichtbaren Folgen zu begegnen. mehr Info

06. Dezember | 2021 | Aktuelles

Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stimmte im November 2021 für die Verlängerung des Sonderforschungsbereiches (SFB) „Re-Figuration von Räumen“. Daran beteiligt ist auch das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS). Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund und sollen damit der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen dienen, in diesem Fall an der Technischen Universität Berlin. mehr Info

10. November | 2021 | Aktuelles

Heute versendet das Forschungsteam des Projekts „Zwischen Appstore und Vereinsregister – Ländliches Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter“, kurz „AppVel“ per Post und E-Mail Fragebögen an Kirchengemeinden, freiwillige Feuerwehren, Vereine und andere zivilgesellschaftliche Organisationen. Das Ziel ist es, zu erfahren, wie stark das ländliche Ehrenamt bereits mit digitalen Tools arbeitet, und wo die zentralen Herausforderungen bei der Nutzung von Digitaltechnologien liegen. mehr Info

Teilnehmende des Workshops „Sozial-ökologische Transformation im Kiez“. Foto: Ralph Richter
08. November | 2021 | Aktuelles
Workshop erkundete Chancen für das Mainstreaming nachhaltiger Mobilitäts- und Logistikpraktiken

Unzählige Forschungsprojekte, Modellvorhaben und Reallabore widmen sich neuen Lösungen für eine nachhaltige Mobilitäts- und Logistikwende. Während die dabei erprobten Angebote – etwa Lastenrad-Sharing oder Paketabholung statt emissionsintensiver Haustürzustellung – temporär und in bestimmten Kontexten gut funktionieren, erweisen sich viele Projekte in der realen Umsetzung als nicht tragfähig. Der Expert*innenworkshop „Sozial-ökologische Transformation im Kiez“ widmete sich am 15. Oktober 2021 den Möglichkeiten eines Mainstreamings nachhaltiger Mobilitäts- und Logistiklösungen. mehr Info

Grafik: Scarlett Wilks
03. November | 2021 | Aktuelles

Am 17. und 18. September 2021 fand die internationale Abschlusstagung des DFG-geförderten Forschungsprojektes „Architektur- und Planungskollektive der DDR“ in Bamberg statt. Die Tagung wurde gemeinschaftlich von den Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Universität Bamberg, Stephanie Herold, Sophie Stackmann und Scarlett Wilks sowie der Historischen Forschungsstelle des IRS mit Harald Engler sowie Stefanie Brünenberg organisiert, die zusammen auch das Verbundprojekt bearbeiten. mehr Info

28. Oktober | 2021 | Aktuelles

Das IRS erhielt jetzt zum dritten Mal in Folge das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Es wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH als Qualitätssiegel für eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik vergeben. Erstmals erhielt das IRS im Jahr 2015 die Auszeichnung. Im Jahr 2019 wurde das IRS zum ersten Mal erfolgreich re-auditiert. mehr Info

13. Oktober | 2021 | Aktuelles
Interview mit den Nachwuchsforscher*innen Federica Ammaturo und Chen Gao über die Einführungsveranstaltung des innovativen Ausbildungsnetzwerks CORAL

Im September 2021 trafen sich die Mitglieder des von der EU geförderten Marie Sklodowska Curie Innovative Training Network (2021-2024) „CORAL“ online zu ihrer einwöchigen Einführungsveranstaltung. Das ITN erforscht den Beitrag kollaborativer Arbeitsorte, wie beispielsweise Coworking Spaces und Makerspaces, zur Entwicklung ländlicher und peripherer Gebiete in der EU. Zum ersten Mal konnten sich alle 15 neu eingestellten Nachwuchsforscher, die bei den neun Partnerorganisationen des Netzwerks beschäftigt sind, treffen und austauschen. Sie präsentierten erste Entwürfe ihrer Promotionsprojekte, die den Kern der Forschungsagenda des Netzwerks darstellen. Federica Ammaturo, Planerin mit einem Abschluss von der Universität Neapel Federico II, und Chen Gao, Urbanist mit einem Abschluss von der Technischen Universität Delft, beginnen am IRS unter der Leitung von Suntje Schmidt mit ihrer Forschung über die Rolle kollaborativer Arbeitsorte im ländlichen Raum in der regionalen Entwicklung bzw. in unternehmerischen Ökosystemen. Hier schildern sie ihre Eindrücke von der Veranstaltung und ihre Erfahrungen mit der Aufnahme der Arbeit in einem EU-Netzwerk - und im fast ländlichen Erkner, wo sich das IRS befindet. mehr Info

29. September | 2021 | Aktuelles

Ein Fachartikel von IRS-Forscher Peter Eckersley, geschrieben in Ko-Autorenschaft mit Charlotte Burns (Department of Politics, University of Sheffield) und Paul Tobin (School of Social Sciences, University of Manchester), wurde vom Journal of Public Policy mit dem “Best Paper Prize” für das Jahr 2020 ausgezeichnet. Der Aufsatz „EU Environmental Policy in Times of Crisis“ quantifiziert den Grad der Ambitioniertheit der EU-Umweltgesetzgebung und zeichnet den Rückgang ihres Ambitionsniveaus in Folge der globalen Finanzkrise von 2009 nach. mehr Info

Foto: A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace) - Eigenes Werk, FAL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=63986120
10. September | 2021 | Aktuelles

Am 1. September 2021 nahm der neue Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ seine Arbeit auf. In ihm vereinen sich 20 Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft, deren Spektrum von den geschichts- und kulturwissenschaftlichen über die sozial- und umweltwissenschaftlichen Institute bis hin zu den Forschungsmuseen reicht. Das IRS ist mit seinem Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv” im Verbund vertreten. mehr Info

calflier001, CC BY-SA 2.0 sa/2.0, via Wikimedia Commons
31. August | 2021 | Aktuelles

Der Flughafen Berlin Schönefeld hat eine wenig bekannte Vorgeschichte: In der Zeit des Nationalsozialismus fungierte der erste Flugplatz in Schönefeld als Standort des Flugzeug- und Bombenbaus. Er diente damit der Kriegspolitik des nationalsozialistischen Regimes. Die Historische Forschungsstelle des IRS war an der Aufarbeitung dieser Geschichte beteiligt. mehr Info

30. August | 2021 | Aktuelles

Typische Problemlagen einer Region bieten oftmals auch Gelegenheiten für Innovationen. Um diese Gelegenheiten zu erkennen und zu nutzen, müssen bestehende Sichtweisen auf Probleme hinterfragt und neue Perspektiven eingebunden werden. Innovation Salons sind ein Format, das solche Perspektivwechsel einzuleiten vermag. Im Rahmen des Projekts „Open Region“ fand im Sommer 2021 das zweite von drei Innovation Salon-„Tandems“ statt. In der Veranstaltungsreihe, wie auch im gesamten Projekt, steht Südbrandenburg im Fokus. mehr Info

03. August | 2021 | Aktuelles

Hitzewellen, Waldbrände und katastrophale Überflutungen – der Sommer 2021 zeigt, dass Städte sich dringend auf häufigere und schwerere Extremwetterereignisse einstellen müssen. Was Städte bereits tun, welche Maßnahmen zu welcher Stadt passen und wie Städte voneinander lernen können, darüber berichtet Stadtforscher Wolfgang Haupt. Doch ist Klimaanpassung überhaupt das richtige Konzept? Elisa Kochskämper berichtet über ein internationales Städtenetzwerk, das sich am viel weiter gefassten Begriff der Resilienz orientiert. mehr Info

19. Juli | 2021 | Aktuelles
Ein Rückblick auf die internationale und transdisziplinäre Konferenz „Emerging from Emergencies. Exploring CRISIS as a Dynamic Opportunity Structure“

Brexit, Klimawandel, bewaffnete Konflikte – leben wir tatsächlich in Zeiten permanenter Krise? Und was folgt daraus für die Art, wie die Gesellschaft mit Krisen umgehen soll? Wie können Krisen produktiv genutzt werden, um langfristig zu lernen? Diese Fragen und weitere wurden auf der Online-Konferenz „Emerging from Emergencies“ adressiert. Die Konferenz eröffnete eine Perspektive auf einen proaktiveren, stärker reflektierten und offeneren Umgang mit Krisen. mehr Info

16. Juni | 2021 | Aktuelles
Tesla und die Folgen im Raum Oderland-Spree

Ein erhoffter Durchbruch für die E-Automobilität, Investitionen in Milliardenhöhe, 12.000 angekündigte Arbeitsplätze - auf der anderen Seite Sorgen um Wasserversorgung und Verkehrsinfrastruktur. Seit der Entscheidung von Tesla, eine Gigafactory für E-Autos im brandenburgischen Grünheide zu bauen, gibt es viele Diskussionen über das Projekt. Die Kommunikation zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft lässt dabei auch Konflikte deutlich werden, die dieses größte deutsche Industrievorhaben der vergangenen Jahrzehnte mit sich bringt. Direkt zu Wort kamen beim 50. Brandenburger Regionalgespräch Experten aus Wissenschaft, Planung, Politik und Verwaltung mit ihren Einschätzungen zu den Folgen der Tesla-Ansiedlung im Raum Oderland-Spree. Sie diskutierten den Umgang mit aktuellen und zukünftigen Problemlagen sowie die Herausforderungen, die mit diesem Großprojekt im Land Brandenburg verbunden sind. mehr Info

14. Juni | 2021 | Aktuelles

Den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Wandel und räumlicher Transformation erforschen – das ist die Mission des IRS. In Zukunft wird das Institut sich verstärkt auf disruptive Formen des Wandels, auf Krisen, Konflikte, technologische und wirtschaftliche Umbrüche, konzentrieren, denn diese prägen mehr und mehr das Handeln gesellschaftlicher Akteure. mehr Info

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11. Juni | 2021 | Aktuelles

Verstärkte Stadtflucht, Einbruch des Welthandels, Vertiefung sozialer Spaltung – die COVID-19-Pandemie hat scheinbar drastische Konsequenzen für die Raumentwicklung. Doch wie gut lassen sich diese und andere Auswirkungen belegen, und wie sollte die Raumentwicklungspolitik darauf reagieren? Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2021 des Netzwerks Leibniz R bündelte unter dem Titel „Raumentwicklung und Corona – eine Zwischenbilanz“ den Stand der raumwissenschaftlichen Forschung zum Thema. Als wichtigste raumwissenschaftliche Transferkonferenz bot das Kolloquium auch Raum für den Dialog zwischen Forschung und Praxis. mehr Info

Foto: rh2010/stock.adobe.com
27. Mai | 2021 | Aktuelles

Zivilgesellschaftliches Engagement ist für lebendige ländliche Räume unerlässlich. Für dieses Engagement werden digitale Werkzeuge und Kompetenzen benötigt. Doch das Wissen über den Stand der Digitalisierung des ländlichen Ehrenamts ist noch sehr begrenzt. Ein neues Forschungsprojekt des IRS in Kooperation mit neuland21 schafft hier Abhilfe. mehr Info

18. Mai | 2021 | Aktuelles

Am 7. April 2021 verstarb Dr. habil. Jerzy Kaczmarek, Seniorwissenschaftler der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, Polen, plötzlich und unerwartet im Alter von 57 Jahren. Er war ein langjähriger Kooperationspartner des IRS und hoch geschätzter Kollege. Ein Nachruf von Gabriela Christmann mehr Info

Foto: Leonhard Lenz - Eigenes Werk/CC0/commons.wikimedia.org
30. April | 2021 | Aktuelles
Mietenregulierung oder Marktwirtschaft? Die Debatte um den Berliner Mietendeckel schießt zu kurz

Die Reaktionen auf das Mietendeckel-Urteil des Bundesverfassungsgerichts sind zu schlicht. Sie ignorieren wesentliche Charakteristika des Mietwohnungsmarktes: Damit Angebots- und Nachfrageseite sich in diesem Markt auf Augenhöhe begegnen können und so tatsächlich Anreize für ein gutes Angebot an Mietwohnungen geschaffen werden, bedarf es eines starken gemeinwohlorientierten Gegengewichts zur Verwertungslogik der Anbieterseite. Ein Standpunkt-Beitrag von Matthias Bernt. mehr Info

22. April | 2021 | Aktuelles

Erstmals nimmt das IRS im Jahr 2021 am Schulwettbewerb „YES! Young Economic Summit“ teil. Am 16. April 2021 fand ein Fachgespräch des IRS mit dem Rostocker Käthe-Kollwitz-Gymnasiums im Rahmen des Wettbewerbs statt. Für das IRS begleiten Stefanie Brünenberg und Peter Ulrich Schüler*innen des Kollwitz-Gymnasiums wissenschaftlich bei der Entwicklung von Lösungsideen zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunftsfragen. Konkret geht es um die Frage, ob das mehr als 100 Jahre alte Konzept der Gartenstadt auch heute als Leitidee für nachhaltige Siedlungsentwicklung taugt. mehr Info

08. April | 2021 | Aktuelles

Ländliche Räume sind häufig mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: Abwanderung, ausgedünnte Infrastrukturen und Einzelhandelsangebote, fehlende Ausbildungs- und Arbeitsangebote. Sozialunternehmen, die wirtschaftliche und soziale Ziele miteinander verbinden, können helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Gerade im Land Brandenburg hat sich gezeigt, dass Sozialunternehmen im ländlichen Raum wichtige Impulse geben können. Die siebte Episode des IRS-Podcasts Society@Space widmet sich deshalb Sozialunternehmen in ländlichen Räumen. Ralph Richter, Soziologe am IRS, Sunna Kovanen, ehemalige Doktorandin im EU-Projekt RurAction und Florian Birk, Projektmanager bei Social Impact, diskutieren, was Sozialunternehmen leisten und wie sie unterstützt werden können. mehr Info

Foto: Kara/stock.adobe.com
10. März | 2021 | Aktuelles

Der Leibniz-Forschungsverbund „Energiewende“ bündelt die Expertise von 20 Leibniz-Instituten im Feld der Energieforschung. Unter dem Titel „Energy Futures - Emerging Pathways in an Uncertain World!“ fand vom 22. bis 26. Februar 2021 die Abschlusskonferenz des Verbundes statt. Aufgrund der Pandemie war die ursprünglich für Mai 2020 geplante Veranstaltung bereits einmal um ein Jahr verschoben worden. Nun wurde sie als reine Online-Konferenz abgehalten. Sie fand ein breites internationales Publikum mit rund 500 Teilnehmenden und konnte namhafte Keynote Speakers, wie Benjamin Sovacool (University of Sussex) und Sheila Jasanoff (Harvard University) gewinnen, die das Feld der sozialwissenschaftlichen Energie- und Klimaforschung maßgeblich prägen. mehr Info

28. Februar | 2021 | Aktuelles
Interview mit den IRS-Nachwuchsgruppenleiterinnen Jana Kleibert und Monika Motylinska

Das IRS beherbergt derzeit zwei Nachwuchsgruppen, die aus prestigeträchtigen Programmen gefördert werden. Die Stadt- und Wirtschaftsgeographin Jana Kleibert erforscht mit ihrer Leibniz Junior Research Group „Constructing Transnational Spaces of Higher Education“ (TRANSEDU) seit 2018, wie in internationalen „Branch Campuses“ Hochschulbildung vermarktet wird. Die Architekturhistorikerin Monika Motylinska untersucht mit ihrer im Freigeist-Programm der VolkswagenStiftung geförderten Nachwuchsgruppe „Conquering (with) Concrete“ seit Anfang 2020, was deutsche Bauunternehmen im 20. Jahrhundert zur Globalisierung der Architektur beigetragen haben. Im Interview reflektieren die beiden Wissenschaftlerinnen den derzeitigen Arbeitsstand ihrer Forschungsgruppen und erklären, wie sie mit den Herausforderungen der Coronapandemie umgehen. mehr Info

Foto und Logo: European Creative Hubs Network Association
12. Februar | 2021 | Aktuelles

Coworking Spaces, FabLabs und Maker Spaces waren bisher überwiegend in großen Städten zu finden. Doch derartige "kollaborative Arbeitsorte" werden zunehmend auch im ländlichen Raum eingerichtet, wo sie Zugänge zu Digitaltechnologien und anderen Arbeitsressourcen bereitstellen. Ein neues EU-finanziertes Innovative Training Network (ITN) untersucht nun die Wirkungen solcher Orte. Das IRS ist mit seinem Forschungsschwerpunkt "Ökonomie und Zivilgesellschaft" beteiligt. mehr Info

10. Februar | 2021 | Aktuelles
Call for Expressions of Interest

The IRS welcomes Expressions of Interest of excellent postdoctoral researchers for Horizon Europe MSCA Postdoctoral Fellowships. The successful candidate will apply jointly with a supervisor from IRS to the European Commission Marie Sklodowska-Curie Postdoctoral Fellowship Scheme. The candidate will receive dedicated support from a senior researcher, as well as IRS Research Management and Communication office to develop their proposal and application for submission to the European Commission by 15th of September 2021 mehr Info

v.l.n.r.: Gerhard Mahnken, Heidrun Wuttke, Dirk Neubauer, Dr. Anna Funke
31. Januar | 2021 | Aktuelles
Aktive Dorfgemeinschaften und öffentliche Rückendeckung machen den Unterschied

Schon vor der Corona-Pandemie haben Bewohnerinnen und Bewohner von Dörfern begonnen, mithilfe digitaler Technologien neue Lösungen für Herausforderungen des Landlebens zu entwickeln. Gemein ist diesen Initiativen, dass sie einen Beitrag zur Attraktivität ländlichen Lebens leisten wollen. Ein Fachforum des jährlichen Zukunftsforums Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft diskutierte am 21. Januar 2021 die Frage, wie Digitalisierungsinitiativen auf dem Land zu organisieren seien – öffentlich und hauptamtlich oder zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich? Der Austausch von Forschungsergebnissen und Praxiserfahrungen ergab ein erstaunlich klares Bild davon, wie Digitalisierung auf dem Land gelingen kann. mehr Info

26. November | 2020 | Aktuelles
IRS-Historiker Daniel Hadwiger mit Dissertationspreis des deutsch-französischen Historikerkomitees ausgezeichnet

Am 13. November 2020 wurde Daniel Hadwiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter der ehemaligen Historischen Forschungsstelle des IRS, mit dem Dissertationspreis des deutsch-französischen Historikerkomitees ausgezeichnet. Er erhält den Preis für seine am 26. Juli 2019 an der Universität Tübingen verteidigte Dissertation zum Thema „Nationale Solidarität und ihre Grenzen. Die deutsche Nationalsozialistische Volkswohlfahrt und der französische Secours national im Zweiten Weltkrieg“. mehr Info

26. November | 2020 | Aktuelles

Die finnische Stadt Turku gilt als Vorreiterin der städtischen Klimapolitik. Bereits 2029 möchte sie klimaneutral sein. Im Auftrag der Stadt und in Kooperation mit der Åbo Akademi University untersucht das IRS im Projekt „Matching Forerunner Cities“ (MaFoCi), was Turku von vergleichbar aufgestellten Städten im Nord- und Ostseeraum in Sachen Klimaschutz lernen kann, sowie was die Städte voneinander lernen können. Nun fand der Abschlussworkshop des Projekts statt. Die Publikation von Ergebnissen wird für Anfang 2021 erwartet. mehr Info

Foto: studio v-zwoelf/stock.adobe.com
20. November | 2020 | Aktuelles
Finanzielle Beteiligung an Windkraftanlagen – Kommunen dürfen nicht leer ausgehen!

Im September 2020 beschloss das Bundeskabinett eine Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Neuregelung sieht vor, dass Kommunen, auf deren Gebiet Windkraftanlagen errichtet werden, finanziell daran beteiligt werden können. Im Projekt ReGerecht wurde untersucht, wie Bürger- und Gemeindebeteiligung an Windkraftprojekten in der Praxis funktioniert. In einem Standpunkt-Beitrag, zuerst veröffentlicht in Tagesspiegel Background Klima & Energie, nimmt IRS-Energiewendeforscherin Eva Eichenauer Stellung zur Wirksamkeit der EEG-Novelle. mehr Info

10. November | 2020 | Aktuelles
Call for Papers zum Thema „Chancen und Herausforderungen in ländlichen Räumen durch Digitalisierung“

Spätestens mit der Corona-Pandemie ist die Bedeutung digitaler Tools, der entsprechenden technischen Ausstattung und der Fähigkeit, damit umzugehen, auch in ländlichen Räumen, gestiegen. Neue Lösungsmodelle für das Leben in ländlichen Regionen, die durch digitale Anwendungen ermöglicht werden, sind jedoch schon seit einiger Zeit im Einsatz. Ein kommendes Schwerpunktheft der Fachzeitschrift „Raumforschung und Raumordnung“ hat das Ziel, aktuelle Chancen und Herausforderungen von Digitalisierung in ländlichen Räumen zu diskutieren und zu systematisieren. mehr Info

04. November | 2020 | Aktuelles

Am 15. Oktober 2020 führte der Wissenschaftliche Beirat des IRS unter der Leitung seines Vorsitzenden Prof. Dr. Hubert Heinelt turnusgemäß ein Audit durch. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Auditierung per Videokonferenz organisiert werden. Das Audit dient dazu, die Fortschritte des Instituts bei der Umsetzung seiner Leistungs- und Weiterentwicklungsziele seit seiner letzten Evaluierung 2017 zu überprüfen und eine Vergewisserung darüber zu erhalten, wo das IRS derzeit steht. mehr Info

30. Oktober | 2020 | Aktuelles

Mit einer virtuellen Kick-Off-Veranstaltung begann am 7. Oktober 2020 die Zusammenarbeit im Projekt „Energiewende im sozialen Raum“, kurz „ESRa“. Das Projekt untersucht, welche Faktoren Regionen, die der Energiewende vorwiegend positiv gegenüberstehen, von solchen, in denen eine ablehnende Haltung vorherrscht, unterscheiden. Damit soll es einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. mehr Info

12. Oktober | 2020 | Aktuelles

Laura Calbet i Elias, bislang wissenschaftliche Mitarbeiterin der ehemaligen Forschungsabteilung „Regenerierung von Städten“ des IRS, ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2020 als W3-Professorin an das Städtebau-Institut der Universität Stuttgart berufen worden. Sie übernimmt dort die Leitung des Fachgebiets „Theorien und Methoden der Stadtplanung“ und verantwortet ab dem Wintersemester 2020/21 den Studienschwerpunkt Stadtplanung in der Lehre mit. mehr Info

28. September | 2020 | Aktuelles

Ländliche Räume galten lange als kulturell abgehängt und wirtschaftlich unattraktiv, doch dieses schlechte Image verliert an Kraft. Die raum- und sozialwissenschaftliche Forschung interessiert sich heute vermehrt für die Innovationskraft ländlicher Räume und für ländliches Unternehmertum. Im EU-Projekt RurAction wurden Sozialunternehmen in ländlichen Räumen betrachtet, sowie die sozialen Innovationen, die sie erzeugen, um typisch ländlichen Problemlagen zu begegnen. Eine internationale Webkonferenz und ein Web-Policy Roundtable diskutierten im September 2020 neue wissenschaftiche Erkenntnisse sowie Empfehlungen für die Politik und Praktiker vor Ort. mehr Info

01. September | 2020 | Aktuelles

Ludger Gailing, bislang kommissarischer Abteilungsleiter der ehemaligen Forschungsabteilung "Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsüter" des IRS wurde von der Brandenburgischen Wissenschaftsministerin Manja Schüle mit Wirkung zum 1. September 2020 zum Professor für Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg berufen. Gailing ist einer der international führenden Forscher zu sozial-ökologischen Transformationen, insbesondere zu raumbezogenen Fragen der Energiewende. mehr Info

Map of offshore canpus locations. axeptDESIGN, Rupert Maier
01. September | 2020 | Aktuelles

Zunehmend bieten Universitäten Lehre nicht nur am heimischen Campus oder online an, sondern auch in internationalen Zweigstandorten. Diese „Offshore Campuses“ sind oft als glamouröse Wissenschaftsstädte gestaltet, die kommerziell vermarktet werden. Mit den Namen bekannter Universitäten als Marken werben sie um Studierende. Einen wissenschaftlich fundierten Überblick über Zahl, Lage und Herkunft dieser Einrichtungen auf Stadtebene gab es bisher nicht. Nun hat die Junior Research Group „TRANSEDU“ des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung eine Gesamtdatenerhebung vorgelegt. mehr Info

30. August | 2020 | Aktuelles

Erstmals seit dem Amtsantritt der rot-schwarz-grünen Regierungskoalition in Brandenburg besuchte Wissenschaftsstaatssekretär Tobias Dünow (SPD) am Freitag dem 28. August 2020 das IRS und informierte sich über dessen Arbeit. Staatssekretär Dünow traf sich mit leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IRS, die ihm Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte des Instituts gaben. Danach unternahm Dünow einen Rundgang durch das IRS und seine wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR. Abschließend würdigte er das IRS als herausragende Forschungseinrichtung. mehr Info

23. Juli | 2020 | Aktuelles

Direkt neben dem Turm der barocken Garnisonkirche in der Potsdamer Dortustraße steht das 1971 fertiggestellte Gebäude des Datenverarbeitungszentrums des Volkseigenen Betriebs „Maschinelles Rechnen“. Die im Zweiten Weltkrieg beschädigte und 1968 gesprengte Garnisonkirche wird derzeit mit öffentlichen und privaten Mitteln wiederaufgebaut. Das „Rechenzentrum“, derzeit noch kulturell genutzt, ist dagegen ein Abrisskandidat. Warum ist das so? Im Juni 2020 nahm der internationale Projektverbund „UrbAuth“ unter Leitung des Forschungsschwerpunktes „Zeitgeschichte und Archiv” des IRS die Arbeit auf. Das Projekt will klären, wie Städte heute in ihrer Baupolitik historische Authentizität herzustellen versuchen, und warum dabei immer wieder bestimmte Epochen als Identifikationspunkte herangezogen werden, während die Spuren anderer Epochen aus den Stadtbildern verschwinden. mehr Info

Foto: Doug Saunders
19. Juli | 2020 | Aktuelles
Zwei Veranstaltungen am IRS beleuchten neue Herausforderungen der Integration in städtischen Wohnvierteln

Seit 2015 ist die internationale Migration nach Deutschland zu einem Topthema vieler politischer Debatten geworden. In vielen ostdeutschen Städten vollziehen sich diese Debatten auch vor dem Hintergrund einer wachsenden Konzentration Geflüchteter in bestimmten Wohnvierteln. Gerade periphere Plattenbausiedlungen entwickeln sich aktuell zu neuen „Ankunftsquartieren“. Diese Entwicklung wirft in der Planungspraxis vielfältige neue Fragen auf: Entwickeln sich die betreffenden Quartiere zu Sprungbrettern, die die Integration Zugewanderter erleichtern – oder entstehen hier neue „Ghettos“? Welche neuen Aufgaben und Bedarfe ergeben sich auf Nachbarschaftsebene? Wie wird diese Entwicklung politisch verarbeitet? Am IRS fanden im Juli 2020 zwei Veranstaltungen statt, in denen die Herausforderungen von Ankunftsquartieren intensiv diskutiert wurden. mehr Info

08. Juli | 2020 | Aktuelles

Führende Forschungseinrichtungen werden ihre raumwissenschaftliche Kompetenz künftig im Leibniz-Forschungsnetzwerk „R – Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt“ bündeln. Einem entsprechenden Vorschlag hat das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft zugestimmt. Das neu ins Leben gerufene Leibniz-Forschungsnetzwerk vereint die Kompetenzen des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner und sechs weiterer Forschungseinrichtungen. Gemeinsam wollen sie soziale, ökologische und ökonomische Prozesse und Wechselwirkungen in ihren vielfältigen räumlichen Zusammenhängen analysieren und die Forschungsergebnisse für Gesellschaft und Politik verständlich aufbereiten. mehr Info

Grafik: jan_S/stock.adobe.com
24. Juni | 2020 | Aktuelles

Mit der neuen hauseigenen Online-Publikationsreihe "IRS Dialog" gibt das IRS sich einen Rahmen für die Veröffentlichung von Forschungsberichten, Working Papers und auch von Positionierungen in Debatten zur Raumentwicklungspolitik. Nun erschien die erste Ausgabe: ein Forschungsbericht aus dem Projekt Stadtquartier 4.0, der aufzeigt, wie Expertinnen und Experten die Chancen für eine Verminderung von städtischem Lieferverkehr sehen. mehr Info

Übergabe des Dorfautos in Barsikow, zentral im Bild: Ortsvorsteher Willem Schoeber. Foto: Ariane Sept
03. Juni | 2020 | Aktuelles

Digitalisierung ist ein entscheidender Faktor für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Teilräumen Deutschlands. Nachdem die öffentliche Diskussion sich lange auf den Ausbau von Breitband- und Mobilfunknetzen, speziell in strukturschwachen ländlichen Räumen konzentrierte, tritt jetzt vermehrt die Frage maßgeschneiderter digitaler Anwendungen für solche Räume in den Fokus. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), sowie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) brachten nun die Förderinitiative Heimat 2.0 auf den Weg, aus der entsprechende Modellvorhaben gefördert werden sollen. Auf einer Webkonferenz wurde die Initiative zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern von Politik und zivilgesellschaftlichen Initiativen vorgestellt. Das IRS brachte seine Expertise zu digital unterstützten sozialen Innovationen ein. mehr Info

David Fuentes/stock.adobe.com
12. Mai | 2020 | Aktuelles

Der Lieferverkehr ist ein wachsendes Problem für die Nachhaltigkeit und Lebensqualität von Städten. Besonders der Versandhandel nimmt aktuell rapide zu, was zu mehr Verkehrsbelastung durch Lieferfahrzeuge führt. Rein technisch sind verschiedene Alternativen zum Status quo denkbar, doch werden sie in der Praxis auch akzeptiert und umgesetzt? Im BMBF-Projekt „Stadtquartier 4.0“ hat das IRS diese Frage am Beispiel neuer Mobilitäts- und Logistikdienste auf dem Berliner Holzmarkt-Areal untersucht. Das jetzt startende Nachfolgeprojekt „Stadtquartier 4.1“ konzentriert sich auf neue Konzepte für die Mierendorff-Insel in Berlin-Charlottenburg. Beide Gebiete sind Pionier-Quartiere für urbane Nachhaltigkeit. mehr Info

04. Mai | 2020 | Aktuelles

Wer verfolgt soziale Ziele, wenn der Staat sich zurückzieht und ein rein gewinnorientiertes Modell nicht greift? Eine mögliche Antwort lautet: Sozialunternehmen, also Unternehmen, die mit unternehmerischen Mitteln soziale Ziele verfolgen. Auf ihnen liegen große Hoffnungen, in ländlichen wie in städtischen Räumen. Auch in Brandenburg gibt es ein breites Spektrum an Sozialunternehmen. Dazu zählen junge Startups, aber auch etablierte Sozialbetriebe mit einem unternehmerischen Ansatz und unternehmerische Ausgründungen aus Wohlfahrtsorganisationen. Im Auftrag des Landes Brandenburg erarbeitet das IRS nun eine strukturierte Übersicht über den Stand, die Entwicklungspotenziale und Unterstützungsbedarfe von Sozialunternehmen im Land. mehr Info

Foto: Felicitas Hillmann
29. April | 2020 | Aktuelles

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IRS publizieren nicht nur in akademischen Journalen. Immer öfter schreiben sie für Blogs und leisten damit Debattenbeiträge an der Schnittstelle von Fachöffentlichkeiten und breiter Online-Öffentlichkeit. Unter dem Hashtag #BloggingIRS werden künftig laufend aktuelle Blogbeiträge aus dem IRS gesammelt und vorgestellt – auf Twitter und in Einzelfällen auch auf der IRS-Website. Dabei werden auch immer der jeweilige Blog und die dahinterstehende Institution oder Person vorgestellt. Den Anfang machen zwei Beiträge im PRIF Blog des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) von Verena Brinks und Oliver Ibert, sowie von Felicitas Hillmann. mehr Info

Foto: stock.adobe.com/peterschreiber.media
23. April | 2020 | Aktuelles

In der Corona-Krise sind wir gezwungen, unsere Alltagsroutinen zu ändern. Digitale Kommunikation und Remote-Arbeit werden wichtiger, neue Umgangsformen etablieren sich, etwa im Einzelhandel. Und selten stand die Leistungsfähigkeit von Infrastrukturen – in diesem Fall die des Gesundheitssystems – so im Zentrum der Aufmerksamkeit wie jetzt. Diese Krise ist damit auch eine Gelegenheit für die raumbezogene Sozialforschung, ganz neue Erkenntnisse zu generieren und, als Seismograph und Impulsgeber, der Gesellschaft bei der Bewältigung der Krise zu helfen. Das IRS justiert seine Forschung kurzfristig neu, um dieser Herausforderung zu begegnen. mehr Info

04. April | 2020 | Aktuelles

…lautet eine der Forderungen der im Rahmen des BMBF-Projektes „Stadtquartier 4.0“ befragten Expertinnen und Experten. Die Zunahme von Lieferdiensten ist ein Treiber für Verkehr und Emissionen und führt zum Ruf nach einer ökologischen Wende in der Stadtlogistik. Das IRS erforschte die handlungsbezogenen, regulatorischen und planerischen Bedingungen, unter denen eine nachhaltige Stadtlogistik möglich wird. mehr Info

Das Dragonerareal in Berlin Kreuzberg vom Mehringdamm aus gesehen. Quelle: JoachimKohlerBremen/CC BY-SA 4.0/commons.wikimedia.org
02. März | 2020 | Aktuelles

Ende Januar 2020 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus den Mietendeckel. Die Initiative „Deutsche Wohnen enteignen!“ streitet derweil weiterhin für einen Volksentscheid, der eine Zwangsenteignung großer Wohnungsunternehmen in der Hauptstadt ermöglichen könnte. Begründet werden solche Vorstöße wieder zunehmend mit dem Gemeinwohl und dem Ideal sozialer Teilhabe. Doch wie stehen zivilgesellschaftliche Initiativen und kommunal- und landespolitische Institutionen in dieser Frage zueinander? Welche Konzepte von Gemeinwohl und Teilhabe erwachsen aus Aushandlungsbeziehungen zwischen ihnen? Seit Anfang 2020 widmet sich ein Forschungsprojekt dieser Frage. mehr Info

Prof. Ute Lehrer von der York University in Toronto bei der 14. IRS International Lecture on Society and Space
28. Februar | 2020 | Aktuelles

Im Jahr 2019 kamen 12 internationale Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler ans IRS – so viele wie nie zuvor. Die große und wachsende Zahl internationaler Kontakte ist das Ergebnis einer langfristig angelegten Strategie, die das Institut international sichtbarer machen und Vernetzung fördern soll. Der Erfolg zeigt sich nun. Die Kombination von Gastaufenthalten mit speziellen Formaten wie der IRS Spring Academy, des IRS Seminars und der IRS International Lecture erleichtert es internationalen Gästen, sich mit dem ganzen Institut und auch externen Interessierten auszutauschen. mehr Info

Maridav/stock.adobe.com
13. Februar | 2020 | Aktuelles

Die ehemalige Forschungsabteilung „Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter” des IRS interessiert sich für grundlegende sozial-ökologische Transformationsprozesse. Sie will tiefgreifende Analysen liefern und die Komplexität gesellschaftlicher Herausforderungen erfassen. Das ist leichter gesagt als getan, denn wo setzt man dabei an? Bei der Hubschrauberperspektive auf die großen Zusammenhänge oder mit dem gleichsam mikroskopischen Blick auf die Besonderheiten von Einzelfällen? Am 27. Januar 2020 hatte die Abteilung drei internationale Koryphäen, Gretchen Bakke, Dominic Boyer und Cymene Howe, zu Gast, um dieser Frage in einem Workshop auf den Grund zu gehen. mehr Info

v.l.n.r.: Saskia Hüneke, Dr. Harald Engler, Prof. Dr.-Ing. Holger Schmidt, Julia Wigger
23. Januar | 2020 | Aktuelles

Im November 2019 wurde das dreißigjährige Jubiläum der friedlichen Revolution von 1989 öffentlich gefeiert, oft mit Gesten der Freude und des Stolzes. Aus einer eher nüchternen, historischen Perspektive heraus fokussierte das 47. Brandenburger Regionalgespräch des IRS hingegen auf die zeitgeschichtliche Bedeutung von Städtebau und Wohnen für den Umbruch von 1989/90. „Von der Partizipation zur friedlichen Revolution – Die politische Bedeutung von Bürgerinitiativen gegen Altstadtverfall in der DDR und in der Gegenwart“, so lautete der Titel des Gesprächs, zu dem das IRS eingeladen hatte. mehr Info

04. Dezember | 2019 | Aktuelles

Küstenstädte sind in besonderer Weise vom Klimawandel betroffen. Zugleich gehören Städte oft zu den Pionieren der Klimapolitik, sowohl im Klimaschutz, also der Vermeidung von Treibhausgasemissionen, als auch in der Klimaanpassung. Ein neues Forschungsprojekt nimmt mehrere mittelgroße Küstenstädte im Nord- und Ostseeraum in den Blick, die sich als Pioniere der städtischen Klimapolitik positioniert haben. Es hat das Ziel, das gegenseitige Lernen der Städte zu unterstützen und herauszufinden, wie erfolgreiche lokale Projekte sich transferieren lassen. mehr Info

Foto: Filmuniversität Babelsberg, Dr. André F. Nebe (Dipl. jur.)
27. November | 2019 | Aktuelles

Die Problemlagen vieler ländlicher Räume sind weithin bekannt: In mehr als der Hälfte der Regionen Deutschlands schrumpft die Bevölkerung, wovon der ländliche Raum besonders stark betroffen ist. Ertragreiche Beschäftigungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Wertschöpfung wachsen überwiegend in den Ballungsräumen. Mit dem Vorhaben „WIR! Wandel durch Innovation in der Region“ fördert das BMBF zielgerichtet innovative Wertschöpfungsansätze in ländlichen Räumen. Die ehemalige Forschungsabteilung „Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter“ des IRS ist an einem Projekt im Rahmen dieser Maßnahme beteiligt. mehr Info

Collage: Menschenkette: pict rider; Foto: Metilsteiner/CC BY-SA 3.0/commons.wikimedia.org
02. Oktober | 2019 | Aktuelles

Als die DDR-Führung in den letzten Jahren vor 1989 die historischen Innenstädte immer mehr verfallen ließ, formierten sich in vielen Städten Bürgerinitiativen, die dagegen Widerstand leisteten. Ihre Aktivitäten könnten sogar zum Ende der DDR beigetragen haben. Im Forschungsprojekt „StadtWende“ untersucht die ehemalige Historische Forschungsstelle des IRS im Verbund mit mehreren Partneruniversitäten diese Bürgerinitiativen. Als Teil einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit wurde die Website stadtwende.de (Beta-Version) online geschaltet, die das Wirken der aktiven DDR-Bürgerinnen und Bürger nach und nach dokumentiert, u.a. mit Fotos, Filmen und Interviewsequenzen sowie zukünftig mit einer interaktiven Karte. Am 13. November 2019 wird die Forschungsfrage des Projekts zudem beim 47. Brandenburger Regionalgespräch diskutiert, unter anderem mit Zeitzeugen, Aktiven der Bürgerrechtsbewegung und Fachleuten aus dem IRS und darüber hinaus. mehr Info

25. September | 2019 | Aktuelles

„Das Gebaute ist [...] immer das Ergebnis eines kollektiven Zusammenwirkens vieler Menschen, die unterschiedliche Berufe ausüben und unterschiedliche Aufgaben haben. Der Architekt ist einer von ihnen!“ So heißt es in einer Broschüre des Bundes der Architekten der DDR aus dem Jahr 1980 zur Beschreibung des Architektenberufs und der Ausbildung zum Architekten bzw. zur Architektin. Wie dieses „kollektive Zusammenwirken“ im Bauwesen der DDR in Form der Architekten- und Planerkollektive aussah, welche Kontrollorgane es bestimmten und wie dabei kreative Architekturentwürfe entstehen konnten, wurde am 10. September 2019 bei einem eintägigen Workshop mit ausgewiesenen Fachleuten am IRS in Erkner besprochen. mehr Info

Rechts im Bild: Dr. Ludger Gailing bei der Präsentation der Zahl der Selbstverpflichtungen am 20. September 2019 vor dem Brandenburger Tor. Foto: Stefan Müller
19. September | 2019 | Aktuelles

Zahlreiche Forscherinnen und Forscher an sieben Berlin-Brandenburger Wissenschaftsinstitutionen verpflichten sich, auf Kurzstrecken nicht mehr zu fliegen. Sie wollen damit einen Beitrag zu einem besseren Klimaschutz leisten. Am IRS beteiligt sich rund die Hälfte der Beschäftigten an der Aktion, die an der Technischen Universität Berlin ihren Ausgang nahm und über das Netzwerk Scientists4Future organisiert wurde. Auf diesem Weg soll auch eine vertiefte Diskussion über Nachhaltigkeit in der Forschung angestoßen werden. Denn die Wissenschaft braucht Austausch und Begegnung, Mobilität und Flexibilität. Die Frage ist, wie sie bewerkstelligt und organisiert werden. mehr Info

Foto: Philip Bartz für VolkswagenStiftung
17. September | 2019 | Aktuelles

Was haben deutsche Bauunternehmen wie Bilfinger Berger und HOCHTIEF zur Globalisierung der Architektur beigetragen? Noch nie wurde diese Frage umfassend, aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen untersucht. Für ihre wegweisende Projektidee erhielt die IRS-Architekturhistorikerin Monika Motylinska eine Freigeist-Fellowship der VolkswagenStiftung. Die Förderung erlaubt es Motylinska fünf Jahre lang zu forschen und dabei bis zu drei Doktorandinnen oder Doktoranden auszubilden. Diese Nachwuchsgruppe wird mit der Bauhaus-Universität Weimar assoziiert sein. Das IRS als Institut der Leibniz-Gemeinschaft ist damit in der aktuellen Förderrunde die einzige außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit einem Freigeist-Fellow. mehr Info

Foto: spuno/stock.adobe.com
02. September | 2019 | Aktuelles

Sie wohnen in der deutsch-polnischen Grenzregion und haben Ihren Wohnsitz in Deutschland? Das IRS untersucht in einem aktuellen Forschungsprojekt, wie sich die Grenzregion seit 2007 entwickelt hat und wie sie von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern erlebt wird. Sie können zu dieser Forschung beitragen. Uns interessiert, wie Sie die Grenze in Ihrem Alltag erleben und erfahren. mehr Info

Foto: Felix Böhmer
21. August | 2019 | Aktuelles

In den 2000er Jahren verloren viele ostdeutsche Großwohnsiedlungen massiv Einwohner. Im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost wurden ganze Quartiere um- oder rückgebaut. Die Zuwanderung Geflüchteter, besonders seit dem Jahr 2015, verwandelte nun etliche dieser Wohnsiedlungen nach und nach in Ankunftsquartiere. Hierdurch ergeben sich heute ganz neue Perspektiven für viele dieser Wohngebiete – zugleich jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf das Wohnungsangebot, hinsichtlich der Nutzung und Gestaltung von Freiflächen und was die Versorgung mit sozialen Infrastruktureinrichtungen anbelangt. Auch die Bewohnerschaft muss sich umstellen, weil sich die Bedingungen des Zusammenlebens verändern. Das Projekt „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwandererquartier? Neue Perspektiven für periphere Großwohnsiedlungen“ (StadtumMig) untersucht deshalb die planerischen und stadtpolitischen Herausforderungen beispielhaft in ausgewählten Quartieren. Eine Zielstellung ist die Entwicklung praktischer Hilfestellungen für die Planungspraxis. mehr Info

Foto: Anke Harwardt-Feye
06. August | 2019 | Aktuelles

Wenn über Startups geredet wird, ist damit eine besondere Art von Unternehmensgründungen gemeint: Es geht um international ausgerichtete, wachstumsorientierte Unternehmen in Branchen wie der Digital-, Hightech- oder Kreativwirtschaft. Solche Unternehmen brauchen besondere Bedingungen, die seit einiger Zeit unter dem Label „Entrepreneurial Ecosystem“ – unternehmerisches Ökosystem – zusammengefasst werden. Auf dem von der Volkswagenstiftung geförderten Herrenhauser Symposium „Temporal Dynamics in Entrepreneurial Ecosystems“ am 1. und 2. Juli in Hannover diskutierten international führende Entrepreneurship-Forscherinnen und -Forscher den Stand des Wissens zu unternehmerischen Ökosystemen. mehr Info

18. Juli | 2019 | Aktuelles

Gemeinsam mit dem Design Research Lab der Universität der Künste Berlin richtete das IRS vom 4. bis zum 7. Juni 2019 die dritte IRS Spring Academy „Investigating Space(s): Current Theoretical and Methodological Approaches“ aus. Mit diesem Format wurde Erkner für viele internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu einem Ort der kreativen Begegnung. Ein Rückblick. mehr Info

Das Architektenkollektiv unter der Leitung von Wilfried Stallknecht (2. v. r.), das 1967 Pläne für das „sozialistische Musterdorf“ Ferdinandshof (Bezirk Neubrandenburg, bei Ueckermünde) entwickelte.
15. Juli | 2019 | Aktuelles

Die marxistisch-leninistische Staatsideologie der DDR postulierte, dass der einzelne Mensch seine Fähigkeiten nur in der Gemeinschaft des Kollektivs vollumfänglich entfalten könne. Dieser Grundsatz des sozialistischen Arbeitens wurde auch auf die Architektur und Stadtplanung in der DDR übertragen. Aber wie haben sich diese Architekturkollektive organisiert? Wie waren die Arbeitsstrukturen gesetzlich geregelt und politisch geprägt? Welche Auswirkungen hatte das kollektive Arbeiten auf die Kreativität der Entwurfsarchitektinnen und -architekten? Aus der Sicht der planungsgeschichtlichen Forschung der ehemaligen Historischen Forschungsstelle des IRS sind diese Fragen hoch relevant. In einem neuen DFG-Projekt werden sie untersucht. mehr Info

08. Juli | 2019 | Aktuelles

Das IRS erhielt am 25. Juni 2019 zum zweiten Mal das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Es wurde damit für seine Anstrengungen ausgezeichnet, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Kontext wissenschaftlicher und wissenschaftsunterstützender Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Die Re-Auditierung schließt an die erste erfolgreiche Auditierung im Jahr 2015 an. Kathrin Westphal, Leiterin des Finanz- und Personalwesens am IRS nahm die Urkunde zum Zertifikat aus den Händen von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Schirmherrin des audit berufundfamilie, und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, entgegen. mehr Info

Prof. Dr. Oliver Ibert und Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch bei der Ernennung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg in Potsdam am 24. Juni 2019. Foto: MWFK
Prof. Dr. Oliver Ibert und Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch bei der Ernennung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg in Potsdam am 24. Juni 2019. Foto: MWFK
01. Juli | 2019 | Aktuelles

Das IRS hat einen neuen Direktor. Die brandenburgische Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch ernannte am 24. Juni in Potsdam den Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Oliver Ibert zum Professor für Raumbezogene Transformations- und Sozialforschung an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg. Die Berufung erfolgte gemeinsam durch BTU und IRS und schließt die Leitung des IRS ein. Ibert trat sein Amt am 1. Juli 2019 an. mehr Info

28. Juni | 2019 | Aktuelles

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2019 am 15. Juni in Berlin konnte das IRS sich über reges Interesse freuen. Die Besucherresonanz lag dabei auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Rekordjahr 2018. Mit vier Angeboten zu den Themen Migration, Wohnungsbau, Planungsgeschichte und Sicherheitsempfinden in der Stadt war das Institut in der Leibniz-Geschäftsstelle in Berlin-Mitte prominent vertreten. Ein Projektteam nutzte die Gelegenheit sogar, um Daten zu sammeln. mehr Info

25. Juni | 2019 | Aktuelles

Was passiert mit dem Wohnungsbau, wenn Finanzinvestoren sich immer stärker für Wohnimmobilien interessieren? Diese Frage untersuchte Laura Calbet Elias, die aktuell am IRS ihre Habilitation vorantreibt, in ihrem Promotionsprojekt. Sie beließ es nicht beim Zusammentragen statistischer Befunde, sondern nahm detailliert in den Blick, wie die Rolle und Arbeitsweise von Bauherren sich gewandelt hat. Dafür wurde sie jetzt mit dem zweiten Preis beim Studienpreis Wohnungspolitik des Deutschen Mieterbundes ausgezeichnet. mehr Info

27. Mai | 2019 | Aktuelles

Wie geht es weiter mit der Energiewende? Während Diskussionen über CO2-Bepreisung Hochkonjunktur haben, bleibt die Frage aktuell, wie die Transformation des Energiesystems am besten gesteuert werden kann. Braucht es den einen großen Entwurf oder eher viele kleine Lösungen? Die Energiewende-Forscher Ludger Gailing und Andreas Röhring vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner sprechen sich im neu erschienenen Policy Paper „Energiewende dezentral!“ für regionale Handlungsräume der Energiewende aus: Statt lediglich Flächen für Windkraft und Biogas bereitzustellen, sollen Regionen die Energiewende selbst aktiv gestalten und wirtschaftlich stärker von ihr profitieren. mehr Info

Dr. Ariane Sept und Dr. Tobias Federwisch. Foto: Bündnis 90/Die Grünen, Bundestagsfraktion
14. Mai | 2019 | Aktuelles

„Anschluss halten im ländlichen Raum“ lautete ein Thema, mit dem sich die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei ihrer Klausur Anfang Mai beschäftigte. Ariane Sept und Tobias Federwisch von der ehemaligen Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ waren dabei. Im Rahmen der Politik- und Gesellschaftsberatung des IRS präsentierten sie Forschungserkenntnisse und daraus abgeleitete Empfehlungen, wie ländliche Räume gestärkt werden können. mehr Info

Alice Bobee, Mark Schulze, Kris Olds, Tim Rottleb, Bas van Heur, Neil Coe, Sarah Hall, Francis Collins und Jana Kleibert
08. Mai | 2019 | Aktuelles

Raumbezogene Sozialforschung gibt es jetzt auch zum Hören. Am 8. Mai 2019 startete der IRS Podcast „Society@Space“ mit seiner ersten Episode „Welcome to Nottingham, Malaysia“. Darin sprechen drei renommierte internationale Gäste des IRS, die sich alle mit der Globalisierung des Hochschulsektors beschäftigen, über ihre Arbeit: Sarah Hall (Nottingham, Großbritannien), Francis Collins (Waikato, Neuseeland) und Kris Olds (Madison, USA) waren Anfang Januar 2019 auf Einladung von Jana Kleibert (IRS) in Erkner, um eine Doktorandin und zwei Doktoranden der Nachwuchsgruppe TRANSEDU zu beraten. mehr Info

Gebäude der Deutschen Wirtschafts-Kommission im Januar 1949, Leipziger Straße Ecke Wilhelmstraße in Berlin (seit 1992 Detlev-Rohwedder-Haus) Foto: Bundesarchiv, Bild 183-19000-4055/CC-BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org
29. April | 2019 | Aktuelles

Mehrere deutsche Ministerien haben in den letzten Jahren begonnen, ihre unheilvolle Vorgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus historisch aufarbeiten zu lassen. Über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR) schrieb das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im vergangenen Jahr ein Forschungsprojekt aus, das sich in insgesamt 12 Teilprojekten mit verschiedenen Dimensionen vom „Bauen und Planen im Nationalsozialismus. Voraussetzungen, Institutionen, Wirkungen“ befassen soll. Der Historischen Forschungsstelle des IRS ist es gelungen, zwei dieser Teilprojekte als Drittmittelprojekte zu akquirieren. mehr Info

Foto: Jan Zwilling
23. April | 2019 | Aktuelles

Das IRS hat bis zur Neubesetzung der Direktorenstelle eine neue kommissarische Leitung. Christoph Bernhardt, Leiter der ehemaligen Historischen Forschungsstelle des IRS wurde vom Kuratorium des IRS ab dem 23. April 2019 zum neuen wissenschaftlichen Stellvertreter des Direktors bestellt und leitet damit kommissarisch das IRS. Er löst Gabriela Christmann, Leiterin der ehemaligen Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“, ab, die die Stellvertreterposition seit 2015 bekleidete. mehr Info

Foto: Jan Zwilling
19. März | 2019 | Aktuelles

Die Metropolen standen lange im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch der Blickwinkel hat sich verschoben. Mit wachsendem Interesse am ländlichen Raum rücken Klein- und Mittelstädte auf die Agenda: Können sie als „Anker“ dabei helfen, besonders strukturschwache ländliche Räume zu stabilisieren? Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2019 des 5R-Netzwerks am 28. Februar in Berlin hat sich dieser Frage angenommen und wichtige Erkenntnisse aus Forschung und Praxis zusammengeführt. mehr Info

Foto: Oskar/stock.adobe.com
01. Februar | 2019 | Aktuelles

Ein verstärkter Klimaschutz und die damit zusammenhängende Energiewende genießen allgemein eine hohe Zustimmung. Dennoch kommt es vor Ort insbesondere im Zuge des Ausbaus der Windenergie immer wieder zu Irritationen und Konflikten. Die Anforderungen an die Steuerung der Energiewende vor Ort sind hoch. Sie stellen insbesondere die Regionalplanung vor große Herausforderungen. Wie kann sie zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen? Wie muss sie sich verändern und inwiefern hat sie sich bereits auf innovative Art weiterentwickelt? mehr Info

Jörg_Blobelt/creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0
07. Januar | 2019 | Aktuelles

Wenn 2019 das dreißigjährige Jubiläum der friedlichen Revolution von 1989 in allen Medien gefeiert wird, so wird in den historischen Analysen zu diesem epochalen Ereignis sicher die Frage gestellt werden, welches eigentlich die entscheidenden Triebkräfte waren, die den Zusammenbruch der DDR herbeiführten. Die ehemalige Historische Forschungsstelle des IRS interessiert dabei in erster Linie, welche Bedeutung und welcher Anteil dabei dem Städtebau und den Wohnverhältnissen zukam. Motivierte der rasante und großflächige Verfall großer Altstadtgebiete bei gleichzeitiger und einseitiger Dominanz des industriellen Plattenbaus die Menschen in Ostdeutschland zusätzlich, eine Revolution loszutreten? mehr Info

1992 wurde das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) unter dem Namen „Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung“ gegründet. 2022 wird das IRS damit 30 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums haben Ehemalige und Kooperationspartner*innen des Instituts uns Videobotschaften mit ihren Eindrücken und Erinnerungen an das IRS geschickt. mehr Info