28. Februar | 2022

Stellungnahme zum russischen Angriff auf die Ukraine

Wir sind erschüttert über den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin begonnen wurde. Wir sind tief betroffen von dem Leid, welches den Menschen in der Ukraine zugefügt wird. Wir sind zudem in großer Sorge um Kolleginnen und Kollegen, um Freunde und Familienangehörige, die durch den Krieg in der Ukraine persönlich in Gefahr sind.

Die von der russischen Führung lange vorbereitete Invasion ist auch ein Angriff auf die uns wichtigen Werte Freiheit, Demokratie und Menschenwürde. Als Mitglieder der internationalen Wissenschaftscommunity stehen wir ein für Gewaltfreiheit, Selbstbestimmung und einen wahrheitsbasierten Diskurs – Prinzipien, die durch die kriegerische Aggression fundamental verletzt werden.

Wir solidarisieren uns mit den Menschen in der Ukraine, die um ihre Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen und dabei allerschwerste Verluste erleiden bis hin zum Verlust des eigenen Lebens. Wir solidarisieren uns ebenso mit den Menschen in Russland, die unter großer persönlicher Gefahr gegen den Kriegskurs der russischen Führung aufstehen.

Wir sind entschlossen, am Schutz der Demokratie in der Ukraine und im gesamten osteuropäischen Raum mitzuwirken. Im Rahmen von Kooperationen und Förderprogrammen werden wir als Institut daran mitwirken, ukrainischen Forschenden und Studierenden, denen der Krieg die Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung genommen hat, neue Perspektiven zu eröffnen.