12. April 2024 | Pressemitteilung
Warum das Grundgesetz nicht durch eine gesamtdeutsche Verfassung ersetzt wurde

Ein neuer Band geht aus rechts- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive der Frage nach, warum die deutsche Wiedervereinigung nicht zum Anlass genommen wurde, eine neue gesamtdeutsche Verfassung zu verabschieden. Der Band erscheint zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes. Er zeigt, dass die schon damals erkannte „verpasste Chance“ tiefergehende Gründe hatte als den oft angeführten Ost-West-Gegensatz. mehr Info

09. April 2024 | Nachricht
Neues Projekt erprobt die Nutzung von Drohnen für die zeithistorische Forschung

Helfen Luftaufnahmen dabei, historischen sozialen Wandel zu verstehen? Ein neues Projekt am IRS testet die Nutzbarkeit von Drohnen für die zeitgeschichtliche Forschung. Dabei sollen Beobachtungen von Raumnutzungsmustern aus der Luft mit historischen Karten abgeglichen werden. Im Zentrum des Interesses steht sozialer Wandel, der sich in der Raumnutzung ausdrückt. mehr Info

05. April 2024 | Ausgewählte Publikation

Im Mai 2024 wird das Grundgesetz 75 Jahre alt. Doch warum wurde nach der deutschen Vereinigung 1990 keine neue gesamtdeutsche Verfassung ausgearbeitet, wie es ursprünglich geplant war? Ein neuer Band geht dieser Frage aus rechts- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive nach. mehr Info

29. März 2024 | Ausgewählte Publikation
Paper zu Auslandscampussen deutscher Universitäten

Deutsche Hochschulen sind bei der Einrichtung von Auslandscampussen weniger aktiv als beispielsweise britische oder französische. Manche deutschen Hochschulen expandieren dennoch international und riskieren dabei, eine neoliberale Logik der Bildungskommerzialisierung zu reproduzieren. Ein Artikel in der Fachzeitschrift „Compare“ beleuchtet die Zusammenhänge. mehr Info

27. März 2024 | Nachricht

Der Berliner Metallkünstler Fritz Kühn (1910–1967) hat den öffentlichen Raum in Ost und West maßgeblich geprägt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das A-Portal der Berliner Stadtbibliothek und die Bronzetür der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Das IRS sichert in einem dreijährigen Projekt Zeichnungen, Briefe und Manuskripte Fritz Kühns. mehr Info

Zurückliegende Meldungen

2024

12. April 2024 | Pressemitteilung
Warum das Grundgesetz nicht durch eine gesamtdeutsche Verfassung ersetzt wurde

Ein neuer Band geht aus rechts- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive der Frage nach, warum die deutsche Wiedervereinigung nicht zum Anlass genommen wurde, eine neue gesamtdeutsche Verfassung zu verabschieden. Der Band erscheint zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes. Er zeigt, dass die schon damals erkannte „verpasste Chance“ tiefergehende Gründe hatte als den oft angeführten Ost-West-Gegensatz. mehr Info

09. April 2024 | Nachricht
Neues Projekt erprobt die Nutzung von Drohnen für die zeithistorische Forschung

Helfen Luftaufnahmen dabei, historischen sozialen Wandel zu verstehen? Ein neues Projekt am IRS testet die Nutzbarkeit von Drohnen für die zeitgeschichtliche Forschung. Dabei sollen Beobachtungen von Raumnutzungsmustern aus der Luft mit historischen Karten abgeglichen werden. Im Zentrum des Interesses steht sozialer Wandel, der sich in der Raumnutzung ausdrückt. mehr Info

05. April 2024 | Ausgewählte Publikation

Im Mai 2024 wird das Grundgesetz 75 Jahre alt. Doch warum wurde nach der deutschen Vereinigung 1990 keine neue gesamtdeutsche Verfassung ausgearbeitet, wie es ursprünglich geplant war? Ein neuer Band geht dieser Frage aus rechts- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive nach. mehr Info

29. März 2024 | Ausgewählte Publikation
Paper zu Auslandscampussen deutscher Universitäten

Deutsche Hochschulen sind bei der Einrichtung von Auslandscampussen weniger aktiv als beispielsweise britische oder französische. Manche deutschen Hochschulen expandieren dennoch international und riskieren dabei, eine neoliberale Logik der Bildungskommerzialisierung zu reproduzieren. Ein Artikel in der Fachzeitschrift „Compare“ beleuchtet die Zusammenhänge. mehr Info

Fritz Kühn. Foto: Ernst E. Schwahn. Quelle: Bundesarchiv Bild 183-2005-0830-501 / Wikimedia Commons
27. März 2024 | Nachricht

Der Berliner Metallkünstler Fritz Kühn (1910–1967) hat den öffentlichen Raum in Ost und West maßgeblich geprägt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das A-Portal der Berliner Stadtbibliothek und die Bronzetür der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Das IRS sichert in einem dreijährigen Projekt Zeichnungen, Briefe und Manuskripte Fritz Kühns. mehr Info

20. März 2024 | Nachricht

Leibniz-Labs sind ein neues Instrument der Forschungsorganisation. Sie zielen darauf ab, das umfangreiche Wissen der beteiligten Leibniz-Institute zusammen zu bringen, um gemeinsam Beiträge zur Lösung drängender gesellschaftliche Probleme zu leisten und diese für verschiedenste Zielgruppen zugänglich zu machen. Das IRS beteiligt sich an einem Lab, das den gesellschaftlichen Umgang mit plötzlichen, grundlegenden Umbrüchen untersucht. mehr Info

07. März 2024 | Ausgewählte Publikation
Städte im „Globalen Süden“ denken transformativer

Städte müssen sich gegen Bedrohungen wie Hitzewellen und Überschwemmungen wappnen, also: resilienter werden. Doch es gibt verschiedene Arten, über Resilienz nachzudenken. Ein neuer Fachartikel nimmt Städte in den Blick, die sich in einem globalen Netzwerk für Resilienz engagieren und vergleicht dabei Städte des "Globalen Norden" und des "Globalen Südens". Das Ergebnis: Es gibt viele Ähnlichkeiten. Unterschiede zeigen sich aber dabei, ob Resilienz eher als Verteidigung des Status Quo verstanden wird oder als Weg der Transformation. mehr Info

04. März 2024 | Nachricht

Remote Work, also arbeiten über physische Distanzen hinweg, ist kein Nischenphänomen mehr, sondern ein breiter Trend mit vielfältigen Formen. Er ist Ausdruck tiefgreifender sozialer Transformationen. Ein neuer europäischer Forschungsverbund hat zum Ziel, diese Transformationsprozesse zu verstehen und sie für die politische Gestaltung zugänglich zu machen. Das IRS ist an dem Verbund beteiligt. mehr Info

Freiwillige legen einen Schmetterlingsgarten an. Foto: Donald Schalk, Wikimedia Commons
21. Februar 2024 | Nachricht

Das IRS erarbeitet gemeinsam mit dem Thinktank neuland21 eine Studie zur kommunalen Engagementförderung. Bis zum Spätsommer 2024 wird sie einen bundesweiten Überblick über kommunale Strategien bei der Förderung von ehrenamtlichem Engagement vorlegen. Ziel ist es, besser zu verstehen, wie Engagementförderung auf kommunaler Ebene funktioniert und welche Effekte sie hat. Die Studie wurde von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in Auftrag gegeben. mehr Info

Foto: Henning Schacht
14. Februar 2024 | Nachricht

Bei ihrem gemeinsamen Besuch am IRS haben Bundesbauministerin Klara Geywitz und die brandenburgische Wissenschaftsministerin, Manja Schüle, am 14. Februar bekannt gegeben, dass ihre Ministerien die Gesamtsumme von 15 Mio. Euro für die Instandsetzung des Institutsgebäudes bereitstellen. mehr Info

13. Februar 2024 | Nachricht
„Am IRS habe ich mein Verständnis für Innovationen auf dem Land geschult.“

Dr. Tobias Federwisch ist aktuell im Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) tätig. Von 2015 bis 2019 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS). mehr Info

Foto: David Ausserhofer
05. Februar 2024 | Nachricht
Ergebnisse des REPOD-Projekts in Berlin vorgestellt

Politische Entscheidungsträger*innen beziehen sich in ihrem Handeln immer öfter auf wissenschaftliche Evidenz. Entsprechend nimmt die Bedeutung wissenschaftlicher Politikberatung zu. Doch noch ist es sehr schwierig, Dokumente der Politikberatung, wie beispielsweise Policy Papers aus Forschungsinstituten, zu finden, da sie nicht zentral gesammelt werden. Die neue Online-Plattform REPOD soll Abhilfe schaffen. Das REPOD-Projekt, an welchem das IRS beteiligt ist, stellte nun Ergebnisse vor. mehr Info

Demonstration gegen Rechtsextremismus in Frankfurt am 20. Januar 2024. Foto: Ralph Lange vie Wikimedia Commons
25. Januar 2024 | Nachricht
IRS schließt sich Erklärung der Leibniz-Gemeinschaft an

Menschen in ganz Deutschland haben in den vergangenen Tagen deutlich gemacht, dass Demokratie, Menschenwürde und Rechtsstaatlichkeit unverrückbare Werte unserer Gesellschaft sind. Die Zivilgesellschaft zeigt, dass unsere Demokratie lebt und wehrhaft ist. Die Leibniz-Gemeinschaft und mit ihr das IRS stehen an der Seite der Demonstrierenden und unterstützen den Protest nachdrücklich. mehr Info

24. Januar 2024 | Nachricht

Zum vierten Mal erhalten Journalistinnen und Journalisten die Gelegenheit, sich für ein Recherche-Stipendium des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt – Leibniz R“ zu bewerben. Gastgebende Einrichtung ist dieses Mal das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden. Die Bewerbung ist bis 22. März 2024 möglich. mehr Info

15. Januar 2024 | Ausgewählte Publikation
Eine Reflexion über die Rolle der Architektur im postkolonialen Afrika

Welche Rolle spielte Architektur für die Gesellschaften der Länder in Subsahara-Afrika, nachdem diese unabhängig wurden? Das Canadian Centre for Architecture hat dazu ein Forschungsprojekt koordiniert, an welchem auch die IRS-Architekturhistorikerin Monika Monika Motylińska teilnahm. Der Band „Fugitive Archives“ zeigt Ergebnisse. mehr Info

2023

07. Dezember 2023 | Nachricht

Der IRS-Wirtschaftsgeograph Marc Schulze erhielt für seine Forschung zu Hochschul-Zweigstellen und wirtschaftlichen Entwicklungsstrategien in Asien den Peter-Meusburger-Promotionspreis „Geography and Knowledge“ 2023. Die Forschung führte Schulze als Doktorand in der IRS-Nachwuchsgruppe „Transedu“ durch, welche die Globalisierung der Hochschulbildung untersucht. Der Preis wird zu Ehren des Geographen Peter Meusburger verliehen, der die Forschung zur Rolle von Wissen in der Raumentwicklung entschieden vorantrieb. mehr Info

04. Dezember 2023 | Ausgewählte Publikation
Buch zu „Platform Work“ erschienen

Digitale Freelance-Plattformen werben mit Flexibilität, Unabhängigkeit und dem Zugang zu einem weltweiten Arbeitsmarkt. Doch was bedeutet es, sich in diesem Umfeld zu organisieren und zu positionieren? In ihrer Dissertationsschrift „Global Platform Work“ beleuchtet die Kulturwissenschaftlerin Anna Oechslen den Alltag von Grafikdesigner*innen, die von Indien aus über digitale Plattformen weltweit Aufträge erhalten. Das Buch erschien als Open Access-Publikation im Campus-Verlag. mehr Info

24. November 2023 | Nachricht
Soziologin Vivien Sommer erhält Förderung aus dem Emmy Noether-Programm der DFG

Lange wähnte sich Europa auf dem Weg der Einigung. Spürbare Mobilitätseinschränkungen an den innereuropäischen Grenzen galten als Relikt der Vergangenheit. Doch in jüngerer Zeit haben disruptive Ereignisse wie die Corona-Pandemie und große Fluchtbewegungen dazu geführt, dass Grenzen wieder mehr zum Thema wurden. Im Gedächtnis der Menschen in Grenzregionen waren sie ohnehin präsent. Eine neue Nachwuchsgruppe am IRS wird ab 2024 in vier europäischen Grenzregionen das „Grenzgedächtnis“ der lokalen Bevölkerung untersuchen und erforschen, wie es im Lauf der Geschichte geprägt wurde. mehr Info

13. November 2023 | Ausgewählte Publikation
Policy Paper regt Wandel im Wissenschaftssystem an

Damit Wissenstransfer aus Hochschulen und Instituten wirksam zur Bewältigung gesellschaftlicher und ökologischer Transformationen beiträgt, muss er neu aufgestellt werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung, das die Rolle von Hochschulen in Innovationsprozessen untersucht hat. Die Ergebnisse wurden in einem Policy Paper zusammengefasst, das im November 2023 vorgestellt wurde. mehr Info

13. November 2023 | Nachricht
Online-Ausstellung zeigt antisemitische Wohnungspolitik während des Zweiten Weltkriegs

Zwischen 1939 und 1945 wurden zahlreiche jüdische Familien vor ihrer Deportation in Wohnungen eingewiesen, in denen bereits andere jüdische Familien lebten. Eine Online-Ausstellung des Aktiven Museums in Berlin widmet sich diesen zwangsweise überbelegten Wohnungen. Drei der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Häuser mit solchen „Zwangsräumen“ wurden durch Mitarbeiter*innen des IRS digital rekonstruiert. mehr Info

10. November 2023 | Nachricht
Josephine Geppert gehört zu den besten ihres Jahrganges

Das IRS bildet zukünftige Fachkräfte im Bibliothekswesen und im Büromanagement aus. Nun wurde Josephine Geppert, die in der Bibliothek des IRS ihre Ausbildung absolvierte, von der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg als eine der jahrgangsbesten Absolvent*innen ausgezeichnet. Das IRS erhielt ebenfalls eine Auszeichnung für sein Engagement. mehr Info

06. November 2023 | Nachricht

Gemeinsam mit der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Manja Schüle, besuchte der Bundestagsabgeordnete Mathias Papendieck schon im Oktober das IRS. Anlass war der Start des Fachportals Stadt-Raum-Geschichte.de, das Bürgerinnen und Bürger zum Mitforschen einlädt. Bei einem zweiten Besuch Anfang November informierte sich Papendieck, Abgeordneter für den Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree nun über das aktuelle Forschungsprogramm, über die Finanzierung, die Forschungsprojekte und über das verbesserungswürdige städtebauliche Umfeld des IRS. mehr Info

01. November 2023 | Nachricht
Projekt zum Umgang mit „nomadischer Architektur“ in der Sowjetunion geplant

Seit dem 1. Oktober 2023 ist die Architekturhistorikerin Ksenia Litvinenko als Fellow im Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ am IRS tätig. Unter der Mentorschaft von Monika Motylińska entwickelt sie ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Resourcification of Nomadic Indigenous Heritage in the Soviet Projects of Mobile Architecture“. Das Projekt wird untersuchen, wie die Sowjetunion „nomadische Architektur“ nutzte, um mobile Siedlungen für Arbeiter der Öl- und Gasindustrie in Sibirien zu konstruieren. mehr Info

18. Oktober 2023 | Nachricht
IRS-Projekt zu ländlichen Räumen erreicht Meilenstein

Wie innovativ sind ländliche Räume, die als strukturschwach gekennzeichnet werden? Das IRS-Projekt „Stark durch Offene Innovationsregionen“, kurz SOIR, untersucht die Entstehung und Ausbreitung unternehmerischer und sozialer Innovationen, also neuer Lösungen für gesellschaftliche Problemlagen, in zwei Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Jetzt erreichte das Projektteam einen wichtigen Meilenstein: Durch Fokusgruppen-Diskussionen erhielt es detaillierte Einblicke in das Gründungsgeschehen und das Innovationsklima in den Untersuchungsregionen. mehr Info

13. Oktober 2023 | Nachricht

Im September 2023 startete im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“ ein neues Projekt zu Wert und Wertschätzung der DDR-Architektur. Im Zentrum steht die Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG), die nach dem Ende der DDR ehemals volkseigene Gebäude verwaltete. In den nächsten vier Jahren untersucht die Architekturhistorikerin Stefanie Brünenberg, welche Folgen das Handeln der TLG für die identitätsstiftende Wirkung des baulichen Erbes der DDR hatte. mehr Info

06. Oktober 2023 | Nachricht
Das IRS präsentiert sein neues Online-Portal „Stadt-Raum-Geschichte.de“

Am Freitag dem 6. Oktober 2023 gab die brandenburgische Wissenschaftsministerin Manja Schüle das Signal für den Launch des neuen Online-Portals „Stadt-Raum-Geschichte.de“ des Forschungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“. Einzigartige Bestände von historischen Plänen, Fotos und Architekturentwürfen aus der DDR sind nun für Wissenschaft und Öffentlichkeit digital zugänglich. Bürger*innen können online bei der Forschung und Erschließung mithelfen. mehr Info

04. Oktober 2023 | Nachricht

Seit dem 1. Oktober 2023 ist die freie Journalistin Anne-Sophie Lang als Journalist in Residence am IRS tätig. Sie recherchiert zum Zusammenhang zwischen Klimaschutz und Erhaltung des Bauerbes und ist dabei im Austausch mit Forschenden des IRS sowie weiterer Einrichtungen des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt - Leibniz R“. mehr Info

01. Oktober 2023 | Ausgewählte Publikation
Neues Buch „Segregation in Ostdeutschland“

Mehr als 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung sind ostdeutsche Städte stärker denn je von einer sozial-räumlichen Spaltung geprägt. Der IRS-Stadtforscher Matthias Bernt und die Planerin Anne Volkmann gehen in ihrem neu erschienenen Buch „Segregation in Ostdeutschland“ der Frage nach, wie es dazu kommen konnte. Am Beispiel der Stadt Halle (Saale) analysieren sie für die Stadtentwicklung bedeutsame Weichenstellungen der letzten Jahrzehnte. mehr Info

27. September 2023 | Nachricht
Interview mit Kerstin Brückweh, der neuen Leiterin des Forschungschwerpunktes „Zeitgeschichte und Archiv" des IRS

In gemeinsamer Berufung mit dem IRS wurde die Historikerin Kerstin Brückweh am 27. September 2023 zur Professorin für Historische Stadt- und Raumforschung an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ernannt. Sie übernimmt damit auch die Leitung des Forschwungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“ des IRS, wo sie die Nachfolge von Christoph Bernhardt antritt. Im Interview stellt sie sich vor und spricht über den in der Brandenburger Lebenswelt nachklingenden Systemwechsel sowie den geschützten Raum der Forschung in aufgeheizten Debatten. mehr Info

18. September 2023 | Nachricht
54. Regionalgespräch diskutiert Platzprobleme der Berlin-Brandenburger Archive

In Berlin und Brandenburg gibt es ganz unterschiedliche Archive, Museen sowie öffentliche und private Sammlungen, die architekturgeschichtliche Quellen bewahren. Am 6. September 2023 veranstaltete das IRS ein gut besuchtes 54. Brandenburger Regionalgespräch zum Thema „Architektur im Archiv. Vom Sammeln – und Entsammeln“. Anlass für die Beschäftigung mit Aussonderungen in Architekturarchiven gab der überall zu spürende Problemdruck angesichts knapper werdender räumlicher, personeller und finanzieller Ressourcen. mehr Info

13. September 2023 | Ausgewählte Publikation
Neuer Artikel in Zeitschrift „Politikum“

Klimaschutz und Klimaanpassung sind in Deutschland freiwillige Aufgaben der Kommunen. Entsprechend gibt es auf kommunaler Ebene große Unterschiede, ob und wie der Klimaschutz angepackt wird. Einige wenige Städte wurden schon Anfang der 1990er-Jahre mit ehrgeizigen Zielen zu Vorreitern. Vor allem in kleinen Kommunen ist die Mehrheit aber erst sehr viel später aktiv geworden – oder bis heute noch gar nicht. In einem Beitrag in der Zeitschrift „Politikum“ zeigen Kristine Kern, Wolfgang Haupt, Elisa Kochskämper und Peter Eckersley von der IRS-Forschungsgruppe „Urbane Nachhaltigkeitstransformationen“ nun die wichtigsten Trends kommunaler Klima- und Nachhaltigkeitspolitik auf. mehr Info

04. September 2023 | Nachricht

In der Geschichte des Kalten Krieges erscheint der Globale Süden oft nur als Schauplatz der Blockpolitik zwischen Ost und West. In der jüngeren Forschung wurden Stimmen aus Afrika und Asien zur Kenntnis genommen, doch ist wenig über ihre Verflechtungen bekannt. Um diese zu beleuchten, befasst sich ab Juli 2023 das Verbundprojekt „Crafting Entanglements: Afro-Asian Pasts of the Global Cold War“ mit Studierenden- und Frauennetzwerken, medialen Verflechtungen durch Radiosender und Filmfestivals sowie der geteilten Stadt Berlin als Schauplatz von Süd-Süd-Verbindungen. mehr Info

01. September 2023 | Nachricht

Die Wirtschaftsgeographin Suntje Schmidt wurde am 29. August 2023 von der Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) zur W2-Professorin für Angewandte Wirtschaftsgeographie ernannt. Die Berufung erfolgte gemeinsam mit dem IRS, in dem sie seit 2022 den Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ leitet. mehr Info

28. August 2023 | Nachricht

Seit Juni 2023 ist die Open-Access-Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning“ Teil der Datenbank Scopus. Die Zeitschrift, die von fünf Forschungseinrichtungen des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt (Leibniz R)“ gemeinsam herausgegeben wird, hat damit einen wichtigen Meilenstein erreicht. mehr Info

21. August 2023 | Nachricht

Ende Juli trafen sich im IRS 13 Studierende im Rahmen der interdisziplinären Sommerschule „Residues of the Past: (De)constructing urban histories“ am IRS. Aus den Perspektiven von diversen Fachrichtungen diskutierten sie Untersuchungsansätze zu historischen Schichten in europäischen Städten. Die Seminare und Workshops der Sommerschule leiteten erfahrene Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich, Polen, Frankreich und Großbritannien. mehr Info

15. August 2023 | Ausgewählte Publikation
Paper zur Ausbreitung von COVID-19

Ein kürzlich im Journal „Spatial and Spatio-temporal Epidemiology“ veröffentlichter Artikel der IRS-Wissenschaftler Andreas Kuebart und Martin Stabler betrachtet die Schwere der COVID-19-Pandemie auf Ebene der deutschen Landkreise im Zeitverlauf. Die Studie zeigt: Die ersten vier Pandemiewellen verteilten sich sehr ungleichmäßig innerhalb Deutschlands. Auch über lange Zeiträume blieben die Verteilung jedoch überraschend stabil und die betroffenen Regionen konstant. mehr Info

14. August 2023 | Nachricht

Für ihr Engagement für einen offenen Zugang zu Wissen und Information wurde der Bibliothek des IRS der Open Library Badge verliehen. Die Initiative Open Library Badge hat sich zum Ziel gesetzt, Bibliotheken zu belohnen, die sich für Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft einsetzen. Entsprechende Angebote und Aktivitäten sollen sichtbar gemacht werden. Unter Offenheit werden dabei der Abbau von Zugangsbarrieren, die Förderung von Teilhabe und der Einsatz für Transparenz verstanden. 26 Bibliotheken haben den Badge im aktuellen Durchgang erhalten. mehr Info

20. Juli 2023 | Nachricht

Mit tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied von Bruno Flierl, der am 17. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren in Berlin verstorben ist. Der prominente Architekturtheoretiker und -kritiker war dem IRS über Jahrzehnte in besonderer Weise verbunden, und wir haben ihm viel zu verdanken. Kaum jemand hat es seit der politischen „Wende“ wie Flierl vermocht, Brücken zu bauen zwischen Menschen ganz unterschiedlicher Prägung, die sich mit Architektur und Städtebau der DDR und deren baulichem Erbe beschäftigen. Dankbar und mit großem Respekt für seine Leistungen werden wir ihn stets in bester Erinnerung behalten und empfinden tiefes Mitgefühl mit seiner Familie. mehr Info

10. Juli 2023 | Ausgewählte Publikation
Fachartikel zu städtischer Klimaanpassung in Nature Urban Sustainability

Europäische Städte passen sich besser an den Klimawandel an. Zu diesem Ergebnis kommt das Paper „Quality of Urban Climate Adaptation Plans Over Time“, das die Klimaanpassungskonzepte von 167 europäischen Städten im Zeitraum von 2005 bis 2020 bewertet. An dem im März 2023 in der Fachzeitschrift „npj Nature Urban Sustainability“ erschienen Artikel waren 31 Autor*innen aus 28 europäischen Ländern beteiligt. Vom IRS schrieb Peter Eckersley von der Forschungsgruppe „Urbane Nachhaltigkeitstransformationen“ mit. mehr Info

22. Juni 2023 | Nachricht
IRS-Leitprojekt ergründet Planungskonflikte um Tesla-Ansiedlung

Ob LNG-Terminal oder Windpark: In politischen Debatten wird die beschleunigte Planung von Infrastrukturprojekten gefordert. Ein IRS-Leitprojekt zur Ansiedlung der Tesla-Gigafactory in Grünheide (Brandenburg) zeigt, dass diese Beschleunigung hohe politische Kosten hat, wenn damit ein Abbau der Öffentlichkeitsbeteiligung einhergeht. Vorzeitige Zulassungen, Zeitdruck und Beteiligungsdefizite können das Vertrauen in die Demokratie gefährden. Konflikte spitzen sich zu, weil Erwartungen an eine demokratische Debatte enttäuscht, die Ergebnisoffenheit von Verfahren angezweifelt und Misstrauen verstärkt werden. mehr Info

15. Juni 2023 | Nachricht
IRS Spring Academy zum Einfluss von Kapitalmärkten auf Stadtentwicklung

Die sechste IRS Spring Academy widmete sich vom 23. bis zum 26. Mai 2023 der Frage, wie die Logik des Kapitalmarkts Stadtentwicklung und Wohnen beeinflusst. 22 internationale Nachwuchswissenschaftler*innen setzten sich in Seminaren, Keynote Lectures, Paper Pitches, Workshops sowie einer Exkursion und einer Podiumsdiskussion mit der Frage auseinander. Das Event wurde vom IRS gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert. mehr Info

22. Mai 2023 | Nachricht
Netzwerk „Leibniz R“ schreibt drittes Recherchestipendium aus

Für Journalist*innen mit einem Fokus auf städtische, ländliche und regionale Entwicklung eröffnet sich nun zum dritten Mal die Möglichkeit, ein bis zu zweimonatiges Recherchestipendium in der Forschung wahrzunehmen. Interessierte können sich bis zum 7. Juli 2023 als Fellow am IRS bewerben. mehr Info

11. Mai 2023 | Ausgewählte Publikation

Nach mehr als fünf Jahren intensiver Forschung ist im April 2023 das Großprojekt „Planen und Bauen im Nationalsozialismus“ abgeschlossen und in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen finanzierte Vorhabens untersuchte die Verstrickungen des Planungs- und Bausystems in die Verbrechen des Nationalsozialismus sowie die Auswirkungen und Wirkungsgeschichte des NS-Planungssystems auf die beiden deutschen Staaten der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Das IRS war mit zwei Teilprojekten beteiligt. mehr Info

04. Mai 2023 | Nachricht
Mithilfe bei der Beschreibung historischer Fotografien gefragt

Tausende historische Fotografien lagern in den Rollregalen der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS. Die Aufnahmen zeigen Straßen, Plätze und Gebäude in ganz Ostdeutschland. Motiv und Aufnahmedatum sind jedoch oft nicht bekannt, die Orte selbst teils nicht mehr wiederzuerkennen. Die Wissenschaftlichen Sammlungen haben nun ausgewählte historische Aufnahmen von Ost-Berlin auf der Online-Plattform Zooniverse hochgeladen und wenden sich an die Öffentlichkeit: mit der Bitte, bei der Beschreibung der Fotos mitzuhelfen. mehr Info

25. April 2023 | Ausgewählte Publikation

Soziale Innovationen können dabei helfen, die Probleme ländlicher Räume zu bewältigen. Mit starker IRS-Beteiligung widmet sich ein Themenschwerpunkt der Fachzeitschrift „Journal of Rural Studies“ der Frage, wie soziale Innovationen entstehen und sich ausbreiten. In den Beiträgen wird unter anderem auf die Rolle von sozialem Unternehmertum und von besonders engagierten Schlüsselakteuren eingegangen. mehr Info

19. April 2023 | Nachricht

Die intensiven Wechselwirkungen von Digitalisierung und Raumentwicklung stehen im Mittelpunkt des Raumwissenschaftlichen Kolloquiums 2023 (RWK2023), einer Veranstaltung des Leibniz-Forschungsnetzwerks „Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt – Leibniz R“. Erstmals findet das RWK an zwei Tagen statt: Der 4. Juli richtet sich als Online-Veranstaltung an ein internationales wissenschaftliches Publikum. Tag 2 widmet sich am 5. Juli als Präsenzveranstaltung in Berlin dem anwendungsorientierten Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich. mehr Info

06. April 2023 | Ausgewählte Publikation
Paper präsentiert neues Format für dialogischen Wissenstransfer

Neben Lehre und Forschung haben Hochschulen eine dritte Mission: den Wissenstransfer. In einem neuen Paper in der Fachzeitschrift „Local Economy“ berichten Julia Stadermann und Suntje Schmidt über Innovation Salons – ein neues Transferformat, das die Entstehung neuartiger Problemlösungen für gesellschaftliche Herausforderungen unterstützt. In solchen Salons können Hochschulen zusammen mit der Zivilgesellschaft an problemgetriebenen Innovationen mitarbeiten; zum Beispiel an der Weiterentwicklung eines Gesundheitshauses. mehr Info

23. März 2023 | Nachricht

Die barocke Stadtkirche, eine Gründerzeitvilla, eine Parkanlage - solche Bauten gelten als „authentisch“ und repräsentativ für Städte. Doch was ist mit Bauten der jüngeren Geschichte, speziell der DDR-Geschichte? Das Forschungsprojekt „Urban Authenticity“ hat Prozesse der Authentisierung untersucht und präsentiert die Ergebnisse nun auf einer interaktiven Website. Sie dokumentiert Bau- und Diskursgeschichte anhand von über 50 Beispielen, überwiegend in Berlin-Brandenburg. mehr Info

20. März 2023 | Nachricht
Neues digitales Repositorium im Aufbau

Die wissenschaftsgeleitete Politik- und Gesellschaftsberatung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Allerdings kann die Suche nach Gutachten und Policy Papers mühsam und zeitaufwändig sein, da sie auf verschiedenen Websites verstreut sind und oft nicht gezielt recherchierbar sind. Aus diesem Grund wird jetzt das „Repository for Policy Documents“ (REPOD) ins Leben gerufen. Mit REPOD wird ein digitales Repositorium aufgebaut, das Beratungsdokumente disziplinenübergreifend und gezielt recherchierbar macht und eine einheitliche Qualitätssicherung gewährleistet. mehr Info

16. März 2023 | Nachricht
Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig sucht Fellow

Journalist*innen können sich in der zweiten Runde des Leibniz R Journalist in Residence-Programms für einen Gastaufenthalt am Leibniz-Institut für Länderkunde bewerben. Das Programm erlaubt es Medienschaffenden, sich für etwa zwei Monate intensiv mit einer selbstgewählten Fragestellung zur Raumentwicklung zu befassen und dabei die Ressourcen der beteiligten Institute sowie Kontakte mit Forschenden für ihre Recherchen zu nutzen. mehr Info

01. März 2023 | Nachricht
Arabische Golfregion: Ausländische Hochschulcampusse als Scharniere der Globalisierung

Ein aktuelles Paper aus dem IRS zeigt, wie sich Universitäts-Auslands-Campusse auf die strategische Positionierung von Städten auswirken können. Tim Rottleb hat dazu in der Arabischen Golfregion untersucht, welche Auswirkungen das Zusammenspiel zwischen städtischen Standortpolitiken und der Internationalisierung von Universitäten hat. Untersuchungsräume waren die Städte Doha, Dubai und Ras al-Khaimah. mehr Info

24. Februar 2023 | Nachricht
Handlungsempfehlungen für das ländliche Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter

Der Verein neuland21 und das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) haben eine neue Studie vorgelegt, die Forschungsergebnisse zum Stand der Digitalisierung im ländlichen Ehrenamt aufzeigt. Der Titel lautet: „Zwischen Appstore und Vereinsregister - Ländliches Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter“. Zusätzlich zur grundlegenden Frage, wie digital das ländliche Ehrenamt bereits aufgestellt ist, wurde untersucht, welche Tools und Softwareanwendungen aktuell eingesetzt werden und wofür. Daraus ergeben sich Chancen, aber auch Risiken, die mit der Digitalisierung einhergehen. Das gilt besonders in Bezug auf die Verjüngung des Ehrenamts und die Überwindung von Distanzen. Aus den Erkenntnissen einer Online-Befragung und Interviews mit Engagierten sowie Expert*innen aus Forschung und Praxis leiten die Forschenden Handlungsempfehlungen für Politik, Engagementförderstrukturen und zivilgesellschaftliche Akteure ab. mehr Info

23. Februar 2023 | Nachricht
Soziale Effekte einer möglichen Vergesellschaftung von Wohnungen in Berlin

Die Forderung einer Vergesellschaftung von Wohnungen privater Großvermieter erregt in Berlin zunehmend die Gemüter. Vor allem deswegen, weil damit die Aussicht verbunden wird, dass man finanzmarktorientierte Spekulanten aus der deutschen Hauptstadt verdrängen könnte. In Berlin ist für viele Bewohner*innen und für Zuziehende bezahlbarer Wohnraum zur Mangelware geraten. Mit einer Vergesellschaftung ist indes die Hoffnung verbunden, sich endlich wieder eine Wohnung oder einen Umzug in die Spreemetropole leisten zu können. Ob sich diese Hoffnung erfüllt, ist umstritten. Eine gemeinsam vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner und der Humboldt Universität zu Berlin (HUB) verfasste Kurzstudie gibt Antworten. mehr Info

15. Februar 2023 | Ausgewählte Publikation
Paper zur regionalen Einbettung von Universitäts-Auslandscampussen

Wie können Universitäten für die Entwicklung von Städten und Regionen in ihrer Umgebung Ankerinstitutionen sein? Diese Frage beschäftigt Entscheidende in Politik und Verwaltung nach wie vor. Die wissenschaftliche Literatur zeigt, dass eine starke regionale Verankerung von Universitäten nicht nur wichtig für die regionalen Entwicklungseffekte ist. Eine gute regionale Verankerung bringt auch jede Menge Vorteile für Unis und deren Kernfunktionen mit sich. Inzwischen zeigt sich aber auch, wie Universitäten im Zuge von Internationalisierungsstrategien gleichzeitig ihr rein lokales Akteurs- und Selbstverständnis erweitern: Sie wandeln sich zunehmend hin zu transregional handelnden Institutionen. Ein Neues Paper zeigt, auf welche Dimensionen Politik und Verwaltung im Spannungsfeld von regionaler und trans-regionaler Verankerung achten sollten. mehr Info

06. Februar 2023 | Nachricht
Diskussions-Panel beleuchtete Kooperation von Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung in Krisenzeiten

Täglich vermelden die Nachrichten, wie soziale Räume immer verletzlicher werden. Es sieht so aus, als sei ein Zeitalter der Krisen angebrochen. Die COVID-19-Pandemie, das Hochwasser im Ahrtal, der Ukrainekrieg oder die Explosion im Berliner Grunewald. Krisen sind mit einprägsamen Bildern als Brennpunkte öffentlicher Wahrnehmung und Aufmerksamkeit inzwischen allgegenwärtig. Für Verantwortliche in Politik und Verwaltung bringt das ein Umdenken im Handeln mit sich. Sie operieren zunehmend im Krisenmodus, in welchem bisher praktizierte Zuständigkeiten an Grenzen stoßen und Verwaltungsroutinen versagen. mehr Info

25. Januar 2023 | Nachricht
#BloggingIRS: neuer Beitrag online auf dem Innovation Hub 13 – fast track to transfer-Blog

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IRS schreiben immer öfter auch für Blogs und leisten damit Debattenbeiträge an der Schnittstelle von Fachöffentlichkeiten und breiterer Online-Öffentlichkeit. Diese Beiträge sammeln wir unter dem Hashtag #BloggingIRS auf Twitter und in Einzelfällen auch auf der IRS-Website. mehr Info

20. Januar 2023 | Ausgewählte Publikation
Ein neues forschungsbasiertes Praxis-Handbuch zeigt, wie es gehen kann

Unter Beteiligung des IRS hat das Verbundprojekt StadtumMig zum Abschluss der ersten Projektphase ein Online-Handbuch veröffentlicht. Der Titel lautet: „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier. Herausforderungen und Perspektiven für ostdeutsche Großwohnsiedlungen“. Das Handbuch vermittelt zentrale Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus den drei Partnerkommunen Schwerin, Halle (Saale) und Cottbus. In erster Linie richtet es sich an Praktiker*innen in Kommunen mit vergleichbaren Problemstellungen. Es geht um die Weiterentwicklung und Qualifizierung von Stadtgebieten, die sich aus Stadtumbau- zu Einwanderungsquartieren entwickelt haben. mehr Info

20. Januar 2023 | Nachricht

Ob Proteste gegen Großprojekte, Windenergieanlagen oder Bebauungspläne in wachsenden Großstädten – die räumliche Planung ist heute verstärkt mit Konflikten konfrontiert. Die Planungsakteure stehen dabei vor einem Dilemma: Einerseits wird die Beschleunigung von Verfahren gefordert, um gemeinwohlorientierte Ziele wie Klimaschutz, Energiewende und Wohnungsbau zu erreichen. Andererseits steigen die Ansprüche an die Partizipation der Öffentlichkeit. Dabei geraten die bisherigen Formen der Bürgerbeteiligung an ihre Grenzen. Denn höhere Stufen der Beteiligung oder direktere Demokratieformen wie Bürger- bzw. Volksentscheide tragen oft nicht zur Befriedung von Konflikten bei, sondern können diese verschärfen. mehr Info

2022

20. Dezember 2022 | Nachricht
21st IRS International Lecture on Society and Space with Sami Moisio, University of Helsinki

The 21st International Lecture of the IRS addressed the topic of the ‘Colonial Geopolitics of the „Global“ Knowledge Economy’. In the talk, Professor Sami Moisio of the University of Helsinki proposed to debunk economic centered perspectives on the knowledge economy by advancing a geopolitical understanding of the knowledge economy as a political productive ‘technology-force’. Or in other words: as a performative vision of the future which valorizes certain types of knowledge as key drivers of economic growth. This is an important lens to look through, as it can help to highlight how the distribution and control of knowledge underlying the expansion of capitalism – through high technology sectors, start-up entrepreneurs, universities, consultancies, international organizations, nation states, local states etc. – is geographically unevenly distributed. mehr Info

19. Dezember 2022 | Nachricht

Dr. Anika Noack war von 2009 bis 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der ehema-ligen IRS-Forschungsabteilung Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum. Sie leitet heute das Referat FWD 6 „Transformation“ im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), das dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) zugeordnet ist. Ihr Referat hat die Aufgabe, die vom Strukturwandel betroffenen Braunkohleregionen im Lausitzer, im Rheinischen und im Mitteldeutschen Revier durch Forschung, Analysen und Beratung bei der Gestaltung eines vorbildhaften Transformationsprozesses hin zu mehr Klimaschutz und einer modernen Wirt-schaftsstruktur zu begleiten. Dabei gilt es zunächst, die Ausgangssituationen der Braunkohlereviere bezüglich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede auch im in-ternationalen Vergleich anhand systematischer Kriterienkataloge zu erfassen. mehr Info

20. November 2022 | Nachricht
Fachleute fordern bei Regionalgespräch Modernisierung staatlicher Förderstrukturen

Die Digitalisierung ist für die regionale Entwicklung in Brandenburg schon seit Jahren ein strategischer Schlüsselbegriff. Im öffentlichen und privaten Sektor wird sie zunehmend als zentrales Mittel zur Steigerung der Attraktivität der ländlichen Räume gesehen, die für die Selbst- und Außenwahrnehmung Brandenburgs so charakteristisch sind. Fachleute gehen inzwischen davon aus, dass zivilgesellschaftliches Engagement für die Digitalisierung ländlicher Räume in Brandenburg wichtig ist und wichtiger wird. Dieses Engagement könnte besser gefördert werden. Wie Digitalisierung über Ehrenamt in Zukunft zu bewerkstelligen ist, damit befasste sich das 53. Brandenburger Regionalgespräch des IRS Mitte November 2022 in Erkner. mehr Info

16. November 2022 | Nachricht
Forschung und Praxis erarbeiten gemeinsam zwölf Handlungsempfehlungen für klimafeste Städte

Anhaltende Trockenheit, extreme Hitze und zerstörerische Starkregen bedrohen Städte und ihre Einwohnerschaft zunehmend. Um Städte klimafest zu machen, hat ein Forschungsteam der Beratungsfirma adelphi, der Universität Potsdam und des IRS nun einen Katalog von zwölf Empfehlungen vorgelegt, die sich an Bund, Länder und Kommunen richten. Sie adressieren auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die wirksames Handeln bisher behindern. Unter anderem soll Anpassung an den Klimawandel zur Pflichtaufgabe für Kommunen werden. mehr Info

13. November 2022 | Ausgewählte Publikation

Große Teile der Altbaubestände in der DDR befanden sich in den späten 1980er-Jahren in katastrophalem Zustand. Der Staatsführung gelang es nicht, diese innerstädtischen Altbauquartiere großflächig zu erhalten. Gegen diesen Verfall kämpften in den letzten Jahren der DDR Bürgergruppen, die zumeist unter dem Dach der Kirche oder des Kulturbundes agierten. Das Wirken dieser Bürgergruppen sowie weiterer Reformakteure, ihre Erfolge sowie der Umgang mit ihnen und den Altstädten in der Transformationszeit nach 1989 werden in einem Sammelband analysiert, der von Harald Engler mit herausgegeben wurde und bei dem weitere IRS-Mitarbeiter*innen des Projekts „Stadtwende“ beteiligt waren. mehr Info

26. Oktober 2022 | Nachricht

Am 19. September 2022 fand in Berlin die Fachtagung und Abschlusskonferenz zum BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier – Neue Perspektiven für periphere Großwohnsiedlungen“, kurz „StadtumMig" statt. Gemeinsam mit dem Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden, dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) und der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (B.B.S.M) hatte das IRS darin lokalen Integrationspolitiken, Freiraumentwicklung, Anpassungsbedarfe der sozialen Infrastruktur, Bleibeperspektiven und die Öffnung von Stadtgesellschaften gegenüber neuzugezogenen Geflüchteten in ostdeutschen Großwohnsiedlungen untersucht. Das Projekt trat nun in eine zweijährige Umsetzungs- und Verstetigungsphase ein. mehr Info

12. Oktober 2022 | Nachricht

Die Förderung von Innovationen ist für strukturschwache Regionen eine Herausforderung – nicht unbedingt, weil ihnen entsprechende Potenziale fehlen, sondern weil die gedanklichen Grundlagen für regionale Innovationspolitik immer noch stark auf Faktoren wie „kritische Masse“ und „creative buzz“ abstellen. Sie orientieren sich eher an wirtschaftsstarken, metropolitanen Regionen und können so die Chancen wirtschaftsschwächerer Räume schlecht erfassen. Ein neues Forschungsprojekt am IRS geht dieses Ungleichgewicht nun sowohl konzeptionell als auch empirisch an. Es entwirft einen zeitgemäßen Rahmen für regionale Innovationsdynamiken und -politiken und bringt ihn in zwei norddeutschen Regionen zur Anwendung. mehr Info

05. Oktober 2022 | Nachricht

Bereits seit mehr als 25 Jahren bringen die Werkstattgespräche zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR alle zwei Jahre wichtige Akteur*innen dieses Forschungsfeldes zusammen. Die Tagung versteht sich als Ort des Austauschs neuer Methoden, Zugänge und Themen der Erforschung des städtebaulichen und architektonischen Erbes der DDR, sowie als internationale, intergenerationelle und interdisziplinäre Netzwerkplattform. Im Mai 2022 fand das Werkstattgespräch zum 17. Mal statt. mehr Info

29. September 2022 | Nachricht
Rückblick auf die internationale Sommerschule am IRS

Im August 2022 befasste sich die fünfttägige Sommerschule „The Socialist City: Planning, Transformation and Aftermath“ des IRS mit Fragen der Stadtplanung und Wohnungsbau in der „sozialistischen Stadt“. Diskutiert wurden die Themen am Beispiel der Sowjetunion, Polens, Jugoslawiens sowie anhand von Gegenbeispielen aus Frankreich. Exkursionen im ehemaligen Ost-Berlin zu den Schwerpunkten Stadtplanung und Architektur in der Karl-Marx-Allee (ehemalige Stalinallee), Denkmalschutz (Nikolaiviertel und Gendarmenmarkt) und staatliche Überwachung (Hohenschönhausen) gaben den Forschenden zusätzliche Einblicke zum Thema. mehr Info

22. September 2022 | Ausgewählte Publikation

Der Klimawandel wird nicht überall gleich wahrgenommen, verstanden und bewertet. Entsprechend unterscheiden sich die Praktiken des Umgangs damit erheblich. Solche klimakulturellen Unterschiede finden sich heute weniger zwischen Nationalstaaten als zwischen verschiedenen Akteursgruppen und sozio-politischen Koalitionen. Ein neuer Sammelband, der von Thorsten Heimann, Jamie Sommer, Margarethe Kusenbach und Gabriela Christmann herausgegeben wird, richtet den Blick auf solche „klimakulturellen Formationen“ sowie ihre große Vielfalt in Nordamerika und Europa: von Kulturen der Klimaanpassung in ländlichen Räumen Südeuropas und bei der indigenen Bevölkerung Nordeuropas zu kulturspezifischen Strategien für mehr Klimaschutz in deutschen Städten oder in den Südstaaten der USA. mehr Info

01. September 2022 | Nachricht

Medienschaffende, die sich für die Entwicklung von Städten, Dörfern und Regionen interessieren, haben nun die Möglichkeit, für zwei Monate in einer raumwissenschaftlichen Leibniz-Einrichtung zu einem selbstgewählten Thema zu arbeiten. Ihnen stehen die Ressourcen der Einrichtung für Recherchen zur Verfügung. Darüber hinaus können sie in engem Austausch mit Wissenschaftler*innen raumbezogene Forschungsaktivitäten von innen kennenlernen. Vergütet wird die Arbeit durch ein Stipendium, das von der Leibniz-Gemeinschaft finanziert wird. Als erstes tritt nun die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) in Hannover als gastgebende Einrichtung auf. mehr Info

29. August 2022 | Ausgewählte Publikation
Zwei neue Artikel zeigen, wie Städte zu Vorreitern der Klimapolitik werden

Zwei neue Fachartikel aus der Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen beleuchten, wie Städte zu Vorreitern der Klimapolitik werden, sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Klimaanpassung. Statt der in dieser Rolle oft genannten Metropolen wie etwa Paris nehmen die Autor*innen kleinere Großstädte in Deutschland in den Blick. Dabei zeigen sie, dass auch Städte mit schwierigen Ausgangsbedingungen den Weg in die Spitzengruppe finden können. mehr Info

17. August 2022 | Nachricht
Aufnahmen der Architekturfotografin Monika Uelze in den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS

Die Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS besitzen über 200.000 Fotos. Anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaften 2022 stellten sie die Posterausstellung „Menschen in Marzahn“ mit einigen Bildern der Berliner Architekturfotografin Monika Uelze zusammen und zeigten sie im Atrium des Hauses der Leibniz-Gemeinschaft. Die Aufnahmen entstanden Mitte der 1980er-Jahre in Berlin-Marzahn und dokumentieren Bauten und Aspekte des Lebens in der damals neuen Großwohnsiedlung. Wo genau die Aufnahmen entstanden sind, ist oft nur durch längere Recherchen herauszufinden. Die Öffentlichkeit kann dabei helfen. mehr Info

02. August 2022 | Ausgewählte Publikation
Dissertationsschrift von Henning Boeth veröffentlicht

Henning Boeth, IRS-Mitarbeiter bis Sommer 2021, untersuchte in seiner Dissertation anhand der Fallstudien Brandenburg/Havel und Bamberg, welche Möglichkeiten öffentliche Akteure in Politik und Planung zur kommunalen Steuerung von Reurbanisierung in Mittelstädten haben. Konzeptionell bezieht sich die Arbeit auf planungstheoretische Ansätze, denen ein Steuerungsverständnis im Sinne von Governance zugrunde liegt. Planung wird somit nicht nur als ein linearer Prozess gesehen. Stattdessen werden – vor dem Hintergrund der Besonderheiten der Steuerungs- und Planungspraxis in Mittelstädten – die zugrundeliegenden Aushandlungsprozesse und die Handlungslogiken der Akteure in den Fokus gerückt. Die Dissertation wurde im November 2021 im Rohn Verlag veröffentlicht. mehr Info

02. August 2022 | Nachricht
Interview mit der ehemaligen IRS-Abteilungsleiterin Heike Liebmann

Prof. Dr. Heike Liebmann ist Mitglied der Geschäftsführung der B.B.S.M. Brandenburgische Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH, eine 1990 gegründete und auf die unabhängige Beratung öffentlicher Auftraggeber spezialisierte Gesellschaft mit Sitz in Potsdam. Am IRS war Heike Liebmann ab der Gründung im Jahr 1992 beschäftigt. Die IRS-Forschungsabteilung „Regenerierung von Städten“ leitete sie von 2007 bis 2012. Sie ist Honorarprofessorin am Institut für Stadtplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Im Interview spannt sie den Bogen von ihrer eigenen Forschungstätigkeit am IRS zu aktuellen Herausforderungen der Stadtentwicklungspraxis. mehr Info

21. Juli 2022 | Nachricht
Rückblick auf das 52. Brandenburger Regionalgespräch des IRS

Während die Praxis sie fordert, ist die Wissenschaft eher skeptisch – das Topos der sozialen Mischung wird zwar seit Jahrzehnten erforscht, bleibt allerdings genauso schwammig wie umstritten. Unter der Moderation von Gerhard Mahnken und Mitarbeit von Lino Knocke brachte das 52. Brandenburger Regionalgespräch als hybride Podiumsdiskussion sechs verschiedene Positionen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Es adressierte folgende Fragen: Welche Bedeutung hat soziale Mischung für die Entwicklung von Großsiedlungen? Welche Erfahrungen werden vor Ort mit dem Zusammenleben unterschiedlicher Bewohner*innengruppen gemacht? Wie sollte eine Belegungspolitik aussehen und ab wann wirkt sie diskriminierend? mehr Info

18. Juli 2022 | Ausgewählte Publikation

Der Band 80 Nr. 3 der Fachzeitschrift „Raumforschung und Raumordnung“ widmet sich „Chancen und Herausforderungen in ländlichen Räumen durch Digitalisierung“ und versammelt insgesamt acht aktuelle Beiträge zu theoretischen und konzeptionellen Perspektiven, methodischen Ansätzen sowie empirischen Forschungen, um Chancen und Herausforderungen von Digitalisierung in ländlichen Räumen zu diskutieren und zu systematisieren. Mit Ariane Sept und Gabriela Christmann als Gastherausgeberinnen und einem Beitrag von Nicole Zerrer, Ariane Sept und Gabriela Christmann bildet das Schwerpunktheft gleichzeitig den Abschluss des von 2019 bis 2021 durchgeführten Leitprojektes „Smart Villagers. Digitalisierungen und soziale Innovationen in ländlichen Räumen“. mehr Info

03. Juli 2022 | Nachricht

Mit dem Format „Leibniz im Bundestag“ bietet die Leibniz-Gemeinschaft den Abgeordneten des Deutschen Bundestags seit vierzehn Jahren einmal jährlich Einzelgespräche mit Forschenden aus den 97 Leibniz-Instituten zu einer Vielzahl von Themen an. Im Jahr 2022, am 31. Mai und 1. Juni, fand im Rahmen des Formats die Rekordzahl von 295 Einzelgesprächen statt. Das IRS wurde für sieben Beratungsgespräche nachgefragt. mehr Info

22. Juni 2022 | Nachricht
IRS nimmt an der Berliner Langen Nacht der Wissenschaften Berlin-Marzahn, Halle-Neustadt & Co. unter die Lupe

Am 2. Juli 2022 findet in Berlin und Potsdam wieder die Lange Nacht der Wissenschaften (LNDW) statt. Wissenschaftliche Einrichtungen öffnen dann wieder ihre Türen zu mehr als 2.000 spektakulären Experimenten, spannenden Vorträgen, Wissenschaftsshows, Führungen und Einzelgesprächen mit Forschenden. Sie bieten so einen Blick hinter die Kulissen herausragender Forschungseinrichtungen der Hauptstadtregion. Das IRS ist nach einer Pandemie-bedingten Pause in diesem Jahr wieder im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte dabei. Das Institut präsentiert sich mit seiner Forschung und Archivarbeit zu Großwohnsiedlungen wie Berlin-Marzahn und Halle-Neustadt. Es bietet gleich vier Programmpunkte zum Mitmachen, Diskutieren, Ansehen und Zuhören an. mehr Info

15. Juni 2022 | Nachricht
Orte der Ankunft – Großwohnsiedlungen in Ostdeutschland

Anfang Juni 2022 erschien eine neue Ausgabe des Magazins für Raumbezogene Sozialforschung IRS aktuell. Mit dem Schwerpunktthema „Orte der Ankunft – Großwohnsiedlungen in Ostdeutschland“ widmet sich das IRS in dieser 98. Ausgabe den industriell errichteten Großwohnsiedlungen ostdeutscher Städte und ihrem bemerkenswerten Rollenwandel. Die Beiträge von Marcel Helbig (Wissenschaftszentrum Berlin), Matthias Bernt (IRS), Madlen Pilz (IRS), Stefanie Rösler und Katja Friedrich (Institut für ökologische Raumentwicklung) und ein abschließendes Interview mit dem Raumplaner Reinhard Huß beschreiben einen Transformationsprozess von attraktiven, modernen Wohngebieten zu medial stigmatisierten Orten des Wegzugs und von dort hin zu neuen Ankunftsorten der Migration. mehr Info

15. Juni 2022 | Ausgewählte Publikation

Matthias Bernt, kommissarischer Leiter des Forschungsschwerpunkts „Politik und Planung“, untersuchte in seinem Habilitationsprojekt „Gentrification und Wohnungspolitik“ vergleichend Gentrifizierungsprozesse in London, Berlin und St. Petersburg. Ein besonderes Augenmerk legte er hierbei auf die Auswirkungen verschiedener Regulationsformen und Politiken des Wohnungsmarktes, sowohl auf Investitionen in den Wohnungsbestand als auch auf die Verdrängung einkommensschwacher Haushalte. Aus seinen gewonnenen Erkenntnissen entwickelte Bernt das Konzept der „Komodifizierungslücke“, das eine institutionalistische Perspektive auf Gentrifizierung einnimmt. Nun wird seine Habilitationsschrift als Monographie bei Wiley veröffentlicht. mehr Info

14. Juni 2022 | Nachricht
Ein Rückblick auf die IRS Spring Academy 2022 „Spaces of Infection“

Zum ersten Mal seit Beginn der COVID19-Pandemie fand Ende Mai 2022 die IRS Spring Academy wieder in Präsenz in Erkner und Berlin statt. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an internationale Nachwuchswissenschaftler*innen im disziplinübergreifenden Feld der raumbezogenen Forschung. Sie bekommen die Gelegenheit gemeinsam intensiv an einem Thema zu arbeiten, sich interdisziplinär auszutauschen und sich zu vernetzen. Mit ihrem besonderen Mix an Formaten adressiert die Spring Academy die Bedarfe von Forschenden in der Frühphase ihrer Karriere. Das Thema der Spring Academy 2022 lautete „Spaces of Infection“. Als lokaler Partner trat das Robert Koch-Institut auf. mehr Info

09. Juni 2022 | Ausgewählte Publikation
Neues Paper analysiert die Strategien französischer Hochschulen in Afrika

In ihrem neu erschienenen Artikel „Choose France! Containment, Circulation and Postcolonial (Dis)Continuities in Transnational Education" zeigen Alice Bobée und Jana Kleibert, wie französische Offshore-Campusse im frankophonen Afrika einerseits die französische Migrations- und Hochschulpolitik umsetzen und sich andererseits zunehmend dem wirtschaftlichen Wettbewerbsdruck und den Mobilitätswünschen zahlender Studierender anpassen. Dabei ahmen sie „angelsächsische“ marktorientierte Strategien nach. Der Beitrag erschien in der Fachzeitschrift Globalisation, Societies and Education. mehr Info

19. Mai 2022 | Ausgewählte Publikation

IRS-Doktorandin Alica Repenning untersucht in ihrem Dissertationsprojekt im Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ die Räume kreativer Arbeit im Modedesign. Nun ist ihr Paper „Workspaces of Mediation: How Digital Platforms Shape Practices, Spaces and Places of Creative Work“ in der Fachzeitschrift „Tijdschrift voor Economische en Sociale Geografie (TSEG)“ erschienen. Die Analyse von Berliner Modedesigner*innen zeigt, dass diese sich in einem komplexen Geflecht von digitalisierten Arbeitsräumen, Arbeitsorten und Arbeitspraktiken bewegen. Digitale Plattformen wie beispielsweise Instagram bestimmen dieses Geflecht durch ihre Strukturen und Mechanismen mit. mehr Info

12. Mai 2022 | Nachricht
Angehende Stadtplaner*innen informierten sich über das IRS und integrierte Stadtentwicklung in Erkner und Umgebung

Am 20. April 2022 besuchten etwa 50 Studierende der Stadtplanung von der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg das IRS, um über integrierte Stadtentwicklung in der Gerhart-Hauptmann-Stadt Erkner zu diskutieren. Das Interesse hatte einen ganz konkreten Hintergrund: Der Besuch war Teil einer intensiven Ortsanalyse im Rahmen des Studienprojektes „PB4 Quartier Umbau“ am Fachgebiet Stadtplanung. Die Studierenden lernten bei ihrem Besuch die Arbeit des IRS besser kennen und setzen sich mit den aktuellen stadtplanerischen Herausforderungen Erkners auseinander, besonders vor dem Hintergrund der Ansiedlung der Tesla-Gigafactory in Grünheide. mehr Info

06. Mai 2022 | Nachricht
Zum Abschluss der Pilotreihe der Innovation Salons im Projekt „Open Region“

Innovationen entfalten sich oft im Kontext von Hemmnissen, Problemen oder Herausforderungen im praktischen Handeln. Betroffene finden darüber kreative, zuweilen sogar innovative Lösungen im Umgang mit Herausforderungen. Das Instrument der Innovation Salons knüpft an diese Überlegungen an und bringt regionale Herausforderungen, kreative Problemlöser*innen und zusätzliche Expertise aus anderen (Arbeits-)Kontexten zusammen, um neue Perspektiven auf regionale Problemlagen und Herausforderungen zu eröffnen. Das Team des „Open Region“-Projekts erprobte in einer ausschließlich digital durchgeführten Pilotreihe, wie ein solches Format funktionieren kann und welche Wirkung es entfaltet. Jeder Salon bestand dabei aus einem Tandem von zwei Workshops, in denen zunächst eine geteilte Problemwahrnehmung entwickelt und anschließend gemeinschaftlich erste Lösungsoptionen erarbeitet wurden. mehr Info

04. Mai 2022 | Nachricht

Das Verbundprojekt „Energiewende im Sozialen Raum“ (ESRa) ist abgeschlossen. Es untersuchte, welche Faktoren Regionen, die der Energiewende vorwiegend positiv gegenüberstehen, von solchen unterscheiden, in denen eine ablehnende Haltung vorherrscht. Es betrachtete außerdem, wie sich diese Faktoren im Hinblick auf eine gelingende Energiewende beeinflussen lassen. Die Forschenden griffen dabei eine aktuelle Frage von hoher Brisanz auf: Das Auseinanderdriften von Räumen – zum einen solchen, die aus der Globalisierung Vorteile zu gewinnen vermögen und solchen, denen entsprechende Ressourcen und Fähigkeiten fehlen. Erste Ergebnisse wurden in zwei Forschungsberichten veröffentlicht, die in der IRS-eigenen Reihe IRS Dialog erschienen. mehr Info

29. April 2022 | Ausgewählte Publikation

Kommunen fehlen oft die Ressourcen, um eine effektive Klimapolitik zu betreiben. Dabei ist der Handlungsdruck hoch: Gerade Stadtkommunen sind stark von der Klimaerwärmung betroffen, zugleich verursachen Städte einen Großteil der Treibhausgasemissionen. In einem neuen Policy Paper stellen Forschende des IRS drei erprobte Handlungsmodelle vor, die gut in die kommunale Praxis integrierbar sind: den kommunalen Klimarat (erprobt in Potsdam), den Klima-Check in der Bauleitplanung (Remscheid) und die Einrichtung einer Klima-Stabstelle (Würzburg). mehr Info

29. März 2022 | Nachricht

Seit 2018 erforscht das Projekt ExTrass der IRS-Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen, wie aktiv deutsche Städte – insbesondere Mittelstädte und kleinere Großstädte – in der Klimapolitik sind: Was sie unternehmen, um sich an zunehmende Extremwetterereignisse anzupassen, aber auch, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. In Kooperation mit der Universität Potsdam und weiteren Partnern erarbeitete das Team sowohl eine quantitative Übersicht als auch detaillierte qualitative Fallstudien. Nun begann eine zweijährige Transferphase, in der die ExTrass-Forschungsergebnisse noch stärker in Empfehlungen für die planerische und kommunalpolitische Praxis übersetzt werden. mehr Info

22. März 2022 | Ausgewählte Publikation

Besonders in Ländern, die danach streben, sich von einer Rohstoff- zu einer Wissensökonomie zu transformieren, ist die Ansiedlung von „Transnational Education Hubs“, also Clustern von Ablegern internationaler Universitäten, ein beliebtes standortpolitisches Gestaltungsmittel. Doch die Hoffnungen auf eine transformative Wirkung auf die lokale Ökonomie werden nicht immer erfüllt. Die IRS-Nachwuchsgruppe TRANSEDU hat in ihrem neuen Policy Paper „Developing Successful Transnational Education Hubs: Key Challenges for Policy Makers“ (IRS Dialog 4/2022) die zentralen Herausforderungen benannt und Empfehlungen formuliert. mehr Info

21. März 2022 | Ausgewählte Publikation

Lassen Online-Plattformen sich produktiv für die regionale Entwicklung nutzen? Forscher*innen des IRS haben untersucht, wie Kreativprozesse räumlich – on/offline – organisiert werden, und welche Rolle dabei Online-Plattformen (wie beispielsweise Instagram) spielen. Das Team um Oliver Ibert und Suntje Schmidt, Co-Leitungen des Forschungsschwerpunkts Ökonomie und Zivilgesellschaft, verfolgte darüber hinaus die Frage, ob und wie sich Plattformen in den Dienst von Städten und Regionen stellen lassen. Im Oktober 2021 fand dazu am IRS ein Praxisworkshop statt. Die Ergebnisse wurden jetzt unter dem Titel „Geht digital auch regional? Handlungsansätze zur Gestaltung von regionalen digitalen Plattformen“ als Policy Paper in der Reihe IRS Dialog (3/2022) veröffentlicht. mehr Info

15. März 2022 | Nachricht
Screenshot der Eingabemaske der Bildverwaltungssoftware easydb, mit der wir im Rahmen des Projektes gearbeitet wird.

Im Dezember 2021 startete in den Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS, in Kooperation mit dem Unternehmen Programmfabrik GmbH, das bürgerwissenschaftliche Projekt „CitizenArchives“. In dem auf zwei Jahre angelegten Projekt werden Prozesse und ein Produkt zur einfachen Digitalisierung, Erschließung und Veröffentlichung von Beständen kleinerer, spezialisierter Archive entwickelt. Solchen Archiven fehlen oftmals die personellen und finanziellen Möglichkeiten für eine flächendeckende Digitalisierung. Die Wissenschaftlichen Sammlungen nutzen für die Entwicklung ihre eigenen Bestände, greifen aber auch auf die Hilfe verschiedener Pilotnutzer*innen zurück. Im Frühjahr 2022 beginnt mit der Ansprache interessierter Bürger*innen die konkrete Citizen Science-Arbeit des Projekts. mehr Info

28. Februar 2022 | Nachricht

Wir sind erschüttert über den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin begonnen wurde. Wir sind tief betroffen von dem Leid, welches den Menschen der Ukraine zugefügt wird. Wir sind zudem in großer Sorge um Kolleginnen und Kollegen, um Freunde und Familienangehörige, die durch den Krieg in der Ukraine persönlich in Gefahr sind. Die von der russischen Führung lange vorbereitete Invasion ist auch ein Angriff auf die uns wichtigen Werte Freiheit, Demokratie und Menschenwürde. Als Mitglieder der internationalen Wissenschaftscommunity stehen wir ein für Gewaltfreiheit, Selbstbestimmung und einen wahrheitsbasierten Diskurs – Prinzipien, die durch die kriegerische Aggression fundamental verletzt werden. mehr Info

22. Februar 2022 | Nachricht

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Thomas Topfstedt. Der Kunsthistoriker und Nestor der DDR-Architekturgeschichtsforschung ist am 6. Dezember 2021 im Alter von 74 Jahren in Leipzig verstorben. Der planungsgeschichtlichen Forschung und Archivarbeit des IRS war er Jahrzehnte lang eng verbunden. Dem Fachbeirat der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS gehörte er seit dessen Einrichtung im Jahr 2000 durchgängig an. mehr Info

16. Februar 2022 | Nachricht

Eine kürzlich (wieder-)entdeckte Karte aus dem Fundus der Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS zeigt deutlich das Ausmaß der Binnenwanderungen in der DDR. Das Kartogramm stammt sehr wahrscheinlich aus der Forschungsleitstelle für Territorialplanung der Staatlichen Plankommission der DDR. Nach deren Abwicklung dürfte sie von deren Mitarbeiterin Gisela Lindenau (1935–1998) mitgenommen worden sein, die ab 1992 einige Jahre am IRS tätig war. mehr Info

16. Februar 2022 | Nachricht

Noch bis zum 6. Juni 2022 ist im Zeiss-Großplanetarium in der Prenzlauer Allee in Berlin die Ausstellung „Der Ernst-Thälmann-Park. Komplexe Planungen für ein Prestigeprojekt“ zu sehen. Sie ist dort bereits zum zweiten Mal aufgebaut: Schon im Winter 2020/21 war sie hier präsentiert worden – pandemiebedingt war sie jedoch nicht einen einzigen Tag lang für das Publikum zugänglich gewesen. Das war für alle Beteiligten enttäuschend, die das Projekt mit viel Engagement verfolgt hatten, allen voran als Kurator IRS-Mitarbeiter Paul Perschke, der kurz zuvor an der TU Berlin seine Masterarbeit zur vielschichtigen Entstehungsgeschichte des Parkensembles geschrieben hatte, und Dr. Kai Drewes als Projektleiter im IRS. War es doch mit viel Aufwand gelungen, eine sehenswerte Ausstellung über den 1986 eingeweihten Ernst-Thälmann-Park zu verwirklichen, einen Höhepunkt des sozialistischen Städtebaus, der seit 2014 unter Denkmalschutz steht und heute wieder großes Interesse auf sich zieht. Ein zentrales Anliegen dieses Ausstellungsprojekts ist es, die bemerkenswerte Verknüpfung von Thälmann-Denkmal, Wohnungsbauten, Parklandschaft und Gesellschaftsbauten herauszuarbeiten. mehr Info

07. Februar 2022 | Nachricht

Mehr als jede andere Pandemie zuvor wurde COVID-19 vermessen und kartiert. Der Rückgriff auf vergleichsweise detaillierte Daten hat sich dabei aber nicht nur als Stütze der Pandemiebekämpfung erwiesen, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten zur Erforschung epidemischer Ausbrüche. Dabei fällt auf, dass der Verlauf der COVID-19-Pandemie zwar dem bekannten zeitlichen Wellenmuster entspricht, diese Wellen sich aber räumlich in unterschiedlicher Weise ausbreiten. Ein neues DFG-finanziertes Forschungsprojekt des IRS „Sozio-räumliche Diffusion von COVID-19 in Deutschland (CoDiff)“ setzt nun seit Anfang Februar 2022 an diesem Punkt an, um neue Erkenntnisse über den in räumlicher Hinsicht nichtlinearen Verlauf der COVID-19-Pandemie zu erlangen. Die vorhandene tempo-räumliche Datenlage nutzen die am Projekt beteiligten Wissenschaftler, um neue Erkenntnisse zur räumlichen Ausbreitung epidemischer Ausbrüche zu erlangen. mehr Info

26. Januar 2022 | Nachricht

Das Deutsch-Französische Historikerkomitee verlieh Ende 2021 den Dissertationspreis an den am IRS forschenden Historiker Daniel Hadwiger für seine Studie „Nationale Solidarität und ihre Grenzen. Die deutsche Nationalsozialistische Volkswohlfahrt und der französische Secours national im Zweiten Weltkrieg“. In Anwesenheit des Vorstands des Historikerkomitees, des Direktors des Centre Marc Bloch, Prof. Jakob Vogel, und des Vertreters der Wissenschaftsabteilung der Französischen Botschaft in Berlin, Dr. Bernard Ludwig, wurde der Preis feierlich am 18. November 2021 im Centre Marc Bloch verliehen. mehr Info

25. Januar 2022 | Ausgewählte Publikation

Seit Jahren wird eine nachhaltige Verkehrs- und Logistikwende diskutiert. Angesichts von klimaschädlichen Abgasen, Flächenversiegelung und Ressourcenverbrauch wird eine Reduzierung des (fossilen) motorisierten Individualverkehrs angestrebt. Der zunehmende Beitrag von Paketdiensten zu Verkehr und Emissionen befördert die Suche nach Alternativen zur dieselbetriebenen Paketlogistik. Für suburbane Räume stellt die Verkehrs- und Logistikwende eine besondere Herausforderung dar, denn das suburbane Lebensmodell ist bislang stark auf die Autonutzung und die Haustürzustellung von Paketen ausgerichtet. Allerdings spielt der suburbane Raum in der Verkehrswendeforschung bislang kaum eine Rolle. Das Forschungsprojekt Stadtquartier 4.1 nimmt das zum Anlass, um am Beispiel des Berliner Vorortes Erkner die heute dominanten Verkehrs- und Logistikpraktiken und die Voraussetzungen für einen Wandel zu nachhaltigen Alternativen zu untersuchen. Methodisch stützt sich die von den IRS-Forschern Dr. Ralph Richter und Paul Witte erstellte Studie auf repräsentative Haushaltsbefragungen, Experteninterviews sowie den Vergleich mit einem urbanen Quartier in Berlin-Charlottenburg. mehr Info

10. Januar 2022 | Nachricht

Mit dem Jahreswechsel 2021/2022 werden Veränderungen in der Organisation und Ausrichtung der IRS-Forschung wirksam. Sie sind das Ergebnis eines Strategieprozesses „IRS 2025“, den wir in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt haben. Als wichtigste Änderung wird das IRS ab dem 1. Januar 2022 seine sozialwissenschaftliche Forschung aus einer räumlichen Perspektive nicht mehr in fünf Forschungsabteilungen organisieren, sondern in drei konsolidierten Forschungsschwerpunkten. mehr Info

07. Januar 2022 | Ausgewählte Publikation

IRS-Forschende haben jetzt neue konzeptionelle Überlegungen zu digitalen Plattformen vorgelegt. Basis hierfür ist das Projekt „Plattform-Ökologie: Kreative Zusammenarbeit im Spannungsfeld zwischen virtuellen und konkreten Räumen am Beispiel von Modedesign“. Sie betrachten diese Plattformen aus der Perspektive von Nutzer*innen. Damit verschieben sie den Blick von der Betrachtung der technisch-organisatorischen Aspekte ausgewählter Plattformen auf die vielfältigen Praktiken, mit denen Nutzer*innen Online-Plattformen in ihren Alltag integrieren. mehr Info

04. Januar 2022 | Ausgewählte Publikation
Dissertation von Stefanie Brünenberg veröffentlicht

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges lagen die Städte in ganz Europa in Trümmern: Ihr Wiederaufbau nach den Jahren erbarmungsloser Luftkriege erscheint aus heutiger Sicht in seiner Vielfalt als Kompromiss auf vielen Ebenen. Die großen Probleme der Trümmerbeseitigung und Wohnungsnot standen den Ideen und Utopien derer gegenüber, die diese Zerstörung als Chance sahen – als Chance, die in den 1920er Jahren entwickelten Stadtplanungstheorien in die Realität umsetzen zu können. mehr Info

2021

20. Dezember 2021 | Nachricht

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und das IRS arbeiten künftig in Forschung und Lehre noch enger als bisher zusammen. Der Direktor des IRS, Prof. Dr. Oliver Ibert und die Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal unterzeichneten im Dezember 2021 eine Kooperationsvereinbarung. Die Vereinbarung bettet die schon länger bestehende Zusammenarbeit in einen vertraglichen Rahmen ein und eröffnet neue Felder. Das wichtigste Projekt in der neuen Phase der Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Professur für Historische Stadt- und Raumforschung, verbunden mit der Leitung des Forschungsschwerpunkts „Zeitgeschichte und Archiv“ am IRS. Die Professur soll im Januar 2022 ausgeschrieben und zum Sommersemester 2023 besetzt werden. mehr Info

14. Dezember 2021 | Nachricht
Methodische Implikationen für die Digitalisierungsforschung in ländlich-peripheren Räumen

Die Pandemie stellt Wissenschaftler*innen seit bald zwei Jahren vor die Herausforderung, ihre Forschungen an die veränderten sozialräumlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Vormals geplante Forschungsdesigns verlieren ihre Gültigkeit, Feldzugänge müssen neu bestimmt werden, gesellschaftliche Akteur*innen im öffentlichen Raum bleiben mitunter unsichtbar. Für Forschungen in peripheren Räumen gilt das oft in besonderem Maße, werden doch nicht nur geplante Feldforschungen plötzlich am heimischen Rechner durch andere Zugänge ersetzt, sondern auch die digitale Ausstattung dieser Räume lässt oftmals zu wünschen übrig. mehr Info

13. Dezember 2021 | Nachricht
Neue Ausgabe des Magazins IRS aktuell beleuchtet Rolle von Städten in der Klimapolitik

Wer treibt eigentlich die Klimapolitik voran? Nach dem Gipfel von Glasgow und nach dem Abschluss des Ampel-Koalitionsvertrages stellt sich diese Frage dringlicher denn je. Zunehmend werden Städte und Stadtstaaten im politischen und medialen Diskurs als Klimapioniere gesehen, die dort neue Standards setzen, wo nationale Regierungen sich schwertun, etwa im Verkehrsbereich. Das IRS forscht seit Jahren zur räumlichen Organisation der Energiewende und zu klimapolitischer Steuerung. In Ausgabe 97 unseres Magazins „IRS aktuell“ berichten wir über Ergebnisse aus unseren Forschungen zur Rolle von Städten in der Klimapolitik. Dieses Transfermedium ist wieder online abrufbar und auch als Druckfassung im IRS kostenfrei beziehbar. mehr Info

07. Dezember 2021 | Nachricht
Allianz der Wissenschaftsorganisationen verurteilt diffamierende Berichterstattung der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie

Zur aktuellen Berichterstattung der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie erklärt die Allianz der Wissenschaftsorganisationen: „Die BILD-Zeitung setzt mit dem Beitrag „Die Lockdown-Macher“ vom 4. Dezember 2021 ihre im vergangenen Jahr begonnene einseitige Berichterstattung gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fort, die ihre fachliche Expertise in den Dienst von Politik und Gesellschaft stellen, um der Coronavirus-Pandemie und ihren gerade in diesen Tagen dramatisch sichtbaren Folgen zu begegnen. mehr Info

06. Dezember 2021 | Nachricht

Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stimmte im November 2021 für die Verlängerung des Sonderforschungsbereiches (SFB) „Re-Figuration von Räumen“. Daran beteiligt ist auch das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS). Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund und sollen damit der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen dienen, in diesem Fall an der Technischen Universität Berlin. mehr Info

10. November 2021 | Nachricht

Heute versendet das Forschungsteam des Projekts „Zwischen Appstore und Vereinsregister – Ländliches Ehrenamt auf dem Weg ins digitale Zeitalter“, kurz „AppVel“ per Post und E-Mail Fragebögen an Kirchengemeinden, freiwillige Feuerwehren, Vereine und andere zivilgesellschaftliche Organisationen. Das Ziel ist es, zu erfahren, wie stark das ländliche Ehrenamt bereits mit digitalen Tools arbeitet, und wo die zentralen Herausforderungen bei der Nutzung von Digitaltechnologien liegen. mehr Info

08. November 2021 | Nachricht
Workshop erkundete Chancen für das Mainstreaming nachhaltiger Mobilitäts- und Logistikpraktiken

Unzählige Forschungsprojekte, Modellvorhaben und Reallabore widmen sich neuen Lösungen für eine nachhaltige Mobilitäts- und Logistikwende. Während die dabei erprobten Angebote – etwa Lastenrad-Sharing oder Paketabholung statt emissionsintensiver Haustürzustellung – temporär und in bestimmten Kontexten gut funktionieren, erweisen sich viele Projekte in der realen Umsetzung als nicht tragfähig. Der Expert*innenworkshop „Sozial-ökologische Transformation im Kiez“ widmete sich am 15. Oktober 2021 den Möglichkeiten eines Mainstreamings nachhaltiger Mobilitäts- und Logistiklösungen. mehr Info

03. November 2021 | Nachricht

Am 17. und 18. September 2021 fand die internationale Abschlusstagung des DFG-geförderten Forschungsprojektes „Architektur- und Planungskollektive der DDR“ in Bamberg statt. Die Tagung wurde gemeinschaftlich von den Mitarbeiterinnen des Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Universität Bamberg, Stephanie Herold, Sophie Stackmann und Scarlett Wilks sowie der Historischen Forschungsstelle des IRS mit Harald Engler sowie Stefanie Brünenberg organisiert, die zusammen auch das Verbundprojekt bearbeiten. mehr Info

28. Oktober 2021 | Nachricht

Das IRS erhielt jetzt zum dritten Mal in Folge das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Es wird vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH als Qualitätssiegel für eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik vergeben. Erstmals erhielt das IRS im Jahr 2015 die Auszeichnung. Im Jahr 2019 wurde das IRS zum ersten Mal erfolgreich re-auditiert. mehr Info

13. Oktober 2021 | Nachricht
Interview mit den Nachwuchsforscher*innen Federica Ammaturo und Chen Gao über die Einführungsveranstaltung des innovativen Ausbildungsnetzwerks CORAL

Im September 2021 trafen sich die Mitglieder des von der EU geförderten Marie Sklodowska Curie Innovative Training Network (2021-2024) „CORAL“ online zu ihrer einwöchigen Einführungsveranstaltung. Das ITN erforscht den Beitrag kollaborativer Arbeitsorte, wie beispielsweise Coworking Spaces und Makerspaces, zur Entwicklung ländlicher und peripherer Gebiete in der EU. Zum ersten Mal konnten sich alle 15 neu eingestellten Nachwuchsforscher, die bei den neun Partnerorganisationen des Netzwerks beschäftigt sind, treffen und austauschen. Sie präsentierten erste Entwürfe ihrer Promotionsprojekte, die den Kern der Forschungsagenda des Netzwerks darstellen. Federica Ammaturo, Planerin mit einem Abschluss von der Universität Neapel Federico II, und Chen Gao, Urbanist mit einem Abschluss von der Technischen Universität Delft, beginnen am IRS unter der Leitung von Suntje Schmidt mit ihrer Forschung über die Rolle kollaborativer Arbeitsorte im ländlichen Raum in der regionalen Entwicklung bzw. in unternehmerischen Ökosystemen. Hier schildern sie ihre Eindrücke von der Veranstaltung und ihre Erfahrungen mit der Aufnahme der Arbeit in einem EU-Netzwerk - und im fast ländlichen Erkner, wo sich das IRS befindet. mehr Info

29. September 2021 | Nachricht

Ein Fachartikel von IRS-Forscher Peter Eckersley, geschrieben in Ko-Autorenschaft mit Charlotte Burns (Department of Politics, University of Sheffield) und Paul Tobin (School of Social Sciences, University of Manchester), wurde vom Journal of Public Policy mit dem “Best Paper Prize” für das Jahr 2020 ausgezeichnet. Der Aufsatz „EU Environmental Policy in Times of Crisis“ quantifiziert den Grad der Ambitioniertheit der EU-Umweltgesetzgebung und zeichnet den Rückgang ihres Ambitionsniveaus in Folge der globalen Finanzkrise von 2009 nach. mehr Info

10. September 2021 | Nachricht

Am 1. September 2021 nahm der neue Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ seine Arbeit auf. In ihm vereinen sich 20 Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft, deren Spektrum von den geschichts- und kulturwissenschaftlichen über die sozial- und umweltwissenschaftlichen Institute bis hin zu den Forschungsmuseen reicht. Das IRS ist mit seinem Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv” im Verbund vertreten. mehr Info

31. August 2021 | Ausgewählte Publikation

Forschende des IRS und der Universität Potsdam haben erstmals ein vergleichendes Ranking für die Aktivität von Städten in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung erarbeitet. Sie betrachteten 104 Groß- und Mittelstädte in Deutschland. Der Beitrag "Ranking Local Climate Policy: Assessing the Mitigation and Adaptation Activities of 104 German Cities" wurde in der Fachzeitschrift Climatic Change veröffentlicht. mehr Info

31. August 2021 | Nachricht

Der Flughafen Berlin Schönefeld hat eine wenig bekannte Vorgeschichte: In der Zeit des Nationalsozialismus fungierte der erste Flugplatz in Schönefeld als Standort des Flugzeug- und Bombenbaus. Er diente damit der Kriegspolitik des nationalsozialistischen Regimes. Die Historische Forschungsstelle des IRS war an der Aufarbeitung dieser Geschichte beteiligt. mehr Info

30. August 2021 | Nachricht

Typische Problemlagen einer Region bieten oftmals auch Gelegenheiten für Innovationen. Um diese Gelegenheiten zu erkennen und zu nutzen, müssen bestehende Sichtweisen auf Probleme hinterfragt und neue Perspektiven eingebunden werden. Innovation Salons sind ein Format, das solche Perspektivwechsel einzuleiten vermag. Im Rahmen des Projekts „Open Region“ fand im Sommer 2021 das zweite von drei Innovation Salon-„Tandems“ statt. In der Veranstaltungsreihe, wie auch im gesamten Projekt, steht Südbrandenburg im Fokus. mehr Info

03. August 2021 | Nachricht

Hitzewellen, Waldbrände und katastrophale Überflutungen – der Sommer 2021 zeigt, dass Städte sich dringend auf häufigere und schwerere Extremwetterereignisse einstellen müssen. Was Städte bereits tun, welche Maßnahmen zu welcher Stadt passen und wie Städte voneinander lernen können, darüber berichtet Stadtforscher Wolfgang Haupt. Doch ist Klimaanpassung überhaupt das richtige Konzept? Elisa Kochskämper berichtet über ein internationales Städtenetzwerk, das sich am viel weiter gefassten Begriff der Resilienz orientiert. mehr Info

19. Juli 2021 | Nachricht
Ein Rückblick auf die internationale und transdisziplinäre Konferenz „Emerging from Emergencies. Exploring CRISIS as a Dynamic Opportunity Structure“

Brexit, Klimawandel, bewaffnete Konflikte – leben wir tatsächlich in Zeiten permanenter Krise? Und was folgt daraus für die Art, wie die Gesellschaft mit Krisen umgehen soll? Wie können Krisen produktiv genutzt werden, um langfristig zu lernen? Diese Fragen und weitere wurden auf der Online-Konferenz „Emerging from Emergencies“ adressiert. Die Konferenz eröffnete eine Perspektive auf einen proaktiveren, stärker reflektierten und offeneren Umgang mit Krisen. mehr Info

01. Juli 2021 | Ausgewählte Publikation

Universitäten investieren zunehmend in Standorte im Ausland, unter anderem um Einnahmen in Form von Studiengebühren oder auch Reputationsgewinne zu erzielen. Derzeit gibt es weltweit fast 500 Offshore-Campusse. Zugleich werden jedes Jahr Campusse auch wieder geschlossen. Die Nachwuchsgruppe TRANSEDU untersucht unter Leitung von Jana Kleibert die Internationalisierungsstrategien von Hochschulen. Unter dem Titel „Strategy First: Ten Questions to Answer before Starting an International Campus“ haben Jana Kleibert, Tim Rottleb, Marc Schulze und Alice Bobée nun ein Policy Paper vorgelegt, das sich an die Verantwortlichen in Hochschulen und politische Entscheidungsträger*innen richtet und die Risiken von Auslandscampus-Entwicklungen analysiert. mehr Info

16. Juni 2021 | Nachricht
Tesla und die Folgen im Raum Oderland-Spree

Ein erhoffter Durchbruch für die E-Automobilität, Investitionen in Milliardenhöhe, 12.000 angekündigte Arbeitsplätze - auf der anderen Seite Sorgen um Wasserversorgung und Verkehrsinfrastruktur. Seit der Entscheidung von Tesla, eine Gigafactory für E-Autos im brandenburgischen Grünheide zu bauen, gibt es viele Diskussionen über das Projekt. Die Kommunikation zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft lässt dabei auch Konflikte deutlich werden, die dieses größte deutsche Industrievorhaben der vergangenen Jahrzehnte mit sich bringt. Direkt zu Wort kamen beim 50. Brandenburger Regionalgespräch Experten aus Wissenschaft, Planung, Politik und Verwaltung mit ihren Einschätzungen zu den Folgen der Tesla-Ansiedlung im Raum Oderland-Spree. Sie diskutierten den Umgang mit aktuellen und zukünftigen Problemlagen sowie die Herausforderungen, die mit diesem Großprojekt im Land Brandenburg verbunden sind. mehr Info

15. Juni 2021 | Ausgewählte Publikation

Unter dem Titel „Nationale Solidarität und ihre Grenzen. Die deutsche ‚Nationalsozialistische Volkswohlfahrt‘ und der französische ‚Secours national‘ im Zweiten Weltkrieg“ erschien im Stuttgarter Franz Steiner-Verlag die Dissertationsschrift von Daniel Hadwiger, Postdoktorand in der Historischen Forschungsstelle. In seiner Dissertation untersuchte Hadwiger die politische Instrumentalisierung von Fürsorge im NS-Staat und im Vichy-Regime in einem transnationalen Vergleich. mehr Info

14. Juni 2021 | Nachricht

Den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Wandel und räumlicher Transformation erforschen – das ist die Mission des IRS. In Zukunft wird das Institut sich verstärkt auf disruptive Formen des Wandels, auf Krisen, Konflikte, technologische und wirtschaftliche Umbrüche, konzentrieren, denn diese prägen mehr und mehr das Handeln gesellschaftlicher Akteure. mehr Info

11. Juni 2021 | Nachricht

Verstärkte Stadtflucht, Einbruch des Welthandels, Vertiefung sozialer Spaltung – die COVID-19-Pandemie hat scheinbar drastische Konsequenzen für die Raumentwicklung. Doch wie gut lassen sich diese und andere Auswirkungen belegen, und wie sollte die Raumentwicklungspolitik darauf reagieren? Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2021 des Netzwerks Leibniz R bündelte unter dem Titel „Raumentwicklung und Corona – eine Zwischenbilanz“ den Stand der raumwissenschaftlichen Forschung zum Thema. Als wichtigste raumwissenschaftliche Transferkonferenz bot das Kolloquium auch Raum für den Dialog zwischen Forschung und Praxis. mehr Info

02. Juni 2021 | Ausgewählte Publikation

Schon lange wird in Europa über Grenzen hinweg kooperiert. Die EU hat seit ihrem Bestehen zahlreiche grenzüberschreitende Kooperationen angestoßen. Doch werden solche formalen Kooperationsbeziehungen auch von der Bevölkerung vor Ort mit Leben erfüllt? Der Politikwissenschaftler Peter Ulrich hat diese Frage in seinem Promotionsprojekt anhand von vier europäischen Beispielregionen untersucht. Vor kurzem ist seine Dissertation als Buch erschienen. mehr Info

27. Mai 2021 | Nachricht

Zivilgesellschaftliches Engagement ist für lebendige ländliche Räume unerlässlich. Für dieses Engagement werden digitale Werkzeuge und Kompetenzen benötigt. Doch das Wissen über den Stand der Digitalisierung des ländlichen Ehrenamts ist noch sehr begrenzt. Ein neues Forschungsprojekt des IRS in Kooperation mit neuland21 schafft hier Abhilfe. mehr Info

18. Mai 2021 | Nachricht

Am 7. April 2021 verstarb Dr. habil. Jerzy Kaczmarek, Seniorwissenschaftler der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, Polen, plötzlich und unerwartet im Alter von 57 Jahren. Er war ein langjähriger Kooperationspartner des IRS und hoch geschätzter Kollege. Ein Nachruf von Gabriela Christmann mehr Info

30. April 2021 | Nachricht
Mietenregulierung oder Marktwirtschaft? Die Debatte um den Berliner Mietendeckel schießt zu kurz

Die Reaktionen auf das Mietendeckel-Urteil des Bundesverfassungsgerichts sind zu schlicht. Sie ignorieren wesentliche Charakteristika des Mietwohnungsmarktes: Damit Angebots- und Nachfrageseite sich in diesem Markt auf Augenhöhe begegnen können und so tatsächlich Anreize für ein gutes Angebot an Mietwohnungen geschaffen werden, bedarf es eines starken gemeinwohlorientierten Gegengewichts zur Verwertungslogik der Anbieterseite. Ein Standpunkt-Beitrag von Matthias Bernt. mehr Info

22. April 2021 | Nachricht

Erstmals nimmt das IRS im Jahr 2021 am Schulwettbewerb „YES! Young Economic Summit“ teil. Am 16. April 2021 fand ein Fachgespräch des IRS mit dem Rostocker Käthe-Kollwitz-Gymnasiums im Rahmen des Wettbewerbs statt. Für das IRS begleiten Stefanie Brünenberg und Peter Ulrich Schüler*innen des Kollwitz-Gymnasiums wissenschaftlich bei der Entwicklung von Lösungsideen zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunftsfragen. Konkret geht es um die Frage, ob das mehr als 100 Jahre alte Konzept der Gartenstadt auch heute als Leitidee für nachhaltige Siedlungsentwicklung taugt. mehr Info

08. April 2021 | Nachricht

Ländliche Räume sind häufig mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: Abwanderung, ausgedünnte Infrastrukturen und Einzelhandelsangebote, fehlende Ausbildungs- und Arbeitsangebote. Sozialunternehmen, die wirtschaftliche und soziale Ziele miteinander verbinden, können helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Gerade im Land Brandenburg hat sich gezeigt, dass Sozialunternehmen im ländlichen Raum wichtige Impulse geben können. Die siebte Episode des IRS-Podcasts Society@Space widmet sich deshalb Sozialunternehmen in ländlichen Räumen. Ralph Richter, Soziologe am IRS, Sunna Kovanen, ehemalige Doktorandin im EU-Projekt RurAction und Florian Birk, Projektmanager bei Social Impact, diskutieren, was Sozialunternehmen leisten und wie sie unterstützt werden können. mehr Info

11. März 2021 | Ausgewählte Publikation

Der neu erschienene Sammelband „Stadtsoziologie und Stadtentwicklung: Handbuch für Wissenschaft und Praxis“, herausgegeben von Ingrid Breckner, Albrecht Göschel und Ulf Matthiesen, blickt aus sozialwissenschaftlicher Perspektive auf Stadtentwicklung und -planung, wobei er urbane Akteure, Prozesse und Strukturen in Deutschland und im deutschsprachigen Raum fokussiert. Aktuelle und ehemalige Forschende des IRS sind in dem Band vertreten. mehr Info

10. März 2021 | Nachricht

Der Leibniz-Forschungsverbund „Energiewende“ bündelt die Expertise von 20 Leibniz-Instituten im Feld der Energieforschung. Unter dem Titel „Energy Futures - Emerging Pathways in an Uncertain World!“ fand vom 22. bis 26. Februar 2021 die Abschlusskonferenz des Verbundes statt. Aufgrund der Pandemie war die ursprünglich für Mai 2020 geplante Veranstaltung bereits einmal um ein Jahr verschoben worden. Nun wurde sie als reine Online-Konferenz abgehalten. Sie fand ein breites internationales Publikum mit rund 500 Teilnehmenden und konnte namhafte Keynote Speakers, wie Benjamin Sovacool (University of Sussex) und Sheila Jasanoff (Harvard University) gewinnen, die das Feld der sozialwissenschaftlichen Energie- und Klimaforschung maßgeblich prägen. mehr Info

28. Februar 2021 | Nachricht
Interview mit den IRS-Nachwuchsgruppenleiterinnen Jana Kleibert und Monika Motylinska

Das IRS beherbergt derzeit zwei Nachwuchsgruppen, die aus prestigeträchtigen Programmen gefördert werden. Die Stadt- und Wirtschaftsgeographin Jana Kleibert erforscht mit ihrer Leibniz Junior Research Group „Constructing Transnational Spaces of Higher Education“ (TRANSEDU) seit 2018, wie in internationalen „Branch Campuses“ Hochschulbildung vermarktet wird. Die Architekturhistorikerin Monika Motylinska untersucht mit ihrer im Freigeist-Programm der VolkswagenStiftung geförderten Nachwuchsgruppe „Conquering (with) Concrete“ seit Anfang 2020, was deutsche Bauunternehmen im 20. Jahrhundert zur Globalisierung der Architektur beigetragen haben. Im Interview reflektieren die beiden Wissenschaftlerinnen den derzeitigen Arbeitsstand ihrer Forschungsgruppen und erklären, wie sie mit den Herausforderungen der Coronapandemie umgehen. mehr Info

12. Februar 2021 | Nachricht

Coworking Spaces, FabLabs und Maker Spaces waren bisher überwiegend in großen Städten zu finden. Doch derartige "kollaborative Arbeitsorte" werden zunehmend auch im ländlichen Raum eingerichtet, wo sie Zugänge zu Digitaltechnologien und anderen Arbeitsressourcen bereitstellen. Ein neues EU-finanziertes Innovative Training Network (ITN) untersucht nun die Wirkungen solcher Orte. Das IRS ist mit seinem Forschungsschwerpunkt "Ökonomie und Zivilgesellschaft" beteiligt. mehr Info

10. Februar 2021 | Nachricht
Call for Expressions of Interest

The IRS welcomes Expressions of Interest of excellent postdoctoral researchers for Horizon Europe MSCA Postdoctoral Fellowships. The successful candidate will apply jointly with a supervisor from IRS to the European Commission Marie Sklodowska-Curie Postdoctoral Fellowship Scheme. The candidate will receive dedicated support from a senior researcher, as well as IRS Research Management and Communication office to develop their proposal and application for submission to the European Commission by 15th of September 2021 mehr Info

31. Januar 2021 | Nachricht
Aktive Dorfgemeinschaften und öffentliche Rückendeckung machen den Unterschied

Schon vor der Corona-Pandemie haben Bewohnerinnen und Bewohner von Dörfern begonnen, mithilfe digitaler Technologien neue Lösungen für Herausforderungen des Landlebens zu entwickeln. Gemein ist diesen Initiativen, dass sie einen Beitrag zur Attraktivität ländlichen Lebens leisten wollen. Ein Fachforum des jährlichen Zukunftsforums Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft diskutierte am 21. Januar 2021 die Frage, wie Digitalisierungsinitiativen auf dem Land zu organisieren seien – öffentlich und hauptamtlich oder zivilgesellschaftlich und ehrenamtlich? Der Austausch von Forschungsergebnissen und Praxiserfahrungen ergab ein erstaunlich klares Bild davon, wie Digitalisierung auf dem Land gelingen kann. mehr Info

25. Januar 2021 | Ausgewählte Publikation

Über mehrere Jahre hinweg hat die Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ erforscht, wie soziale Innovationen in ländlichen Räumen vorangetrieben werden, welche Probleme sie lösen können und wie sie politisch unterstützt werden können. Nun veröffentlicht sie Empfehlungen für die Praxis; zum einen in Form eines deutschsprachigen Policy Papers, zum anderen in Form eines englischsprachigen Praxishandbuchs. mehr Info

2020

26. November 2020 | Nachricht
IRS-Historiker Daniel Hadwiger mit Dissertationspreis des deutsch-französischen Historikerkomitees ausgezeichnet

Am 13. November 2020 wurde Daniel Hadwiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter der ehemaligen Historischen Forschungsstelle des IRS, mit dem Dissertationspreis des deutsch-französischen Historikerkomitees ausgezeichnet. Er erhält den Preis für seine am 26. Juli 2019 an der Universität Tübingen verteidigte Dissertation zum Thema „Nationale Solidarität und ihre Grenzen. Die deutsche Nationalsozialistische Volkswohlfahrt und der französische Secours national im Zweiten Weltkrieg“. mehr Info

26. November 2020 | Nachricht

Die finnische Stadt Turku gilt als Vorreiterin der städtischen Klimapolitik. Bereits 2029 möchte sie klimaneutral sein. Im Auftrag der Stadt und in Kooperation mit der Åbo Akademi University untersucht das IRS im Projekt „Matching Forerunner Cities“ (MaFoCi), was Turku von vergleichbar aufgestellten Städten im Nord- und Ostseeraum in Sachen Klimaschutz lernen kann, sowie was die Städte voneinander lernen können. Nun fand der Abschlussworkshop des Projekts statt. Die Publikation von Ergebnissen wird für Anfang 2021 erwartet. mehr Info

20. November 2020 | Nachricht
Finanzielle Beteiligung an Windkraftanlagen – Kommunen dürfen nicht leer ausgehen!

Im September 2020 beschloss das Bundeskabinett eine Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Neuregelung sieht vor, dass Kommunen, auf deren Gebiet Windkraftanlagen errichtet werden, finanziell daran beteiligt werden können. Im Projekt ReGerecht wurde untersucht, wie Bürger- und Gemeindebeteiligung an Windkraftprojekten in der Praxis funktioniert. In einem Standpunkt-Beitrag, zuerst veröffentlicht in Tagesspiegel Background Klima & Energie, nimmt IRS-Energiewendeforscherin Eva Eichenauer Stellung zur Wirksamkeit der EEG-Novelle. mehr Info

10. November 2020 | Nachricht
Call for Papers zum Thema „Chancen und Herausforderungen in ländlichen Räumen durch Digitalisierung“

Spätestens mit der Corona-Pandemie ist die Bedeutung digitaler Tools, der entsprechenden technischen Ausstattung und der Fähigkeit, damit umzugehen, auch in ländlichen Räumen, gestiegen. Neue Lösungsmodelle für das Leben in ländlichen Regionen, die durch digitale Anwendungen ermöglicht werden, sind jedoch schon seit einiger Zeit im Einsatz. Ein kommendes Schwerpunktheft der Fachzeitschrift „Raumforschung und Raumordnung“ hat das Ziel, aktuelle Chancen und Herausforderungen von Digitalisierung in ländlichen Räumen zu diskutieren und zu systematisieren. mehr Info

04. November 2020 | Nachricht

Am 15. Oktober 2020 führte der Wissenschaftliche Beirat des IRS unter der Leitung seines Vorsitzenden Prof. Dr. Hubert Heinelt turnusgemäß ein Audit durch. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Auditierung per Videokonferenz organisiert werden. Das Audit dient dazu, die Fortschritte des Instituts bei der Umsetzung seiner Leistungs- und Weiterentwicklungsziele seit seiner letzten Evaluierung 2017 zu überprüfen und eine Vergewisserung darüber zu erhalten, wo das IRS derzeit steht. mehr Info

30. Oktober 2020 | Nachricht

Mit einer virtuellen Kick-Off-Veranstaltung begann am 7. Oktober 2020 die Zusammenarbeit im Projekt „Energiewende im sozialen Raum“, kurz „ESRa“. Das Projekt untersucht, welche Faktoren Regionen, die der Energiewende vorwiegend positiv gegenüberstehen, von solchen, in denen eine ablehnende Haltung vorherrscht, unterscheiden. Damit soll es einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. mehr Info

12. Oktober 2020 | Nachricht

Laura Calbet i Elias, bislang wissenschaftliche Mitarbeiterin der ehemaligen Forschungsabteilung „Regenerierung von Städten“ des IRS, ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2020 als W3-Professorin an das Städtebau-Institut der Universität Stuttgart berufen worden. Sie übernimmt dort die Leitung des Fachgebiets „Theorien und Methoden der Stadtplanung“ und verantwortet ab dem Wintersemester 2020/21 den Studienschwerpunkt Stadtplanung in der Lehre mit. mehr Info

09. Oktober 2020 | Ausgewählte Publikation
Neues Policy Paper gibt Empfehlungen für Gemeindebeteiligung an Windkraft

Die Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) sieht vor, dass Kommunen, in deren Gebiet Windkraftanlagen errichtet werden, wirtschaftlich an diesen Anlagen beteiligt werden sollen. Mecklenburg-Vorpommern hat bereits seit 2016 ein entsprechendes Landesgesetz. Eva Eichenauer (IRS) und Ludger Gailing (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg) erforschen, wie gut derartige Beteiligungslösungen in der Praxis funktionieren. In einem neuen Policy Paper sprechen sie sich für transparente, einheitliche Standards, mehr Beratung für Kommunen sowie die Stärkung wirtschaftsschwacher Kommunen aus. mehr Info

28. September 2020 | Nachricht

Ländliche Räume galten lange als kulturell abgehängt und wirtschaftlich unattraktiv, doch dieses schlechte Image verliert an Kraft. Die raum- und sozialwissenschaftliche Forschung interessiert sich heute vermehrt für die Innovationskraft ländlicher Räume und für ländliches Unternehmertum. Im EU-Projekt RurAction wurden Sozialunternehmen in ländlichen Räumen betrachtet, sowie die sozialen Innovationen, die sie erzeugen, um typisch ländlichen Problemlagen zu begegnen. Eine internationale Webkonferenz und ein Web-Policy Roundtable diskutierten im September 2020 neue wissenschaftiche Erkenntnisse sowie Empfehlungen für die Politik und Praktiker vor Ort. mehr Info

24. September 2020 | Ausgewählte Publikation

Durch die soziale Polarisierung und Pluralisierung unserer Gesellschaft nehmen Konflikte in der Planung zu. Es gibt heute kaum ein Projekt, gegen das nicht protestiert wird. Bekannte Beispiele sind Stuttgart 21, die Bebauung des Tempelhofer Feldes in Berlin, Bürgerinitiativen gegen Windkraft - und aktuell auch die besagte Tesla-Ansiedlung in Grünheide in Brandenburg. Wie kann Planung mit diesen Konflikten umgehen? Die agonistische Planungstheorie sieht Konflikte in einer pluralistischen Demokratie als immanent an und betrachtet sie als Motoren für Wandel. Ein neues Paper von Manfred Kühn, das nun in der renommierten Zeitschrift Planning Theory erschienen ist, setzt sich kritisch mit der agonistischen Planungstheorie auseinander und beschreibt einige Dilemmata, die sich in der Planungspraxis daraus ergeben. mehr Info

01. September 2020 | Nachricht

Ludger Gailing, bislang kommissarischer Abteilungsleiter der ehemaligen Forschungsabteilung "Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsüter" des IRS wurde von der Brandenburgischen Wissenschaftsministerin Manja Schüle mit Wirkung zum 1. September 2020 zum Professor für Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg berufen. Gailing ist einer der international führenden Forscher zu sozial-ökologischen Transformationen, insbesondere zu raumbezogenen Fragen der Energiewende. mehr Info

01. September 2020 | Nachricht

Zunehmend bieten Universitäten Lehre nicht nur am heimischen Campus oder online an, sondern auch in internationalen Zweigstandorten. Diese „Offshore Campuses“ sind oft als glamouröse Wissenschaftsstädte gestaltet, die kommerziell vermarktet werden. Mit den Namen bekannter Universitäten als Marken werben sie um Studierende. Einen wissenschaftlich fundierten Überblick über Zahl, Lage und Herkunft dieser Einrichtungen auf Stadtebene gab es bisher nicht. Nun hat die Junior Research Group „TRANSEDU“ des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung eine Gesamtdatenerhebung vorgelegt. mehr Info

30. August 2020 | Nachricht

Erstmals seit dem Amtsantritt der rot-schwarz-grünen Regierungskoalition in Brandenburg besuchte Wissenschaftsstaatssekretär Tobias Dünow (SPD) am Freitag dem 28. August 2020 das IRS und informierte sich über dessen Arbeit. Staatssekretär Dünow traf sich mit leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IRS, die ihm Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte des Instituts gaben. Danach unternahm Dünow einen Rundgang durch das IRS und seine wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR. Abschließend würdigte er das IRS als herausragende Forschungseinrichtung. mehr Info

25. August 2020 | Ausgewählte Publikation

Um Wirtschaft und Gesellschaft aus dem Kohlenstoffzeitalter in eine klimafreundliche Zukunft zu führen braucht es mehr als eine Transformation der Energieerzeugung hin zu erneuerbaren Energieträgern. Wie beispielsweise die aktuelle Debatte über einen „Green New Deal“ zeigt, geht es um eine grundlegend neue Art, menschliche Arbeit, Technologie und Investitionskapital produktiv einzusetzen. Geographische Forschung kann zeigen, wie solche Transformationen sich im Raum vollziehen – wie sie geprägt werden von vorhandenen Strukturen und wie auf verschiedenen Ebenen Neues entsteht. In dem neuen Themenheft „New Energy Spaces“ in der Fachzeitschrift „Environment and Planning A: Economy and Space“, das unter maßgeblicher Beteiligung aus dem IRS entstand, wird eine solche Forschungsperspektive entwickelt. Erste Forschungsergebnisse, auch aus dem IRS werden vorgestellt. mehr Info

26. Juli 2020 | Ausgewählte Publikation

Die Ausbreitung von Covid-19 ist ein räumliches Phänomen. Karten und Statistiken erfassen die Betroffenheitsgrade unterschiedlicher Länder und Regionen, Hotspots werden identifiziert und die Einflüsse von Mobilitätspraktiken wie Urlaubsreisen werden kritisch geprüft. Somit kann die Geographie Wesentliches zum Verständnis und zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie beitragen. In einem neuen Sonderheft der Tijdschrift voor Economische en Sociale Geografie haben die Gastherausgeber Manuel B. Aalbers (KU Leuven), Niels Beerepoot und Martijn Gerritsen (beide Universiteit van Amsterdam) 26 Beiträge aus verschiedenen Teilbereichen der Geographie zusammengetragen. Das IRS ist mit zwei Beiträgen vertreten. mehr Info

23. Juli 2020 | Nachricht

Direkt neben dem Turm der barocken Garnisonkirche in der Potsdamer Dortustraße steht das 1971 fertiggestellte Gebäude des Datenverarbeitungszentrums des Volkseigenen Betriebs „Maschinelles Rechnen“. Die im Zweiten Weltkrieg beschädigte und 1968 gesprengte Garnisonkirche wird derzeit mit öffentlichen und privaten Mitteln wiederaufgebaut. Das „Rechenzentrum“, derzeit noch kulturell genutzt, ist dagegen ein Abrisskandidat. Warum ist das so? Im Juni 2020 nahm der internationale Projektverbund „UrbAuth“ unter Leitung des Forschungsschwerpunktes „Zeitgeschichte und Archiv” des IRS die Arbeit auf. Das Projekt will klären, wie Städte heute in ihrer Baupolitik historische Authentizität herzustellen versuchen, und warum dabei immer wieder bestimmte Epochen als Identifikationspunkte herangezogen werden, während die Spuren anderer Epochen aus den Stadtbildern verschwinden. mehr Info

19. Juli 2020 | Ausgewählte Publikation

Digitale Visualisierungen sind aus der Stadtplanung nicht mehr wegzudenken. Bauprojekte werden teils schon Jahre vor dem ersten Spatenstich mit immer realistischer erscheinenden 3D-Simulationen angekündigt. Doch was ist wirklich neu daran, wie heute, mit Hilfe digitaler Technologien, Zukunftsbilder von Städten erschaffen werden? Funktioniert Planung deshalb grundsätzlich anders? Mit diesen Fragen setzt sich das Special Issue “Visual Communication in Urban Design and Planning: The Impact of Mediatisation(s) on the Construction of Urban Futures” auseinander, das in der Fachzeitschrift “Urban Planning” (Open Access) erschienen ist. Als Guest Editors fungieren Gabriela Christmann, Christoph Bernhardt und Jörg Stollmann. mehr Info

19. Juli 2020 | Nachricht
Zwei Veranstaltungen am IRS beleuchten neue Herausforderungen der Integration in städtischen Wohnvierteln

Seit 2015 ist die internationale Migration nach Deutschland zu einem Topthema vieler politischer Debatten geworden. In vielen ostdeutschen Städten vollziehen sich diese Debatten auch vor dem Hintergrund einer wachsenden Konzentration Geflüchteter in bestimmten Wohnvierteln. Gerade periphere Plattenbausiedlungen entwickeln sich aktuell zu neuen „Ankunftsquartieren“. Diese Entwicklung wirft in der Planungspraxis vielfältige neue Fragen auf: Entwickeln sich die betreffenden Quartiere zu Sprungbrettern, die die Integration Zugewanderter erleichtern – oder entstehen hier neue „Ghettos“? Welche neuen Aufgaben und Bedarfe ergeben sich auf Nachbarschaftsebene? Wie wird diese Entwicklung politisch verarbeitet? Am IRS fanden im Juli 2020 zwei Veranstaltungen statt, in denen die Herausforderungen von Ankunftsquartieren intensiv diskutiert wurden. mehr Info

08. Juli 2020 | Nachricht

Führende Forschungseinrichtungen werden ihre raumwissenschaftliche Kompetenz künftig im Leibniz-Forschungsnetzwerk „R – Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt“ bündeln. Einem entsprechenden Vorschlag hat das Präsidium der Leibniz-Gemeinschaft zugestimmt. Das neu ins Leben gerufene Leibniz-Forschungsnetzwerk vereint die Kompetenzen des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner und sechs weiterer Forschungseinrichtungen. Gemeinsam wollen sie soziale, ökologische und ökonomische Prozesse und Wechselwirkungen in ihren vielfältigen räumlichen Zusammenhängen analysieren und die Forschungsergebnisse für Gesellschaft und Politik verständlich aufbereiten. mehr Info

26. Juni 2020 | Ausgewählte Publikation

Unsere Wahrnehmung der Welt wird seit geraumer Zeit von Krisen und Krisendiagnosen geprägt. Hochkonjunktur für die Krisenforschung also – doch welche Art von Forschung ist gefragt? Keine Wissenschaftsdisziplin allein kann die komplexe Dynamik von Krisen beleuchten. Deshalb arbeitet der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“, an dem auch das IRS mitwirkt, seit 2013 an interdisziplinären Ansätzen der Krisenforschung. Mit dem Handbuch Krisenforschung ist nun ein zentrales gemeinsames Produkt des Forschungsverbundes erschienen. mehr Info

24. Juni 2020 | Ausgewählte Publikation
Neuer IRS Dialog Forschungsbericht gibt Experteneinschätzungen zur Zukunft der Stadtlogistik wieder

Über 300 Expertinnen und Experten zum Thema Stadtlogistik haben sich in einer deutschlandweiten Befragung dafür ausgesprochen, zur Verringerung von Lieferverkehrsströmen in Städten neue Wege zu gehen. Beispielsweise sollen anbieteroffene Mikrodepots und Lastenräder die Zustellfahrten konkurrierender Anbieter auf der „letzten Meile“ ersetzen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Logistik und Mobilität in der Stadt von morgen“, welche im Rahmen des BMBF-finanzierten Forschungsprojekts „Stadtquartier 4.0“ erstellt und jetzt in der neuen Reihe „IRS Dialog“ veröffentlicht wurde. mehr Info

24. Juni 2020 | Nachricht

Mit der neuen hauseigenen Online-Publikationsreihe "IRS Dialog" gibt das IRS sich einen Rahmen für die Veröffentlichung von Forschungsberichten, Working Papers und auch von Positionierungen in Debatten zur Raumentwicklungspolitik. Nun erschien die erste Ausgabe: ein Forschungsbericht aus dem Projekt Stadtquartier 4.0, der aufzeigt, wie Expertinnen und Experten die Chancen für eine Verminderung von städtischem Lieferverkehr sehen. mehr Info

18. Juni 2020 | Ausgewählte Publikation

Neue Windkraftprojekte rufen mittlerweile regelmäßig lokalen Widerstand hervor. Doch woran liegt es, ob Widerstand sich formiert und wie Anti-Windkraft-Bewegungen agieren? Geben nur lokale Bedingungen und die Umstände des konkreten Projekts den Ausschlag, oder spielt der jeweilige nationale Kontext – die politische Debatte etwa, oder die jeweiligen Regelungssysteme – eine Rolle? Andrea Bues ist dieser Frage nachgegangen. Sie stellte einen Vergleich zwischen Anti-Windkraft- Bewegungen in Brandenburg und der kanadischen Provinz Ontario an. Nun ist bei Routledge ihr Buch “Social Movements against Wind Power in Canada and Germany: Energy Policy and Contention” erschienen. mehr Info

15. Juni 2020 | Ausgewählte Publikation

Der Klimawandel ist ein globales Problem, aber seine Auswirkungen werden je nach lokalem Kontext unterschiedlich spürbar. Auch die Wahrnehmung von Veränderungen, ihre Interpretation und der Umgang mit ihnen hängen lokalen soziokulturellen Faktoren ab: Die Erfahrungen, Alltagspraktiken und Deutungsmuster der Menschen entscheiden mit darüber, wie sie auf klimabedingte Umweltveränderungen reagieren können. Christian Reichel hat 13 Monate lang bei Schweizer Bergbauern gelebt und ihren Umgang mit dem Klimawandel teilnehmend beobachtet. Nun ist sein Buch „Mensch – Umwelt – Klimawandel. Globale Herausforderungen und lokale Resilienz im Schweizer Hochgebirge“ erschienen. mehr Info

13. Juni 2020 | Nachricht

Mit der 25. Kalenderwoche (ab dem 15. Juni 2020) beginnt am IRS der gelockerte Notbetrieb. Angesichts fallender Corona-Infektionszahlen und zunehmender Lockerungen gesetzlicher und behördlich verfügter Kontaktbeschränkungen setzt das Institut nun einen Stufenplan um, der in Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der Pandemie mehrere Lockerungsstufen vorsieht. Im gelockerten Notbetrieb ist Präsenzarbeit in begrenztem Umfang wieder möglich. Die Bibliothek und die Wissenschaftlichen Sammlungen bleiben jedoch für externe Nutzung geschlossen. Präsenzveranstaltungen mit externen Teilnehmenden sind weiterhin nicht möglich. mehr Info

03. Juni 2020 | Nachricht

Digitalisierung ist ein entscheidender Faktor für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Teilräumen Deutschlands. Nachdem die öffentliche Diskussion sich lange auf den Ausbau von Breitband- und Mobilfunknetzen, speziell in strukturschwachen ländlichen Räumen konzentrierte, tritt jetzt vermehrt die Frage maßgeschneiderter digitaler Anwendungen für solche Räume in den Fokus. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), sowie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) brachten nun die Förderinitiative Heimat 2.0 auf den Weg, aus der entsprechende Modellvorhaben gefördert werden sollen. Auf einer Webkonferenz wurde die Initiative zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern von Politik und zivilgesellschaftlichen Initiativen vorgestellt. Das IRS brachte seine Expertise zu digital unterstützten sozialen Innovationen ein. mehr Info

21. Mai 2020 | Nachricht

The IRS welcomes Expressions of Interests of excellent postdoctoral researchers with an outstanding academic track record and a background in one of the following disciplines: economic and social geography, urban and regional sociology, political science, urban and regional planning, and contemporary history. The successful candidate will apply jointly with a supervisor from IRS to the European Commission Marie Sklodowska-Curie Individual Fellowship Scheme. mehr Info

21. Mai 2020 | Ausgewählte Publikation

A new special issue of the journal “Innovation” guest-edited by Timmo Krüger (IRS) and Victoria Pellicer-Sifres (Universitat Politècnica de València) addresses power and conflict in societal responses to ecologic crises, particularly in efforts to transform energy systems, as well as approaches to study said responses. Ironically, given the remit of their publication outlet, the editors make clear from the outset that they believe innovation, more precisely social innovation, is not a concept that helps in understanding or advancing the necessary social and ecological transformations. Instead they point at alternative economic logics, such as degrowth, which do not promise alternative paths towards modernization and development, but rather alternatives to modernisation. The collection of eight articles emerged from encounters fostered by the Leibniz Research Alliance on Energy Transitions, and reflects the growing interest of transformation research, carried out at the IRS and elsewhere, in the idea of degrowth or postgrowth economies. mehr Info

12. Mai 2020 | Nachricht

Der Lieferverkehr ist ein wachsendes Problem für die Nachhaltigkeit und Lebensqualität von Städten. Besonders der Versandhandel nimmt aktuell rapide zu, was zu mehr Verkehrsbelastung durch Lieferfahrzeuge führt. Rein technisch sind verschiedene Alternativen zum Status quo denkbar, doch werden sie in der Praxis auch akzeptiert und umgesetzt? Im BMBF-Projekt „Stadtquartier 4.0“ hat das IRS diese Frage am Beispiel neuer Mobilitäts- und Logistikdienste auf dem Berliner Holzmarkt-Areal untersucht. Das jetzt startende Nachfolgeprojekt „Stadtquartier 4.1“ konzentriert sich auf neue Konzepte für die Mierendorff-Insel in Berlin-Charlottenburg. Beide Gebiete sind Pionier-Quartiere für urbane Nachhaltigkeit. mehr Info

07. Mai 2020 | Nachricht

Forschende des IRS bloggen regelmäßig zu gesellschaftlichen und politischen Themen - aktuell besonders zur Corona-Krisen, ihren Auswirkungen und den Umgangsweisen sozialer Gruppen und Akteure damit. Zwei neue Beiträge nehmen den Wandel des Alltags in den Blick - in Berlin und an der deutsch-polnischen Grenze. mehr Info

04. Mai 2020 | Nachricht

Wer verfolgt soziale Ziele, wenn der Staat sich zurückzieht und ein rein gewinnorientiertes Modell nicht greift? Eine mögliche Antwort lautet: Sozialunternehmen, also Unternehmen, die mit unternehmerischen Mitteln soziale Ziele verfolgen. Auf ihnen liegen große Hoffnungen, in ländlichen wie in städtischen Räumen. Auch in Brandenburg gibt es ein breites Spektrum an Sozialunternehmen. Dazu zählen junge Startups, aber auch etablierte Sozialbetriebe mit einem unternehmerischen Ansatz und unternehmerische Ausgründungen aus Wohlfahrtsorganisationen. Im Auftrag des Landes Brandenburg erarbeitet das IRS nun eine strukturierte Übersicht über den Stand, die Entwicklungspotenziale und Unterstützungsbedarfe von Sozialunternehmen im Land. mehr Info

29. April 2020 | Nachricht

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IRS publizieren nicht nur in akademischen Journalen. Immer öfter schreiben sie für Blogs und leisten damit Debattenbeiträge an der Schnittstelle von Fachöffentlichkeiten und breiter Online-Öffentlichkeit. Unter dem Hashtag #BloggingIRS werden künftig laufend aktuelle Blogbeiträge aus dem IRS gesammelt und vorgestellt – auf Twitter und in Einzelfällen auch auf der IRS-Website. Dabei werden auch immer der jeweilige Blog und die dahinterstehende Institution oder Person vorgestellt. Den Anfang machen zwei Beiträge im PRIF Blog des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) von Verena Brinks und Oliver Ibert, sowie von Felicitas Hillmann. mehr Info

23. April 2020 | Nachricht

In der Corona-Krise sind wir gezwungen, unsere Alltagsroutinen zu ändern. Digitale Kommunikation und Remote-Arbeit werden wichtiger, neue Umgangsformen etablieren sich, etwa im Einzelhandel. Und selten stand die Leistungsfähigkeit von Infrastrukturen – in diesem Fall die des Gesundheitssystems – so im Zentrum der Aufmerksamkeit wie jetzt. Diese Krise ist damit auch eine Gelegenheit für die raumbezogene Sozialforschung, ganz neue Erkenntnisse zu generieren und, als Seismograph und Impulsgeber, der Gesellschaft bei der Bewältigung der Krise zu helfen. Das IRS justiert seine Forschung kurzfristig neu, um dieser Herausforderung zu begegnen. mehr Info

04. April 2020 | Nachricht

…lautet eine der Forderungen der im Rahmen des BMBF-Projektes „Stadtquartier 4.0“ befragten Expertinnen und Experten. Die Zunahme von Lieferdiensten ist ein Treiber für Verkehr und Emissionen und führt zum Ruf nach einer ökologischen Wende in der Stadtlogistik. Das IRS erforschte die handlungsbezogenen, regulatorischen und planerischen Bedingungen, unter denen eine nachhaltige Stadtlogistik möglich wird. mehr Info

18. März 2020 | Ausgewählte Publikation

Die Geschichte des Bauens zeigt, welche besondere Bedeutung Wanderungsbewegungen für die Veränderung und Entwicklung von Baukunst und Bautechnik seit der Antike beizumessen ist. Neue Bauaufgaben, Angebote und Einladungen über Grenzen hinweg haben schon immer Fachleute aus anderen Regionen und Ländern angezogen. Deren temporäre oder dauerhafte Niederlassung selbst führte wiederum zu neuen Bauformen und Veränderungen der Baupraxis in der Ankunftsgesellschaft. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der Sammelband „Migration und Baukultur. Transformation des Bauens durch individuelle und kollektive Einwanderung“, der im Birkhäuser-Verlag erschienen ist. mehr Info

02. März 2020 | Nachricht

Ende Januar 2020 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus den Mietendeckel. Die Initiative „Deutsche Wohnen enteignen!“ streitet derweil weiterhin für einen Volksentscheid, der eine Zwangsenteignung großer Wohnungsunternehmen in der Hauptstadt ermöglichen könnte. Begründet werden solche Vorstöße wieder zunehmend mit dem Gemeinwohl und dem Ideal sozialer Teilhabe. Doch wie stehen zivilgesellschaftliche Initiativen und kommunal- und landespolitische Institutionen in dieser Frage zueinander? Welche Konzepte von Gemeinwohl und Teilhabe erwachsen aus Aushandlungsbeziehungen zwischen ihnen? Seit Anfang 2020 widmet sich ein Forschungsprojekt dieser Frage. mehr Info

28. Februar 2020 | Nachricht

Im Jahr 2019 kamen 12 internationale Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler ans IRS – so viele wie nie zuvor. Die große und wachsende Zahl internationaler Kontakte ist das Ergebnis einer langfristig angelegten Strategie, die das Institut international sichtbarer machen und Vernetzung fördern soll. Der Erfolg zeigt sich nun. Die Kombination von Gastaufenthalten mit speziellen Formaten wie der IRS Spring Academy, des IRS Seminars und der IRS International Lecture erleichtert es internationalen Gästen, sich mit dem ganzen Institut und auch externen Interessierten auszutauschen. mehr Info

13. Februar 2020 | Nachricht

Die ehemalige Forschungsabteilung „Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter” des IRS interessiert sich für grundlegende sozial-ökologische Transformationsprozesse. Sie will tiefgreifende Analysen liefern und die Komplexität gesellschaftlicher Herausforderungen erfassen. Das ist leichter gesagt als getan, denn wo setzt man dabei an? Bei der Hubschrauberperspektive auf die großen Zusammenhänge oder mit dem gleichsam mikroskopischen Blick auf die Besonderheiten von Einzelfällen? Am 27. Januar 2020 hatte die Abteilung drei internationale Koryphäen, Gretchen Bakke, Dominic Boyer und Cymene Howe, zu Gast, um dieser Frage in einem Workshop auf den Grund zu gehen. mehr Info

07. Februar 2020 | Veranstaltung

30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung zeigen die Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS ein weiteres Mal ihre Wanderausstellung über den Architekten und Stadtplaner Egon Hartmann, der 2019 100 Jahre alt geworden wäre. Hartmann war eine Schlüsselfigur des städtischen Wieder- und Neuaufbaus in Ost- und Westdeutschland. Die Ausstellung im Pavillon des IRS in Erkner wurde am 27. Januar 2020 mit einer Vernissage eröffnet. Sie zeigt auch originale Architekturzeichnungen sowie erstmals Gemälde Hartmanns. mehr Info

28. Januar 2020 | Veranstaltung

Digitale Visualisierungen sind aus der Stadtplanung nicht mehr wegzudenken. Bauprojekte werden teils schon Jahre vor dem ersten Spatenstich mit immer realistischer erscheinenden 3D-Simulationen angekündigt. Doch was ist wirklich neu daran, wie heute, mit Hilfe digitaler Technologien, Zukunftsbilder von Städten erschaffen werden? Funktioniert Planung deshalb grundsätzlich anders? Am IRS hat sich das Projekt Medplan dieser Frage angenommen. Bis Mitte 2020 wird es auslaufen. Auf der Abschlusskonferenz im Herbst 2019 wurden erste Ergebnisse zusammengetragen. mehr Info

23. Januar 2020 | Nachricht

Im November 2019 wurde das dreißigjährige Jubiläum der friedlichen Revolution von 1989 öffentlich gefeiert, oft mit Gesten der Freude und des Stolzes. Aus einer eher nüchternen, historischen Perspektive heraus fokussierte das 47. Brandenburger Regionalgespräch des IRS hingegen auf die zeitgeschichtliche Bedeutung von Städtebau und Wohnen für den Umbruch von 1989/90. „Von der Partizipation zur friedlichen Revolution – Die politische Bedeutung von Bürgerinitiativen gegen Altstadtverfall in der DDR und in der Gegenwart“, so lautete der Titel des Gesprächs, zu dem das IRS eingeladen hatte. mehr Info

2019

28. Dezember 2019 | Ausgewählte Publikation

Risiko- oder Wagniskapital ist ein zentrales Element in unternehmerischen Ökosystemen. Mit der Digitalisierung wird Wagniskapital nicht nur wichtiger - schließlich sind neue Technolgien und Geschäftsmodelle auf Finanzierung angewiesen. Auch die Art, wie es bereitgestellt wird, ändert sich. In einem neuen Paper in "European Planning Studies" zeigt Andreas Kuebart, wie neue VC-Modelle sich typisieren lassen und wie sie sich regional verteilen. mehr Info

04. Dezember 2019 | Nachricht

Küstenstädte sind in besonderer Weise vom Klimawandel betroffen. Zugleich gehören Städte oft zu den Pionieren der Klimapolitik, sowohl im Klimaschutz, also der Vermeidung von Treibhausgasemissionen, als auch in der Klimaanpassung. Ein neues Forschungsprojekt nimmt mehrere mittelgroße Küstenstädte im Nord- und Ostseeraum in den Blick, die sich als Pioniere der städtischen Klimapolitik positioniert haben. Es hat das Ziel, das gegenseitige Lernen der Städte zu unterstützen und herauszufinden, wie erfolgreiche lokale Projekte sich transferieren lassen. mehr Info

27. November 2019 | Nachricht

Die Problemlagen vieler ländlicher Räume sind weithin bekannt: In mehr als der Hälfte der Regionen Deutschlands schrumpft die Bevölkerung, wovon der ländliche Raum besonders stark betroffen ist. Ertragreiche Beschäftigungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Wertschöpfung wachsen überwiegend in den Ballungsräumen. Mit dem Vorhaben „WIR! Wandel durch Innovation in der Region“ fördert das BMBF zielgerichtet innovative Wertschöpfungsansätze in ländlichen Räumen. Die ehemalige Forschungsabteilung „Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter“ des IRS ist an einem Projekt im Rahmen dieser Maßnahme beteiligt. mehr Info

16. Oktober 2019 | Nachricht

Cities are routinely eulogized as harbingers of progress and emancipation, as the locus of innovation and creativity. And, in fact, the historical record of cities in engendering artistic, scientific or societal creativity from the ancient Greece polis over Renaissance Florence, Modern Art Paris to New York’s ‘Warhol Economy’ is impressive. More recently, though, discords began to mingle with the harmonious choir praising the allegedly greatest invention of humanity. The fixation with the unique affordances of urban places, as the critique maintains, has systematically impoverished our understanding of creativity in the periphery. To rectify this urban bias, a veritable stream of research initiatives has been launched more recently to push the focus of scholarly debate on creativity from center to periphery, from the urban to the rural. In addition to an international conference in Berlin on November 21 and 22, the issue is addressed in a special issue of "Industry and Innovation" guest edited by Gernot Graber (University of the Built Environment and Metropolitan Development, Hamburg) and Oliver Ibert (IRS and Brandenburg University of Technology, Cottbus). mehr Info

02. Oktober 2019 | Nachricht

Als die DDR-Führung in den letzten Jahren vor 1989 die historischen Innenstädte immer mehr verfallen ließ, formierten sich in vielen Städten Bürgerinitiativen, die dagegen Widerstand leisteten. Ihre Aktivitäten könnten sogar zum Ende der DDR beigetragen haben. Im Forschungsprojekt „StadtWende“ untersucht die ehemalige Historische Forschungsstelle des IRS im Verbund mit mehreren Partneruniversitäten diese Bürgerinitiativen. Als Teil einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit wurde die Website stadtwende.de (Beta-Version) online geschaltet, die das Wirken der aktiven DDR-Bürgerinnen und Bürger nach und nach dokumentiert, u.a. mit Fotos, Filmen und Interviewsequenzen sowie zukünftig mit einer interaktiven Karte. Am 13. November 2019 wird die Forschungsfrage des Projekts zudem beim 47. Brandenburger Regionalgespräch diskutiert, unter anderem mit Zeitzeugen, Aktiven der Bürgerrechtsbewegung und Fachleuten aus dem IRS und darüber hinaus. mehr Info

30. September 2019 | Ausgewählte Publikation

Der Zusammenhang zwischen Stadtentwicklung und Migration wird kontrovers diskutiert. Wie kann Stadtpolitik mit Zuwanderung umgehen? Manfred Kühn vom IRS und Sybille Münch, Juniorprofessorin für Theory of Public Policy an der Leuphana Universität Lüneburg, haben als Gasteditoren ein Themenheft zu dieser Frage in der Fachzeitschrift „disP- The Planning Review“ herausgegeben (disP 218 - 3/2019). mehr Info

25. September 2019 | Nachricht

„Das Gebaute ist [...] immer das Ergebnis eines kollektiven Zusammenwirkens vieler Menschen, die unterschiedliche Berufe ausüben und unterschiedliche Aufgaben haben. Der Architekt ist einer von ihnen!“ So heißt es in einer Broschüre des Bundes der Architekten der DDR aus dem Jahr 1980 zur Beschreibung des Architektenberufs und der Ausbildung zum Architekten bzw. zur Architektin. Wie dieses „kollektive Zusammenwirken“ im Bauwesen der DDR in Form der Architekten- und Planerkollektive aussah, welche Kontrollorgane es bestimmten und wie dabei kreative Architekturentwürfe entstehen konnten, wurde am 10. September 2019 bei einem eintägigen Workshop mit ausgewiesenen Fachleuten am IRS in Erkner besprochen. mehr Info

19. September 2019 | Nachricht

Zahlreiche Forscherinnen und Forscher an sieben Berlin-Brandenburger Wissenschaftsinstitutionen verpflichten sich, auf Kurzstrecken nicht mehr zu fliegen. Sie wollen damit einen Beitrag zu einem besseren Klimaschutz leisten. Am IRS beteiligt sich rund die Hälfte der Beschäftigten an der Aktion, die an der Technischen Universität Berlin ihren Ausgang nahm und über das Netzwerk Scientists4Future organisiert wurde. Auf diesem Weg soll auch eine vertiefte Diskussion über Nachhaltigkeit in der Forschung angestoßen werden. Denn die Wissenschaft braucht Austausch und Begegnung, Mobilität und Flexibilität. Die Frage ist, wie sie bewerkstelligt und organisiert werden. mehr Info

17. September 2019 | Nachricht

Was haben deutsche Bauunternehmen wie Bilfinger Berger und HOCHTIEF zur Globalisierung der Architektur beigetragen? Noch nie wurde diese Frage umfassend, aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen untersucht. Für ihre wegweisende Projektidee erhielt die IRS-Architekturhistorikerin Monika Motylinska eine Freigeist-Fellowship der VolkswagenStiftung. Die Förderung erlaubt es Motylinska fünf Jahre lang zu forschen und dabei bis zu drei Doktorandinnen oder Doktoranden auszubilden. Diese Nachwuchsgruppe wird mit der Bauhaus-Universität Weimar assoziiert sein. Das IRS als Institut der Leibniz-Gemeinschaft ist damit in der aktuellen Förderrunde die einzige außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit einem Freigeist-Fellow. mehr Info

13. September 2019 | Nachricht

Gerade wenn ländliche Räume schwierige Wandlungsprozesse bewältigen müssen, kommt es oft auf die Initiative Einzelner an. Stefanie Döringer vom Institut für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften untersucht in ihrem Promotionsprojekt den Handlungsspielraum und das Wirken von Schlüsselpersonen in der kleinstädtischen Wirtschaftsentwicklung. Dabei bezieht sie sich unter anderem auf die Forschung zu Schlüsselfiguren in der Raumentwicklung am IRS. Im Rahmen eines IRS-Seminars stellte sie am 2. September 2019 theoretische Überlegungen sowie erste Ergebnisse aus ihrer Feldforschung in Österreich vor. mehr Info

02. September 2019 | Nachricht

Sie wohnen in der deutsch-polnischen Grenzregion und haben Ihren Wohnsitz in Deutschland? Das IRS untersucht in einem aktuellen Forschungsprojekt, wie sich die Grenzregion seit 2007 entwickelt hat und wie sie von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern erlebt wird. Sie können zu dieser Forschung beitragen. Uns interessiert, wie Sie die Grenze in Ihrem Alltag erleben und erfahren. mehr Info

21. August 2019 | Nachricht

In den 2000er Jahren verloren viele ostdeutsche Großwohnsiedlungen massiv Einwohner. Im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost wurden ganze Quartiere um- oder rückgebaut. Die Zuwanderung Geflüchteter, besonders seit dem Jahr 2015, verwandelte nun etliche dieser Wohnsiedlungen nach und nach in Ankunftsquartiere. Hierdurch ergeben sich heute ganz neue Perspektiven für viele dieser Wohngebiete – zugleich jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf das Wohnungsangebot, hinsichtlich der Nutzung und Gestaltung von Freiflächen und was die Versorgung mit sozialen Infrastruktureinrichtungen anbelangt. Auch die Bewohnerschaft muss sich umstellen, weil sich die Bedingungen des Zusammenlebens verändern. Das Projekt „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwandererquartier? Neue Perspektiven für periphere Großwohnsiedlungen“ (StadtumMig) untersucht deshalb die planerischen und stadtpolitischen Herausforderungen beispielhaft in ausgewählten Quartieren. Eine Zielstellung ist die Entwicklung praktischer Hilfestellungen für die Planungspraxis. mehr Info

06. August 2019 | Nachricht

Wenn über Startups geredet wird, ist damit eine besondere Art von Unternehmensgründungen gemeint: Es geht um international ausgerichtete, wachstumsorientierte Unternehmen in Branchen wie der Digital-, Hightech- oder Kreativwirtschaft. Solche Unternehmen brauchen besondere Bedingungen, die seit einiger Zeit unter dem Label „Entrepreneurial Ecosystem“ – unternehmerisches Ökosystem – zusammengefasst werden. Auf dem von der Volkswagenstiftung geförderten Herrenhauser Symposium „Temporal Dynamics in Entrepreneurial Ecosystems“ am 1. und 2. Juli in Hannover diskutierten international führende Entrepreneurship-Forscherinnen und -Forscher den Stand des Wissens zu unternehmerischen Ökosystemen. mehr Info

18. Juli 2019 | Nachricht

Gemeinsam mit dem Design Research Lab der Universität der Künste Berlin richtete das IRS vom 4. bis zum 7. Juni 2019 die dritte IRS Spring Academy „Investigating Space(s): Current Theoretical and Methodological Approaches“ aus. Mit diesem Format wurde Erkner für viele internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu einem Ort der kreativen Begegnung. Ein Rückblick. mehr Info

16. Juli 2019 | Ausgewählte Publikation

Vor wenigen Tagen berichtete die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ von erheblichen regionalen Unterschieden. Vor allem ländliche Regionen leiden demnach unter vergleichsweise schlechten Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, geringeren Einkommen und einer schlechten Versorgung mit öffentlichen und privaten Dienstleistungen. Dieser Befund lässt sich auf ländliche Regionen vieler europäischer Länder übertragen. In vielen Regionen ist der Wegfall von Arztpraxen, Dorfläden, Schulen und öffentlichen Ansprechpartnern und Angeboten zu beobachten. In dieser Situation ruhen Erwartungen auf einem relativ neuen Akteurstyp, den sogenannten Sozialunternehmen. In einem neu erschienenen Buch werden Sozialunternehmen und ihre Rolle in ländlichen Räumen beleuchtet. mehr Info

15. Juli 2019 | Nachricht

Die marxistisch-leninistische Staatsideologie der DDR postulierte, dass der einzelne Mensch seine Fähigkeiten nur in der Gemeinschaft des Kollektivs vollumfänglich entfalten könne. Dieser Grundsatz des sozialistischen Arbeitens wurde auch auf die Architektur und Stadtplanung in der DDR übertragen. Aber wie haben sich diese Architekturkollektive organisiert? Wie waren die Arbeitsstrukturen gesetzlich geregelt und politisch geprägt? Welche Auswirkungen hatte das kollektive Arbeiten auf die Kreativität der Entwurfsarchitektinnen und -architekten? Aus der Sicht der planungsgeschichtlichen Forschung der ehemaligen Historischen Forschungsstelle des IRS sind diese Fragen hoch relevant. In einem neuen DFG-Projekt werden sie untersucht. mehr Info

08. Juli 2019 | Nachricht

Das IRS erhielt am 25. Juni 2019 zum zweiten Mal das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Es wurde damit für seine Anstrengungen ausgezeichnet, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Kontext wissenschaftlicher und wissenschaftsunterstützender Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Die Re-Auditierung schließt an die erste erfolgreiche Auditierung im Jahr 2015 an. Kathrin Westphal, Leiterin des Finanz- und Personalwesens am IRS nahm die Urkunde zum Zertifikat aus den Händen von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Schirmherrin des audit berufundfamilie, und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, entgegen. mehr Info

01. Juli 2019 | Nachricht
Prof. Dr. Oliver Ibert und Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch bei der Ernennung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg in Potsdam am 24. Juni 2019. Foto: MWFK

Das IRS hat einen neuen Direktor. Die brandenburgische Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch ernannte am 24. Juni in Potsdam den Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Oliver Ibert zum Professor für Raumbezogene Transformations- und Sozialforschung an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg. Die Berufung erfolgte gemeinsam durch BTU und IRS und schließt die Leitung des IRS ein. Ibert trat sein Amt am 1. Juli 2019 an. mehr Info

28. Juni 2019 | Nachricht

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2019 am 15. Juni in Berlin konnte das IRS sich über reges Interesse freuen. Die Besucherresonanz lag dabei auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Rekordjahr 2018. Mit vier Angeboten zu den Themen Migration, Wohnungsbau, Planungsgeschichte und Sicherheitsempfinden in der Stadt war das Institut in der Leibniz-Geschäftsstelle in Berlin-Mitte prominent vertreten. Ein Projektteam nutzte die Gelegenheit sogar, um Daten zu sammeln. mehr Info

25. Juni 2019 | Nachricht

Was passiert mit dem Wohnungsbau, wenn Finanzinvestoren sich immer stärker für Wohnimmobilien interessieren? Diese Frage untersuchte Laura Calbet Elias, die aktuell am IRS ihre Habilitation vorantreibt, in ihrem Promotionsprojekt. Sie beließ es nicht beim Zusammentragen statistischer Befunde, sondern nahm detailliert in den Blick, wie die Rolle und Arbeitsweise von Bauherren sich gewandelt hat. Dafür wurde sie jetzt mit dem zweiten Preis beim Studienpreis Wohnungspolitik des Deutschen Mieterbundes ausgezeichnet. mehr Info

27. Mai 2019 | Nachricht

Wie geht es weiter mit der Energiewende? Während Diskussionen über CO2-Bepreisung Hochkonjunktur haben, bleibt die Frage aktuell, wie die Transformation des Energiesystems am besten gesteuert werden kann. Braucht es den einen großen Entwurf oder eher viele kleine Lösungen? Die Energiewende-Forscher Ludger Gailing und Andreas Röhring vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner sprechen sich im neu erschienenen Policy Paper „Energiewende dezentral!“ für regionale Handlungsräume der Energiewende aus: Statt lediglich Flächen für Windkraft und Biogas bereitzustellen, sollen Regionen die Energiewende selbst aktiv gestalten und wirtschaftlich stärker von ihr profitieren. mehr Info

14. Mai 2019 | Nachricht

„Anschluss halten im ländlichen Raum“ lautete ein Thema, mit dem sich die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei ihrer Klausur Anfang Mai beschäftigte. Ariane Sept und Tobias Federwisch von der ehemaligen Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ waren dabei. Im Rahmen der Politik- und Gesellschaftsberatung des IRS präsentierten sie Forschungserkenntnisse und daraus abgeleitete Empfehlungen, wie ländliche Räume gestärkt werden können. mehr Info

08. Mai 2019 | Nachricht

Raumbezogene Sozialforschung gibt es jetzt auch zum Hören. Am 8. Mai 2019 startete der IRS Podcast „Society@Space“ mit seiner ersten Episode „Welcome to Nottingham, Malaysia“. Darin sprechen drei renommierte internationale Gäste des IRS, die sich alle mit der Globalisierung des Hochschulsektors beschäftigen, über ihre Arbeit: Sarah Hall (Nottingham, Großbritannien), Francis Collins (Waikato, Neuseeland) und Kris Olds (Madison, USA) waren Anfang Januar 2019 auf Einladung von Jana Kleibert (IRS) in Erkner, um eine Doktorandin und zwei Doktoranden der Nachwuchsgruppe TRANSEDU zu beraten. mehr Info

29. April 2019 | Nachricht

Mehrere deutsche Ministerien haben in den letzten Jahren begonnen, ihre unheilvolle Vorgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus historisch aufarbeiten zu lassen. Über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR) schrieb das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im vergangenen Jahr ein Forschungsprojekt aus, das sich in insgesamt 12 Teilprojekten mit verschiedenen Dimensionen vom „Bauen und Planen im Nationalsozialismus. Voraussetzungen, Institutionen, Wirkungen“ befassen soll. Der Historischen Forschungsstelle des IRS ist es gelungen, zwei dieser Teilprojekte als Drittmittelprojekte zu akquirieren. mehr Info

23. April 2019 | Nachricht

Das IRS hat bis zur Neubesetzung der Direktorenstelle eine neue kommissarische Leitung. Christoph Bernhardt, Leiter der ehemaligen Historischen Forschungsstelle des IRS wurde vom Kuratorium des IRS ab dem 23. April 2019 zum neuen wissenschaftlichen Stellvertreter des Direktors bestellt und leitet damit kommissarisch das IRS. Er löst Gabriela Christmann, Leiterin der ehemaligen Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“, ab, die die Stellvertreterposition seit 2015 bekleidete. mehr Info

18. April 2019 | Veranstaltung

Am 8. April 2019 jährte sich zum einhundertsten Mal die Gründung der Siedlungsgenossenschaft „Eigen Heim GmbH“ in Erkner. Sie gilt als Keimzelle der heutigen Bahnhofsiedlung und ist ein planungs- und architekturgeschichtliches Zeugnis der Gartenstadtbewegung. Die Bahnhofssiedlung in Erkner wurde 1919 als Genossenschaft gegründet und nach sozialreformerischen Ideen gestaltet. Sie gehört zu den 36 nach der Jahrhundertwende in Berlin und Brandenburg entstandenen Gartenstädten. Eine Ausstellungseröffnung gab Ende März im IRS den Auftakt für die Feierlichkeiten im Rahmen des Jubiläumsjahres. mehr Info

16. April 2019 | Veranstaltung

In diesem Jahr jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal. Zugleich wäre der Architekt und Stadtplaner Egon Hartmann, der sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik den deutschen Nachkriegs-Städtebau maßgeblich mit prägte, 100 Jahre alt geworden. Die Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS widmen Hartmann deshalb eine Ausstellung, die zurzeit im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin zu sehen ist. mehr Info

29. März 2019 | Veranstaltung

Coworking Spaces, Maker Spaces und andere Arten von „Labs” gelten als urbanes Phänomen. Und tatsächlich finden sich die meisten von ihnen in größeren Städten. Es gibt sie allerdings auch auf dem Land, und womöglich können sie, als Teil einer Gesamtstrategie, auch der wirtschaftlichen und demographischen Stabilisierung ländlicher Regionen dienen. Bei einem IRS-Seminar am 19. März 2019 stellte Ignasi Capdevila von der Paris School of Business eine ländliche Coworking-Initiative aus der spanischen Region Katalonien vor. mehr Info

19. März 2019 | Nachricht

Die Metropolen standen lange im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch der Blickwinkel hat sich verschoben. Mit wachsendem Interesse am ländlichen Raum rücken Klein- und Mittelstädte auf die Agenda: Können sie als „Anker“ dabei helfen, besonders strukturschwache ländliche Räume zu stabilisieren? Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2019 des 5R-Netzwerks am 28. Februar in Berlin hat sich dieser Frage angenommen und wichtige Erkenntnisse aus Forschung und Praxis zusammengeführt. mehr Info

01. Februar 2019 | Nachricht

Ein verstärkter Klimaschutz und die damit zusammenhängende Energiewende genießen allgemein eine hohe Zustimmung. Dennoch kommt es vor Ort insbesondere im Zuge des Ausbaus der Windenergie immer wieder zu Irritationen und Konflikten. Die Anforderungen an die Steuerung der Energiewende vor Ort sind hoch. Sie stellen insbesondere die Regionalplanung vor große Herausforderungen. Wie kann sie zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen? Wie muss sie sich verändern und inwiefern hat sie sich bereits auf innovative Art weiterentwickelt? mehr Info

07. Januar 2019 | Nachricht

Wenn 2019 das dreißigjährige Jubiläum der friedlichen Revolution von 1989 in allen Medien gefeiert wird, so wird in den historischen Analysen zu diesem epochalen Ereignis sicher die Frage gestellt werden, welches eigentlich die entscheidenden Triebkräfte waren, die den Zusammenbruch der DDR herbeiführten. Die ehemalige Historische Forschungsstelle des IRS interessiert dabei in erster Linie, welche Bedeutung und welcher Anteil dabei dem Städtebau und den Wohnverhältnissen zukam. Motivierte der rasante und großflächige Verfall großer Altstadtgebiete bei gleichzeitiger und einseitiger Dominanz des industriellen Plattenbaus die Menschen in Ostdeutschland zusätzlich, eine Revolution loszutreten? mehr Info

2018

19. Dezember 2018 | Nachricht

Im Hintergrund spielt gefühlvolle Gitarrenmusik. Saftiges Grün ist zu sehen, spielende Kinder, ein vor Frische strotzender Wochenmarkt, eine herausgeputzte Innenstadt und Menschen, die in diesem Idyll ihr Glück gefunden haben. Wer die Imagevideo-Reihe „Schön hier zu sein“ der Stadt Eberswalde sieht, möchte am liebsten sofort selbst dorthin. Die auftretenden Personen – Alleinstehende, Familien, Paare – sind keine Schauspieler, sondern echte Neu-Eberswalder, deren persönliche Sichten auf ihren neuen Wohnort in den Kurzfilmen erzählt werden. Doch, von Einzelbeispielen abgesehen, wer zieht eigentlich nach Eberswalde und in die anderen brandenburgischen Städte in mittlerer Distanz von Berlin? Kommt alles Wachstum aus Berlin? Und entscheiden sich die Zuzügler wirklich frei, oder werden sie schlicht verdrängt? Über diese Fragen diskutierten die Teilnehmenden des 45. Brandenburger Regionalgesprächs am 27. November 2018 im IRS in Erkner. mehr Info

06. Dezember 2018 | Ausgewählte Publikation

Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz, die gerade in Katowice stattfindet, führte die polnische Regierung vorübergehende Grenzkontrollen ein. Begründung: Die öffentliche Sicherheit sei durch ausländische Aktivisten bedroht. Die abwehrende Haltung gegen eine offene Auseinandersetzung mit dem Klimawandel ist nicht nur repräsentativ für die aktuelle Regierungspolitik in Polen, sondern auch für einen kulturellen Kontext, in welchem Klimaschutz eine sehr geringe Priorität hat. Ist Klimaschutz also eine Kulturfrage? Der Kulturwissenschaftler und Soziologe Dr. Thorsten Heimann sagt „ja“. In seinem Buch „Culture, Space and Climate Change – Vulnerability and Resilience in European Coastal Areas”, das heute bei Routledge erscheint, zeigt er, wie kulturelle Hintergründe Klimaschutz und Klimaanpassung hemmen und fördern. mehr Info

30. November 2018 | Nachricht

Was tun, wenn der letzte Laden geschlossen hat und der Bus kaum noch fährt? Gemeinden im ländlichen Raum stehen oft vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, ihren Einwohnern gleichwertige Lebensbedingungen zu bieten. Doch oft sind die Bürgerinnen und Bürger in Landgemeinden auch besonders kreativ beim Umgang mit solchen Problemen. Sie finden neue, unkonventionelle Lösungen. Das IRS hat solche „sozialen Innovationen“ in Landgemeinden untersucht. Am 29. November 2018 kamen innovative Praktiker/-innen aus dem ländlichen Raum nach Erkner, um die Projektergebnisse zu diskutieren. mehr Info

21. November 2018 | Nachricht

Wie reagieren Städte in unterschiedlichen Regionen auf Einwanderung? Was unterscheidet dabei kleinere von größeren Städten, Universitäts- von Industriestädten? Die Forschungsabteilung „Regeneration von Städten“ erforscht derzeit sowohl proaktive Einwanderungsstrategien als auch Reaktionen auf Einwanderung in einer Vielzahl deutscher Städte. Zugleich sucht sie den Austausch mit internationalen Expertinnen und Experten. Im Rahmen der 13. IRS International Lecture sprach Prof. John Mollenkopf von der City University of New York (CUNY) am 15. November 2018 über den Zusammenhang zwischen Einwanderung und politischer Repräsentation in amerikanischen Städten. Er zog dabei auch Vergleiche zu Europa, insbesondere zu Deutschland. mehr Info

19. November 2018 | Nachricht

Dr. Jana Kleibert wurde am 15. November 2018 in London mit dem RSA Routledge Early Career Award ausgezeichnet, der von der Regional Studies Association (RSA) vergeben wird. Sie erhielt die Auszeichnung für ihr Paper „Global Production Networks, Offshore Services and the Branch-Plant Syndrome“, das 2016 in Regional Studies veröffentlicht wurde. mehr Info

19. November 2018 | Ausgewählte Publikation

Wer in kleinen Ortschaften und Dörfern im österreichischen Bundesland Vorarlberg unterwegs ist, dem mögen markante, architektonisch sehr anspruchsvolle Gebäude auffallen, die sich zwar harmonisch in die Landschaft fügen, aber so gar nicht in die allgemeine Vorstellung von Provinzialität. Errichtet werden sie von den „Vorarlberger Baukünstlern“, einem Kollektiv von Architekten und Handwerkern, die sich die „Peripherie“ bewusst als Arbeits- und Lebensort gesucht haben und sich dem architektonischen Mainstream der Metropolen verweigern. Die Vorarlberger Baukünstler werden in einem Artikel des Hamburger Wirtschaftsgeographen Prof. Dr. Gernot Grabher beschrieben, der nun gemeinsam mit sechs anderen Beiträgen im Themenheft „Creativity in arts and sciences: collective processes from a spatial perspective“ der Fachzeitschrift „Environment and Planning A: Econmy and Space“ erscheint. mehr Info

10. Oktober 2018 | Nachricht

Zum ersten Oktober 2018 startete die Hauptförderphase des Verbundprojektes ExTrass, welches bereits von Mai 2017 bis Juni 2018 als BMBF-Definitionsprojekt gefördert wurde. ExTrass ist das Akronym für „Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen – Typologien und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großstädten und Mittelstädten“. Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein hochaktuelles Thema, wie der lange Sommer 2018 noch einmal deutlich gemacht hat: Städte müssen sich an die sich verändernden klimatischen Bedingungen in Deutschland und Europa anpassen. mehr Info

02. Oktober 2018 | Nachricht

Am 30. September 2018 schied die langjährige Direktorin des IRS, Prof. Dr. Heiderose Kilper, altersbedingt aus dem Institut aus. Ab dem 1. Oktober wird das Institut kommissarisch von Prof. Dr. Gabriela Christmann, Leiterin der Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ und bisherige wissenschaftliche Stellvertreterin der Direktorin, geleitet. Das Verfahren zur Neubesetzung der Direktorenstelle dauert derzeit noch an. mehr Info

01. Oktober 2018 | Nachricht

Stadt und Land werden oftmals als Gegensatz gesehen. Doch oft gelingt eine nachhaltige Flächenplanung, die Entwicklung von Verkehrsinfrastrukturen oder von Bildungsangeboten nur gemeinsam. Die Forschungsabteilung „Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter“ des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) ist seit dem 1. Oktober 2018 an dem Projekt „ReGerecht – Integrative Entwicklung eines gerechten Interessensausgleichs zwischen Stadt, städtischem Umland und ländlichem Raum“ beteiligt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. In diesem Projekt erarbeiten Partner aus Wissenschaft und Praxis in den nächsten fünf Jahren Lösungen, um Konflikte zwischen Stadt, Umland und ländlichen Räumen abzubauen und neue Wege für den Ausgleich unterschiedlicher Interessen zu etablieren. mehr Info

31. August 2018 | Ausgewählte Publikation

Internationale Migration steht weit oben auf der politischen Agenda vieler nationaler Regierungen und internationaler Organisationen. Das liegt zum Teil an den Zahlen, viel mehr aber noch an den Dynamiken des Migrationsprozesses. Mehr Menschen aus immer vielfältigeren Herkunftsländern haben eine schrumpfende Zahl von Ländern im Globalen Norden zum Ziel. Will man hinter die Zahlen schauen und verstehen, was die Menschen antreibt und welche Vorstellungen, welche mentalen Bilder, („Imaginaries“) sie mit auf ihre Wanderung nehmen, muss man sich mit den zugrunde liegenden Handlungslogiken befassen. Die 19 Autoren des neu erschienenen Sammelbandes „Trajectories and Imaginaries in Migration: The Migrant Actor in Transnational Space“ beschäftigen sich mit der „soft side of migration“, die hilft, die einmal initiierten Migrationsbewegungen in ihren kollektiven Verläufen in Raum und Zeit, ihren Pfaden („Trajectories“), zu verstehen. Herausgegeben wurde der Prof. Dr. Felicitas Hillmann (IRS Erkner) in Kooperation mit zwei niederländischen Kollegen. Der Band trägt zur Forschungsliteratur über transnationale Migrationsdynamiken bei. mehr Info

13. August 2018 | Nachricht

Seit 2014 ist das IRS maßgeblich an dem DFG-Graduiertenkolleg „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg beteiligt. Die IRS-Direktorin Prof. Dr. Heiderose Kilper und der Leiter der „Historischen Forschungsstelle“ des IRS, Prof. Dr. Christoph Bernhardt, haben als Mit-Antragsteller bzw. Assoziierte Wissenschaftlerin im Lenkungskreis des Kollegs mitgewirkt sowie Lehrveranstaltungen angeboten und Doktoranden betreut. Mit der jüngst bewilligten zweiten Förderphase erhält das Kolleg für weitere viereinhalb Jahre insgesamt 5,2 Millionen Euro. mehr Info

23. Juli 2018 | Ausgewählte Publikation

Das neu erschienene Policy Paper „Do It!“ aus dem IRS-Forschungsprojekt „Open Creative Labs in Deutschland“ leuchtet Potenziale sowie politische Gestaltungsaufgaben und Förderoptionen für Open Creative Labs aus. Die Empfehlungen basieren auf quantitativen und qualitativen Erhebung und Analysen von Labs in deutschen Metropolregionen. In Mittelpunkt des Projekts stand die Frage, ob Labs an sie gestellte Erwartungen, Gelegenheiten für Innovationen und zur Partizipation von Bürger/-innen an Prozessen der Forschung und Technologieentwicklung zu bieten, erfüllen können. Die Erwartungen seien im Kern berechtigt, müssten aber auch relativiert werden, so das Fazit der Autor/-innen. mehr Info

13. Juli 2018 | Nachricht

In der Forschungsabteilung „Regenerierung von Städten“ sind zum 1. Juli 2018 zwei Forschungsprojekte gestartet, die institutionellen Wandel und sozialräumliche Transformation in Quartieren von ost- und mitteleuropäischen Städten untersuchen. Das von der DFG und dem polnischen Pendant Narodowe Centrum Nauki (NCN) im gemeinsamen Beethoven-Programm geförderte Projekt „Similar but Different: Neighbourhood Change in Halle (Saale) and Łódź“ thematisiert unterschiedliche Pfade der Entwicklung von Innenstadtquartieren, Großwohnsiedlungen und neuen Vorortsiedlungen in den beiden Städten nach dem Systemwechsel vor gut 25 Jahren. Das BMBF-geförderte Projekt „Estates after Transition“ fokussiert sich auf den Vergleich von sechs Großwohnsiedlungen in Deutschland, Estland und Russland. mehr Info

12. Juli 2018 | Nachricht

Am 11. Juli 2018 hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft mit einer positiven Stellungnahme das wissenschaftliche Evaluierungsverfahren des IRS abgeschlossen. Der Senat verweist auf die überzeugende Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts des Instituts, deutlich verbesserte Sichtbarkeit durch die Umbenennung in „Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung“, die gut profilierten und bis zu „sehr gut bis exzellent“ bewerteten Forschungsabteilungen, die überzeugenden Publikationsleistungen sowie die einzigartigen Bestände der Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR. Nicht zuletzt bescheinigt der Senat dem IRS, in seiner Forschung gesellschaftlich relevante Themen zu bearbeiten und diese erfolgreich in einen Dialog mit Politik und Gesellschaft zu bringen. Das IRS begrüßt die positive Beurteilung und sieht sich in seiner Entwicklung hin zu einer wissenschaftlichen Kapazität für eine hervorragende, interdisziplinär ausgerichtete und international vernetzte Raumbezogene Sozialforschung bestätigt. mehr Info

11. Juli 2018 | Veranstaltung

Die internationale Forschung zu Energiewenden ist so vielfältig wie das Phänomen selbst. So wie sich die Herausforderungen und Konflikte in den jeweiligen Energiewenden unterscheiden, so unterscheiden sich die sie analysierenden Forschungsperspektiven. Und trotzdem oder gerade deshalb – so lautet das durchweg positive Fazit der ersten internationalen Konferenz des Leibniz-Forschungsverbundes Energiewende (LVE) – sind die Diskussionen über Fragestellungen und empirische Gegenstände in einem internationalen Setting besonders fruchtbar. Unter dem Titel „Breaking the Rules! Energy Transitions as Social Innovations“ fanden sich am 14. und 15. Juni 2018 etwa 180 Wissenschaftler/-innen im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ein, um ihre Sichtweisen auf die Energiewenden, ihre Forschungsergebnisse oder Projektideen zu präsentieren und miteinander zu diskutieren. Schwerpunkt der Konferenz war die soziale Dimension der Energiewende und ihrer gesellschaftlichen Erfolgsfaktoren. mehr Info

11. Juli 2018 | Nachricht

Gemeinsam mit anderen raumwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft gibt das IRS seit vielen Jahren die Fachzeitschrift „Raumforschung und Raumordnung“ heraus. Mit dem Jahreswechsel 2018/2019 gehen die Herausgeber neue Wege und wechseln mit dem Verlag auch das Publikationsmodell der Zeitschrift. Einher mit dem Wechsel zu De Gruyter Open geht der Umstieg auf das Open-Access-Publikationsmodell „Goldener Weg“, der eine parallele Print- und Onlinepublikation der Beiträge vorsieht und das Verwertungsrecht für die Publikation im Besitz der Autor/-innen verbleibt. Die digitale Version ist grundsätzlich kostenfrei lesbar und kann heruntergeladen werden. Weiterhin werden sechs Ausgaben pro Jahr erscheinen. mehr Info

11. Juli 2018 | Nachricht

Zum 1.6.2018 hat das IRS novellierte „Regeln zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis am IRS und Verfahren zum Umgang mit Vorwürfen zu wissenschaftlichem Fehlverhalten“ in Kraft gesetzt. Bei der Umsetzung dieser Regeln orientiert sich das IRS an den “Empfehlungen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens der Leibniz-Gemeinschaft“ sowie an den Empfehlungen der Kommission „Selbstkontrolle der Wissenschaft“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur „Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“. mehr Info

19. Juni 2018 | Veranstaltung
Spitzenforscher und Nachwuchswissenschaftler auf der IRS Spring Academy 2018

Die dynamische Entwicklung von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien, insbe-sondere das Internet, hat enorme Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Räumen und auf das raumbezogene Handeln eines großen Teils der Weltbevölkerung. Dies findet in neuen Praktiken der Arbeit (ortsungebundene, digitale Arbeit), der Forschung und Entwicklung (Wissensteilung auf Online-Plattformen, Crowdfunding, Virtuelle Labore) oder im Alltag (synchrone und asynchrone Kommunikation, neue raumbezogene Identitäten) ihren Ausdruck. Die hohe gesellschaftliche Relevanz dieser Entwicklung und die große Bedeutung für die raumbezogene Forschung war für das IRS der Anlass, die zweite „IRS Spring Academy“ diesem Thema zu widmen und gemeinsam mit renommierten Wissenschaftler/-innen und Nachwuchsforscher/-innen aus aller Welt dem sich rasant verändernden Verhältnis von sozio-materiellen und virtuellen Räumen konzeptionell, methodisch und empirisch zu nähern. mehr Info

15. Juni 2018 | Veranstaltung
Besucherrekord im Haus der Leibniz-Gemeinschaft – starkes Interesse an IRS-Themen

Erneut beteiligte sich das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) am 9. Juni 2018 im Haus der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte an der Langen Nacht der Wissenschaften. An diesem Samstag kamen zwischen 17:00 und 24:00 Uhr sage und schreibe 1.400 Besucher/-innen in die Chausseestraße 111 und informierten sich über Forschungen des IRS und weiterer Leibniz-Einrichtungen. mehr Info

14. Juni 2018 | Nachricht

Die Brandenburger Regionalgespräche des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner sind eine etablierte Plattform für den Dialog zwischen Forschung und Praxis zu gesellschaftsrelevanten Themen in Berlin und Brandenburg. Am 27. Juni 2018 ist der grundlegende Wandel der Arbeitswelt Thema der 44. Veranstaltung der Reihe: Globale Trends wie Arbeiten in Coworking Spaces oder die Organisation freiberuflicher Arbeit über Onlineplattformen haben für Berlin und Brandenburg ganz eigene lokale und regionale Auswirkungen. Das Regionalgespräch diskutiert widersprüchliche Entwicklungslinien in der Hauptstadtregion mit Vertretern aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. mehr Info

04. Juni 2018 | Ausgewählte Publikation

Der Umgang mit migrationsbedingter kultureller Vielfalt gehört zu den größten Herausforderungen von Kommunen in Deutschland. Trotz der hohen stadtpolitischen und gesellschaftlichen Relevanz fehlte bislang eine systematisierende Betrachtung zum Stand der wissenschaftlichen Diskussion zu diesem Thema. Diese Lücke zu schließen war das Ziel einer heute erscheinenden Studie, die von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegeben und von Wissenschaftlerinnen des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) und der Technischen Universität Berlin erstellt wurde. Darin analysierten sie, auf welche Herausforderungen Städte reagieren müssen, welche Widerstände und Konflikte zu erkennen sind und wie diese überwunden werden können. mehr Info

04. Juni 2018 | Nachricht
Seminar zu ländlichen Räumen in Deutschland in Rogatschow (Belarus)

Viele strukturschwache ländliche Regionen in Deutschland und Europa sind geprägt von demografischen, wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Herausforderungen – darunter unter anderem die Sicherung der Daseinsvorsorge, der Umgang mit leerstehenden Gebäuden oder die Vitalisierung des rückläufigen Vereinslebens. Um Wissen und Erfahrungen mit belarussischen Experten der ländlichen Entwicklung zu teilen und innovative Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume zu diskutieren, hat Dr. Tobias Federwisch am 19.04.2018 in Rogatschow (Belarus) ein Seminar mit dem Titel „Ländliche Räume in Deutschland. Innovative Impulse für eine nachhaltige Entwicklung“ durchgeführt. mehr Info

28. Mai 2018 | Nachricht
Ausstellung zu Leben und Werk des Architekten und Stadtplaners Egon Hartmann in Erfurt

Im Beisein des thüringischen Landtagspräsidenten Christian Carius, der IRS-Direktorin Prof. Dr. Heiderose Kilper sowie vieler Weggefährten, Stadthistoriker und Museumsfachleute aus Erfurt, Mainz und München wurde am 2. Mai 2018 eine vom IRS entwickelte und gestaltete Ausstellung zu Leben und Werk des Architekten und Stadtplaners Egon Hartmann (1919–2009) eröffnet. Bis zum 3. Juni 2018 ist sie im Landtag des Freistaates Thüringen zu sehen und gewährt den Besucher/-innen Einblicke in ein bewegtes Leben, das von den Kontrasten und Extremen des 20. Jahrhunderts geprägt war und dem baulichen und planerischen Erbe dieser Epoche einen markanten Stempel aufdrückte. mehr Info

14. Mai 2018 | Veranstaltung

Die dynamische Entwicklung von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien, insbesondere das Internet, hat enorme Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Räumen und auf das raumbezogene Handeln eines großen Teils der Weltbevölkerung. Dies findet in neuen Praktiken der Arbeit (ortsungebundene, digitale Arbeit), der Forschung und Entwicklung (Wissensteilung auf Online-Plattformen, Crowdfunding, Virtuelle Labore) oder im Alltag (synchrone und asynchrone Kommunikation, neue raumbezogene Identitäten) ihren Ausdruck. Anlässlich der 2. IRS Spring Academy „Investigating Space(s)“ vom 22. bis zum 25. Mai 2018 halten drei renommierte Wissenschaftler/-innen öffentliche Vorträge zu diesen Themen in Erkner und Berlin. mehr Info

07. Mai 2018 | Nachricht

In dem im April 2018 abgeschlossenen EU-Forschungsprojekt „RurInno“ haben Wissenschaftler/-innen des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) gezeigt, dass Sozialunternehmen auf sehr unterschiedliche Weise Beiträge zur Stabilisierung marginalisierter ländlicher Räume leisten und soziale Innovationen in die Peripherie bringen können. Ebenso lieferte es wertvolle Hinweise zur Frage, worin deren besonderes Potenzial liegt – beispielsweise im unternehmerischen Denken und der Vernetzung peripherer Landgemeinden mit überregionalen Institutionen und Netzwerken. Nicht zuletzt gewährte die Projektarbeit auch Einblicke in das „Ökosystem“, das Sozialunternehmen in marginalisierten ländlichen Räumen zum Arbeiten benötigen, sowie in die Art und Weise, wie Förderprogramme für soziale Innovationen gestaltet sein sollten. mehr Info

23. April 2018 | Veranstaltung
Seminar zu Sozialunternehmertum in ländlichen Regionen

In einem IRS Seminar am 18. April 2018 stellte Dr. Richard Lang, Assistant Professor am Institut für Innovationsmanagement (IFI) der Johannes-Kepler-Universität Linz, ein Mehrebenenmodell für Sozialunternehmen und deren institutionelles Umfeld in ländlichen Regionen vor. Lang entwickelte das Modell gemeinsam mit Prof. Matthias Fink (IFI). Dabei griffen sie auf Konzepte aus regionaler und ländlicher Entwicklung, aus Forschungen zu Sozialunternehmen, Innovationen, Sozialkapital sowie aus der Netzwerkforschung zurück. Empirisch stützt sich das Modell auf Feldforschungen im Kontext des EU-Projekts „RurInno“, in welchem das IFI und das IRS die leitenden akademischen Partner sind. Das Seminar fand als Teil eines Gastaufenthalts von Lang zwischen dem 16. und 20. April 2018 statt. mehr Info

12. April 2018 | Nachricht
Call for Papers for International Conference in September

Understanding the challenges associated with new energy landscapes and exploring potential solutions is the focus of the Energy Days 2018. The conference will foster the exchange between land-use-oriented energy research at the UFZ and the national and international scientific community. call for Papers for oral presentations with or without a conference paper is open until May 14, 2018. mehr Info

11. April 2018 | Nachricht

Am 9. Juni 2018 findet in Berlin und Potsdam die traditionelle Lange Nacht der Wissenschaften statt. Einen ganzen Abend lang können sich Wissenshungrige bei zahlreichen Experimenten, Vorträgen, Workshops und Mitmachaktionen über die vielfältige Wissenschaftslandschaft der Hauptstadtregion informieren. Das IRS präsentiert sich erneut in den Räumen der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte, dieses mal zu den Themen Wohnungspolitik und Zukunft ländlicher Regionen sowie mit einer Ausstellung zu Leben und Werk des Architekten und Stadtplaners Egon Hartmann (1919-2009). mehr Info

09. April 2018 | Nachricht

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V.) verleiht seit 2009 den Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung an innovative und praxiserprobte Projekte, die der Erwachsenenbildung neue Impulse geben. Die Auszeichnung macht damit neue und vielversprechende Ansätze in der Weiterbildung publik und stellt sie einer breiteren Öffentlichkeit zur Diskussion. Verliehen wird der Preis von einer Expertenjury, zu der im Jahr 2018 die IRS-Abteilungsleiterin Prof. Dr. Gabriela Christmann zählt. mehr Info

05. April 2018 | Nachricht

In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Studierenden, die ein Hochschulstudium im Ausland absolvieren, stetig gestiegen. Zudem investieren viele Hochschulen in internationale Campus (international branch campuses, IBC) im Ausland. Dies sind erste Indizien für eine parallele Globalisierung wissensintensiver Wirtschaftszweige und der Universitätslandschaft. Die am 1. April am IRS gestartete Leibniz Junior Research Group „Constructing Transnational Spaces of Higher Education“ (TRANSEDU) befasst sich mit diesem Zusammenhang von globalisierten ökonomischen Prozessen und der Internationalisierung der Wissenschafts- und Forschungslandschaft. mehr Info

26. März 2018 | Feature

Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft gehört es zum Selbstverständnis wie zum konstitutiven Auftrag des IRS, Wissenstransfer als integralen Bestandteil seiner Forschungsplanung und Forschungspraxis zu betreiben. Obgleich sich alle Leibniz-Einrichtungen unter dem Leitgedanken „theoria cum praxi“ versammeln, hat dieser doch für die 91 Institute ganz unterschiedliche Implikationen – von der Entwicklung pharmazeutischer Wirkstoffe bis hin zur Erstellung von Wirtschaftsindizes. Das IRS hat ein spezifisches Transferkonzept erarbeitet, dass sich auf nationale und internationale Debatten über Transfer im Kontext der Raum- und Sozialwissenschaften stützt und den Theorie-Praxis-Nexus als vielschichtigen, reflexiven Dialog der Forschung mit Politik und Gesellschaft ausgestaltet. mehr Info

22. März 2018 | Ausgewählte Publikation
Aufsatz zu Sozialunternehmen in ländlichen Räumen im "Journal of Rural Studies"

Obgleich Sozialunternehmen einhellig die Fähigkeit zugesprochen wird, neuartige Lösungen für soziale Problemlagen in ländlichen Räumen zu entwickeln und zu etablieren, bestehen in der Forschung noch große Wissenslücken zu den Fragen, wie deren innovative Praxis genau aussieht und welche Charakteristika ihrer unternehmerischen Tätigkeit sie in besonderem Maße zur Problemlösung qualifiziert. Basierend auf Forschungen im EU-Projekt "RurInno" hat Dr. Ralph Richter diese Desiderate in einem Aufsatz im „Journal of Rural Studies“ adressiert. mehr Info

20. März 2018 | Nachricht
Doktorandin hospitierte in Planungsbüro

Im Forschungsprojekt „Mediatisierungsprozesse in der städtebaulichen Planung und Veränderungen der öffentlichen Sphäre“ (MedPlan) untersucht die Doktorandin Kathrin Meißner, wie sich städtebauliche Planungsprozesse in ihrer Kommunikation durch die Nutzung neuer Medien, etwa neue Plantypen und Ausstellungsformen, im 20. Jahrhundert verändert haben. Die planungshistorische Perspektive ihrer Forschungen wird im Projekt komplettiert durch Analysen gegenwärtiger Mediatisierungsprozesse in der Planung, etwa durch digitale Tools für Visualisierung und Partizipation. Vom 28.02. bis zum 06.04.2018 hat Meißner eine Hospitation in der „Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG“, einem Büro für Stadt- und Quartiersentwicklung, Bauleitplanung, Partizipation und Kommunikation, durchgeführt. mehr Info

01. März 2018 | Nachricht
Call for Abstract for International Conference in June, 2018

The transformation of energy systems has profound implications for the ways in which our societies are organized, and must therefore be understood as process of social change and social innovation. In many ways, energy systems structure our economies and mirror our attitudes and values regarding the definition of public goods, of justice, and of equity. The conference invites international scholars to discuss social innovations in the context of energy transitions, to reflect their meaning for educational and participatory practices, and to spark a debate about the societal values inherent in these innovations. A Call for Abstracts is open until March 15, 2018. mehr Info

01. März 2018 | Veranstaltung

Bau- und planungshistorische Forschungen aus einer raum- und sozialwissenschaftlichen Perspektive sind der besondere Fokus der Historischen Forschungsstelle am IRS. Unter Rückgriff auf institutionen-, netzwerk- und machttheoretische Ansätze beschäftigen sich die Wissenschaftler/-innen mit Prozessen der Raumentwicklung im 20. Jahrhundert und eröffnen so neue Blickwinkel auf die Urbanisierungs- und Planungsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Diese Perspektiven mit einer breiten Fachöffentlichkeit aus Wissenschaftler/-innen verschiedener Disziplinen, Praktikern und Zeitzeugen zu diskutieren, ist das Ziel der Werkstattgespräche zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR. Am 18. und 19. Januar 2018 fand die 15. Ausgabe dieses mittlerweile etablierten Forums am IRS statt. mehr Info

28. Februar 2018 | Veranstaltung

In dem seit Juli 2015 am IRS durchgeführten Forschungsprojekt „Geographien der Dissoziation“ untersuchen Wissenschaftler/-innen Prozesse der sozialen Konstruktion von Werten am Beispiel der Pelzindustrie aus einer räumlichen Perspektive. Dazu rekonstruieren sie die globalen Produktionsnetzwerke von der Rohstoffproduktion bis zum Verkauf der fertigen Produkte an die Konsumenten und analysieren, wie die beteiligten Akteure in den einzelnen Produktionsschritten Einfluss auf den Wert des Endprodukts nehmen. Am 27. Oktober 2017 fand die Abschlusskonferenz des Projektes mit dem Titel „Missing Links“ in Kooperation mit der Universität der Künste (UdK) statt, auf der die Forschungsergebnisse einer internationalen Fachöffentlichkeit präsentiert sowie praktische Implikationen für die Felder Medien, Politik und Modedesign diskutiert wurden. mehr Info

12. Februar 2018 | Veranstaltung

Viele Landgemeinden sind geprägt von wirtschaftlichen, sozial-kulturellen oder demographischen Herausforderungen. Zu den bekanntesten Herausforderungen gehören die mangelhafte Nahversorgung mit Gütern und Dienstleistungen, leerstehende Gebäude oder ein rückläufiges Vereinsleben. In vielen Orten entwickeln Menschen jedoch sozial-innovative Ansätze, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Nicht selten brauchen sie aber Unterstützung, um Projekte zu starten oder den Anforderungen der Projektarbeit gerecht zu werden. Auf der vom IRS organisierten Veranstaltung „Förderstrategien und Förderstrukturen für soziale Innovationen auf dem Land“ kamen Wissenschaftler/-innen und Förderer/-innen zu Wort und diskutierten die Frage, auf welche vielfältige Weise neuartige Ansätze und Engagement unterstützt werden können. mehr Info

18. Januar 2018 | Veranstaltung

Die Forschungsabteilung „Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum“ hat beginnend mit dem Forschungsprogramm 2015-2018 ein Forschungscluster zum Themenfeld „Soziale Innovationen in ländlichen Räumen“ aufgebaut. Teil des Clusters, in dem die besonderen Herausforderungen strukturschwacher, marginalisierter ländlicher Regionen und kreative, innovative Lösungsmöglichkeiten im Mittelpunkt stehen, sind auch die beiden vom IRS koordinierten EU-Projekte „RurInno“ (2016-2018) und „RurAction“ (2016-2020). Sie fokussieren auf das Wirken von Sozialunternehmen in unterschiedlichen Regionen Europas und setzen auf eine strukturierte Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis. Als Lead-Partner beider Projekte war das IRS federführend an der Ausrichtung zweier Projekt- Konferenzen Anfang Dezember 2017 an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań in Polen beteiligt. mehr Info

18. Januar 2018 | Ausgewählte Publikation

Vulnerabilität und Resilienz sind seit rund 50 Jahren etablierte Konzepte, um die Bedrohungen und Schutzmechanismen von unterschiedlichsten Systemen zu analysieren. Vielfältige Anwendung finden sie beispielsweise in der Erforschung von Gefährdungen durch Naturkatastrophen, aber auch in Bezug auf wirtschaftliche, politische oder soziale Krisen. Moderne sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Vulnerabilität und Resilienz betonen, dass Gefahren keine objektiv bestimmbaren Größen sind, sondern Systeme ¬– etwa Gesellschaften, Personen oder Städte – durch interne Faktoren individuell unterschiedlich vulnerabel gegenüber der „gleichen“ Gefahr sind. Ein Special Issue des „International Journal of Mass Emergencies and Disasters“, das von Prof. Margarethe Kusenbach (University of South Florida) und Prof. Gabriela Christmann (IRS) herausgegeben wurde, wirft nun einen detaillierten Blick auf den Zusammenhang von sozialer Marginalisierung und Gefährdung. mehr Info

IRS in den Medien

Ein Hauch von Gallien
(Märkische Allgemeine Potsdamer Tageszeitung, 22.02.2024)
Leibniz-Institut in Erkner 15 Millionen für Sanierung
(Tagesspiegel Potsdamer Neuste Nachricht, 16.02.2024)
Leibniz-Institut in Erkner 15 Millionen für Sanierung
(Der Tagesspiegel, 16.02.2024)
15 Millionen Euro für Leibniz-Institut
(Berliner Morgenpost, 15.02.2024)